Mit einer furiosen Premiere ist der Langeooger Shantychor de Flinthörners am Montag in sein silbernes Jubiläumsjahr gestartet und schien selbst ein wenig überrascht von der Leichtigkeit und Spielfreude schon zum Auftakt, die sich sofort auf das begeisternd mitgehende Publikum übertrug. "Diesen Shantychor geben wir nicht her" erstickte Bürgermeister Hans Janssen mögliche Abwerbeversuche im Keim. "Ihr gehört zum Besten, was Langeoog zu bieten hat" dankte er im Namen der Premierengäste, unter denen sehr viele Langeooger waren.
Zehn Solisten und ein glänzend aufgelegter mehrstimmiger Chor hatten zuvor nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Raimund Buss nach dem kurzen Probenwinter für mitreißende kurzweilige Unterhaltung gesorgt und mit einer bunten Mischung neuer Stücke und Highlights aus 25 Jahren Flinthörners nahtlos an das tolle Programm 2009 angeknüpft.
In der heimatlichen Stammkneipe "Givtbude" hatte sich die Crew der Bark Hoffnung um Chorleiterin "Puppa" Elisabeth Peters an diesem Abend auf der Bühne des sehr gut gefüllten HDI eingefunden und berichtete nun musikalisch mit Shanties, Seasongs und auch Seemannsliedern von den Erlebnissen auf den Fahrten rund um den Globus. Auch eine von Els wahren Geschichten von Wilm Wilms durfte natürlich nicht fehlen.
Als erster Solist erzählte Routinier Siggi von stürmischen Tagen an Bord nicht nur "Bei Windstärke 4". Den alten Dubliners-Titel "Home Boys, Home" sang Moderator Gerrit, der kurz vor Ende gemeinsam mit dem Chor noch � Capalla das neue "Time Ashore" präsentierte. Es folgte Winnies "Shenandoah". In Top-Form brachte Els Sanders, der vor 25 Jahren zu den Gründungsmitgliedern des Chores gehört hatte, mit "An de Eck van de Steenstraat" den Saal gemeinsam mit "Fischweib" Torsten und Polizist Winnie zum Kochen. "Op Platt" vertellte Peer von seinen Reisen "Rund Kap Horn" mit See von achtern und von vorn. Ralfs "Five o'Clock in the Morning" war 2005 bereits ein Riesenerfolg gewesen, es durfte daher bei den Highlights aus bisherigen Programmen nicht fehlen. Gar nicht "nüchtern und schüchtern" tanzten Willy und seine "Herzensdame" Jojo kurz vor der Pause.
Mit dem "Langeoog Liedje" heizte die Washhouse Company die Stimmung direkt nach der Pause wieder an. Tosten überspielte beim neuen "Oh California" gekonnte kleine Textlücken und vom Publikum mit herzlichem Klatschen unterstützt. Klaus sang mit der heimlichen australischen Nationalhymne "Waltzing Matilda" einen weiteren Klassiker aus dem großen Repertoire des Chores, bevor Peer und Harro mit einem zweistimmigen Duo das neue "Adieu to Maimuna " präsentierten.
Nach "Rising at the Moon" ging das Programm mit der erneut unnachahmlich von Els vorgetragenen Geschichte vom "Cock Robin" scheinbar viel zu früh zu Ende, doch die Uhr zeigte nach zwei Zugaben, die das Premierenpublikum vehement forderte, bereits 22:40 Uhr.
Das anschließende Premierenbuffet für Chor und geladene Gäste, das die Frauen des Chores liebevoll hergerichtet hatten, konnte die Lust an Singen nur kurz bremsen, bis in die Nacht waren Gerrits Concertina, Ralfs Gitarre und zahlreiche
Karlina war am Montag das einzige Kind, das die Bühne im Haus der Insel beim Konzert des Langeooger Shantychors de Flinthörners enterte, obwohl die Reihen im Saal außergewöhnlich gut gefüllt waren. Entsprechend gut war wieder die Stimmung und die Crew der Bark Hoffnung ist dabei immer für eine Überraschung gut. Diesmal war es Els, der sogar für viele Chormitglieder eine gänzlich unbekannte "wahre" Geschichte von Wilm Wilms und einem Besuch beim Papst zum Besten gab.
Später bekam er durch einen Trick "stehende Ovationen", als er das Publikum zum Aufstehen und Mitmachen bei "Cock Robin" animierte und fast alle ihm folgten.
Die Shantycrew um Chorleiterin Puppa Elisabeth Peters hatte erneut merklich viel Freude an der Musik und am Publikum und so erlebten beide Seiten einen temporeichen schönen Abend.
Gleich vier Premieren an einem Shantyabend mit den Flinthörners gab es am Dienstag im Haus der Insel. Die erste war der Wochentag, denn erstmals in diesem Jahr stand der Chor am Dienstag auf der Bühne. Neu war auch "Clear away the Track", ein temporeiches Lied mit Shantyman Ralf, das bis zur Premiere im März nicht "fertig" geworden war und nun erstmals angestimmt wurde. Als drittes erzählte Els Sanders eine seiner wahren Geschichten von Wilm Wilms die selbst die Crew der Bark Hoffnung nicht kannte und wurde darin sogar politisch. Schließlich fügte Moderator Gerrit spontan an "Time ashore" eine halbe Strophe mit einem Langeoog-Gruß an die Gäste an. Das Publikum im sehr gut gefüllten großen Saal war nicht nur deswegen begeistert und auch der Chor um Chorleiterin "Puppa" Elisabeth Peters hatte viel Spaß an den toll mitgehenden Zuschauern.
Ob die Zuschauer des gestrigen Konzertes des Langeooger Shantychors de Flinthörners die Einschätzung von Els Sanders teilten, dass er mit "Cock Robin" beim Eurovision Songcontest sogar Chancen gegen Lena Meyer-Landrut gehabt hätte, bleibt offen. Auf jeden Fall hatten sie bei diesem Lied und allen anderen des Abends viel Spaß. Auch die drei Kids Antonia, Sonja und Benny, die ihn auf der Bühne dabei unterstützten strahlten übers ganze Gesicht. Die Crew der Bark Hoffnung um Chorleiterin Puppa Elisabeth Peters war fast vollzählig und ging engagiert an "die Arbeit", angefeuert von einem toll mitgehenden Publikum, dass nicht nur bei "Cock Robin" kräftig mitmachte. Bei "Reeperbahn", der Zugabe von Winny sang und schunkelte der ganze Saal mit.
Flinthörners feiern 25-jähriges Jubiläum Mit einer unvergesslichen Fahrt in See hat der Langeooger Shantychor de Flinthörners am Montag sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Über drei Stunden war er auf LANGEOOG I gemeinsam mit engen Freunden bei leckerem Essen und viel Musik im Watt zwischen Baltrum und Spiekeroog unterwegs. Das Wetter bot am längsten Tag des Jahres dazu einen Rahmen, der kaum zu überbieten war. Die Musik steuerte diesmal nicht der Chor bei - der blieb stumm - Lothar Vogt, ein auf Langeoog unter anderem vom Dörpfest und Allerheiligenschwimmen sehr bekannter Alleinunterhalter sorgte mit einem abwechslungsreichen Musikmix für gute Stimmung. Mit an Bord war auch Hans Rodax, Vorsitzender der International Shanty and Seasong Association (ISSA), der die Gelegenheit nicht nur nutzte, um dem Chor und seinem Vorsitzenden Raimund Buss zu gratulieren, als Vertreter des Deutschen Chorverbandes überreichte er Chorleiterin "Puppa" Elisabeth Peters die silberne Ehrennadel für ihr 25-jähriges Engagement. Hans Rodax ist seit vielen Jahren mit dem Chor befreundet und arbeit mit "Puppa" im Vorstand der ISSA eng zusammen.
Hans Rodax lobte den Chor, der weit über die Grenzen Langeoogs hinaus bekannt ist und für viele andere Chöre Vorbild sei. "Euer Repertoire hat sich in den Jahren stetig entwickelt und ihr begeistert Eure Zuschauer abseits der klassischen Seemannslieder mit den echten Shantys, Forbittern und Traditionals, das ist für diese Musik sehr wichtig".
Edmund Dröst, langjähriger Freund und "Chauffeuer" aus Esens blieb einer Tradition treu: Er ergänzte die Jubiläumsbilder aus Salzteig, die im Shantykeller des Chores zu finden sind, um ein aktuelles Werk.
Hinter den Kulissen wird schon eifrig an einem ganz besonderen Programm für das große Jubiläumskonzert am Samstag, 11. September gearbeitet, zu dem der Chor auf ein volles Haus hofft.
Von den Gründern des Shantychores von 1985 sind sieben noch immer aktiv dabei (v.l.): Dieter Kapfermann, Jojo Eilts, Harry "Peule" Schlecht, Vorsitzender Raimund Buss, Ulli Siebert, "Puppa" Peters und Els Sanders. Auf dem Foto fehlt Siggi Maurischat.
Der Langeooger Shantychor de Flinthörners hat im letzten Winter für das Jubiläumsjahr ein ganz besonderes Programm auf die Beine gestellt, das er am Montag, 28. Juni um 20.15 Uhr wieder auf der großen Bühne im Haus der Insel präsentiert. Unter der Leitung von "Puppa" Elisabeth Peters ist die Crew der Bark Hoffnung in der heimischen "Givt-Bude" vor Anker gegangen und erzählt mit bekannten und neu arrangierten Klassikern, Shanties und Seasongs von den Reisen über alle Weltmeere. Auch die Washhouse Company ist nach der Pause mit ihrem "Langeoog Liedje" zu hören. Im März wurde der Chor vom NDR besucht, den dazugehörigen Bericht können Sie in der Mediathek des NDR in voller Länge abrufen.
Bilder von der Premiere finden Sie, wenn Sie auf das Foto klicken, den passenden Bericht dazu gibt es hier...
Schon kurz vor dem Öffnen des Vorhangs deutete sich gestern im außergewöhnlich gut gefüllten großen Saal des Haus der Insel an, dass ein besonderer Shantyabend folgen würde. Das tolle Publikum freute sich auf Shantys und Sesongs und war bereit aktiv den Abend mit zu gestalten und der Langeooger Shantychor de Flinthörns war nur einen Tag nach dem erfolgreichen Auftritt im Museumshafen in Carolinensiel noch mächtig in Fahrt. Die hohe "Auftrittsdichte" ließ also keine Müdigkeit aufkommen, ganz im Gegenteil. Mit vollen Segeln ging es über alle sieben Meere und der Chor löste flexibel wie die Wanderdünen, dass drei Solisten an diesem Abend nicht dabei sein konnten. So konnte Rainer Adelmund, der vor einigen Jahren von den Flinthörners als Spöölbass zur Inselbühne gewechselt war, bei "Nüchtern und Schüchtern" gemeinsam mit Jojo erneut zeigen, dass er nichts verlernt hat und dem Chor weiter eng verbunden ist.
Als die Kinder die Bühne stürmten, wurde es hier richtig eng. Für den Chor selbst war fast kein Platz mehr. Gemeinsam mit den Kids sang der Chor ein Ständchen für Jim Knopf von Lummerland, "der Insel mit zwei Bergen und dem Eisenbahnverkehr" ein Geburtstagsständchen.
Erst um viertel vor Elf ging der Shantyabend zu Ende, an den sich auch der Chor gerne erinnern wird, der aber zum Jubiläumskonzert am 11. September noch "getoppt" werden soll.
Am Donnerstag, 12. August, folgt ein weiterer Auftritt der Flinthörners, dann geht es an Bord von LANGEOOG I auf eine unterhaltsame Abendfahrt in See mit Shantys und Seasongs. Um 19 Uhr geht es ab Bahnhof Langeoog los.
#68 RE: Flinthörners singen Ständchen für Jim Knopf
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Pulver der Flinthörners nicht feucht Knapp drei Wochen vor dem großen Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Jubiläum am 11. September sorgte der Langeooger Shantychor de Flinthörners im großen Saal im Haus der Insel für etwas "Sonne" zum Ausklang eines trüben Regentages. Die Crew um "Puppa" Elisabeth Peters ließ sich vom Wetter nicht anstecken und bewies, dass ihr Pulver nicht feucht geworden war. Da erneut drei Solisten nicht dabei sein konnten, wurde das Programm ein weiteres Mal umgestrickt, doch auch das bringt die Crew der Bark Hoffnung nicht vom Kurs ab. So gab es ein Wiederhören mit Els' "La Paloma", Rainer Adelmund von der Inselbühne half erneut bei "Nüchtern und Schüchtern" aus und "trank sich Jojo schön" und Peer sang "Holy Ground". Die vielen Kinder, die gestern Abend im Saal dabei waren, durften zu Winnies "Reeperbahn" die Bühne entern und schunkelten kräftig mit Moderator Gerrit.
Lautstark forderte das begeisterte Publikum am Ende eine Zugabe und bekam von Ralf einen letzten Shanty - "The Last Shanty"
Das Jubiläum des Langeooger Shantychors de Flinthörners kündigt sich jetzt schon weithin sichtbar vor dem Haus der Insel an. Michael Agena und Dieter Kapfermann hängten ein Banner der Crew der Bark Hoffnung um Chorleiterin Puppa Elisabeth Peters auf, das die Firma OTREMBA Industriedesign in Oldenburg zur Verfügung gestellt hatte. Das Jubiläumskonzert findet am Samstag, 11. September bereits um 19 Uhr im großen Saal des HDI statt. Wer dabei sein möchte, sollte sich bereits im Vorverkauf Karten sichern, diese sind in der Buchhandlung Krebs und beim Inselsupermarkt Schmidt in der Barkhausenstraße erhältlich.
"25 Jahre und kein bisschen leise!" Der Langeooger Shantychor de Flinthörners hat am Samstag mit einem großen Konzert seinen Geburtstag gefeiert und damit als Jubilar seinen Gästen im ausverkauften Haus der Insel mehr als ein Ständchen gebracht. Das Publikum war begeistert vom Programm, das eigens für diesen Abend zusammen gestellt worden war und das zahlreiche Überraschungen enthielt. Zum Auftakt der Hälften gab es, stellvertretend für zahlreiche Mitglieder, die den Chor geprägt hatten, ein Wiedersehen und -hören mit zwei Shantymen, die leider nicht mehr dabei sein konnten.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Raimund Buss war es Dirk Heutelbeck, der den Abend mit "Liverpool Girls" eröffnete, einer Aufnahme eines Auftritts in Emden von 1989. Nach 2 Strophen übernahm die aktuelle Crew der Bark Hoffnung um "Puppa" Elisabeth Peters und spannte gemeinsam mit Solist Klaus Kremer so die Brücke in die Gegenwart. Das Publikum freute sich über die vielen bekannten Gesichter von damals, nach dem Konzert konnte der Auftritt in Emden in voller Länge im großen Saal verfolgt werden.
Die anfängliche Nervosität der sonst so bühnenerfahrenen Crew hatte sich schnell gelegt, zur Silberhochzeit mit Puppa taten sie nun das, was sie am liebsten machen: "Singen". Moderator Gerrit Agena erinnerte in seiner Moderation bei vielen Stücke an frühere Solisten und Auftritte, von Anfang an dabei war natürlich Els Sanders, der kurz vor der Pause seinen legendären Dutchman sang und nach tosendem Applaus eine Zugabe anfügte. "Ich hatte ohnehin eine Strophe vergessen" merkte er an und gab mit seinen immer jungen 79 Jahren noch einmal Vollgas.
Nach Grußworten des ISSA-Vorsitzenden Hans Rodax, Bürgermeister Hans Janssen und Doris Kämpfer eröffnete der frühere Vorsitzende Heinz Friedrichs von der Leinwand mit seinem unnachahmlichen "Reeperbahn" die zweite Hälfte, diesmal sang Winnie Jendrilek die zweite Strophe des Kultliedes.
Was das Publikum nicht merkte, das Konzert wurde spontan um weitere Stücke verlängert, da auf der Bühne noch keiner Lust hatte, aufzuhören, als Solisten waren noch Torsten Meyer, Willy Bollenberg, Ralf Preuß, Gerrit, Peer und Thomas Agena und Harro Schreiber zu hören, beliebte Stücke wie "All for me Grog", "Wild Rover", "Old Maui", "Grimsby Lads" erlebte Neuauflagen mit den heutigen Solisten. Ein besonderer Moment war es auch, als kurz vor dem Ende die Ehemaligen auf die Bühne gebeten wurden und die letzten Stücke mitsangen.
Ohne "Last Shanty" als Zugabe ging dann auch dieser besondere Shantyabend im großen Saal nicht zu Ende, der dann mit einer großen Feier im Foyer, zu der alle Zuschauer eingeladen waren, zu Ende ging. Hier sorgte Lothar Vogt für den musikalischen Rahmen.
In seiner Eigenschaft als Vertreter des Deutschen Chorverbandes eröffnete ISSA-Präsident Heinz Rodax die Reihe der Grußworte kurz vor der Pause. Die International Shanty and Seasong Association ist ein Verband, dem weltweit über 400 Chöre angehören, die sich für den Erhalt echter Shantys, Forebitter und Seemanslieder einsetzen. "De Flinthörners machen das vorbildlich" lobte er den Chor. Sechs Mitglieder, die zu den Gründern des Chores gehörten, ehrte er für ihren 25-jährigen Einsatz für die Musik: Jojo Eilts, Dieter Kapfermann, Ulli Siebert, "Peule" Schlecht, Els Sanders und Siggi Maurischat, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht dabei sein konnte und dafür einen besonderen Applaus als Genesungswunsch bekam.
Auch Chorleiterin "Puppa" wurde erneut geehrt, sie bekam die silberne Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.
Bürgermeister Hans Janssen dankte dem Chor für sein Engagement für Langeoog und seine Gäste: "Langeoog ohne de Flinthörners, das wäre wie Insel ohne Strand" brachte er die Begeisterung vieler Stammgäste für den besonderen Chor auf den Punkt. Er holte nun die im Januar bereits geplante Ehrung von Puppa Peters mit der Silbernen Ehrennadel der Inselgemeinde nach, sie hatte damals wetterbedingt nicht zum Neujahrsempfang kommen können und der Chor war erstmals ohne seine Leiterin aufgetreten.
Als erster, zweiter und dritter Vorsitzender der Wattviechervereinigung überbrachte Uwe Garrels die Grüße der Wattwürmer, die jeden Montag Abend mit einem Knistern auf die Klänge reagieren, die von den Konzerten ins Watt herüber Klingen. "Sie würden gerne einmal dabei sein" stellte er fest, 99 Mitglieder des Vereins hatte er mitgebracht.
Die legendären Shantytropfen nach dem Rezept ihres Vaters Heinz Friedrichs übergab Doris Kämpfer als Geschenk an Els Sanders und den Chor, sie hatte sich über die Würdigung ihres Vaters durch das Video von Emden sehr gefreut.
Bevor der Langeooger Shantychor de Flinthörners im März kommenden Jahres die Bark HOFFNUNG klar macht und die Segel setzt für die neue Saison, hat die Crew um Chorleiterin Puppa Elisabeth Peters am Samstag richtig große Schiffe besichtigt. Die traditionelle Jahresfahrt führte diesmal zur Meyerwerft nach Papenburg, in deren Baudocks zur Zeit unter anderem die AIDAsol und die AIDAmare gebaut werden. In interessanten und unterhaltsamen Führungen lernten die Langeooger viele Details über eine der vier größten Kreuzfahrerwerften der Welt. In Papenburg steht das mit über 500 Meter Länge größte überdachte Baudock der Welt, in dem zuletzt die DISNEY DREAM gebaut wurde, das größte je in Deutschland gebaute Schiff. Nicht nur das Besucherzentrum stand dabei auf dem Programm, auch die Halle, in der die AIDA-Schiffe entstehen, konnte besichtigt werden. Nach einer Stippvisite auf dem Weihnachtsmarkt in Leer klang die Fahrt im Mühlenhof in Bagband zwischen Leer und Aurichaus. Hier dankte der Chor für das gute Essen nicht nur mit einem kurzen Konzert, als die Insulaner vom großen Pech einer Mitarbeiterin des sympathischen Teams des Hauses hörten, spendeten sie spontan 250 €. Zwei Tage zuvor war ihr Haus abgebrannt und die Familie mit sechs Kindern nun obdachlos. Beeindruckt zeigten sich die Langeooger von der Dekoration rund um die Festtafel, die zugleich ein Adventsbasar war. Kurz nach 21 Uhr ging es mit einem Sonderschiff der Schiffahrt der Inselgemeinde zurück auf die Insel.
"Jo - Ho!" - Endlich wieder Shantys! Der Langeooger Shantychor de Flinthörners feierte am Montag gemeinsam mit einem begeistert mitgehenden Premierenpublikum einen Start nach Maß in die neue Saison.
Der Crew der Bark Hoffnung um Chorleiterin "Puppa" Peters merkte man an, dass sie Freude hatten, endlich den langen Probenwinter auf der Bühne umsetzen zu können und auf großen Törn zu gehen. Große Leidenschaft, ein wenig Lampenfieber und viel Spaß an der Musik formten getragen von den Zuschauern im gut gefüllten großen Saal im Haus der Insel einen tollen Abend.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Raimund Buss drehte der zweite Bass zu Siggis "Hiev rund dat Spill" das Ankerspill und los ging die Fahrt über alle sieben Meere. Dabei erlebten die Shantymen allerhand, lernten ungerechte Kapitäne und finstere Gesellen kennen, zeigten sich jedoch jederzeit nicht nur sprachlich gewandt. Neben deutschen, englischen und plattdeutschen Shantys gab es zum Auftakt gleich auch eine französische Klage von Klaus über den Capitaine de St. Malo, der seine Mannschaft leiden ließ und Els berichtete auf holländisch über die Entbehrungen in der "Zoute Zee". Neben aller Kritik, gab es von Shantyman Torsten auch ein "Hurrah for the Captain". Harro berichtete in "Bonnie Ship the Diamond" von der schweren Arbeit auf einem Walfänger, bevor Peer "Fields of Athenry" anstimmte, ein berühmtes irisches Lied, das neben den Dubliners bereits über 500 Sänger interpretiert haben.
Den Höhepunkt des Abends gab es kurz nach der Pause. Gänsehaut war garantiert, als Ralf "Hoist the Colours" anstimmte, ein Lied das die Unbeugsamkeit verurteilter Piraten vor dem Henker deutlich machte. Am Ende entging die Crew der Bark Hoffnung dem Strick knapp.
"Rolling Down to Old Maui" mit Gerrit, der auch wieder kurzweilig durch das Programm führte, wurde in diesem Jahr wieder ins Programm aufgenommen, ganz neu im Repertoire ist dagegen "Lifeboat Mona", eine Homage mit Willy an alle Seenotretter, die immer wieder ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um anderen zu helfen und auch "Haul on the Bowline", ein rythmisches Arbeitslied, mit dem Ralf den Takt zum kräftezehrenden Setzen der Segel vorgibt.
Die Langeooger Washhouse Company rundet in diesem Jahr ihr mit "Heidie Marie" die Konzert der Flinthörners ab.
Im Jahr nach dem Jubiläum ist es Puppa Peters und dem Chor gelungen, wieder ein vielseitiges Programm mit zahlreichen Neuerungen zusammen zu stellen und sich nochmals zu steigern. Bürgermeister Hans Janssen enterte die Bühne mit den Worten: "Wer heute zum ersten Mal hier war, den mag es überrascht haben, wir Langeooger wissen: Ihr seid einfach Spitze!" In seinen Dank schloss er die Frauen der Shantymen ausdrücklich mit ein und holte alle auf die Bühne. Sie wurden mit rythmischem Klatschen für ihre Unterstützung im Hintergrund belohnt.
Kleine Anekdote am Rande zum "mystischen" "Hoist the Colours": Als der Inselreporter das Bild dazu bearbeitete, erklang plötzlich aus den Lautsprechern des PC in der zufälligen MP3-Wiedergabeliste die Originalversion des Liedes....
Zum zweiten Mal hat der Langeooger Shantychor am Montag im Haus der Insel die Leinen losgemacht, die Segel gesetzt und das Publikum auf eine große Reise über alle Weltmeere mitgenommen.
An Bord der Bark Hoffnung spielt die Musik dabei eine ähnlich große Rolle, wie früher auf den großen Windjammern. Mit rythmischen Shantys wurde die harte Arbeit an Deck unterstützt, Forebitter, die von der fernen Heimat, von Abenteuern und exotischen Zielen und mehr handelten, wurden an Bord nach getaner Arbeit gesungen. Viele Lieder haben Wurzeln in Irland und zählen zum Irish Folk.
Die klassischen Seemannslieder sangen dagegen meist Landratten über die vermeintliche Seefahrerromatik. Auch sie dürfen natürlich im Programm der Flinthörners um Chorleiterin Puppa Peters nicht fehlen.
Flexibel wie die Wanderdünnen hatte der Chor das Premieren-Programm am Montag noch einmal leicht umgestellt und ein neues Lied mit aufgenommen. Dass es bei "Ahoi - Ohe - es muss mehr Rum zum Tee" beim Text noch etwas klemmte, übersah das Publikum großzügig.
Auf große Fahrt geht der Langeooger Shantychor de Flinthörners in diesem Jahr mit seinem neuen Programm, das er am Montag, 9. Mai um 20.15 Uhr wieder auf der großen Bühne im Haus der Insel präsentiert.
Unter der Kommando von "Puppa" Elisabeth Peters hebt die Crew an Deck der Bark Hoffnung den Anker und setzt die Segel. Auf dem Törn "erzählen" die Shantymen musikalisch von ihren Erlebnissen mit bekannten und neu arrangierten Klassikern, Shanties und Seasongs. Gänsehaut ist garantiert beim ersten Stück nach der Pause, mehr wird noch nicht verraten. Auch die Washhouse Company ist anschließend mit "Heidi Marie" zu hören.