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 Wissenswertes über Langeoog
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06.03.2021 11:33
#886 Wachwechsel in der Seenotretter-Werft Thread geschlossen

05.03.2021
Wachwechsel in der Seenotretter-Werft

Viel Bewegung in der hauseigenen Werft der DGzRS in Bremen: Gleich zwei Seenotrettungskreuzer der 23,1-Meter-Klasse und ihre Tochterboote haben die Schiffbauer Ende Februar verholt (verholen = seemännisch dafür, Schiffe über eine kurze Strecke zu bewegen).

Viel Bewegung in der hauseigenen Werft der DGzRS in Bremen: Gleich zwei Seenotrettungskreuzer der 23,1-Meter-Klasse und ihre Tochterboote haben die Schiffbauer Ende Februar verholt (verholen = seemännisch dafür, Schiffe über eine kurze Strecke zu bewegen).

Die BERNHARD GRUBEN/DGzRS-Station Hooksiel und ihr Tochterboot JOHANN FIDI wurden mehrere Monate lang turnusgemäß generalüberholt. Die finalen Arbeiten können am Anleger des kleinen Hafens der Seenotretter erledigt werden.

Das macht den Weg frei für die HANS HACKMACK und ihr Tochterboot EMMI. Beide erhalten nun ihre mehrmonatige Generalüberholung. Sobald diese abgeschlossen ist, kommt der Seenotrettungskreuzer als Springer überall dort zum Einsatz, wo eine Vertretung benötigt wird – etwa bei Werftzeiten anderer Einheiten.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...otretter-werft/


Quelle: www.seenotretter.de


https://www.youtube.com/watch?v=uBiON1o0Mik

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10.03.2021 19:19
#887 Ship-Spotter mit Spenden-Mission Thread geschlossen

10.03.2021
Ship-Spotter mit Spenden-Mission

Felix Röben aus Vegesack liebt Schiffe. Er liebt es, wenn sich die großen Pötte auf der Weser majestätisch langsam am Stadtgarten im Bremer Norden vorbeischieben. Dort steht der elfjährige Gymnasiast, schaut ihnen hinterher und fotografiert sie. Seine Aufnahmen behält er nicht für sich: Er lädt sie ins Internet hoch und verkauft seit einigen Monaten sogar Postkarten mit seinen Motiven für den guten Zweck. Die Seenotretter bekommen 50 Cent für jede Karte, die einen neuen Besitzer findet.

Wer Felix besucht, muss damit rechnen, dass der Elfjährige bald losmuss – Schiffe gucken. Dann hat er gerade auf der Website „Marine Traffic“, auf der Nutzer Schiffsbewegungen in Echtzeit verfolgen können, wieder einen großen Pott entdeckt, der gleich auf der Weser am Vegesacker Stadtgarten vorbeikommt. In so einem Moment schwingt er sich auf sein Fahrrad und radelt schnell hinunter zur Weserpromenade. Dort an der Wasserkante blickt der Schüler gespannt in die Richtung, aus der das Schiff kommt. Griffbereit in seiner Tasche: die Spiegelreflexkamera seines Vaters. Auf den Auslöser drückt er erst dann, wenn das Motiv perfekt in der „Vegesacker Kurve“ liegt. Klick: Ein weiterer Pott für seine Sammlung ist im Kasten.

Als Felix vor etwa dreieinhalb Jahren anfing, Schiffe auf der Weser zu fotografieren, wollte er diese für ihn besonderen Momente einfach für sich festhalten. „Ich mag es, wenn sich die großen Schiffe langsam an mir vorbeischieben“, fasst er den Reiz seines ungewöhnlichen Hobbys in Worte. Und ein bisschen Sehnsucht, mal an Bord solch dicker Pötte mitfahren zu dürfen, spielte ebenfalls eine Rolle, gibt der Elfjährige zu. „Ich fahre sehr gerne mit Booten“, sagt er und lächelt. Der 55 Meter lange Ausflugsdampfer „Oceana“ ist im Moment sein absoluter Favorit, weil er darauf in seinem Heimatrevier unterwegs sein kann – doch größer dürfen die Schiffe gerne sein.

So groß wie die Schiffe, mit denen der Bruder seines Opas als Kapitän auf großer Fahrt im Indischen Ozean Fracht von Asien nach Australien transportierte. Auch Felix’ Großvater selbst ist zur See gefahren. „Mein Opa hat mit mir manchmal in Fotoalben geblättert und mir Geschichten von Bord erzählt“, erinnert er sich. Die Tagebücher seines Großonkels hat seine Mutter zu einem Buch verarbeitet, das Felix natürlich gelesen hat. Vielleicht rührt seine Leidenschaft für Schiffe auch von dieser Familiengeschichte her.

Zuerst knipste Felix mit dem Smartphone seiner Mutter, später mit dem eigenen Handy. Als er irgendwann den Fotoapparat seines Vaters mitnehmen durfte, waren seine Aufnahmen bereits so gut, dass er sich traute, sie auf der Website "Marine Traffic" zu veröffentlichen – mehr als 150 Stück hat der Schüler mittlerweile hochgeladen. Und sie kommen an: Manche seiner Motive haben die anderen Ship-Spotter mit fünf von fünf Sternen bewertet: „Darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagt der Elfjährige stolz.

Eine solche Auszeichnung durch Gleichgesinnte, spornt Felix zusätzlich an. Sie ist nichts, womit er vor seinen Freunden prahlen würde, dazu ist er zu bescheiden. Der Schüler will einfach nur Fotos von Schiffen machen – auch wenn er dafür schon mal in aller Frühe aufstehen muss. An manchen Wochenenden startet der Elfjährige bereits in den Tag, wenn andere in seinem Alter sich noch einmal umdrehen. Gegen 6 Uhr fährt er dann gemeinsam mit seiner Mutter nach Cuxhaven oder Bremerhaven, weil er dort die wirklich dicken Pötte vor die Linse bekommt. So wie den fast 400 Meter langen Containerriesen „HMM Gdansk“ – seinem bisher größten Fang.

Diesen hat Felix allerdings nicht als Motiv für seine Postkarten ausgewählt, die er seit September zugunsten der Seenotretter verkauft. Auf ihnen sind ausschließlich Aufnahmen von Schiffen vor dem Vegesacker Stadtgarten zu sehen, schließlich kommt er von dort. Es ist sein Zuhause. Dort spielt er mit seinen Freunden Fußball, lacht mit seiner Familie und büffelt für die Schule. Im Bremer Norden fühlt er sich wohl, wie auf der Vorderseite einiger Postkarten zu lesen ist: „Große Pötte, große Liebe: Mein Vegesack“ oder „Vegesack – der schönste Teil Bremens“. Diese selbst ausgedachten Sprüche stehen am unteren Kartenrand.

Seine Mutter Heike Röben erinnert sich noch ganz genau daran, als Felix im Spätsommer zu ihr sagte: ‚Mama, ich habe eine Geschäftsidee.‘ „Da war ich ganz gerührt“, erzählt sie und lächelt. Seitdem unterstützt sie das Engagement ihres Sohnes, genauso wie dieser mit dem Verkauf der Postkarten die Seenotretter unterstützt. Von jeder verkauften Karte, die es für 1,50 Euro in der Vegesacker Buchhandlung „Otto & Sohn“ oder bei ihm persönlich gibt, erhalten sie 50 Cent – bisher sind rund 70 Euro zusammengekommen.

Die Seenotretter kennt Felix durch die Sammelschiffchen, die er oft in Vegesacker Geschäften sieht und immer mal wieder mit seinem Taschengeld belädt. „Ich finde es gut, dass auch dank meiner Spende Schiffe gebaut werden können, mit denen anderen Menschen geholfen wird“, sagt er. Er selbst möchte später ebenfalls Seeleuten helfen – als Lotse. „In dem Job kann ich auf mehr Schiffen mitfahren als ich es als Kapitän könnte – und ihnen außerdem sagen, wo es längsgeht“, sagt er mit einem Schmunzeln. Bis es so weit ist, fotografiert er weiter vom Stadtgarten in Bremen-Vegesack aus vorbeifahrende Schiffe für seine Sammlung.

Wer eine oder mehrere Postkarten direkt bei Felix bestellen möchte, kann ihm eine Nachricht über seine Facebook-Seite www.facebook.com/Shipspotterfelix schicken.

Sie wollen die Seenotretter auch unterstützen? Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/da...penden-mission/


Quelle: www.seenotretter.de


Mit der Kamera seines Vaters fotografiert Felix Röben die großen Pötte, die am Vegesacker Stadtgarten vorbeifahren.

Die Vegesacker Kurve

Angefügte Bilder:
2021-03-10_-Felix-sammelt-Spenden_-Motivseite-BakerRiver-1.jpg   2021-03-10_-Felix-sammelt-Spenden_.jpg  
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12.03.2021 17:17
#888 Vor 110 Jahren: Seenotretter erstmals mit einem Motorrettungsboot im Einsatz Thread geschlossen

12.03.2021
Vor 110 Jahren: Seenotretter erstmals mit einem Motorrettungsboot im Einsatz

Vor 110 Jahren haben die Seenotretter mit der Motorisierung ihrer Rettungsflotte begonnen. Das erste Motorrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) fuhr im März 1911 seinen ersten Einsatz vor Laboe auf der Ostsee.


Erst zwei Monate zuvor hatte die DGzRS den Neubau mit Namen OBERINSPECTOR PFEIFER in Dienst gestellt. Das zehn Meter lange, knapp drei Meter breite und mit etwa 60 Zentimetern Tiefgang sehr flachgehende Boot trug zehn Mann Besatzung, da neben dem Motorantrieb weiterhin Platz für acht Ruderer vorgesehen war. Petroleum speiste den Zweizylindermotor. Für den Anlasser wurde Benzin mitgeführt. Mit der Namengebung würdigte die DGzRS den Bremer Georg Pfeifer (1848-1910), der ab 1885 rund 25 Jahre lang ihr Oberinspektor war und die Motorisierung der Rettungsflotte maßgeblich vorangetrieben hatte.

Die Entscheidung, motorisierte Rettungseinheiten nach amerikanischem und britischem Vorbild bauen und einige vorhandene Segelrettungsboote entsprechend umrüsten zu lassen, glich zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer technischen Revolution. Bis dahin hatten Dampf- und Motorkraft von Schleppern nur in Einzelfällen geholfen, die geruderten oder gesegelten Rettungsboote der DGzRS bei zu starker Strömung und Gegenwind in die Nähe des Einsatzortes zu befördern. Üblich war seinerzeit die Fortbewegung mit Muskelkraft und Wind. Pferdegespanne transportierten die in festen Schuppen an Land stationierten Boote zum Strand. Die Einsätze waren gleichermaßen beschwerlich und gefährlich.

Bereits im Jahr ihrer Indienststellung rettete die OBERINSPECTOR PFEIFER zwölf Menschen aus Seenot. Die ersten Erfahrungen der Besatzung waren überaus positiv. „Das Boot und der Motor bewährten sich in der schweren See vorzüglich, auch lief das in der Brandung übergenommene Wasser gut wieder ab“, berichtete der Vormann der Station Laboe nach einem Einsatz. Nur zwei Jahre später verfügte die DGzRS über 14 motorisierte Rettungsboote, davon acht offene Motorrettungsboote sowie sechs nachgerüstete ehemalige Segelrettungsboote, stationiert an den wichtigsten Punkten der Nord- und Ostseeküste.

Nach dem Ersten Weltkrieg folgten halbgedeckte Motorrettungsboote mit platzsparenden und zuverlässigeren Dieselaggregaten. Die Entwicklung der schnellen Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot, beginnend in den 1950er Jahren, prägt das Gesicht der Rettungsflotte bis heute.

110 Jahre nach Indienststellung ihres ersten Motorrettungsbootes setzt die DGzRS 2021 mit ihrem jüngsten Neubau, dem noch ungetauften Seenotrettungskreuzer SK 41 für die Station Grömitz, erneut Maßstäbe im Spezialschiffbau: Während die OBERINSPECTOR PFEIFER seinerzeit bei 15 PS Leistung mit maximal 6,5 Knoten unterwegs war, bringen zwei zusammen fast 4.000 PS starke Hauptmaschinen SK 41 auf 24 Knoten Fahrt.

Eine Sache hat sich allerdings nicht geändert: Wie die gesamte Arbeit der DGzRS wurde auch ihr jüngster Neubau durch Spenden finanziert, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel zu beanspruchen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...oot-im-einsatz/


Quelle: www.seenotretter.de


Das erste Motorrettungsboot der DGzRS, die OBERINSPECTOR PFEIFER, im Einsatz auf der Kieler Förde

Neuester Stand der technischen Entwicklung bei der DGzRS: SK 41 für die Station Grömitz gehört zur 28-Meter-Klasse.

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23.03.2021 16:45
#889 Schützendes Polster für Seenotrettungskreuzer Thread geschlossen

23.03.2021
Schützendes Polster für Seenotrettungskreuzer

Im Ernstfall sind die Seenotrettungskreuzer und -boote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die Lebensversicherung ihrer Besatzungen. Wenn sie auch bei widrigsten Bedingungen auf Nord- und Ostsee rausfahren, um Menschen aus Seenot zu retten, vertrauen die Seenotretter ihren Schiffen hundertprozentig. Deshalb wartet die DGzRS ihre Rettungseinheiten ständig und stattet sie mit modernster Technik aus. Auch der Schutz an ihren Liegeplätzen hat hohe Priorität.


An der Westmole im Sassnitzer Hafen liegt der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE der DGzRS fest vertäut. Trotzdem bewegt der leichte Seegang das Schiff auf und ab, hin und her. Wer sich ihm nähert und an der Pier hinunterblickt, sieht im Wasser seit Mitte März zwei pneumatische Fender schwimmen, gespendet vom Ausrüstungsspezialisten „ShibataFenderTeam“. Die schwarzen Schutzkörper aus verstärkten, abriebfesten Gummischichten federn die Stöße der Wellen ab. Dadurch verhindern sie, dass der Seenotrettungskreuzer gegen die Betonmauer schlägt und dabei seine Außenhaut beschädigt wird.


„Die beiden Schwimmfender sind ideal für die Bedingungen an unserem Liegeplatz“, sagt Vormann Andreas Schumacher. „Mit ihnen ist die Steuerbordseite der HARRO KOEBKE perfekt geschützt – wir bedanken uns sehr herzlich beim „ShibataFenderTeam“ für sein großartiges Engagement.“ Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg ist einer der international führenden Fenderhersteller mit mehr als 50-jähriger Erfahrung. Es unterstützt die Seenotretter seit 2009 regelmäßig mit Sachspenden.

„Wir denken, dass jedes Unternehmen einen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft leisten kann und sollte“, betont Marketing-Managerin Nadine Pape. Deshalb steht ihre Firma fest an der Seite der Seenotretter und hat erneut Fender für deren Arbeit gespendet. Sofern es dem „ShibataFenderTeam“ möglich ist, wird es sich in den kommenden Jahren weiterhin für die lebensrettenden Aktivitäten der Rettungsleute einsetzen – „auch um andere Menschen und Unternehmen ebenfalls zu motivieren, die DGzRS zu unterstützen.“

Ihr Unternehmen möchte die Seenotretter ebenfalls unterstützen? Ihren Ansprechpartner und Informationen zum Thema Firmenspenden finden Sie unter „Für Unternehmen“.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/da...ettungskreuzer/


Quelle: www.seenotretter.de


Aufgepumpt: Einer der beiden pneumatischen Schwimmfender liegt vor dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE an der Westmole des Sassnitzer Hafens, bereit für seine schützende Aufgabe.

Vormann Andreas Schumacher montiert gemeinsam mit seiner Crew die Leinen an einem der beiden Fender, mit denen die Seenotretter ihn an der Pier befestigen werden.

Fangen Stöße ab: Die pneumatischen Fender liegen schützend zwischen Pier und Seenotrettungskreuzer. Sie verhindern mögliche Schäden an der Außenhaut der HARRO KOEBKE.

Angefügte Bilder:
2021-03-23-Shibata-Fender-_2_.jpg   2021-03-23_-Shibata-Fender-_3a_.jpg  
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26.03.2021 09:19
#890 An Land, im Wasser und in der Luft Thread geschlossen

25.03.2021
An Land, im Wasser und in der Luft

Das Trainingsschiff der Seenotretter ist sehr vielseitig: So ist es vor einigen Tagen innerhalb kürzester Zeit an Land, im Wasser und in der Luft unterwegs gewesen. Zuerst bugsierten die Schiffbauer der Werft Hermann Barthel es mittels Zugmaschine und Sattelauflieger aus seiner Bauhalle. Anschließend ließen sie es an zwei Mobilkranen schweben, und über die Slipanlage ging es erstmals ins Wasser. Obwohl es sich als Straßenschiff ebenso wohlfühlte wie als Luftschiff, ist doch Wasser sein Element, sein Zuhause.

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...nd-in-der-luft/


Quelle: www.seenotretter.de


Im Dezember 2019 ist das Trainingsschiff der Seenotretter auf Kiel gelegt worden. Nach monatelanger Arbeit ist es jetzt so weit: Der Neubau mit dem markanten Wulstbug kann seine Bauhalle für immer verlassen.

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31.03.2021 16:16
#891 Erstmals in Schleswig Thread geschlossen

29.03.2021
Erstmals in Schleswig

Was für ein Empfang: Die Freiwilligen Feuerwehren aus Schleswig, Fahrdorf und Borgwedel sowie die Bundespolizei haben das neue Seenotrettungsboot SRB 82 am 28. März mit Wasserfontänen gebührend begrüßt. Nach zweitägiger Seereise über Weser, Nordsee, Nord-Ostsee-Kanal, Ostsee und Schlei lief es erstmals seine zukünftige Station an und machte an seinem Liegeplatz im Schleswiger Stadthafen fest.

Dort ersetzt die 8,9 Meter lange Rettungseinheit die WALTER MERZ, die die Seenotretter nach 28 Einsatzjahren außer Dienst stellen. Allerdings wird das 8,5 Meter lange Seenotrettungsboot weiterhin Leben retten – es wird künftig vom freiwilligen estnischen Seenotrettungsdienst Pärnu SAR eingesetzt.

Die neue Rettungseinheit der freiwilligen Seenotretter aus Schleswig wurde auf der finnischen Werft Arctic Airboats gebaut. Das drei Meter breite und nur 65 Zentimeter tiefgehende Vollkunststoffboot ist ein sogenanntes Rigid Buoyant Boat (RBB). Es ist robust, einfach zu handhaben und ohne Spezialwerft zu warten. SRB 82 verfügt über zwei 200-PS-Außenbordmotoren, die es auf 38 Knoten (ca. 70 km/h) beschleunigen können. Wann es bei einer Taufe seinen endgültigen Namen erhalten wird, ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch offen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...s-in-schleswig/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Auf zum künftigen Revier: Von der Seenotretter-Zentrale in Bremen geht es für SRB 82 zunächst über die Weser zur Nordsee. Foto: Stephan Mühr

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31.03.2021 16:16
#892 Sicher auf See – Die Seenotretter geben Tipps, wie Wassersportler mit guter Vorbereitung Notlagen vermeiden Thread geschlossen

s31.03.2021
Sicher auf See – Die Seenotretter geben Tipps, wie Wassersportler mit guter Vorbereitung Notlagen vermeiden

Was können Wassersportler an Nord- und Ostsee tun, um sicher in die Saison 2021 zu starten? Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind 2020 insgesamt 1.720 Mal im Einsatz gewesen. Nahezu 1.100 dieser Einsätze sind sie für Wassersportler gefahren. Grund genug, zu Beginn der Wassersportsaison auf die häufigsten Einsatzursachen zu sehen. Was können Wassersportler tun, um nicht Teil der Statistik 2021 zu werden und stets sicher in den Hafen zurückzukehren?
Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboot inmitten vieler Wassersportfahrzeuge im Einsatz

Im Wassersport wie auch in der Berufsschifffahrt ist gute Vorbereitung eine Voraussetzung für einen gelingenden Törn. Das gilt nicht nur für die mehrwöchige Seereise, sondern auch für den Tagestörn oder den kurzen Ausflug aufs Meer.


Wenn es um Notfälle im Wassersport geht, stehen in der Regel nicht die häufigsten Einsatzursachen im Fokus, sondern vor allem die folgenschwersten. So liefen die Seenotretter im vergangenen Jahr acht Mal nach einer Alarmierung „Mensch über Bord“ aus, sechs Mal bei Feuer an Bord und 18 Mal bei Wassereinbruch. In all diesen Fällen ist die Zeit knapp bemessen, Menschen zu retten.

Deshalb ist die persönliche Schutzausrüstung die Lebensversicherung für Wassersportler.


Rettungswesten müssen passen
Eine für Gewicht und Bekleidung passende Rettungsweste muss so angelegt sein, dass sie beim Sturz über Bord zuverlässig schützt. Entscheidend ist, dass das entsprechende höchstzulässige Gewicht des Trägers beziehungsweise der Trägerin nicht überschritten wird und die Weste perfekt sitzt. Rettungswesten halten nicht ewig. Darum müssen die Westen regelmäßig gewartet werden, und zwar in den vom Hersteller empfohlenen Intervallen.
Um den Sturz ins Wasser möglichst ganz zu vermeiden, sollten Wassersportler bei schlechtem Wetter und nachts Sicherheitsleinen tragen und diese am ausgebrachten Strecktau (Laufleinen) befestigen.
Zu den häufigsten Einsatzursachen im Wassersport zählten auch im vergangenen Jahr wieder Grundberührungen mit nahezu 30 Prozent und Maschinenprobleme mit weit über 30 Prozent. Das legt nahe, dass Wassersportler vor allem ihrer Navigation sowie der Maschinenwartung mehr Aufmerksamkeit widmen sollten.
Bei vielen Einsätzen der Seenotretter kommt es zum Glück durch rechtzeitige Hilfeleistung nicht zu einem lebensbedrohlichen Seenotfall. Dennoch: Der beste Einsatz ist der, der gar nicht erst gefahren werden muss. Deshalb bieten die Seenotretter auf ihrer Präventionswebsite https://sicher-auf-see.de Sicherheitschecklisten für Segler, Motorbootfahrer, Kiter, Windsurfer, Stand-Up-Paddler, Angler, Seekajakfahrer, Schwimmer und Wattwanderer an. Diese sollten sich die Wassersportler zu Saisonbeginn herunterladen und vor ihrem ersten Törn gewissenhaft abarbeiten.

Surfer sollten verlorenes Material melden
Kite- und Windsurfer sollten niemals allein unterwegs sein, damit im Notfall Hilfe gerufen werden kann. Die Seenotretter bitten darum, verlorengegangenes Material sofort an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS zu melden. Auf diese Weise können aufwändige Suchen vermieden werden, wenn herrenloses Material gefunden wird. Eine kurze E-Mail mit Beschreibung des Materials, einer Telefonnummer und dem Ort des Verlustes an die E-Mail-Adresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch oder per Funk erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.
Für Kites und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und vermeidet unnötige Suchen. Kiter können das praktische und spurenlos wieder zu entfernende Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos über die Website bestellen.
Sicherheits-App SafeTrx übermittelt Position an die SEENOTLEITUNG
Die Tracking-App SafeTrx der DGzRS kann im Notfall die Sicherheit wesentlich erhöhen. SafeTrx (kurz für: Safe-Tracks / „sichere Törns“) zeichnet über das Handy des Nutzers dessen Route in der App auf. Auf diese hat die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS Zugriff in Echtzeit. Sollte es auf See zu einem Notfall kommen oder ein Wassersportler technische Hilfeleistung benötigen, kennt die SEENOTLEITUNG die hinterlegte Route sowie die zuletzt über das Mobilfunknetz gesendete Position des Wassersportlers. Auch bei einem Anruf über die App wird gleichzeitig die Position an die SEENOTLEITUNG übertragen. Die App SafeTrx für iOS und Android kann kostenlos in den App-Stores heruntergeladen werden.
Alarmierung im Notfall
Die SEENOTLEITUNG BREMEN ist rund um die Uhr besetzt. Für eine Alarmierung im Notfall steht die Telefonnummer 0421 – 53 68 70 zur Verfügung. Ebenfalls kann eine Alarmierung per Funk über UKW-Kanal 16 und 70 (DSC) sowie Grenzwelle 2187,5 kHz (DSC) an die dort integrierte Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS erfolgen. Der Rufname ist BREMEN RESCUE.


Über die Seenotretter
Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder.
Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen nahezu 85.600 Menschen aus Seenot gerettet oder aus drohender Gefahr befreit. Nicht selten begeben sich die Seenotretter dabei selbst in Gefahr. Ob sie Angst verspüren, werden sie deshalb immer wieder gefragt. Ihre Antwort: „Angst nicht. Aber du darfst nie den Respekt vor der See verlieren.“ Auch für Wassersportler gilt es, dies stets zu beherzigen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ng-notlagen-ve/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Gute Vorbereitung ist für Wassersportler wichtig, um Notlagen zu vermeiden

In der viel befahrenen Kieler Bucht erlitt ein Motorschiff im August 2020 (15.8.) einen Motorschaden. Vom Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER der Station Schilksee wurde es eingeschleppt. Zu Hilfe gekommen war auch der Seenotrettungskreuzer BERLIN der Station Laboe.

Angefügte Bilder:
csm_2021-03-31-Sicher-auf-See_9dad87a3bb.jpg  
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08.04.2021 09:00
#893 Werftzeit für unseren Spendenlotsen Thread geschlossen

08.04.2021
Werftzeit für unseren Spendenlotsen

Genauso wie unsere rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote muss unser Spendenlotse hin und wieder in die Werft. Dort hat er jüngst eine moderne „Kommunikationsanlage“ erhalten.

Zusätzliche Zahlungswege
Unsere Lotsenbauer haben neue, im Internet etablierte Zahlungswege integriert. Damit ist es noch einfacher, die Seenotretter mit einer Spende zu unterstützen. Für eine einmalige Spende bieten wir Lastschrift, PayPal, Kreditkarte, KLARNA Sofortüberweisung, Paydirekt und Apple Pay an. Wer den Seenotrettern regelmäßig spenden möchte, der kann zwischen Lastschrift, PayPal und Kreditkarte wählen.

Spenden mit Spaß
Einfach spenden macht Spaß. Deshalb haben wir die „Navigationstechnik“ unseres Spendenlotsen vereinfacht. Dieser fragt Sie nun ausschließlich nach den Daten, die für eine Spende unbedingt notwendig sind. Ihre Adresse zählt nicht dazu. Diese benötigt unser Lotse erst, wenn Sie beispielsweise unser beliebtes Jahrbuch oder eine Spendenbescheinigung per Post bekommen möchten. Daneben bietet unser Spendenlotse weiterhin regelmäßige Informationen per digitaler Flaschenpost an – einfach den etwa monatlichen Seenotretter-Newsletter abonnieren.

Nach seiner Werftzeit zeigt unser Spendenlotse Ihnen noch übersichtlicher beispielhaft, welche Ausrüstung wir dank Ihrer Unterstützung für unsere Besatzungen finanzieren können. Das reicht von einer Lifeline über einen Überlebensanzug bis zu einer Rettungsinsel. Damit sorgen Sie ganz konkret für Sicherheit an Bord. Je besser die Seenotretter ausgerüstet sind, desto besser sind sie vor den Gefahren geschützt, denen sie bei ihren freiwilligen Einsätzen auf See gegenüberstehen.

Ihre Daten sind bei uns sicher
Genauso wichtig wie Sicherheit an Bord ist uns der Schutz Ihrer Daten. Deshalb codiert auch unser neuer Spendenlotse Ihre Angaben selbstverständlich mit dem neusten Verschlüsselungsprotokoll TLS. Unser Dienstleister Twingle überträgt die Daten sicher und direkt an unsere Datenbank. Dort speichern wir sie, um Ihre Zahlung zu bearbeiten und – wenn Sie es wünschen – Kontakt zu halten.

Sie möchten nicht mehr spenden?
Wenn Sie den Seenotrettern nicht mehr spenden möchten, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an spenden@seenotretter.de. Bitte nennen Sie uns Ihren Zahlungsweg, Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse, damit wir beispielsweise Ihre regelmäßige Lastschrift finden und den Einzug beenden können.

Sie haben gespendet und vergessen Ihre Spendenbescheinigung anzufordern?
Schreiben Sie uns in diesem Fall bitte eine E-Mail an spenden@seenotretter.de, und teilen Sie uns Ihre Adresse und Ihre Zahlungsinformationen mit. Dann können wir Ihnen eine Spendenbescheinigung schicken.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung unserer Arbeit auf Nord- und Ostsee!

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-spendenlotsen/


Quelle: www.seenotretter.de

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10.04.2021 03:45
#894 Interview mit Botschafter Wolf-Rüdiger Marunde Thread geschlossen

09.04.2021
Interview mit Botschafter Wolf-Rüdiger Marunde

Wolf-Rüdiger Marunde sitzt in seinem Atelier in der niedersächsischen Kleinstadt Hitzacker. Seit 1988 wohnt und arbeitet der Cartoonist und Illustrator im Wendland. Normalerweise steht er in der ehemaligen Molkerei mit Elbblick an einer der beiden Staffeleien und malt mit Öl seine satirischen, mit feinem Humor gespickten Cartoons auf Leinwand. Es sind wunderbare Gemälde vornehmlich mit Szenerien des Landlebens, die sich der möglichem Kitschgefahr durch scharfsinnige Pointen entziehen. Im Interview spricht der 67-Jährige über seine Liebe zum Leben in der Provinz, einen der schönsten Orte in seiner Wahlheimat und sein neues Ehrenamt. Wolf-Rüdiger Marunde ist neuer prominenter Botschafter der Seenotretter.

Welche drei Schlagworte fallen Ihnen zu den Seenotrettern ein?
Seemannschaft, Präsenz und Verein. Ich habe größten Respekt vor den Seenotrettern, ihrer Arbeit, ihrem Können auf See. Sie müssen ihre Schiffe selbst unter schwierigsten Bedingungen durch schwere See steuern. Die DGzRS ist eine kleine, aber hochprofessionelle Organisation mit einer großen Aufgabe. Das finde ich bemerkenswert– auch wie aus einem Zusammenschluss kleinerer Vereine ein derart erfolgreicher Seenotrettungsdienst erwachsen ist.

Was ist für Sie der wichtigste Aspekt in der Arbeit der Seenotretter?
Sie helfen Menschen ohne Ansehen von Ursache und Person, das gefällt mir ausgesprochen gut. Egal, was passiert, sie fahren raus, um anderen zu helfen. Deshalb bin ich einfach froh, dass es die Seenotretter gibt. Das ist für alle Seeleute und Wassersportler wie mich ein gutes Gefühl.

Wann sind Sie den Seenotrettern das erste Mal begegnet?
Ich bin in Hamburg geboren und in der Nähe aufgewachsen, schon deshalb sind mir die Sammelschiffchen vertraut. Zumal ich mich schon von klein auf für Schiffe und Häfen, alles Maritime interessiere. Persönlich habe ich die Hilfe der Seenotretter bisher zum Glück noch nie gebraucht, aber vor einigen Jahren habe ich bei einem Segeltörn eine Rettungsaktion der Seenotretter für einen Havaristen über Funk mitbekommen, das fand ich schon beeindruckend.

Was bedeutet es für Sie, Botschafter der Seenotretter zu sein?
Es ehrt mich, ein kleiner Mithelfer einer großen, von mir sehr geschätzten Organisation sein zu dürfen.

Wie und womit können Sie Ihrer Meinung nach die DGzRS am besten unterstützen?
Es geht in erster Linie darum, für die Arbeit der Seenotretter zu werben, zu Spenden aufzurufen, und das kann ich am besten mit meinen Zeichnungen. Wenn es die Coronavirus-Pandemielage wieder zulässt, möchte ich gerne einige Stationen besuchen und dort mit den Seenotrettern ins Gespräch kommen. Mich interessieren vor allem die stillen Momente, der Alltag an Bord, das Zwischenmenschliche – was es bedeutet, Seenotretter zu sein. Ich möchte versuchen, meine Eindrücke in Bildern festzuhalten, auch mit Humor und vielleicht ein bisschen Selbstironie auf die Seenotretter zu blicken.

Sie sind Cartoonist und Illustrator: Was fasziniert Sie an dem Job?
Alles! Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit im Atelier, an der Staffelei stehen zu dürfen. Es ist für mich mehr als nur ein toller Job. Ich kann mit der Malerei eine unendlich weite Landschaft erkunden, das hört nie auf. Meine Cartoons sind natürlich in erster Linie Unterhaltung. Aber ich finde es auch sehr reizvoll, mit Humor unseren Alltag zu spiegeln, die Betrachterinnen und Betrachter zum Lachen über sich selbst und vielleicht auch mal zum Nachdenken zu bringen.

Gibt es ein berufliches Erlebnis, an das Sie sich besonders gerne erinnern?
Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten so viele schöne Dinge erlebt, dass es das eine Ereignis für mich nicht gibt. Allein wenn ich ein Bild fertiggemalt habe, bin ich erstmal glücklich. Ich kann jeden Tag das tun, was mir am meisten Spaß macht – das ist ein Privileg.

Sie wohnen in einem kleinen Dorf. Was macht für Sie den Reiz des Lebens auf dem Land aus?
Ich mag die Gemeinschaft, das Sozialleben auf dem Dorf. Deswegen war ich in der freiwilligen Feuerwehr aktiv, inzwischen allerdings nur noch in der Altersabteilung. Mir ist wichtig, das Gemüse aus dem eigenen Garten holen zu können. Ich mag es, die Natur um die Ecke zu haben, zu wandern, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Das liegt sicherlich auch an meiner Kindheit: Ich bin in Harksheide nördlich von Hamburg aufgewachsen. Zu der Zeit war dort alles noch ziemlich ländlich. Hinzu kommt: Die Lebenshaltungskosten sind hier im Wendland sehr viel niedriger als beispielsweise in Hamburg. Das gibt mir die Freiheit, Aufträge auch mal ablehnen zu können.

Was ist Ihr Lieblingsort?
Ich habe nicht den einen Lieblingsort, eher sind es viele. In der Nähe unseres Dorfes liegt beispielsweise der „Schwarze Berg“ – mehr Hügel als Berg. Doch von dort aus hat man einen schönen Blick über die Landschaft. Dort sitzen meine Frau und ich abends gerne und schauen uns den Sonnuntergang an.

Was macht Sie glücklich?
Mein Leben! Ich habe eine wunderbare Frau, tolle Töchter, einen sehr guten Job und ein Riesenmaß an individueller Freiheit.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Warum nicht.


Zur Person
„Wallende Wolken und wogende Wasser, betagte Höfe und mürbes Fachwerk, Dörfer im Dämmerschlaf und karge Kleinstadtstraßen: Meine künstlerische Liebe gilt der Provinz. Ich male den Arsch der Welt im schönsten Licht. Gern auch mit einem Hauch von Melancholie“ – mit diesen Worten beschreibt Wolf-Rüdiger Marunde seine Arbeit.

Der Cartoonist und Illustrator wurde 1954 in Hamburg geboren, ist nördlich der Hansestadt aufgewachsen. Früh entdeckte er sein zeichnerisches Talent, studierte von 1972 bis 1976 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Presseillustration an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung. Seine Cartoons und Illustrationen waren unteranderem in den Zeitschriften „Stern“ und „Brigitte“ zu sehen, seit 25 Jahren erscheinen sie vor allem in der „Hörzu“ und erreichen damit Millionen Leserinnen und Leser. Daneben hat er zahlreiche Bücher, Kalender und Postkarten in unterschiedlichen Verlagen veröffentlicht.

Für seine Arbeiten wurde Wolf-Rüdiger Marunde 2002 mit dem Deutschen Karikaturenpreis in Gold, 2015 in Bronze und 2020 erneut in Gold ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet seit 1988 im Landkreis Lüchow-Dannenberg.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ediger-marunde/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Selbstportrait als Seenotretter-Botschafter: Mit einem Augenzwinkern blickt Wolf-Rüdiger Marunde durch die Cartoonisten-Brille auf sein Ehrenamt. Für die DGzRS hat er sich zum ersten Mal seit seiner Jugend selbst porträtiert – weil die Coronavirus-Pandemie keinen Fototermin erlaubte.

Angefügte Bilder:
Marunde-1980x1280.jpg   UNSERE-BOTSCHAFTER_-Wolf-Ruediger-Marunde_-Selbstportrait.jpg  
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23.04.2021 15:51
#895 RE: Wachwechsel in der Seenotretter-Werft Thread geschlossen

23.04.2021
Seawolves auf Korbjagd für die Seenotretter

Die Basketballer der Rostock Seawolves kämpfen derzeit um den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Dabei zeigen sie aber auch Engagement für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Darüber freuen sich die Seenotretter und geben eine Extraportion Motivation mit aufs Spielfeld.

„Viel Erfolg und maximale Körbe – wir geben euch schon mal zwei vor“, ruft Karsten Waßner, der Vormann der DGzRS-Station Warnemünde. Punktgenau landet ein Rettungsring des Seenotrettungskreuzers ARKONA auf „Wolfi Seewolf“, dem Maskottchen der Basketballer aus Rostock.

Diese Szene stammt aus einem kurzen Videoclip, in dem sich die Seenotretter in der Arena vor dem Spiel gegen das Team aus Jena präsentierten. In Zusammenarbeit mit der OstseeSparkasse unterstützten die Rostock Seawolves die DGzRS: Für jeden erzielten Punkt wanderten 10 Euro auf das Spendenkonto der Seenotretter.

Die durften sich schließlich über 840 Euro freuen, denn die Rostock Seawolves bezwangen Science City Jena mit 84 zu 75 und zogen so in die Aufstiegsrunde ein. Die Mannschaft aus Warnemünde dankt herzlich für den Support und drückt den „Seewölfen“ die Daumen für den Rest der Saison.

Sie wollen die Seenotretter auch unterstützen? Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/da...e-seenotretter/


Quelle: www.seenotretter.de

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24.04.2021 10:00
#896 NDR-Berichte über die Langeooger Seenotretter Thread geschlossen

23.04.2021
NDR-Berichte über die Langeooger Seenotretter

Am Freitag, 23. April 2021, hat der NDR eine Weltsensation enthüllt: Ein Seenotrettungsboot der DGzRS ist am 1. Dezember 2020 von der Insel Langeoog zum Festland gefahren. Wow!

Eine freie Mitarbeiterin des Senders hat keine Kosten und Mühen gescheut, um nach tagelanger Recherche und Dienstreisen, ein (O-Ton) „… schlechtes Licht auf die DGzRS …“ zu werfen.
Transparent haben wir ihr den Grund für die in jeder Hinsicht korrekte Fahrt vom 1. Dezember, die natürlich kein Einsatz war, in einfachen Worten verständlich erklärt:

„Unser Seenotrettungsboot SECRETARIUS wurde zu keinem Zeitpunkt aus nicht-dienstlichen Gründen bewegt.

Neben Einsatzfahrten und Krankentransporten gibt es laufend Kontrollfahrten zur Instandhaltung der Technik und Fahrten zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft.

Da am 1. Dezember 2020 auf unserer Station Langeoog lediglich ein Bootsführer zur Verfügung stand, ist dieser mit dem Seenotrettungsboot nach Bensersiel gefahren, um dort nur wenige Meter vom Liegeplatz entfernt seiner beruflichen Tätigkeit als Angestellter der Inselgemeinde Langeoog nachzugehen. Anderenfalls hätte das Seenotrettungsboot stundenlang als ‚unklar‘ gemeldet werden müssen.

Über Fahrten zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft entscheiden unsere erfahrenen Besatzungen in eigener Verantwortung. Selbstverständlich ist die SEENOTLEITUNG (MRCC) BREMEN über jede Fahrt informiert.“

Das Seenotrettungsboot wurde also trotz knapper Personaldecke uneingeschränkt einsatzklar gehalten und zeitgleich wurde ein IT-Problem der Inselverwaltung zügig gelöst. Klasse!

Der Bootsführer hat an Bord der SECRETARIUS die DGzRS-Dienstkleidung getragen (ein Überlebensanzug ist bei Kontrollfahrten weder vorgeschrieben noch nötig) und dann an Land seine Dienstkleidung als Gemeinde-Mitarbeiter. So weit, so stinknormal.

Dass unser Bootsführer als IT-Mitarbeiter der Inselgemeinde Langeoog hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat, neudeutsch win-win genannt, skandalisiert die freischaffende Journalistin als „Wassertaxi“. Nochmal wow!

Solche Fahrten kann, muss und wird es im allseitigen Interesse auch in Zukunft geben! Entgegen der Radiobeiträge hat die Insel-Bürgermeisterin derlei Fahrten eben nicht „sofort untersagt“, sondern gut vier Monate nach der Fahrt lediglich eine versicherungstechnische Abgrenzung vorgenommen. Gut so.

Wir haben gerätselt, warum die Reporterin – außer für ein paar gebührenfinanzierte Euro Honorar – uns spendenfinanzierten Seenotrettern immer wieder vors Schienbein tritt. Die Antwort findet sich in einem Zeitungsartikel vom März 2021, in dem sie ebenso despektierlich wie unmissverständlich beschreibt, was sie von unserem ehrenamtlichen Engagement für die Gesellschaft hält: „Hobbyretter“.


Quelle: www.seenotretter.de

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26.04.2021 18:48
#897 Licht kann Leben retten – Ihre Spende auch! Thread geschlossen

Licht kann Leben retten – Ihre Spende auch!

Mit dem hellen Licht ihrer Suchscheinwerfer haben die Seenotretter bereits einige Leben gerettet. Er ist unverzichtbar für die nächtliche Suche und Rettung von Schiffbrüchigen auf Nord- und Ostsee. Das weiß auch die Besatzung der BERNHARD GRUBEN. Und Gerettete erzählen immer wieder von ihrer großen Erleichterung, wenn sie plötzlich im Lichtkegel eines Suchscheinwerfers der Seenotretter sitzen.


Die BERNHARD GRUBEN hat in ihrer turnusgemäßen Werftzeit ein neues „Lichtpaket“ erhalten – darunter einen leistungsstarken LED-Suchscheinwerfer. Diese hochmoderne, speziell für die DGzRS optimierte Technik, hat ihren Preis: 25.000 Euro. Viel Geld, doch es kann über Jahre hinaus viele Leben retten. Deshalb: Spenden Sie jetzt für das lebensrettende Licht mit der neuen „GRUBEN-Lampe“ – jeder Euro zählt!

Ihre Spende für lebensrettendes Seenotretter-Licht

https://www.seenotretter.de/aktionen/licht/

https://www.youtube.com/watch?v=f0eqUThTs1k


Quelle: www.seenotretter.de

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28.04.2021 16:00
#898 Zwei Herzen für die neue NIS RANDERS Thread geschlossen

27.04.2021
Zwei Herzen für die neue NIS RANDERS

Ein wichtiger Tag für die neue NIS RANDERS: Ende April 2021 erhält der neue Seenotrettungskreuzer für den Darß seine beiden Hauptmaschinen. Das Schiff mit der internen Bezeichnung SK 42 wird später von zwei jeweils gut 2.000 PS starken MTU-Motoren angetrieben. Mit 3,8 Tonnen Gewicht wiegt jede der beiden Maschinen so viel wie ein Kleintransporter. Äußerste Präzision ist mehrfach bei den Schiffbauern der Fassmer Werft in Berne/Unterweser gefragt: sowohl bei der Bewegung des Hallenkrans und beim Manövrieren der Motoren durch die Montageluke als auch beim Absetzen der Antriebe auf den dafür vorgesehenen Fundamenten im Maschinenraum. Innerhalb von gut anderthalb Stunden gelingt dieser Vorgang bei beiden Motoren. Die Arbeit ist damit aber nicht erledigt – in den folgenden Tagen werden die Maschinen auf dem Getriebe und der Welle zum Propeller millimetergenau ausgerichtet. Erst dann folgt die feste Verbindung mit den Fundamenten. (Fotos: Martin Stöver)

SK 42 ist das sechste Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der Neubau ist für den Darß bestimmt. Er wird im Rahmen der notwendigen ständigen Modernisierung der Rettungsflotte die THEO FISCHER ablösen. Diese wiederum soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertreten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

Auch der neue Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS wird, wie die gesamte Arbeit der DGzRS, ausschließlich durch Spenden finanziert. Ohne jeglichen Cent Steuergelder arbeiten die Seenotretter frei von anderweitigen Interessen und vollkommen unabhängig. Wie auch Sie den Bau der neuen NIS RANDERS unterstützen können, finden Sie hier: nis-randers.de

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ue-nis-randers/


Quelle: www.seenotretter.de


Letzte Vorbereitungen am Boden: Schiffbauer der Fassmer-Werft prüfen das Kran-Geschirr.

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02.05.2021 21:30
#899 Die letzte Reise der JOHN T. ESSBERGER Thread geschlossen

02.05.2021
Die letzte Reise der JOHN T. ESSBERGER

Vor zehn Jahren: Seenotrettungskreuzer unterwegs von der Ostsee ins Technik-Museum Speyer
Ein Seenotrettungskreuzer der DGzRS im Such- und Rettungseinsatz auf der Ostsee

Einer der größten Seenotrettungskreuzer der DGzRS hat vor zehn Jahren, im Mai 2011, eine viel beachtete letzte Reise von der Ostsee ins Technik-Museum Speyer angetreten: Nach 36 Dienstjahren mit rund 2000 Einsätzen verließ die JOHN T. ESSBERGER ihre Station Fehmarn/Großenbrode.

Bis in den Duisburger Außenhafen war das 44 Meter lange Spezialschiff auf eigenem Kiel unterwegs, anschließend – aufgrund des unvorhersehbar extremen Niedrigwassers des Rheins – auf einem Schwimmponton. Ein spannender Straßentransport auf einem Spezialtieflader über die letzten drei Kilometer vom Naturhafen Speyer bis zum Museum schloss sich an.

Auf dieser Seite ist die Reise vorbei an vielen Wahrzeichen und beliebten Fotomotiven in den kommenden Wochen noch einmal nachzuerleben. Nach und nach ergänzen wir die Bildergalerie. Viel Vergnügen dabei!

Das reich bebilderte Begleitbuch ist im Seenotretter-Shop erhältlich.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...hn-t-essberger/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungskreuzer JOHN T. ESSBERGER auf einer seiner letzten Kontrollfahrten vor Fehmarn. Dort war er von 1975 bis 2011 im Einsatz. Foto: Sven Junge

Zum Abschied haben sich aktive und ehemalige Besatzungsmitglieder auf dem Vorschiff der JOHN T. ESSBERGER versammelt.

Angefügte Bilder:
csm_JTE-Junge_55a8e57793.jpg   csm_JTE-Rueckblick-01_547565e18d.jpg  
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12.05.2021 16:46
#900 Mit inneren Werten ausstatten Thread geschlossen

11.05.2021
Mit inneren Werten ausstatten

Bordelektronik anschließen, Wände einbauen und Rohre verschweißen: Im Moment ist der Innenausbau des Trainingsschiffes in vollem Gang. Deshalb sind die Werftmitarbeiter lediglich an Deck zu sehen, wenn sie neues Material aus dem Lager und den Werkstätten holen oder zur Pause gehen. Dabei fällt ihr Blick vielleicht auch auf die Hansekreuzflagge der DGzRS, die seit einigen Tagen über dem Trainingsschiff weht.

Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ten-ausstatten/


Quelle: www.seenotretter.de


Aus der Vogelperspektive ist am Heck des Trainingsschiffes das hölzerne Maler- und Arbeitsfloss sehr gut zu erkennen.

Angefügte Bilder:
WTB-TS-10-01.jpg  
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