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 Wissenswertes über Langeoog
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Trödel
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28.05.2020 17:00
#841 155 Jahre Seenotretter auf Nord- und Ostsee Thread geschlossen

29.05.2020
155 Jahre Seenotretter auf Nord- und Ostsee

DGzRS verlegt Tag der Seenotretter 2020 Coronavirus-bedingt ins Internet Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) blickt am Freitag, 29. Mai 2020, auf ihre Gründung vor 155 Jahren zurück. Das Jubiläum der Seenotretter vor fünf Jahren mit zwei Schiffstaufen und einer Parade von rund 60 Rettungseinheiten aus dem In- und Ausland ist vielen Menschen an Nord- und Ostsee in bester Erinnerung. In diesem Jahr plant die DGzRS einen ungewöhnlichen Tag der Seenotretter: Coronavirus-bedingt wird ihr traditioneller Aktionstag Ende Juli ausschließlich im Internet stattfinden.
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die noch ungetaufte künftige HAMBURG, ist die jüngste Rettungseinheit der DGzRS. Auch er wird am Tag der Seenotretter virtuell zu besichtigen sein.

„Die Seenotretter entstanden als eine der ersten deutschen Bürgerinitiativen im eigentlichen Sinn des Wortes. Wenn wir heute mit Stolz auf die Leistungen in den zurückliegenden 155 Jahren verweisen können, dann dürfen alle, die an Land durch ihre Spenden und durch ihre ideelle Unterstützung dies erst ermöglicht haben, stolz sein auf diese Erfolge“, sagt Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS.

Vom Ruderrettungsboot zum modernen Seenotrettungskreuzer war es ein langer Weg mit vielen technischen Entwicklungen und Verbesserungen bis in die jüngste Zeit. Eines jedoch hat sich nicht geändert: „Im Mittelpunkt steht nach wie vor der Mensch – die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter, rauszufahren, wenn andere reinkommen, und die freiwillige, unabhängige Organisations- und Finanzierungsform“, sagt Harder.

In diesem Jahr ist die DGzRS zudem seit 30 Jahren wieder auf ihren angestammten Stationen in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz.

Digitaler Tag der Seenotretter am 26, Juli 2020

Jahr für Jahr besuchen viele Menschen die Seenotretter auf ihren Stationen an Nord- und Ostsee am letzten Sonntag im Juli. Aufgrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 wird der von der DGzRS vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufene Tag der Seenotretter in diesem Jahr nicht wie gewohnt vor Ort veranstaltet. Er findet ausschließlich online statt, um die rund um die Uhr einsatzbereiten Besatzungen zu schützen.

Allerdings ist der Tag für das Rettungswerk von besonderer Bedeutung, denn die gesamte Arbeit der DGzRS wird ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. Die Seenotretter werden deshalb das Internet nutzen, um an diesem Tag mit besonderen Aktionen anschaulich ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, neue Förderer zu gewinnen und allen Unterstützern herzlich zu danken, erst recht in dieser schwierigen Zeit. Mehr Informationen gibt es in den kommenden Wochen unter www.seenotretter.de/tds.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ord-und-ostsee/


Quelle: www.seenotretter.de


(Foto: Flying Focus, Herman IJsseling)

Angefügte Bilder:
2020-05-29--Seenotrettungskreuzer-SK-40-_Foto-Flying-Focus_.jpg  
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27.06.2020 01:11
#842 „Es erfüllt mich, Menschen zu helfen“ Thread geschlossen

26.06.2020
„Es erfüllt mich, Menschen zu helfen“

Ein langgedienter Seenotretter kann so manche Unbill abwettern. Kühlen Kopf bewahren, wenn es um Leben und Tod geht. Verzweifelte Menschen beruhigen, mächtige Motoren reparieren, filigrane Manöver in hohen Wellen fahren.

Mitunter entwickeln Seenotretter ganz unerwartete Fähigkeiten, um Menschenleben zu retten. Vormann Hartmut Trademann (63) ist seit 29 Jahren Seenotretter, verbringt im Dienst seine Nächte neben dem Lautsprecher des Funkgeräts und schläft – bis der Funk zum Einsatz ruft. „Wenn ich ‚BERTHOLD BEITZ‘ höre, bin ich sofort wach“, sagt der erfahrene Seemann. Der Name des Seenotrettungskreuzers lässt seine innere Alarmglocke läuten. Meistens wacht er schon auf, wenn sich etwas zusammenbraut im Revier um die kleine Ostseeinsel Greifswalder Oie. Verirrte Funksprüche aus Polen und belanglose Nachrichten der allgemeinen Seefahrt filtert der Schlaf weg. „So machen wir das alle hier auf der Station. Wenn wirklich mal einer zu tief schläft, wecken die anderen ihn.“

In Spandowerhagen, mit Ostseesand zwischen den Zehen und Wind im Haar, ist Hartmut Trademann aufgewachsen. Das Revier um die Oie kennt er „auch ohne Karte ganz gut“, sagt er bescheiden. „Dort habe ich schon als kleiner Bengel mit meinem Großvater gefischt.“ Später wurde er Maschinist, arbeitete mit seinen zwei Onkeln auf dem Kutter. Dann kam die Wende. „Es gab neue Regeln und Vorgaben. Wir hatten ganz gut von der Fischerei gelebt, doch plötzlich war nichts mehr sicher.“ Ob der Kutter weiter die Familie würde ernähren können?

Als die DGzRS ihre seit Jahrzehnten verwaiste Rettungsstation auf der Oie wieder übernahm, suchten die Seenotretter einen weiteren Mann. „Innerhalb einer Nacht habe ich mich entschieden“, erinnert sich Trademann. Im ersten Jahr dachte er noch wehmütig zurück an die Fischerei. „Aber wenn ich etwas mache, dann richtig.“ Inzwischen ist er seit 17 Jahren Vormann und leitet das heute siebenköpfige Team.

Adrenalin im Blut

Gemeinsam mit zwei weiteren Seenotrettern bewohnt er jeweils im Zwei-Wochen-Turnus ein einzelnes gelbes Haus auf der Oie: vier Schlafkammern, drei davon ausgestattet mit den Lautsprechern des Funkgeräts, zwei Bäder, Küche. Im Wohnraum stehen das Funkgerät und die technische Ausstattung, im Hof ein Fischräucherofen. Drumherum Wiesen, Bäume, Wind. Am Anleger im Nothafen, etwa 250 Meter entfernt, liegt die 20 Meter lange BERTHOLD BEITZ vertäut, ein reines Einsatzschiff ohne Kammern zum Übernachten, allzeit bereit, mit 1.675 PS in See zu stechen.

Einmal pro Woche fahren die Seenotretter damit rüber zum Festland, zum Schichtwechsel und Vorräte auffüllen. Oft gehen sie auf Kontrollfahrt rund um die Insel, bis nach Rügen und zur polnischen Grenze. Ansonsten sind die Männer allein auf der wohl einsamsten Station der DGzRS.

Das schweißt zusammen, zehn Jahre liegt der letzte Personalwechsel zurück. „Den Jungs gefällt es hier“, sagt Trademann zufrieden. Die Stimmung ist gelassen fokussiert, jeder kennt seine Aufgaben, ob im Einsatz an Bord oder an Land. Täglich prüfen die Männer das Schiff, alle paar Tage fahren sie das Revier ab. Auch Haus und Garten halten die Seeleute in Schuss. Viel Schnack braucht es da nicht. „Die Hecke muss geschnitten werden.“ – „Jo. Mach du ma. Dann mach ich das Mittagessen.“

Auf der Insel die einsame Seenotretter-WG, der durchgetaktete Tagesablauf, auf der See das Adrenalin im Blut bei rund 40 Einsätzen im Jahr. Zu Hause auf dem Festland in Spandowerhagen dann ein ganz anderes Leben: Dort hat Hartmut Trademann Zeit für seine Freundin, für Sport und Reisen und auch für die Tochter in Berlin und die kleine Enkelin. Der Zwei-Wochen-Arbeitsrhythmus passt gut zu seinem aktiven Lebensstil, findet er.

Bereits vor sieben Jahren hätte Trademann in Seemannsrente gehen können. Das ist bis heute kein Thema für ihn: „Es erfüllt mich, Menschen zu helfen.“ Den Geretteten in die Augen zu schauen und zu wissen: Man hat Wertvolles vollbracht. Eine Yacht war bereits voll Wasser gelaufen, als Hartmut Trademann und seine Kollegen sie erreichten, Besatzung und Boot retteten: „Die Frau an Bord weinte vor Erleichterung, und ich sah die Dankbarkeit in ihren Augen. ‚Ohne Euch wären wir nicht mehr da‘, sagte sie. Ein Menschenleben gerettet zu haben, das ist ein erhabenes Gefühl.“

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...chen-zu-helfen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Vormann Hartmut Trademann Foto:Stefan Sauer

Mit dem Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ rettet Hartmut Trademann und seine Crew Schiffbrüchigen das Leben.

Angefügte Bilder:
BERTHOLD-BEITZ.jpg   csm_UNSERE-SEENOTRETTER_-Hartmut-Trademann_-Foto-Stefan-Sauer-_web__8abec5b2be.jpg  
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15.07.2020 23:03
#843 Wasserfreuden Thread geschlossen

14.07.2020
Wasserfreuden

Bald ist es soweit: SRB 78 wird erstmals in seinem Element schwimmen. In wenigen Stunden wird der Neubau für die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich mit einem Kran in die Warnow vor der Bauwerft in Rostock gesetzt. Bis es soweit ist, stehen noch letzte Restarbeiten an. (Fotos: Tamsen Maritim)

Noch trägt das jetzt entstehende Seenotrettungsboot seine interne Bezeichnung SRB 78. Erst am Tauftag verraten die Seenotretter den endgültigen Namen. Kein Geheimnis ist jedoch seine Finanzierung: Der Bau wird durch die großzügige Spende der Bremer Familie Karstedt ermöglicht. So legte denn auch Bernd Karstedt eine Medaille mit besonderem Familienbezug in das dafür vorgesehene Bauschott ein.

Das Seenotrettungsboot ist ein modifizierter Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse und ist für die Station Norddeich vorgesehen. Die bisher dort stationierte WILMA SIKORSKI kommt voraussichtlich künftig als Seenotrettungsboot ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Seenotrettungsboote zum Beispiel aufgrund von Werftzeiten vertreten werden müssen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne.../wasserfreuden/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Wenige Wochen bevor SRB 78 fertig gebaut ist und die umfangreiche Erprobung auf See beginnt, steht das Seenotrettungsboot gemeinsam mit seinem Schwesterschiff SRB 80 in der Werfthalle.

Angefügte Bilder:
WTB-SRB78-04-01.jpg  
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17.07.2020 00:11
#844 Innere Werte Thread geschlossen

15.07.2020
Innere Werte

Wer im Moment in der Werfthalle auf SK 41 blickt, sieht nicht viel mehr als weißen Kunststoff. Dahinter hält sich der Neubau für die Station Grömitz verborgen – zu seinem eigenen Schutz. Die Hülle verhindert, dass Funkenflug von Schleif- oder Schweißarbeiten an benachbarten Schiffen den frisch aufgetragenen Lack beschädigt. Wer die steile Treppe an der Steuerbordseite zum Deck des Seenotrettungskreuzers hinaufsteigt und dann hinter den „Vorhang“ schaut, sieht fleißige Schiffbauer – sie schaffen zurzeit innere Werte: Kabel ziehen und verlegen, Kammern und Messe ausbauen, Brücke und Maschinenraum mit modernster Technik ausstatten und vieles mehr steht auf ihrem Plan hinter der Plane. (Fotos: Martin Stöver)

SK 41 ist das fünfte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der zweite Seenotrettungskreuzer dieser Klasse ist die neue BERLIN, die seit Anfang 2017 von Laboe aus die Kieler Förde sichert. Seit Sommer 2017 ist die ANNELIESE KRAMER als dritte Einheit dieser Klasse auf der Station Cuxhaven im Einsatz. Die neue HAMBURG wird voraussichtlich nach seiner Ablieferung im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren ablösen.

Die inzwischen fünfte Rettungseinheit der 28-Meter-Klasse soll im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte auf der Station Grömitz die HANS HACKMACK ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen. Die Taufe ist für den Jahreswechsel 2020/2021 geplant.

Gut geschützt: Die Kunststoffhülle verhindert, dass fliegende Funken von benachbarten Arbeiten den frischen Lack des Neubaus beschädigen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...innere-werte-1/


Quelle: www.seenotretter.de


Gut geschützt: Die Kunststoffhülle verhindert, dass fliegende Funken von benachbarten Arbeiten den frischen Lack des Neubaus beschädigen.

Angefügte Bilder:
WTB-SK41-08-01.jpg  
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17.07.2020 10:10
#845 Bald glänzt der Lack Thread geschlossen

16.07.2020
Bald glänzt der Lack

SRB 80 steht im Lackierzelt der Bauwerft: Die grau-grüne Grundierung ist bereits aufgetragen, an einigen Stellen auch schon die typischen Seenotretter-Farben. Daneben haben die Schiffbauer mit dem Innenausbau des neuen Seenotrettungsbootes für die Freiwilligen-Station Travemünde begonnen. (Fotos: Tamsen Maritim)

Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS wird auch dieser Neubau ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen finanziert. Das Seenotrettungsboot ist für die Station Travemünde vorgesehen. Die bisher dort stationierte 9,5 Meter lange HANS INGWERSEN wird zukünftig als Springer auf wechselnden Station an Nord- und Ostsee im Einsatz sein. Die Taufe, bei der das Seenotrettungsboot seinen endgültigen Namen erhält, ist für Herbst 2020 vorgesehen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...aenzt-der-lack/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Sieht bald genauso aus wie sein Schwesterschiff SRB 78 im Vordergrund: SRB 80 steht nach dem Sandstrahlen mit grau-grünen Grundierungskleid im Lackierzelt.

Angefügte Bilder:
WTB-SRB80-04-01.jpg  
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20.07.2020 12:03
#846 Platten auflegen Thread geschlossen

20.07.2020
Platten auflegen

In einer Halle der Fassmer-Werft ist ab und zu kaum das eigene Wort zu verstehen. Immer genau dann, wenn die Schiffbauer mit einem Hammer auf die Aluminiumplatten schlagen, um sie in die gewünschte Form zu bringen. Der metallische Ton dringt in den hintersten Winkel und wird von den Wänden zurückgeworfen. Gut, dass die empfindlichen Ohren mit gelben Stöpseln perfekt gegen den Lärm geschützt sind. Bei manchen Werftarbeitern thront auf dem Kopf ein Helm, bei anderen ist er hinter einer Schweißhaube versteckt. Die Schiffbauer sind gerade dabei, den neuen Seenotrettungskreuzer für den Darß zu beplanken. (Fotos: Martin Stöver)

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ten-auflegen-1/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Von der Bugspitze bis zum Heck misst SK 42 rund 28 Meter.

Angefügte Bilder:
WTB-SK42-03-01.jpg  
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21.07.2020 11:00
#847 Auf die richtige Seite gedreht Thread geschlossen

21.07.2020
Auf die richtige Seite gedreht

Vor der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe stehen zwei leuchtend grüne Mobilkrane mit ausgefahrenen Auslegern. An deren Metallkettenseilen hängt eine wertvolle Fracht – der Rumpf des Trainingsschiffes der Seenotretter. Die Schiffbauer drehen ihn mit Hilfe der Krane einmal um 180 Grad, von kieloben nach kielunten.

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-seite-gedreht/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die beiden Mobilkrane heben den rotbraunen Stahlrumpf vom Auflieger hoch ...

Angefügte Bilder:
WTB-TS-03-01.jpg  
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26.07.2020 17:17
#848 Tag der Seenotretter 2020 Thread geschlossen

Tag der Seenotretter 2020
Wegen Corona nur im Internet.
Hier die Station Langeoog

https://www.youtube.com/watch?v=GkHLuw-bLZs


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30.07.2020 16:16
#849 HAMBURG und ST. PAULI - Online-Wettbewerb entschied über Namen des Tochterbootes – Neubau ausschließlich durch Spenden finanzier Thread geschlossen

28.07.2020
HAMBURG und ST. PAULI - Online-Wettbewerb entschied über Namen des Tochterbootes – Neubau ausschließlich durch Spenden finanziert

Auf den Namen HAMBURG hat Moderatorin und Reporterin Anke Harnack am Dienstag, 28. Juli 2020, in Bremen den jüngsten Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) getauft. Damit würdigt die DGzRS die Verbundenheit vieler Hamburger zu den Seenotrettern. Das moderne Spezialschiff ersetzte auf der Station Borkum seinen Vorgänger ALFRIED KRUPP. Wie die gesamte Arbeit der Seenotretter wurde der Neubau ausschließlich durch Spenden finanziert, darunter viele aus Hamburg.

Mit der Taufe der HAMBURG in Bremen findet das „Spendemanöver“ seinen Abschluss. Hamburger Bürger und Freunde der Hansestadt zeigen großes Engagement für „ihr“ Schiff.

28 Meter lang, 6,20 Meter breit, zwei Meter Tiefgang, fast 4.000 PS stark und 24 Knoten schnell – das sind nur einige technische Daten des neuen Seenotrettungskreuzers HAMBURG. In einer internen Zeremonie wurde das Schiff jetzt auf dem Gelände der Seenotretter-Zentrale in der Bremer Neustadt getauft. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hatte die ursprünglich für April geplante öffentliche Taufe im Traditionshafen nahe der Hamburger Elbphilharmonie abgesagt werden müssen.

Die seit vielen Jahren in Hamburg lebende, aus Hörfunk und Fernsehen bekannte Moderatorin, Reporterin und Seenotretter-Bo(o)tschafterin Anke Harnack wünschte dem Schiff und seiner Besatzung „allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“. Mit den gleichen Wünschen taufte Charlotte Haack, Tochter des 2. Vormanns des Seenotrettungskreuzers, das Tochterboot auf den Namen ST. PAULI.

Erfolgreiches „Spendemanöver“

Mit der Aktion „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“ hatten die Seenotretter alle Einwohner und Freunde Hamburgs aufgerufen, sich an der Finanzierung des Neubaus für die Station Borkum zu beteiligen. Deshalb hatte die DGzRS eine Ausnahme von ihrer traditionellen Regel gemacht und den Namen des neuen Seenotrettungskreuzers schon weit vor der Taufe bekanntgegeben. Viele Einzelpersonen haben ihre Verbundenheit durch außergewöhnliche Spenden zum Ausdruck gebracht. Ihre Namen fahren an Bord auf einer Danktafel bei jedem Einsatz mit.

Auch das Land Hamburg zeigte für das Projekt Flagge: „Seenotretter setzen sich ein. Sie retten Menschen auf Nord- und Ostsee aus Lebensgefahr. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe. Ich unterstütze das mit voller Überzeugung“, sagte der damalige parteilose Wirtschaftssenator Frank Horch bei einem Senatsempfang für die Seenotretter am 17. August 2018 im Hamburger Rathaus. Er hatte die Schirmherrschaft über die Aktion „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“ übernommen. Seinerzeit war auf der Hamburger Rathausdiele eine Ausstellung über die Seenotretter und die geplante neue HAMBURG zu sehen. „Viele Menschen werden der neuen HAMBURG ihr Leben verdanken. Den Seenotrettern gebührt Dank für ihre schwere Aufgabe, die viel Mut und Geschick erfordert. Ich freue mich, dass Hamburg seinen Respekt vor der Arbeit und für das bürgerschaftliche Engagement zum Ausdruck bringen kann“, sagte Senator Horch damals. Bei der jetzigen Taufe wurde eine Grußbotschaft von ihm an die Seenotretter per Video eingespielt, da er aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnte.

Portrait des verstorbenen Schauspielers Jan Fedder im Fahrstand

Für die Namengebung des Tochterbootes stand fest, dass es den Namen eines amtlichen Hamburger Stadtteils erhält. Bis Ende März 2020 konnte jeder online darüber abstimmen. Alle 104 Stadtteile der Elbmetropole hatten Stimmen erhalten. „Das zeigt die große Verbundenheit der Menschen mit Hamburg und der Hamburger mit ihren Stadtteilen“, sagte Ingo Kramer, stellvertretender Vorsitzer der DGzRS. Neben dem „Gewinner“ St. Pauli erhielten Bergedorf, Bergstedt, Blankenese, Finkenwerder, Neuwerk, Rahlstedt, St. Georg, Veddel und Wilhelmsburg die meisten der 9.000 Stimmen. Als sich abzeichnete, dass St. Pauli die Nase vorn hat, entschieden die Seenotretter, den Ende 2019 verstorbenen Hamburger Schauspieler Jan Fedder im Fahrstand mit einem Porträt zu ehren, das ihn in Seenotretter-Wetterzeug zeigt. Fedder war seit 2007 DGzRS-Bo(o)tschafter und wird auf diese Weise jeden Einsatz an Bord des 8,2 Meter langen und mehr als 230 PS starken Tochterbootes mitfahren.

Geplante Taufe mit Benefiz-Matinee in Hamburg konnte nicht stattfinden

Ursprünglich war die Taufe der HAMBURG für April in Hamburg im Traditionshafen an der Elbphilharmonie als öffentliche Veranstaltung vorgesehen. Eine Benefiz-Matinee der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Bo(o)tschafter der Seenotretter seit 2015, war bereits ausverkauft. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie mussten die Taufe und das Konzert jedoch abgesagt werden.

Zur jetzt nicht-öffentlichen Taufe im Kreis der Besatzung und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DGzRS entsandte das hochkarätige Orchester dennoch einen Gruß: Ein kammermusikalisches Ensemble der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gab der Zeremonie mit einem Stück von Michael Haydn einen feierlichen Rahmen.

„Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gratuliert der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zur Schiffstaufe der „Hamburg“. Ausschließlich privat finanziert und permanent im Dienst des Gemeinwohls aktiv nötigt uns allerhöchsten Respekt und größte Bewunderung ab. Die Welt wird ein klein wenig sicherer, besser und lebenswerter, Dank der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, mit der uns nicht nur der gemeinsame Heimathafen Bremen verbindet, “ so Albert Schmitt, Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie.

Gruß vom Hamburger Michel

Seenotretter-Bo(o)tschafterin Anke Harnack, die im März 2019 bereits die ungewöhnliche Kiellegung des Seenotrettungskreuzers mitten in Hamburg am Jungfernstieg durch Einlegung einer Münze in ein Bauteil vorgenommen hatte, hatte zur Taufe einen ganz besonderen Begleiter von der Elbe mitgebracht: Alexander Röder, Hauptpastor der St.-Michaelis-Kirche, die vielen besser bekannt ist unter dem Namen Hamburger Michel. Er begleitete die Taufe von HAMBURG und ST. PAULI und ließ es sich nicht nehmen, Seenotrettungskreuzer und Tochterboot für ihre bevorstehenden Einsätze zu segnen.

Gebaut für Einsätze unter extremsten Bedingungen

Die HAMBURG ist der vierte 28-Meter-Neubau der DGzRS. Stationiert sind die besonders leistungsfähigen Seenotrettungskreuzer dieser Klasse an wichtigen Küstenpunkten (ERNST MEIER-HEDDE: Amrum; BERLIN: Laboe; ANNELIESE KRAMER: Cuxhaven). Ihr Einsatzgebiet sind das Küstenvorfeld ebenso wie die hohe See – bei jedem Wetter und auch unter extremsten Bedingungen. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden sie vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem als Selbstaufrichter gebaut.

Die HAMBURG entstand auf der Fr.-Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser. Ihre Erprobung „auf Herz und Nieren“ in der Nordsee hat sie erfolgreich absolviert. Der Neubau hat Mitte April auf der westlichsten Station der Seenotretter in Borkum seinen Dienst aufgenommen und bereits kaum 24 Stunden nach seiner Stationierung den ersten Einsatz gefahren.

Zwei je 1.440 kW/1.958 PS starke Maschinen beschleunigen das 120 Tonnen verdrängende Spezialschiff auf bis zu 24 Knoten (ca. 46 km/h). Gefahren wird es von einer vier Mann starken Besatzung. Besondere Merkmale sind eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden selbst wiederaufzurichten. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne führen die 28-Meter-Einheiten jeweils ein gut acht Meter langes Tochterboot mit sich.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...au-ausschliess/


Quelle und Fotos www.seenotretter.de


Mit der Taufe der HAMBURG in Bremen findet das „Spendemanöver“ seinen Abschluss. Hamburger Bürger und Freunde der Hansestadt zeigen großes Engagement für „ihr“ Schiff.

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07.08.2020 02:52
#850 Geballte Power für die Lübecker Bucht Thread geschlossen

06.08.2020
Geballte Power für die Lübecker Bucht

Am 5. August 2020 hat SK 41 sein kraftvolles Doppelherz erhalten. Schiffbauer der Fr. Fassmer-Werft in Berne-Motzen setzten die beiden Hauptmaschinen ein. Die beiden Motoren wiegen zusammen 7,6 Tonnen und sind mit ihren insgesamt 32 Zylindern fast 4.000 PS stark. Ganz langsam, nahezu sanft schwebt der riesige Motorblock durch die mehrere Stockwerke hohe Halle der Fassmer-Werft. Was so leicht aussieht, ist es nicht: Fast vier Tonnen Gewicht hängen am Haken unter der Decke. Kranführer Frank Ahrens weiß mit seinem Gerät umzugehen. Die Backbordmaschine wird exakt über der offenen Wartungsluke des Seenotrettungskreuzers positioniert. Sachte, Zentimeter für Zentimeter, senkt Ahrens die schwere Last mit dem Kran ab. Der Motor wiegt so viel wie ein Kleintransporter. Zusammen mit seinem Gegenstück auf der Steuerbordseite bringt er es auf fast 4.000 PS Leistung. So können die beiden Maschinen das Schiff auf bis zu 24 Knoten (ca. 45 km/h) beschleunigen. Ohne Aggregate wirkt der Maschinenraum sehr geräumig. Doch der Platz ist knapp bemessen. Kranführer Frank Ahrens leistet Millimeterarbeit: Weder die Haltegurte des Hallenkrans noch die Maschine selbst dürfen irgendwo anecken. Gute zwanzig Minuten dauert es, bis der Motor endgültig an seiner Position angelangt ist. Ein spürbarer Ruck geht durch das Schiff, als die Maschine auf ihr Fundament abgesetzt wird. Kurze Zeit kann Frank Ahrens durchatmen. Dann geht es auch schon weiter. Die Steuerbord-Maschine folgt in gleicher Weise wie zuvor ihr Zwilling. Während Ahrens die schwebende Last steuert, warten seine Kollegen im Bauch des Schiffes. Sie nehmen den Motor an und drehen ihn, noch am Hallenkran hängend, von Hand in die richtige Position. Langsam lassen sie ihn auf das Fundament herunter. Dabei passen sie seine Lage immer wieder leicht an. Nach etwas mehr als einer Stunde ist die Operation geglückt – vorerst. Denn in den nächsten Tagen folgt die Feinarbeit. Die Maschinenbauer richten die beide Motoren exakt auf dem Getriebe und die folgende 6,5 Meter lange Welle bis zum Propeller aus. Erst danach verbinden sie beide Maschinen fest mit dem Fundament. (Fotos: Martin Stöver)

SK 41 ist das fünfte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der zweite Seenotrettungskreuzer dieser Klasse ist die neue BERLIN, die seit Anfang 2017 von Laboe aus die Kieler Förde sichert. Seit Sommer 2017 ist die ANNELIESE KRAMER als dritte Einheit dieser Klasse auf der Station Cuxhaven im Einsatz. Die HAMBURG hat nach ihrer Ablieferung im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren abgelöst.

Die inzwischen fünfte Rettungseinheit der 28-Meter-Klasse soll im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte auf der Station Grömitz die HANS HACKMACK ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen. Die Taufe ist für den Jahreswechsel 2020/2021 geplant.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...uebecker-bucht/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


3,8 Tonnen schwer, 16 Zylinder, fast 2000 PS: Jede der beiden Maschinen ist ein echtes Kraftpaket.

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07.08.2020 22:11
#851 Drehen und umziehen Thread geschlossen

07.08.2020
Drehen und umziehen

Vor ein paar Tagen ist SK 42 umgezogen: Der neue Seenotrettungskreuzer für den Darß liegt jetzt wenige Schritte von seiner Helling (Baulehre) entfernt in einer höheren Werfthalle. Sie bietet genug Platz für die bald anstehende „Hochzeit“. So nennen die Schiffbauer den Moment, wenn sie das separat gebaute Deckshaus auf den Rumpf setzen. Damit das überhaupt möglich ist, haben sie den fertig beplankten Kasko mit Hilfe von zwei Mobilkranen von kieloben nach kielunten gedreht.

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...n-und-umziehen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Zwei Mobilkrane heben den Kasko des neuen Seenotrettungskreuzers für den Darß von der Helling (rechts).

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08.08.2020 11:00
#852  Mal wieder spenden. Thread geschlossen

Unsere Leistungen für Sie auf einer Seite.

Bei allen Fragen rund um Ihre Spende und viele weitere Themen helfen wir Ihnen schnell und unkompliziert:

Regelmäßige oder einmalige Spenden
SEPA-Lastschriften (Einzugsermächtigungen)
Zuwendungsbestätigungen (Spendenbescheinigungen)
Zusenden von Informationsmaterial
Änderung Ihrer Kontaktdaten oder Bankverbindung
Aufrufe zu Kondolenzspenden im Trauerfall
Unterstützung bei Spendenaufrufen anlässlich von Geburtstagen und Jubiläen
Aufstellen von Sammelschiffchen
Bearbeitung von Bußgeldauflagen

Wir freuen uns auf Ihren Anruf:
Telefon: 0421 53 707 - 715
Telefax: 0421 53 707 - 709
E-Mail: spenden@seenotretter.de

Helfen Sie uns, Ihr Anliegen schnell zu bearbeiten. Geben Sie bei jeder Anfrage Ihre Spendernummer (zu finden auf Ihrer Förderkarte) oder Ihre vollständige Anschrift mit Telefonnummer für Rückfragen an.

Vielen Dank!

Christiane Krüger und das Team des Spenderservices
Bankverbindungen

Spendenkonto
Sparkasse Bremen
IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16
BIC: SBREDE22

Sonderkonto für Jubiläums- und Geburtstagsspenden
Norddeutsche Landesbank
IBAN: DE25 2905 0000 1070 0220 13
BIC: BRLADE22

Sonderkonto für Kondolenzspenden
Norddeutsche Landesbank
IBAN: DE78 2905 0000 1070 0220 29
BIC: BRLADE22

Ausschließlich für Bußgeldauflagen
Sparkasse Bremen
IBAN: DE22 2905 0101 0001 6951 05
BIC: SBREDE22

Weitere Bankverbindungen im Ausland
Stiftung DGzRS Schweiz
PostFinance AG
IBAN: CH79 0900 0000 8550 5818 6
BIC: POFICHBEXXX

Österreich
BAWAG P.S.K.
IBAN: AT88 6000 0000 0715 5130
BIC: BAWAATWWXXX

https://www.seenotretter.de/foerderer/


Quelle: www.seenotretter.de

Trödel
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08.08.2020 11:11
#853 T-Shirt zum Tag der Seenotretter 2020 Thread geschlossen
Trödel
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27.08.2020 03:45
#854 Qualitätsarbeit Thread geschlossen

26.08.2020
Qualitätsarbeit

Auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe ist regelmäßig Holger Freese zu Gast: Als verantwortlicher Mitarbeiter der DGzRS begleitet er den Bau des Trainingsschiffes sehr eng. Mehrmals im Monat inspiziert der Diplom-Ingenieur und stellvertretende Geschäftsführer des Bereichs Rettungsdienst/Inspektion den Fortschritt am Neubau – auch um gemeinsam mit der Werft die sehr hohen Qualitätsansprüche der Seenotretter zu gewährleisten.

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...alitaetsarbeit/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


In diesem Teil der Werft entsteht der spätere Abwassertank, dessen unterer Abschluss die Außenhaut bilden wird.

Angefügte Bilder:
WTB-TS-04-01.jpg  
Trödel
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29.08.2020 17:17
#855 Neues Seenotrettungsboot in Ueckermünde auf den Namen EVA AHRENS-THIES getauft Thread geschlossen

29.08.2020
Neues Seenotrettungsboot in Ueckermünde auf den Namen EVA AHRENS-THIES getauft

Das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Samstag, 29. August 2020, in Ueckermünde den Namen EVA AHRENS-THIES erhalten. Die Freiwilligen Seenotretter am Stettiner Haff verfügen jetzt über eine speziell für ein derartiges Revier entwickelte neue Rettungseinheit: Rund neun Meter lang, 88 Zentimeter Tiefgang und 38 Knoten (ca. 70 km/h) schnell – dies sind einige der markanten technischen Daten.


Die EVA AHRENS-THIES entstand auf der finnischen Spezialwerft Arctic Airboats in enger Entwicklungszusammenarbeit mit den Seenotrettern. Sie ist die dritte Einheit der 8,9-Meter-Klasse der DGzRS. Das aus sehr robustem Polyethylen bestehende Vollkunststoffboot ist äußerst wartungsarm und verfügt über zwei 200-PS-Außenbordmotoren. Seit knapp zwei Monaten ist es in Ueckermünde stationiert. Bereits am 5. Juli, dem Tag des Erstanlaufs des Stettiner Haffs, fuhr es seinen ersten Einsatz – unter der internen Bezeichnung SRB 81.

Mit den Worten „Ich taufe Dich auf den Namen EVA AHRENS-THIES und wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und stets eine sichere Heimkehr“, taufte Eny Dreblow das neue Seenotrettungsboot. Die Achtjährige ist die Enkelin des Vormanns der Station Ueckermünde Manfred Fastnacht. Ihr Vater Denny Fastnacht ist ebenfalls Seenotretter. Er ist auf dem Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie tätig. Auf der östlichsten DGzRS-Station Ueckermünde ist die EVA AHRENS-THIES gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT im Einsatz.

Lebenslang der See eng verbunden

Eva Ahrens-Thies hatte die Seenotretter großzügig in ihrem Nachlass bedacht und ermöglichte so den Bau des neuen Seenotrettungsbootes. „Dafür sind wir außerordentlich dankbar, denn dies versetzt uns in die Lage, unsere Freiwilligen mit einem modernen Neubau auszurüsten und ihnen damit bestmögliche Aussicht auf Erfolg ihrer mitunter auch gefahrvollen Einsätze zu geben“, sagte Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS, anlässlich der Taufe.

Die Juristin und Richterin Eva Ahrens-Thies war in Oldenburg (Oldb) aufgewachsen. 1979 hatte sie ihren Segelschein gemacht. Der Wassersport an der Küste und auf See, aber auch viele Reisen an und über das Meer prägten ihr Leben.

Zur traditionellen Taufzeremonie der EVA AHRENS-THIES waren auch die freiwilligen Seenotretter der Nachbarstationen Freest und Zinnowitz mit den Seenotrettungsbooten HEINZ ORTH und HECHT nach Ueckermünde gekommen. Für den musikalischen Rahmen sorgten zwei Akkordeonisten des Shantychors Seegrund Ahlbeck bei Ueckermünde.

Geschichte der Station Ueckermünde

Die Stadt am Stettiner Haff gehört zu den jüngsten Stationen der Seenotretter. Die vor 155 Jahren gegründete DGzRS richtete diese 1992 ein. 15 freiwillige Seenotretter um Vormann Manfred Fastnacht engagieren sich ehrenamtlich auf der östlichsten deutschen Seenotretter-Station. Zu ihrem Revier gehören das anspruchsvolle Stettiner Haff im deutsch-polnischen Mündungsgebiet von Oder und Peene sowie der Peenestrom bis zur Hafenstadt Wolgast. Das Wetter dort ändert sich oft innerhalb weniger Minuten, und schon bei Windstärken von 4 bis 5 Beaufort baut sich eine kurze, steile Welle auf.

Die deutsch-polnische Grenze teilt das Stettiner Haff in das Kleine Haff und das Große Haff. Grenzüberschreitende Einsätze sind für die freiwilligen Seenotretter nicht selten, die Zusammenarbeit mit den polnischen Kollegen ist eng. Berufs- wie Sportschifffahrt prägen den Schiffsverkehr im Revier. Dazu zählen auch Binnenschiffe, die unter anderem über die Oder kommen und Häfen im Haff anlaufen.

Die Eckdaten des neuen Seenotrettungsbootes:

• Länge über Alles: 8,90 Meter
• Breite über Alles: 3,10 Meter
• Tiefgang: 0,88 Meter Tiefgang (0,65 Meter bei geklappten Motoren im Flachwasserbereich)
• Verdrängung: 3,2 Tonnen
• Geschwindigkeit: 38 Knoten (ca. 70 km/h)
• Besatzung: Freiwillige
• Antrieb: Yamaha FL200G, Yamaha F200G, je 200 PS

Das sogenannte Rigid Buoyancy Boat (RBB) erreicht seinen Auftrieb – wie der Name sagt – durch seinen starren leichten Rumpf selbst, ohne Schlauch. Die Manövrierfähigkeit, das Schleppverhalten und die Stabilität des Vollkunststoffbootes sind außerordentlich gut, Sog und Wellenschlag gering.
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https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-thies-getauft/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Alles vorbereitet: Der Täufling ist über die Toppen geflaggt

Angefügte Bilder:
csm_Taufe-EAT-001_2fdf62489b.jpg  
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