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 Wissenswertes über Langeoog
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21.05.2021 15:51
#901 Virtuelle Suche und Rettung auf und über See Thread geschlossen

21.05.2021
Virtuelle Suche und Rettung auf und über See

Forschung zum gemeinsamen Simulator-Training für Seenotretter und Hubschrauber-Crews – DGzRS, DLR und UW/H starten BMBF-gefördertes Verbundprojekt AMARIS
Ein Seenotrettungskreuzer und ein Such- und Rettungshubschrauber trainieren gemeinsam die Zusammenarbeit auf der Nordsee im maritimen SAR-Dienst.

Menschen aus Seenot zu retten ist Teamarbeit, auf und über See gleichermaßen. Damit die Seenotretter auf Nord- und Ostsee und ihre fliegenden Partner im Einsatz erfolgreich sind, trainieren sie ständig die Zusammenarbeit. Um auch virtuell gemeinsam üben zu können, entwickelt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Universität Witten/Herdecke (UW/H) eine einzigartige Trainings- und Forschungsumgebung.

Ziel des Forschungsprojektes AMARIS ist es, dass die Seenotretter die Suche und Rettung Schiffbrüchiger künftig gemeinsam mit Hubschrauberbesatzungen organisationsübergreifend in ihrem SAR-Simulator (SAR = Search and Rescue) trainieren, auch wenn sich andere Teilnehmer an weit entfernten Orten befinden. Dazu soll das Simulatorzentrum der DGzRS in Bremen mit dem Air Vehicle Simulator (AVES) des DLR in Braunschweig gekoppelt werden.

Beide Simulatoren werden außerdem mit Sensorik ausgestattet, die unter anderem ermöglichen wird, die Qualität der Zusammenarbeit zu erfassen. Das Reinhard-Mohn-Institut (RMI) der UW/H wird diese Daten auswerten und daraus ein Schulungskonzept ableiten.

Einsatzverfahren und Notmanöver trainieren

„Seenotretter und Hubschrauber-Crews sollen standardisierte Einsatzverfahren, aber auch Notmanöver und kritische Situationen im Simulator trainieren“, sagt Rolf Detlefsen, Leiter des Simulatorzentrums der DGzRS. Dort werden die Seenotretter und Wachleiter (SAR Mission Co-ordinator) der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) in den international einheitlichen und verbindlichen SAR-Verfahren trainiert. Auch Schiffsführer von Behördenschiffen, die die Seenotretter oftmals in Einsätze einbinden, erhalten dort von der DGzRS ihre entsprechende Ausbildung.

Die DGzRS ist froh, dass nicht nur Wissenschaftler, sondern auch ihre über See fliegenden Partner an dem neuen Forschungsprojekt teilnehmen. Besonders häufig arbeiten die Seenotretter mit ihren fliegenden Kollegen der Marine zusammen. Beide verbindet die international einheitliche Abkürzung SAR für den jeweils zuständigen maritimen bzw. aeronautischen Such- und Rettungsdienst. Neben Windenübungen (WinchEx) gehören auch standardisierte Verfahren für aufwendige Suchen zum gemeinsamen Handwerkszeug.

Eng ist die Zusammenarbeit der DGzRS ferner mit den Rettungshubschraubern der Offshore-Windparks. Mal wird ein Notarzt per Hubschrauber nachgeführt, mal ein Schwerverletzter von einem Seenotrettungskreuzer übernommen und schnell in ein Spezialkrankenhaus geflogen. Alle gemeinsamen Einsatzverfahren müssen bei jedem Wetter und schwierigsten Bedingungen beherrscht werden.

Assistenzsysteme für herausfordernde Einsatzbedingungen

Für derart herausfordernde Einsatzbedingungen entwickelt das DLR Hubschrauber-Assistenzsysteme. Sie versorgen die Piloten mit missionsrelevanten Informationen und unterstützen bei der Steuerung des Hubschraubers. Bislang wurden solche Systeme während der Entwicklung hauptsächlich in einer hubschrauberspezifischen Simulationsumgebung untersucht. „Die Kopplung unseres AVES-Simulators mit dem SAR-Simulator der Seenotretter erlaubt es uns, neue Assistenzsysteme für Hubschrauber in einsatznahen SAR-Szenarien zu erproben“, sagt Tanja Martini, wissenschaftliche Mitarbeiterin des DLR-Instituts für Flugsystemtechnik.

Eigens dazu installierte neue Sensoren in den Simulatoren werden physiologische Daten messen, um zu erforschen, ob diese Entlastung entsteht und wie Simulatortrainings insgesamt wirken. Sie sammeln Daten, um organisationsübergreifende Teamarbeit besser zu verstehen. Die Erkenntnisse sollen in ein wissenschaftlich fundiertes Schulungskonzept fließen. Die Forscher um Prof. Dr. Hendrik Wilhelm, Inhaber der RMI-Professur für Strategische Organisation, werden konkrete Ansätze zum Wissens- und Erfahrungstransfer in Simulatortrainings entwickeln. „Uns interessiert, was Teams dazu befähigt, über Organisationsgrenzen hinweg erfolgreich zusammenzuarbeiten. Dabei spielen nicht nur formale Strukturen und Prozesse eine wichtige Rolle. Wichtig ist auch das zwischenmenschliche Zusammenspiel“, sagt Hendrik Wilhelm.

Die im AMARIS-Projekt entwickelte Forschungs- und Trainingsumgebung wird über die zweijährige Projektlaufzeit hinaus bestehen bleiben und das Schulungskonzept fortlaufend verbessern. Für das SAR-Simulatorzentrum der Seenotretter liefert das Vorhaben neben verbesserten Trainingsbedingungen eine einzigartige Laborumgebung für verhaltens- und organisationswissenschaftliche Forschungsfragen zur Menschenrettung auf See.


Über das Forschungsprojekt AMARIS

Das im März 2021 gestartete Forschungsprojekt Aeronautische und maritime Innovationsumgebung für interorganisationale Simulationen (AMARIS) wird im Zuge der Bekanntmachung Stärkung des Technologie- und Innovationstransfers durch Forschung und Entwicklung für Großversuche, Demonstration, Aus- und Weiterbildung in der zivilen Sicherheitsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Forschung für die zivile Sicherheit der Bundesregierung gefördert.

Dem Forschungsverbund gehören die DGzRS, das DLR-Institut für Flugsystemtechnik in Brauschweig und die Universität Witten/Herdecke an. Die DGzRS koordiniert den Verbund. Assoziierte Partner sind das Aeronautical Rescue Co-ordination Centre (ARCC) Glücksburg der Marine, die SAR-Flieger des Marinefliegergeschwaders 5 in Nordholz, die ADAC Luftrettung gGmbH, die ADAC HEMS Academy GmbH, die Northern Helicopter GmbH und die Wiking Helikopter Service GmbH.

Verbundkoordinator: Thomas Lübcke (DGzRS), Tel. 0421 53707-451, E-Mail luebcke@seenotretter.de


Über die Seenotretter

Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter rund 2.000 Einsätze, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 85.500 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-und-ueber-see/


Quelle: www.seenotretter.de


Menschen aus Seenot zu retten ist Teamarbeit, auf und über See gleichermaßen. Foto: NOUN

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22.05.2021 16:45
#902 Neues Seenotrettungsboot der DGzRS-Station Travemünde heißt ERICH KOSCHUBS Thread geschlossen

22.05.2021

Seenotretter-Taufe am Pfingstsamstag in Travemünde: Das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am 22. Mai 2021 auf dem Priwall den Namen ERICH KOSCHUBS erhalten. Die freiwilligen Seenotretter der traditionsreichen DGzRS-Station verfügen über einen hochmodernen 10,1-Meter-Neubau der jüngsten Generation.
Taufe eines neuen Seenotrettungsbootes für den maritimen Such- und Rettungsdienst der DGzRS auf Nord- und Ostsee

Mit den Worten „Ich taufe Dich auf den Namen ERICH KOSCHUBS und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“ taufte Edeltraut Koschubs das neue Seenotrettungsboot auf den Namen ihres verstorbenen Ehemannes. Die 78-jährige Hamburgerin hatte den Neubau mit der DGzRS-internen Registriernummer SRB 80 durch eine sehr großzügige Schenkung ermöglicht.

Edeltraut Koschubs war es sehr wichtig, einen Teil ihres Vermögens bereits zu Lebzeiten für einen sinnvollen Zweck einzusetzen. Diesen hat sie bei den Seenotrettern gefunden: „Bei der DGzRS wird mein Geld gut verwendet. Es hilft mit, Menschenleben zu retten – das ergibt Sinn!“

Der Bau von SRB 80 war nur deshalb möglich, betonte Edeltraut Koschubs, „weil mein Mann mit viel Fleiß, Zielstrebigkeit, harter Arbeit und Mut zum Risiko sein Vermögen erarbeitet hatte“. In ihren Worten zur Taufe beschrieb sie den Namengeber des neuen Seenotrettungsbootes als hilfsbereit, herzensgut und sehr humorvoll. „Heute ist die Gelegenheit, einen wunderbaren Menschen mit dieser Taufe zu ehren.“ Nicht zuletzt war Erich Koschubs zu Lebzeiten mit seinem Boot auf der Ostsee unterwegs und als Wassersportler Spender der DGzRS.

Großzügige Schenkung ermöglicht Neubau

Die Seenotretter sind Edeltraut Koschubs sehr dankbar. „Ihre sehr großzügige Schenkung versetzt uns in die Lage, den Neubau vollständig zu finanzieren“, sagt der stellvertretende DGzRS-Vorsitzer Ingo Kramer. Edeltraut Koschubs selbst hat bereits seit der Kiellegung im Herbst 2019 eine enge Beziehung zu dem neuen Seenotrettungsboot: Einer Schiffbautradition folgend, hatte sie auf der Bauwerft Tamsen Maritim an der Warnow eine glückbringende Münze in eine Sektion eingelegt. Die Zehn-Euro-Gedenkmünze „650 Jahre Städtehanse“ fährt jeden Einsatz mit. Sie verbindet vier für den Neubau maßgebliche Hansestädte miteinander: Bremen, Hamburg, Rostock und Lübeck – DGzRS-Zentrale, Wohnort der Spenderin, Ort der Bauwerft und Station des Neubaus.

Pandemie-bedingt konnte die DGzRS das neue Seenotrettungsboot leider nicht öffentlich taufen. Eine öffentliche Präsentation für alle Freunde und Förderer der Seenotretter soll baldmöglichst nachgeholt werden. Dankbar sind die Seenotretter der Schleswig-Holsteinischen Seemannsschule auf dem Priwall, die die traditionelle Taufzeremonie der ERICH KOSCHUBS im kleinen Kreis auf ihrem Gelände ermöglichte. Dazu waren auch die freiwilligen Seenotretter der Nachbarstationen Neustadt i. H. und Timmendorf/Poel mit den Seenotrettungsbooten HENRICH WUPPESAHL und WOLFGANG WIESE sowie das Trainingsboot MERVI vom Seenotretter-Trainingszentrum Neustadt i. H. nach Travemünde gekommen.

Die ERICH KOSCHUBS ist ein 10,1 Meter langes und 380 PS starkes Seenotrettungsboot der jüngsten Generation. „Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften“, beschreibt der freiwillige Vormann Patrick Morgenroth seine ersten Erfahrungen. Der Neubau ist etwas größer als sein Vorgänger. „Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt noch besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen“, betont Morgenroth.

Turnusgemäße Modernisierung der Rettungsflotte

Die ERICH KOSCHUBS entstand auf der Rostocker Werft Tamsen Maritim. Sie ist die vorerst letzte Einheit ihrer Klasse. Diese modernen Spezialschiffe ersetzen im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte ältere Einheiten. Dieser Neubau ist seit Ende 2020 in Travemünde stationiert und hat bereits rund 20 Einsätze gefahren. Abgelöst hat er die im Jahr 2000 in Dienst gestellte HANS INGWERSEN. Das 9,5-Meter-Seenotrettungsboot kommt künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, etwa während einer turnusgemäßen Generalüberholung.

Die Eckdaten des Neubaus:

Länge über Alles: 10,1 Meter • Breite über Alles: 3,61 Meter • Tiefgang: 0,96 Meter
Verdrängung: 8 Tonnen • Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) • Besatzung: Freiwillige
Antrieb: ein Propeller, 380 PS

Wie alle Einheiten der Seenotretter ist die ERICH KOSCHUBS als Selbstaufrichter konstruiert. Sie ist vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Das Spezialschiff zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt es gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen.

Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Der Neubau ist mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.

Lange Tradition der Seenotretter in Travemünde

Travemünde zählt zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Bereits 1865, im Jahr der Gründung der DGzRS, war in Travemünde das erste Ruderrettungsboot stationiert.

Heute engagieren sich rund 20 freiwillige Seenotretter auf der Station Travemünde ehrenamtlich für das Rettungswerk. Sie sichern die viel befahrene Zufahrt zum dortigen bedeutenden Fährhafen mit regelmäßigen Verbindungen nach Skandinavien und ins Baltikum ebenso wie die stark genutzten Wassersportreviere in der Lübecker Bucht.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...erich-koschubs/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die Sektflasche ist zerplatzt: Edeltraut Koschubs hat SRB 80 auf den Namen ihres verstorbenen Mannes ERICH KOSCHUBS getauft.

Angefügte Bilder:
csm_2021-05-22-TaufeSRB80_6c07900ebd.jpg  
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31.05.2021 16:17
#903 Herzlich willkommen zu unseren Webinaren! Thread geschlossen

Herzlich willkommen zu unseren Webinaren!

https://www.seenotretter.de/aktuelles/webinare/


Quelle: www.seenotretter.de

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02.06.2021 01:11
#904  Tag der Seenotretter am 25. Juli 2021 – online! Thread geschlossen

Tag der Seenotretter
am 25. Juli 2021 – online!

https://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/


Quelle: www.seenotretter.de

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12.06.2021 15:55
#905 Neues SAR-Fahrzeug bringt Seenotretter auf die Straße Thread geschlossen

11.06.2021
Neues SAR-Fahrzeug bringt Seenotretter auf die Straße

Seenotretter sind auf dem Weg zum Einsatz selten gemeinsam an Land unterwegs. Die Freiwilligen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) treffen sich in der Regel innerhalb weniger Minuten nach Alarmierung an ihrem jeweiligen Seenotrettungsboot. Die Rettungsmänner der Station Prerow/Wieck sind eine Ausnahme. Werden sie alarmiert, fahren sie mit ihrem SAR-Mobil vom historischen Stationsgebäude im Herzen von Prerow zum Liegeplatz ihres Seenotrettungsbootes STRALSUND im Hafen von Wieck. Jetzt haben sie ein neues Fahrzeug erhalten, der Vorgänger wurde nach rund 30 Einsatzjahren außer Dienst gestellt. Finanziert hat das neue Einsatzmittel die Schöps-Friedrich-Stiftung.

Die wärmende Sonne blitzt an diesem Donnerstagabend Mitte Juni durch die Bäume, als Jens Pagel die Heckklappe des neuen SAR-Fahrzeuges (SAR = Search And Rescue, Suche und Rettung) der freiwilligen Seenotretter aus Prerow öffnet. Es steht vor dem DGzRS-Stationsgebäude am nördlichen Ende des Prerowstroms. Der freiwillige Vormann kontrolliert die Ausrüstung, die sie für Seenotfälle benötigen: Links ist der Notfallrucksack mit einem Spanngurt befestigt, rechts eine mobile Lenzpumpe. Bolzenschneider, Wantenschneider und Werkzeugkiste sind ebenfalls im Kofferraum untergebracht. Jens Pagel und seine Kollegen packen jeweils zwei Taschen dazu. In einer steckt ihre Einsatzkleidung, in der anderen ihr Überlebensanzug. Wenn dieser nach einer Fahrt mit dem Seenotrettungsboot nass geworden ist, können sie ihn in die wasserdichte Wanne auf dem Boden legen. Die Anzüge waschen und trocknen sie im Stationsgebäude.

Heute wollen die Seenotretter mit der STRALSUND auf Übungs- und Kontrollfahrt gehen. Das Seenotrettungsboot liegt allerdings rund sechseinhalb Kilometer vom historischen, 1884 neu errichteten Rettungsschuppen entfernt am Wasserwanderrastplatz Wieck auf der Boddenseite der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Zu weit, um die Strecke im Einsatzfall zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, schneller geht es gemeinsam voll ausgerüstet mit dem neuen SAR-Mobil – schließlich zählt im Notfall jede Minute. Dann dürfen die Seenotretter auch Blaulicht und Martinshorn einschalten. In Wieck besetzen sie das Seenotrettungsboot, mit dem sie in erster Linie den Bodstedter Bodden, den Koppelstrom und den Prerowstrom sichern, aber auch ihre Kollegen der Station Wustrow gegebenenfalls im Saaler Bodden unterstützen können. Das Revier ist bei Wassersportlern beliebt, aber auch viele Fahrgastschiffe sind dort unterwegs.

Das Einsatzspektrum der freiwilligen Seenotretter aus Prerow hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert: Nach der Wende strandeten vor dem langen Küstenabschnitt zwischen Darßer Ort und Zingst immer wieder Freizeitkapitäne mit ihren Booten, da damals genaue Karten für das anspruchsvolle Seegebiet fehlten. Bei solchen Notfällen zur offenen See unterstützten die Freiwilligen mit ihrem vorherigen SAR-Fahrzeug vom Strand den am Darßer Ort stationierten Seenotrettungskreuzer bei der Suche nach Vermissten und Havaristen. Das geländegängige Auto war mit einem modernen, druckluftbetriebenen Leinenwurfgerät ausgestattet, mit dem die Seenotretter eine Verbindung zu Schiffen herstellten und Menschen aus gefährlichen Situationen befreiten.

Rein spendenfinanziert

Heute kommen solche Situationen dank detailreicher Seekarten fast gar nicht mehr vor. Hinzu kommt: Nachdem aus dem Etappenhafen am Darßer Ort ein Nothafen wurde, haben sich die hauptsächlichen Routen der Wassersportler von diesem Küstenabschnitt entfernt. Während der im Nothafen stationierte, rund um die Uhr besetzte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot für die Sicherung der Großschifffahrt von unverändert großer Bedeutung ist, sind die freiwilligen Seenotretter aus Prerow mittlerweile fast ausschließlich im rückwärtigen Bodden im Einsatz.

Diese Veränderung floss in die Ausstattung des neuen SAR-Fahrzeuges ein, als die DGzRS den Vorgänger nach fast 30 Dienstjahren und rund 32.000 Einsatzkilometern aufgrund seiner hohen Reparaturanfälligkeit und des nagenden Zahns der Zeit ersetzen musste. Es dient in erster Linie dem Transport der Ausrüstung und von maximal fünf Seenotrettern zum Liegeplatz der STRALSUND. Wie die gesamte Arbeit der Seenotretter ist das neue Auto für die sieben Freiwilligen um Vormann Jens Pagel ebenfalls vollständig aus Spenden finanziert worden: Die Anschaffungskosten hat die Gütersloher Schöps-Friedrich-Stiftung übernommen. Sie unterstützt seit 1979 regelmäßig die DGzRS. Dank ihres jüngsten Engagements können die freiwilligen Seenotretter weiterhin bei jedem Wetter und rund um die Uhr vom Rettungsschuppen in Prerow zum Wasserwanderrastplatz nach Wieck kommen – auch für die wichtigen ständigen Trainings wie an diesem Juni-Donnerstagabend.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...uf-die-strasse/


Quelle und Fotos; www.seenotretter.de


Mit dem neuen SAR-Mobil fahren die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Prerow/Wieck vom Rettungsschuppen in Prerow zum Liegeplatz des Seenotrettungsbootes STRALSUND nach Wieck. Foto: DGzRS – Die Seenotretter

Steht vor dem Stationsgebäude in Prerow: das neue Einsatzfahrzeug der freiwilligen Seenotretter. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
2021-06-11-SAR-Mobil-_1_.jpg   2021-06-11-SAR-Mobil-_2_.jpg  
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17.06.2021 17:17
#906 Leuchtende Farben statt tristes Aluminiumgrau Thread geschlossen

16.06.2021
Leuchtende Farben statt tristes Aluminiumgrau

Es ist diese besondere Kombination aus weißer und tagesleuchtroter Farbe, die gemeinsam mit der charakteristischen Schiffsform und dem Schriftzug SAR die Rettungseinheiten der DGzRS unverwechselbar machen. Das gilt auch für den jüngsten Neubau. Während die Lackierer sich um sein Äußeres kümmern, sorgen unter anderem Tischler und Elektriker in seinem Inneren für alle Details, die das Bordleben ermöglichen. Schließlich sollen die Seenotretter vom Darß mit der neuen NIS RANDERS nicht nur Menschen aus gefährlichen oder gar lebensbedrohlichen Situationen befreien, sondern sich an Bord auch wohlfühlen – rund um die Uhr.

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

Auch der neue Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS wird, wie die gesamte Arbeit der DGzRS, ausschließlich durch Spenden finanziert. Ohne jeglichen Cent Steuergelder arbeiten die Seenotretter frei von anderweitigen Interessen und vollkommen unabhängig. Wie auch Sie den Bau der neuen NIS RANDERS unterstützen können, finden Sie hier: nis-randers.de

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-aluminiumgrau/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


TB 46 und SK 42: Klein und groß stehen im nagelneuen Farbkleid in einer Halle der Fassmer-Werft einträchtig nebeneinander

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18.06.2021 21:21
#907 Einfach mal losfahren Thread geschlossen

18.06.2021
Einfach mal losfahren

Seine erste Probefahrt hat das Trainingsschiff der Seenotretter mit Bravour gemeistert. Von der Bauwerft Hermann Barthel in Derben ging es die Elbe etwa 20 Kilometer flussabwärts und anschließend wieder zurück. DGzRS-Inspektor Holger Freese ist sehr zufrieden. Weitere Tests folgen in den nächsten Tagen. Wenn diese ebenfalls positiv ausfallen, wird das Trainingsschiff demnächst erstmals Salzwasser am Rumpf spüren. (Fotos 13, 15 bis 18: Schiffswerft Hermann Barthel)

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

new.php?thread=31&forum=4&reply=1&replyid=212430


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Und es werde Licht: Die Schiffbauer haben den Schutz vor den Bullaugen entfernt. Jetzt kann auch die wärmende Sonne ins Innere des Trainingsschiffes scheinen, und der Blick ist frei auf die Baggerelbe, einem Altarm der Elbe beziehungsweise des Plauer Kanals.

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01.07.2021 01:11
#908 Yippie, es geht ins Wasser! Thread geschlossen

30.06.2021
Yippie, es geht ins Wasser!

Auch wenn nach der schwülen Hitze der vergangenen Tage die Gewitter für Abkühlung in Berne-Motzen gesorgt haben, freut sich der jüngste Neubau der Seenotretter am Mittwochmorgen darauf, endlich ins erfrischende Nass zu kommen. Gegen 6.15 Uhr ist es so weit: Das Hebewerk auf der Fassmer-Werft senkt sich Zentimeter um Zentimeter – der neue Seenotrettungskreuzer für den Darß SK 42 nähert sich Stück für Stück seinem Element. Als er es mit seinem Kiel berührt, meint man, einen leisen Jubelschrei zu hören. Kaum im Wasser, muss die neue NIS RANDERS gleich eine Tiefgangsprüfung bestehen. Das gelingt ihr mit Bravour: Die gemessenen Werte stimmt mit den geplanten überein. Anschließend verlegen Kreuzer und Tochterboot an die Ausrüstungspier der Werft. Dort bereiten die Schiffbauer sie endgültig auf ihre kommenden Aufgaben vor. (Fotos: Jörg Sarbach)

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

Auch der neue Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS wird, wie die gesamte Arbeit der DGzRS, ausschließlich durch Spenden finanziert. Ohne jeglichen Cent Steuergelder arbeiten die Seenotretter frei von anderweitigen Interessen und vollkommen unabhängig. Wie auch Sie den Bau der neuen NIS RANDERS unterstützen können, finden Sie hier: nis-randers.de.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...eht-ins-wasser/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Weser-Wasser füllt das sich senkende Hebewerk auf der Fassmer-Werft – noch steht die neue NIS RANDERS hoch und trocken auf dem Slipwagen.

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10.07.2021 17:00
#909 Neues Seenotrettungsboot der DGzRS in Schleswig auf den Namen HERWIL GÖTSCH getauft Thread geschlossen

09.07.2021
Neues Seenotrettungsboot der DGzRS in Schleswig auf den Namen HERWIL GÖTSCH getauft

Das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Samstag, 10. Juli 2021, in Schleswig den Namen HERWIL GÖTSCH erhalten. Die freiwilligen Seenotretter auf dem Ostsee-Meeresarm Schlei verfügen über eine speziell für ein derartiges Revier entwickelte neue Rettungseinheit: Rund neun Meter lang, 88 Zentimeter Tiefgang und 38 Knoten (ca. 70 km/h) schnell – dies sind einige der markanten technischen Daten.

Die HERWIL GÖTSCH entstand auf der finnischen Spezialwerft Arctic Airboats in enger Entwicklungszusammenarbeit mit den Seenotrettern. Sie ist die vierte Einheit der 8,9-Meter-Klasse der DGzRS. Das aus sehr robustem Polyethylen bestehende Vollkunststoffboot ist äußerst wartungsarm und verfügt über zwei 200-PS-Außenbordmotoren. Seit Ende März ist es in Schleswig stationiert. Unter der internen Bezeichnung SRB 82 fuhr es bereits etwa zehn Einsätze.

Mit den Worten „Ich taufe Dich auf den Namen HERWIL GÖTSCH und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“, taufte Sabine Schult das neue Seenotrettungsboot. Die Testamentsvollstreckerin handelte damit im Sinne des Namengebers, der die Seenotretter großzügig in seinem Nachlass bedacht hatte.

Lebenslang der Seefahrt eng verbunden

Der vor rund anderthalb Jahren verstorbene Hamburger und seine bereits vorverstorbene Frau hatten bereits vor Jahrzehnten gemeinsam entschieden, dass eines Tages die Seenotretter den Hauptteil des Nachlasses der beiden erhalten sollen. „Ich habe Herwil Götsch vor mehr als zehn Jahren kennengelernt und weiß sehr gut um dieses Herzensanliegen. Was heute mit der Taufe geschehen ist, hätte ihn sehr glücklich gemacht“, sagte Taufpatin Sabine Schult in Schleswig.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...oetsch-getauft/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Getauft! Sabine Schult hat dem neuen Seenotrettungsboot der DGzRS-Station Schleswig den Namen HERWIL GÖTSCH gegeben.

Am frühen Morgen: DGzRS-Inspektor Holger Freese (l.) mit der Mannschaft bei den Taufvorbereitungen

Angefügte Bilder:
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16.07.2021 17:04
#910  Elbe runter, Weser rauf Thread geschlossen

16.07.2021
Elbe runter, Weser rauf

Nachdem das Trainingsschiff mit dem Krängungstest die letzte große Prüfung vor der Abfahrt mit Bestnote bestanden hat, kann es endlich losgehen. Am frühen Morgen legt das jüngste Flottenmitglied der Seenotretter in Derben ab und verlässt seine Bauwerft in Richtung Bremen. Einige Tage später macht es im Oberländer Hafen an der Seenotretter-Zentrale fest. Dort erfolgen in den nächsten Wochen die Restarbeiten und die Endausrüstung, bevor im August die erste Ausbildungsfahrt beginnt.

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ter-weser-rauf/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Für den Krängungstest haben die Werftarbeiter am Mast einen Faden mit einem Pendel aufgehängt. Damit sich seine Schwingungen nach dem Versetzen der Gewichte schneller beruhigen, ist er in einem Wasserbehälter untergebracht. Auf einer Holzleiste markieren die Schiffbauer jeden Krängungswinkel, der sich nach dem Umstellen der Stahlgewichte ergibt. Die händische Messmethode ist vorgeschrieben und liefert genaue Ergebnisse.

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22.07.2021 16:55
#911 Jetzt anmelden zum Open Ship online! Thread geschlossen

Tag der Seenotretter: Open Ship online auf der HERMANN MARWEDE
25.07.2021, 15:00 Uhr

https://www.seenotretter.de/wer-wir-sind...r-seenotretter/


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30.07.2021 04:24
#912 Neuer Kalender über Schiffe und Arbeit der Seenotretter erschienen Thread geschlossen

29.07.2021
Neuer Kalender über Schiffe und Arbeit der Seenotretter erschienen

Seenotretter kennen keine Saison. Die Rettungsflotte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist an jedem Tag des Jahres rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Erneut ist es dem Hamburger Fotografen Peter Neumann (YPS/Yacht Photo Service) gelungen, die Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee in eindrucksvollen Fotos festzuhalten. Das Ergebnis ist der großformatige Wandkalender „... wir kommen 2022“.
Neuer Kalender der DGzRS erschienen
Titelblatt des Wandkalenders „… wir kommen 2022“ über die Arbeit der Seenotretter Foto: YPScollection, Peter Neumann

Für den beliebten Kalender hat Peter Neumann wie üblich aus seinem aktuellen Schaffen 12 außergewöhnliche Motive ausgewählt. Sie spiegeln die Anforderungen an Mensch und Technik im modernen Seenotrettungsdienst im Verlauf der Jahreszeiten realistisch wider und zeigen die unterschiedlichen Facetten an Bord und auf See. Die Einsätze der Seenotretter finden oft fernab der Küste statt, unter widrigen äußeren Umständen oder nachts unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der renommierte Fotograf begleitet die Besatzungen schon seit mehreren Jahrzehnten und hält ihren spannenden, aber auch oft gefährlichen Arbeitsalltag mit der Kamera fest. Auf diese Weise macht er den bewundernswerten und unermüdlichen Einsatz der Seenotretter erlebbar.

Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Im Verkaufspreis des Wandkalenders von 24,90 Euro (in Österreich 25,10 Euro; in der Schweiz 29,80 sFr.) ist eine Spende in Höhe von 3,00 Euro pro Exemplar enthalten. Der neue Kalender für 2022 ist im Seenotretter-Shop unter www.seenotretter-shop.de, im Buchhandel oder direkt bei Koehler im Maximilian-Verlag zu beziehen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ter-erschienen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de

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15.08.2021 09:09
#913 Testen, Testen und nochmal Testen: Unterwegs auf Erprobungsfahrten Thread geschlossen

13.08.2021
Testen, Testen und nochmal Testen: Unterwegs auf Erprobungsfahrten

In den vergangenen Tagen haben Werft- und Seenotretter-Team mit dem neuen Seenotrettungskreuzer SK 42, der künftigen NIS RANDERS, mehrere Erprobungsfahrten unternommen. Der Weg führte über die Weser nach Bremerhaven, wo auch dem dort stationierten Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER ein Kurzbesuch abgestattet wurde. Ernst wurde es bei Fahrten unter Volllast auf der Nordsee mit Kurs Helgoland. Dort stand ein Schleppversuch mit der HERMANN MARWEDE an, dem größten Seenotrettungskreuzer der DGzRS. Das 400 Tonnen verdrängende Schiff ließ sich von SK 42 problemlos schleppen. Nun stehen noch Restarbeiten an, ehe SK 42 demnächst zu seiner Station auf dem Darß aufbrechen wird.

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

Auch der neue Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS wird, wie die gesamte Arbeit der DGzRS, ausschließlich durch Spenden finanziert. Ohne jeglichen Cent Steuergelder arbeiten die Seenotretter frei von anderweitigen Interessen und vollkommen unabhängig. Wie auch Sie den Bau der neuen NIS RANDERS unterstützen können, finden Sie hier: nis-rander

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Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Flussabwärts auf der Weser: SK 42 passiert Nordenham.

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28.08.2021 16:40
#914 Neuer Seenotrettungskreuzer der DGzRS in Grömitz auf den Namen FELIX SAND getauft Thread geschlossen

28.08.2021
Neuer Seenotrettungskreuzer der DGzRS in Grömitz auf den Namen FELIX SAND getauft

Spezialschiff ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert – Erbschaft bildet Grundlage

Der neue Seenotrettungskreuzer der Station Grömitz und sein Tochterboot haben am Samstag, 28. August 2021, die Namen FELIX SAND und SAPHIR erhalten. Damit würdigt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Dr. Felix Sand (1937-2018), der seinen Nachlass dafür bestimmt hatte, einen neuen Seenotrettungskreuzer zu bauen. Die Seenotretter an der Lübecker Bucht verfügen über eine hochmoderne Rettungseinheit: Rund 28 Meter lang, fast 4.000 PS stark und 24 Knoten schnell – dies sind einige der markanten technischen Daten des Spezialschiffes.

Die FELIX SAND und ihr Tochterboot entstanden auf der Werft Fr. Fassmer in Berne/Unterweser. Nach rund anderthalbjähriger Bauzeit wurden sie Ende Januar 2021 unter den internen Bezeichnungen SK 41 und TB 45 abgeliefert. Seither hat der Neubau auf der Station Grömitz bereits zahlreiche Einsätze gefahren. Erst vor knapp zwei Wochen retteten die Seenotretter mit SK 41 eine sechsköpfige Familie, darunter zwei kleine Kinder, aus akuter Seenot.

Mit den Worten „Ich taufe Dich auf den Namen FELIX SAND und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“, taufte DGzRS-Justiziarin Andrea Vogt den neuen Seenotrettungskreuzer. Nele Erdmann, Tochter des 3. Maschinisten Volker Erdmann, taufte anschließend das Tochterboot SAPHIR.

Dr. Felix Sand war den Seenotrettern auf Nord- und Ostsee lange Jahre verbunden. Der promovierte Diplom-Kaufmann, geboren 1937 in Essen, begegnete ihnen auch beim Segeln mit seiner Yacht „Saphir“, deren Namen nun das Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers trägt.

„Außerordentlich dankbar für großen Vertrauensbeweis“

Der stellvertretende ehrenamtliche Vorsitzer der Seenotretter, Ingo Kramer, betonte anlässlich der Taufe im Grömitzer Yachthafen, die namhafte Erbschaft habe den überwiegenden Teil der Kosten des Neubaus gedeckt. „Dies ist ein großer Vertrauensbeweis, für den wir außerordentlich dankbar sind.“ Zudem haben viele Einzelpersonen ihre Verbundenheit mit den Seenotrettern durch weitere außergewöhnliche Spenden für SK 41 zum Ausdruck gebracht. Ihre Namen fahren an Bord der FELIX SAND auf einer Danktafel bei jedem Einsatz mit.

Bedingt durch die Coronavirus-Pandemie und die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen musste die Taufe im Yachthafen Grömitz in einem nicht frei zugänglichen Areal stattfinden. Einladen konnte die DGzRS lediglich den engen Personenkreis, der den Bau des neuen Seenotrettungskreuzers maßgeblich unterstützt hat, und die Seenotretter der Nachbarstationen.

Gebaut für Einsätze unter extremen Bedingungen

Die FELIX SAND ist der fünfte 28-Meter-Seenotrettungskreuzer und der zweite dieses Typs, der an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste stationiert wird. Einsatzgebiete dieser besonders leistungsfähigen Spezialschiffe sind das Küstenvorfeld ebenso wie die hohe See – bei jedem Wetter und auch unter extremen Bedingungen. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden sie vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem als Selbstaufrichter gebaut.

Zwei je 1.440 kW/1.958 PS starke Maschinen beschleunigen den 120 Tonnen verdrängenden neuen Seenotrettungskreuzer auf bis zu 24 Knoten (ca. 46 km/h). Gefahren wird er von einer vierköpfigen Besatzung. Besondere Merkmale sind eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden wieder aufzurichten. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne führen die 28-Meter-Einheiten jeweils ein gut acht Meter langes Tochterboot mit sich, das auf See unabhängig vom Mutterschiff agieren kann.

HANS HACKMACK künftig Springer

Die bisher in Grömitz stationierte HANS HACKMACK mit Tochterboot EMMI befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Generalüberholung in der hauseigenen Werft der Seenotretter in Bremen. Sie kommt künftig als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.

Grömitz gehört zu den traditionsreichen Stationen der Seenotretter. Gegründet wurde sie bereits 1912. Heute sind dort neun Festangestellte und rund zwölf Freiwillige um Vormann Markus Davids im Einsatz. Strategisch ist die Station von besonderer Bedeutung, da in unmittelbarer Nähe die Route der großen Fähren Richtung Skandinavien vorbeiführt. Zudem gehört die Lübecker Bucht zu den beliebtesten deutschen Segel- und Wassersportrevieren, allein in Grömitz selbst liegen zahlreiche Segel- und Motoryachten in einer der größten Marinas der Ostsee. Das Einsatzspektrum der Grömitzer Seenotretter umfasst alle denkbaren Notfälle auf See.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...x-sand-getauft/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Zerplatzen der Sektflasche wünschte Taufpatin Andrea Vogt "Allzeit gute Fahrt"

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12.09.2021 04:44
#915 Neuer Seenotrettungskreuzer der DGzRS für den Darß auf den Namen NIS RANDERS getauft Thread geschlossen

11.09.2021
Neuer Seenotrettungskreuzer der DGzRS für den Darß auf den Namen NIS RANDERS getauft

Namengebung erinnert an Inbegriff des Seenotretters aus Ballade – Spezialschiff durch freiwillige Zuwendungen aus ganzem Land finanziert – Videobotschaft von Elke Büdenbender zur Taufe

„Sagt Mutter, ’s ist Uwe!“ Die Schlusszeile der Ballade „Nis Randers“ ist vielen Menschen aller Generationen im ganzen Land aus der Schule vertraut. Die Seenotretter sind nun zum zweiten Mal in ihrer fast 160-jährigen Geschichte wieder unter diesem Namen im Einsatz. Der jüngste Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde am Samstag, 11. September 2021, auf seiner Bauwerft in Berne/Unterweser NIS RANDERS getauft. Das Tochterboot erhielt – passender könnte es nicht sein – den Namen UWE.


„NIS RANDERS steht wie kaum ein zweiter Name für die freiwillige, selbstlose Bereitschaft der Seenotretter zum gemeinschaftlichen, oft gefahrvollen Einsatz auf Nord- und Ostsee“, sagte Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, zur Taufe auf der Werft Fr. Fassmer. Die bekannte Ballade von Otto Ernst erschien 1901, als die DGzRS noch mit Ruderrettungsbooten im Einsatz war. Nis Randers gilt als Inbegriff des Seenotretters: Ungeachtet der Gefahr für das eigene Leben, retten er und seine Mannschaft einen Mann aus dem Mast eines im Gewittersturm gestrandeten Schiffes.

Entgegen ihrer Tradition hatte die DGzRS den Namen des 28 Meter langen und rund 4.000 PS starken Spezialschiffes frühzeitig bekanntgegeben, um möglichst viele Menschen für das Projekt zu begeistern – mit großem Erfolg: Der neue Seenotrettungskreuzer und sein Tochterboot mit den internen Bezeichnungen SK 42 und TB 46 wurden, wie die gesamte Arbeit der DGzRS, ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert.

„Ohne Deine Spende geht’s nicht“

Viele Spenden aus dem ganzen Land geben den Seenotrettern Sicherheit bei ihren oft gefahrvollen Einsätzen. „Beides beeindruckt mich gleichermaßen: die selbstlose Einsatzbereitschaft der Besatzungen ebenso wie die große Verbundenheit der Spenderinnen und Spender mit der herausfordernden Aufgabe. Für mich sind alle gleichermaßen Seenotretter, egal ob an Land oder an Bord“, würdigt Elke Büdenbender, Ehefrau des Schirmherrn der DGzRS, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, das gemeinschaftliche Bürgerengagement. In einer Videobotschaft wandte sie sich an die Gäste. Sehr gern hätte sie die NIS RANDERS getauft, konnte den Termin aber nicht persönlich wahrnehmen.

Diese ehrenvolle Aufgabe übernahm stattdessen per Losentscheid Ute Wienand stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender aus dem ganzen Land, die sich an der Finanzierung des Neubaus beteiligt haben. Die Förderin aus Westerburg im Westerwald stammt aus einer Binnenschifferfamilie und ist den Seenotrettern seit vielen Jahren verbunden. „Nis Randers’ Geschichte beeindruckt mich, er ist ein Vorbild“, sagte sie anlässlich der Taufe. Mit den Worten „Ich taufe Dich auf den Namen NIS RANDERS und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“ übergab sie den Neubau seiner Bestimmung. Allein rund 140 Menschen haben ihre Verbundenheit mit den Seenotrettern durch außergewöhnliche Zuwendungen für die NIS RANDERS zum Ausdruck gebracht. Ihre Namen fahren an Bord auf einer Danktafel bei jedem Einsatz mit.

Mit ihrer Grußbotschaft knüpfte Elke Büdenbender an die anerkennenden Worte ihres Mannes an. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte 2017, der Tradition seiner Vorgänger im Amt folgend, die Schirmherrschaft über die DGzRS übernommen: „Mich beeindruckt besonders, dass die große Mehrzahl der DGzRS-Besatzungen bei jedem Wetter, zu jeder Zeit freiwillig rausfährt, um Menschen aus Seenot zu retten – heute genauso wie schon ihre Väter, Großväter und Urgroßväter“, sagte Steinmeier. Schon damals hatte er die Werte der Seenotretter gewürdigt, die sich seit Nis Randers’ Zeiten nicht geändert haben.

Weil Uwe gerettet wurde, wird UWE retten

Nach einem Namen für das Tochterboot der NIS RANDERS brauchten die Seenotretter nicht lange zu suchen. Schnell wurden sie in der Ballade selbst fündig: Nis’ Mutter will ihn nicht rausfahren lassen, weil schon ihr Mann und ihr Sohn Momme auf See geblieben sind und ihr Sohn Uwe verschollen ist. Nis antwortet knapp: „Und seine Mutter?“ Die Seenotretter rudern hinaus, überstehen alle Gefahren – und retten den verschollenen Uwe.

Rosa Käb taufte das Tochterboot der neuen NIS RANDERS auf den Namen UWE. Die Zehnjährige besucht die 4. Klasse der Rostock Grundschule St. Georg. Diese Schule hatte im vergangenen Jahr mit einem sehr erfolgreichen Spendenlauf zur Finanzierung des neuen Seenotrettungskreuzers beigetragen. 8.000 Euro waren zusammengekommen. Die Besatzung der NIS RANDERS hatte sich eine Taufpatin aus dem Kreis der Kinder gewünscht.

Den ersten Seenotrettungskreuzer mit Namen NIS RANDERS hatte die DGzRS 1990 zu ihrem 125-jährigen Bestehen in Dienst gestellt. Nach fast 30 Einsatzjahren auf Nord- und Ostsee war er 2020 außer Dienst gegangen.

Gebaut für Einsätze unter extremen Bedingungen

Die für den Darß vorgesehene neue NIS RANDERS ist der sechste Seenotrettungskreuzer der 28-Meter-Klasse und der erste dieses Typs, der in Mecklenburg-Vorpommern stationiert wird. Einsatzgebiete dieser besonders leistungsfähigen Spezialschiffe sind das Küstenvorfeld ebenso wie die hohe See – bei jedem Wetter und auch unter extremen Bedingungen. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden sie vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem als Selbstaufrichter gebaut.

Zwei je 1.440 kW/1.958 PS starke Maschinen beschleunigen den 120 Tonnen verdrängenden Neubau auf bis zu 24 Knoten (ca. 46 km/h). Gefahren wird er von einer vierköpfigen Besatzung. Besondere Merkmale sind eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden wieder aufzurichten. In der Heckwanne führen die 28-Meter-Einheiten jeweils ein gut acht Meter langes Tochterboot mit sich, das auf See unabhängig vom Mutterschiff agieren kann.

THEO FISCHER künftig Springer

Die bisher am Darßer Ort stationierte THEO FISCHER mit Tochterboot STRÖPER kommt künftig als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.

Darßer Ort gehört zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Schon 1854, elf Jahre vor Gründung der DGzRS, wird für diesen exponierten Punkt der Küste ein Rettungsboot der königlichen Regierung erwähnt, besetzt von einer Mannschaft aus dem nahen Prerow. Rettungserfolge sind nicht überliefert. Das ändert sich mit Übernahme der Station durch die DGzRS 1867/68. Vor Darßer Ort liegt einer der größten Schiffsfriedhöfe der Ostsee.

Der Station im dortigen Nothafen, dem einzigen Hafen an einem langen Küstenabschnitt ab Warnemünde Richtung Osten, kommt eine wichtige Bedeutung zu. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Seeschifffahrtsweg Kadetrinne, einem Nadelöhr für die Großschifffahrt. Das Einsatzspektrum umfasst alle denkbaren Notfälle auf See für Berufs- und Freizeitschifffahrt.

Da der Nothafen in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft liegt, ist der genehmigte Inselhafen im nahen Prerow als Alternative vorgesehen. Er soll in wenigen Jahren errichtet sein. Die NIS RANDERS wird dann dort ihren ständigen Liegeplatz haben.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...anders-getauft/


Quelle: www.seenotretter.de


Die Freiwilligen und Festangestellten der Besatzung (v. l.): Ulrich Fink, Martin Thegler, Burhard Dehl, Kay Bast, Thomas Moll, Vormann Frank Weinhold, Andreas Lange, Sandra Breitner, Michael Mayer, Olaf David, Detlef Geissler, Kai Kröger und Martin Rakobrandt Fotos: David Hecker & Jörg Sarbach

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