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 Wissenswertes über Langeoog
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21.02.2022 16:06
#856 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

20. Februar 2022
Seemann von Skandinavienfähre mit Hilfe der Seenotretter ins Krankenhaus ausgeflogen

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) der Stationen Travemünde und Grömitz sind gestern, Samstag, 19. Februar 2022, im Einsatz gewesen für ein Besatzungsmitglied einer Fähre in der Lübecker Bucht. Im Maschinenraum der Fähre war der Mann bewusstlos zusammengebrochen. Zahlreiche Kräfte waren im Einsatz und sicherten eine nahtlose Rettungskette, bis der Seemann durch einen Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden konnte.


Kurz nach 15 Uhr hatte sich der Kapitän der Fähre „Finnfellow“ bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet. An Bord habe ein Crewmitglied im Maschinenraum offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Sofort übernahm ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG die medizinische Beratung und Anleitung von Besatzungsmitgliedern an Bord der Fähre zur Reanimation.

Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde waren soeben mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS von einem Ausbildungstörn zurückgekehrt und forderten sofort Verstärkung sowie einen Arzt an. Zeitgleich wurden ebenfalls ein weiterer Notarzt und Sanitäter zum Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Station Grömitz gebracht. Die SEENOTLEITUNG forderte zusätzlich Hubschrauberunterstützung an.

Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa in Höhe vom Leuchtturm Dahmeshöved, 20 Seemeilen (ca. 38 Kilometer) von Travemünde entfernt auf dem Weg nach Malmö (Schweden).

Bei westlichen Winden mit sechs Beaufort und einer See von eineinhalb Metern lief die ERICH KOSCHUBS unter Höchstgeschwindigkeit in Richtung „Finnfellow“. Der Vormann vereinbarte mit der Verkehrszentrale Travemünde und dem Kapitän der „Finnfellow“ die Kursänderung der Fähre zurück Richtung Travemünde. In dem für die Großschifffahrt lotsenpflichtigen Revier liefen die Fahrzeuge unter Höchstgeschwindigkeit aufeinander zu. Ebenfalls wurde das Lotsenversetzboot Travemünde informiert und war auf Standby, falls zusätzliche Kräfte benötigt werden sollten.

Zeitgleich trafen die Seenotretter aus Grömitz und Travemünde vor Ort ein. Das Übersteigen auf See auf ein anderes Schiff ist durch Seegang und die unterschiedlichen Rumpfformen sowie weitere bauliche Merkmale der Schiffe ein nicht unerhebliches Risiko. Nach kurzer Beratung entschieden die Vorleute der Rettungseinheiten, Mediziner und Seenotretter vom Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS übersteigen zu lassen. Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND sicherte das Manöver ab.
Dem Vormann des zehn Meter langen Seenotrettungsbootes gelang es bei starkem Seegang, in Höhe der Lotsenleiter bei der 190 Meter langen Fähre längsseits zu gehen und drei Mann, darunter den Seenotarzt, an die Fähre zu übergeben.

An Bord war der 61-jährige Patient ununterbrochen von Besatzungsmitgliedern der Fähre unter Anleitung aus der SEENOTLEITUNG reanimiert worden. Notarzt und Seenotretter übernahmen. In einem weiteren Manöver wurde zusätzliches medizinisches Personal vom Hubschrauber Rescue 01 von NHC Northern Helicopter auf die Fähre mit einer Winde abgeseilt.
Es gelang, den Mann so weit zu stabilisieren, dass er transportiert werden konnte. Seenotretter, Crew und Mediziner trugen ihn aus dem Maschinenraum über sieben Schiffsdecks auf ein Oberdeck der Fähre. Per Winde wurde das NHC-Team und der Patient auf einer Trage vom Hubschrauber aufgenommen und der Patient wurde ins Krankenhaus ausgeflogen.
Um eine weitere Übergabe auf See unter den herrschenden Bedingungen zu vermeiden, brachte die „Finnfellow“ Seenotretter und Arzt zurück nach Travemünde, wo die ERICH KOSCHUBS gegen 18.30 Uhr ihre Besatzung wieder übernehmen konnte.


Die Rettungskette hat großartig funktioniert. Wir hatten hervorragende Unterstützung von allen Beteiligten. Nur dank dieser Zusammenarbeit war der Einsatz überhaupt möglich!

Patrick Morgenroth, Vormann der Freiwilligenstation Travemünde, betonte die gute Zusammenarbeit von Schiffsführung und Besatzung der Fähre sowie aller weiteren beteiligten Kräfte: „Die Rettungskette hat großartig funktioniert. Wir hatten hervorragende Unterstützung von allen Beteiligten. Nur dank dieser Zusammenarbeit war
der Einsatz überhaupt möglich!“ sagte er nach der Rettungsaktion.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...luebecker-bucht


Quelle: www.seenotretter.de

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13.03.2022 08:30
#857 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12. März 2022
Groß angelegte Suche nach vermisstem Seemann auf der Nordsee

Auf der Nordsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen am Samstag, 12. März 2022, nach einem vermissten Seemann gesucht. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte dazu im Seegebiet nordnordwestlich von Helgoland den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche erfolglos eingestellt.


Kurz vor 10 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), von dem vermissten, gegen 5 Uhr letztmalig gesehenen und vermutlich über Bord gestürzten 41-jährigen Seemann. Das fast 400 Meter lange Containerschiff „HMM Gdansk“ (Flagge: Panama) hatte über den UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 einen entsprechenden „Mayday“-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befand es sich etwa 30 Seemeilen (rund 56 Kilometer) nordnordwestlich von Helgoland auf dem Weg nach Hamburg.

Die Seenotretter sendeten ein „Mayday Relay“ aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten, und leiteten gleichzeitig sofort eine groß angelegte Suche ein. Daran beteiligten sich die Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS-Station Cuxhaven und HANS HACKMACK, der derzeit auf der DGzRS-Station Deutsche Bucht/Helgoland im Einsatz ist. Außerdem nahmen die Seenotretter eine Vielzahl weiterer Schiffe in die von der DGzRS koordinierte Suche nach dem philippinischen Seemann auf, darunter die Mehrzweckschiffe „Neuwerk“ und „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, das Fischereischutzboot „Seefalke“ und das Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig III“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), der Hochseeschlepper „Nordic“, das Bundespolizeischiff „Bad Düben“, das Vermessungs- und Forschungsschiff „Atair“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), das Zollschiff „Helgoland“, mehrere Windparkschiffe (Crew Transfer Vessel) und das Containerschiff „Bianca Rambow“. Aus der Luft unterstützten den Einsatz ein niederländisches Ölüberwachungsflugzeug, ein Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine, ein Hubschrauber der Bundespolizei, ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter sowie einer von Wiking Helikopter.

Die beteiligten Einheiten fuhren bei guter Sicht, aber herausfordernden Bedingungen das von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um sechs Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) und etwa drei Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz gegen 19 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...auf-der-nordsee


Quelle: www.seenotretter.de

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21.03.2022 07:55
#858 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

20. März 2022
Seenotretter koordinieren groß angelegte Suche auf der Elbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel

In der Elbmündung haben die Seenotretter am Sonntag, 20. März 2022, eine groß angelegte Suche nach mindestens einem vermissten Sportbootfahrer koordiniert. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zahlreiche Schiffe, Boote und Luftfahrzeuge suchten die Elbe zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ab, nachdem ein ohne Besatzung treibendes Motorboot gefunden worden war. Am Mittag wurde die Suche erfolglos eingestellt. Später stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Bootsführer an Land in Sicherheit ist.



Gegen 7.50 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), dass Lotsen auf der Elbe bei Tonne 36 in Höhe Altenbruch ein offenes, gut fünf Meter langes Motorboot mit Außenbordmotor ohne Besatzung gesichtet hatten. Der Motorschlüssel steckte, Werkzeug lag in der Nähe des Motors. Es war deshalb davon auszugehen, dass möglicherweise mindestens ein Mensch in Seenot ist. Das Boot trug weder einen Heimathafen noch eine sonstige Registrierung.

Die Seenotretter sendeten ein „Mayday Relay“ aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/DGzRS-Station Cuxhaven führte als Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einsatzkräfte auf See.

Neben ihm und dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON/DGzRS-Station Brunsbüttel nahmen die Seenotretter zahlreiche weitere Schiffe und Luftfahrzeuge in die von der DGzRS koordinierte Suche auf, darunter die Wasserschutzpolizeiboote „Bürgermeister Weichmann“, „Bürgermeister Brauer“ und „Vossburg“, das Zollboot „Glückstadt“, zwei Boote der Ortsgruppe Cuxhaven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), zwei Schlauchboote der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und der Freiwilligen Feuerwehr Duhnen sowie Schiffe und Boote der passierenden Schifffahrt auf der Elbe.

Aus der Luft beteiligten sich nacheinander die Hubschrauber Northern Rescue 01 von NHC Northern Helicopter aus St. Peter-Ording und „Christoph 26“ des ADAC aus Sanderbusch. Die Polizei und mehrere Freiwillige Feuerwehren unterstützen die Suche landseitig.

Polizeirecherchen ergaben, dass der Bootsführer des gefundenen Motorbootes von Neuhaus elbaufwärts nach Wischhafen fahren wollte. Aufgrund des Fundortes des Bootes bei Cuxhaven und des vorherrschenden starken Ebbstroms dehnten die Seenotretter die Suche seeseitig aus bis zur Bake Foxtrott, etwa drei Seemeilen nordwestlich der Cuxhavener Kugelbake. Elbaufwärts ersteckte sich das Suchgebiet bis Brunsbüttel.

Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Im Einsatzgebiet herrschten östliche Winde um sieben, später acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa ein Dreiviertelmeter Seegang bei einer Wassertemperatur von sechs Grad Celsius.

Die Suche wurde gegen 11.30 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Die Polizei ermittelte später den Bootsführer. Glücklicherweise befand er sich sicher an Land. Nach Motorproblemen hatte er wieder angelegt, offensichtlich hatte sich sein Boot aber losgerissen und war elbabwärts vertrieben.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...nd-brunsbuettel


Quelle: www.seenotretter.de

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25.03.2022 11:11
#859 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

24. März 2022
Seenotretter holen Seemann mit Augenverletzung von Containerschiff

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Donnerstagvormittag, 24. März 2022, auf der Nordsee einen Seemann vom Containerfrachter „Kyoto Express“ sicher an Land gebracht. Er hatte sich an Bord am Auge verletzt.


Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), erfuhr gegen 9.50 Uhr, dass sich an Bord des Containerfrachters „Kyoto Express“ (Flagge: Deutschland) ein verletzter Matrose befand. Der 32-jährige Mann aus den Philippinen hatte nach Arbeiten an Bord über Augenschmerzen geklagt.

Nach einer Beratung zwischen dem Kapitän und dem Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN wurde entschieden, den Verletzten abzubergen*. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der derzeit auf der DGzRS-Station Bremerhaven im Einsatz ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Seenotretter auf Seeposition an der Robinsbalje vor der Wesermündung, um Änderungen im Prielverlauf zu kartieren.

Gegen 11.15 Uhr ging die 23,1 Meter lange THEO FISCHER beim 335 Meter langen Containerschiff längsseits und übernahm den Patienten. Vormann Sebastian Trudwig lobte die perfekte Zusammenarbeit mit der Mannschaft des Frachters. Die Seenotretter brachten den Patienten sicher nach Bremerhaven. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn zu einem Augenarzt fuhr.

Die sonst in Bremerhaven stationierte HERMANN RUDOLF MEYER befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS. Die Stammbesatzung der THEO FISCHER wird durch revierkundige Seenotretter der Station Bremerhaven ergänzt.

*Abbergen: seemännisch für „retten“, „in Sicherheit bringen“

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...containerschiff


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:00
#860 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

2. April 2022
Zweimaster sinkt: Seenotretter bringen Segler sicher an Land

Die Seenotretter der Stationen Laboe und Schilksee der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Nachmittag des Samstag, 2. April 2022, in der Kieler Förde der zweiköpfigen Besatzung eines sinkenden Motorseglers zu Hilfe gekommen. Ein 78-Jähriger wurde aus akuter Gefahr gerettet, ein anderer Mann wurde von Kajakfahrern an Land gebracht.

Gegen 13 Uhr meldete ein Anrufer der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS, dass vor dem Leuchtturm Bülk am nordwestlichen Ausgang der Kieler Förde ein Segelschiff sinken würde. Umgehend wurden die Seenotrettungskreuzer BERLIN/DGzRS-Station Laboe und FRITZ KNACK/Station Olpenitz sowie das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER/Station Schilksee alarmiert. Gleichzeitig wurden durch ein sogenanntes Mayday-Relay alle Schiffe im umliegenden Seegebiet um ihre Mithilfe gebeten.

Die BERLIN nahm Kontakt zum Erstmelder auf, der den Seenotrettungskreuzer auf Sicht zur Unglücksstelle lotste. Der 14 Meter lange Zweimaster sank inzwischen immer weiter. Eine der beiden Personen an Bord gelangte durch die Hilfe von Kajakfahrern an Land, die in der Nähe fuhren und die Notlage erkannt hatten. Der Mann wurde vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Sein 78-jähriger Mitsegler hatte sich derweil in den Mast gerettet und klammerte sich in den Wanten fest.

Der Seenotrettungskreuzer BERLIN traf nur eine Viertelstunde nach der Alarmierung am Havaristen ein und setzte sein Tochterboot STEPPKE aus. Die Seenotretter holten den Mann von seinem sinkenden Schiff und begannen sogleich mit der medizinischen Erstversorgung. Der leicht unterkühlte Schiffbrüchige wurde im Hafen Schilksee dem Landrettungsdienst übergeben und wie zuvor bereits auch sein Mitsegler in ein Krankenhaus gebracht.

Das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER sicherte den gesunkenen Havaristen ab. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zur Einsatzzeit herrschten Wind aus Nordost mit 5 Windstärken (bis 38 km/h) und eine Wassertemperatur von 5 Grad Celsius

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...-sicher-an-land


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:00
#861 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

6. April 2022
Seenotretter befreien drei Mädchen auf der Schlei aus akuter Gefahr

Drei Schülerinnen im Alter von etwa 14 bis 16 Jahren sind am Mittwoch, 6. April 2022, von freiwilligen Seenotrettern der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus akuter Gefahr gerettet worden. Die Jugendlichen waren mit einem Kanu auf die Schlei, einen Meeresarm der Ostsee, hinausgepaddelt. Bei stürmischem Wind gelang es ihnen nicht, das Ufer aus eigener Kraft wieder zu erreichen.

Alarmiert wurden die Seenotretter vom aufmerksamen Hafenmeister der „Schrader Marina“ in Borgwedel. Der Mann hatte das Kanu auf der Schlei beobachtet und aufgrund seiner Erfahrungen mit dem immer wieder unterschätzten Revier die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, informiert. Die Schlei ist ein über vierzig Kilometer langer Meeresarm, der sich von Schleimünde an der Ostsee bis Schleswig erstreckt. Das im Durchschnitt etwa drei Meter tiefe Gewässer ist an dieser Stelle über vier Kilometer breit.

Die drei Mädchen waren in Freizeitkleidung mit einem kleinen Kanu hinausgepaddelt. Das relativ ruhige Wasser durch die Landabdeckung in Ufernähe hatte die drei Teenager möglicherweise über die tatsächlichen Wind- und Wetterverhältnisse getäuscht. Sie waren bereits mehrere hundert Meter vom Land entfernt. Zudem hatte der Regen die drei Jugendlichen in kürzester Zeit vollkommen durchnässt. Bei Windstärken mit sechs Beaufort (rund 60 Stundenkilometer) war auf dem Meeresarm eine kurze steile Welle entstanden, die es ihnen trotz größter Kraftanstrengung unmöglich machte, zurück an Land zu paddeln. Bei einer Lufttemperatur von zehn bis elf Grad führte dies zu einer schnellen Entkräftung der Mädchen.

Eine Viertelstunde nach der Alarmierung lief das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH mit Bootsführerin Vivian Clausen und drei weiteren freiwilligen Rettungsleuten aus. Knapp eine weitere Viertelstunde später war es in Höhe Borgwedel. Die Seenotretter gingen bei dem Kanu längsseits, in das bereits eine nicht unerhebliche Menge Wasser geschlagen war. Sie nahmen die vollkommen entkräfteten Mädchen an Bord. Einer der freiwilligen Seenotretter, im Hauptberuf Notfallsanitäter, übernahm die medizinische Erstversorgung. Aufgrund einer Körpertemperatur knapp über 35 Grad wurde einem der Mädchen eine Wärmeweste angelegt, die aktiv zur Aufwärmung beiträgt. Sicherheitshalber forderten die Seenotretter Notarzt und Rettungswagen an. Nach medizinischer Untersuchung durch den Notarzt wurde der Transport ins Krankenhaus glücklicherweise nicht mehr notwendig.

Die Schlei hat derzeit eine Wassertemperatur von etwa sechs Grad. Zwei weitere Kanus, die die Landabdeckung nicht verlassen hatten, hatten es zuvor selbst wieder an Land geschafft.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...gefahr-gerettet


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:00
#862 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

7. April 2022
Zwei Segler auf der Nordsee aus Lebensgefahr gerettet

Die Seenotretter der Station Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 7. April 2022, zwei Menschen aus Lebensgefahr gerettet. Die Segler waren mit ihrem Boot im berüchtigten Seegebiet „Nordergründe“ der Nordsee gestrandet.

Der Skipper des Segelbootes meldete sich kurz nach 21 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, der deutschen Rettungsleitstelle See. Er sei mit seiner Segelyacht nach Grundberührung gestrandet. An Bord waren außer ihm noch seine Frau und ein kleiner Hund. Die zunächst unklare Position befand sich im berüchtigten Seegebiet „Nordergründe“ mit seinen ausgedehnten Sandbänken, auf denen bei Sturm riesige Brandungszonen entstehen.

Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort den in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN sowie die Freiwilligenstation Horumersiel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ. Beide Einheiten hatten eine etwa zwanzig Seemeilen (ca. 36 Kilometer) weite Anfahrt ins Suchgebiet. Zwischenzeitlich hatte die Verkehrszentrale Bremerhaven der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes eine Peilung vorgenommen, die zumindest eine ungefähre Position des Segelbootes lieferte.

Gegen 22.15 Uhr konnten die Seenotretter auf der BERNHARD GRUBEN erstmals Funkkontakt zu den Seglern aufnehmen. Etwa eine Viertelstunde später trafen die Einheiten im Suchgebiet ein. Aufgrund des schweren Seegangs bei Starkwind aus Südwest mit sieben Beaufort (bis 61 Stundenkilometer) und starkem Regen war der etwa zehn Meter lange Havarist in der Dunkelheit nicht auszumachen. Die Besatzung des Tochterbootes JOHANN FIDI der BERNHARD GRUBEN entdeckte das gestrandete Segelboot schließlich auf den Nordergründen: Sie hatte dessen noch funktionierendes Topp-Licht gesichtet. Von den anderen Einheiten war dies nicht zu sehen.

Ebenfalls an der Suche beteiligte sich das Bundespolizeischiff BP 23 „Bad Düben“. Es setzte ebenfalls sein Beiboot aus, das versuchte, sich von einer anderen Seite dem aufgelaufenen Havaristen zu nähern. Zwischenzeitlich riss der Funkkontakt zur Besatzung des Beibootes der „Bad Düben“ ab; die JOHANN FIDI erlitt schwerste Grundberührung in der Brandung. Die BERNHARD GRUBEN, die WOLFGANG PAUL LORENZ und die „Bad Düben“ – jeweils mit größerem Tiefgang als die ausgesetzten Einheiten – blieben unterdessen auf Standby.

Rettung aus lebensgefährlicher Brandungszone

Mit dem Tochterboot gelang es den Seenotrettern nach einiger Zeit, an den Havaristen heranzukommen. Unter schwersten Bedingungen schafften sie es, das junge Ehepaar sowie den kleinen Hund abzubergen* und die lebensgefährliche Brandungszone wieder zu verlassen. Das Segelboot musste aufgegeben werden. Als die JOHANN FIDI vom Seenotrettungskreuzer wieder aufgenommen worden war, konnten alle anderen Einheiten aus dem Einsatz entlassen werden.

Während der langen Rückreise nach Hooksiel wurde das junge Paar an Bord medizinisch erstversorgt. Außerdem gab es wärmenden Tee für die Schiffbrüchigen und Wasser für den kleinen Hund. Aufgrund der körperlichen Verfassung der jungen Frau wurden Notarzt und Rettungswagen nach Hooksiel bestellt. Gegen 1 Uhr erreichte die BERNHARD GRUBEN den Hafen in Hooksiel. Die Schiffbrüchigen wurden an einen Rettungswagen übergeben. Sie haben das Krankenhaus jedoch inzwischen wieder verlassen können.

Das aufgegebene Segelboot vertrieb in der Nacht und strandete südwestlich von Neuwerk. Der derzeit in Cuxhaven stationierte Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER ist zurzeit auf Standby. Bei Niedrigwasser sind Seenotretter zum gestrandeten Boot gelaufen und haben es gesichert, um ein Vertreiben in den Seeschifffahrtsweg zu verhindern. Eine Wetterverbesserung ist zwischenzeitlich nicht eingetreten.

Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

*abbergen: seemannschaftlich für „in Sicherheit bringen“

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...gefahr-gerettet


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:21
#863 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

8. April 2022
Seenotretter befreien im Bodden aufgelaufene Motoryacht

Gleich zwei Mal innerhalb von 24 Stunden musste die Crew einer Motoryacht die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen. Zunächst war sie mit ihrem 17 Meter langen Schiff am Donnerstag, 7. April 2022, bei der Meiningenbrücke zwischen Bodstedter und Barther Bodden festgekommen und die freiwilligen Seenotretter der Stationen Prerow/Wieck und Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mussten den Havaristen freischleppen. Am heutigen Freitag, 8. April, geriet das 35 Tonnen schwere Fahrzeug zwischen Barhöft und Bock erneut fest und musste von den Stralsunder Seenotrettern befreit werden.

Am Donnerstagnachmittag hatte die zweiköpfige Besatzung der Motoryacht die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, angerufen: Sie seien mit ihrem Schiff im Bodstedter Bodden westlich der Meiningenbrücke aufgelaufen und könnten sich nicht aus eigener Kraft befreien. Aufgrund der Größe von 17 Metern und des Gewichts von 35 Tonnen des Havaristen alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN die freiwilligen Seenotretter der beiden Stationen Prerow/Wieck und Wustrow.

Das sieben Meter lange Seenotrettungsboot BARSCH der Station Wustrow liegt normalerweise an Land auf einem Trailer, damit es die Seenotretter sowohl see- wie auch boddenseitig einsetzen können. Da es sich zum Alarmierungszeitpunkt ohnehin im Wasser befand, konnte die BARSCH schneller am Einsatzort sein, als ihr Schwesterschiff ZANDER der näher am Einsatzort gelegenen Station Zingst.

Das 8,9 Meter lange Seenotrettungsboot PUG der Prerower Station ist bis zu 38 Knoten schnell und traf zuerst bei der Motoryacht ein. Die Seenotretter stellten zunächst eine Leinenverbindung her. Gemeinsam mit der wenig später eintreffenden BARSCH gelang es, das Fahrzeug wieder ins Fahrwasser zu ziehen. Die Fahrrinne ist in diesem Abschnitt besonders schmal. Durch Windströmung entstandene Mindertiefen von über 20 Zentimetern machten das Navigieren besonders herausfordernd. Starkwind mit über sechs Beaufort (bis 49 Stundenkilometer) hatte ferner an der hochbordigen Motoryacht eine entsprechende Windangriffsfläche und brachte sie leicht vom Kurs ab. Die Seenotretter begleiteten das Schiff bis zur Brücke, wo die zweiköpfige Besatzung über Nacht festmachte.

Im Fahrwasser Grabow südlich der Halbinsel Bock geriet die Yacht erneut auf Grund und musste am Freitag von den Seenotrettern der Freiwilligenstation Stralsund mit dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP befreit werden. Auf ihr Anraten hin folgte der Skipper ihnen nach Stralsund, um für den geplanten Ostseetörn nach Warnemünde nun ruhigeres Wetter abzuwarten.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...fene-motoryacht


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:21
#864 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10. April 2022
Segelyacht bei Starkwind vor Brunsbüttel festgekommen

Die Seenotretter der Station Cuxhaven haben am Samstag, 9. April 2022, eine Segelyacht aus einer schwierigen Lage befreit: Bei Starkwind war sie auf der Elbe vor Brunsbüttel auf Grund gelaufen. Im Einsatz waren der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER und das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie ein Fahrzeug der DLRG.

Bei Starkwind mit sechs bis sieben Beaufort, in Böen acht (bis zu 74 Stundenkilometer), geriet gestern am Spätnachmittag etwa eine Stunde vor Hochwasser eine elf Meter lange Segelyacht auf der Elbe vor Brunsbüttel in Höhe der Tonne 57 in Schwierigkeiten. Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Skipper telefonisch bei der Rettungsleitstelle Stade, dass er auf Grund gelaufen sei.

Aus eigener Kraft konnte sich das Schiff gegen Wind und die starke Strömung nicht mehr befreien. Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER der DGzRS, derzeit Station Cuxhaven, befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe auf Kontrollfahrt und erreichte bereits nach zwanzig Minuten den Havaristen. Mit dem Tochterboot STRÖPER stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her und schleppten die Yacht frei. Abgesichert wurde das Manöver durch das Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der freiwilligen Seenotretter aus Brunsbüttel sowie das Rescue-Boot „Rück ut“ der DLRG-Ortsgruppe Drochtersen.

Im Zulauf war ebenfalls das Küstenstreifenboot WS 2 der Wasserschutzpolizei Hamburg, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Landseitig stand sicherheitshalber bereits die Ortsfeuerwehr Oederquart bereit. Die Feuerwehren Krummendeich und Dornbusch hatten ebenfalls ihre Boote eingesetzt, konnten aber zeitnah aus dem Einsatz entlassen werden.

Nach einer ausführlichen Begutachtung des Havaristen wurden keine Schäden festgestellt und die Hamburger Segelyacht konnte ihren Weg fortsetzen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...nd-festgekommen


Quelle: www.seenotretter.de

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16.04.2022 21:21
#865 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12. April 2022
Seenotretter nehmen Fischkutter mit Maschinenschaden in Schlepp

Die Seenotretter der Station List sind am Dienstagmorgen, 12. April 2022, der Besatzung eines havarierten Fischkutters vor Sylt zur Hilfe geeilt. Nach einem Maschinenschaden trieb der Kutter etwa zweieinviertel Seemeilen (4,2 Kilometer) vor der Westküste des nördlichen Teils der Insel. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte den Havaristen nach Havneby (Dänemark).
Gegen 9.30 Uhr meldete sich der Eigner des Kutters bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff habe Maschinenprobleme. Daraufhin alarmierte der Wachleiter der deutschen Rettungsleitstelle See die Besatzung des Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG.

Wenig später erreichten die Seenotretter den 21 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich drei Fischer, der Wind vertrieb ihren unter deutscher Flagge fahrenden Kutter langsam weiter nach Westen, vom Land weg. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her, nahmen den Havaristen auf den Haken und schleppten ihn und seine Besatzung sicher nach Havneby. Vor der Hafeneinfahrt des Ortes auf der dänischen Insel Rømø ging die PIDDER LÜNG längsseits und schleppte das Schiff so zur Pier.

Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit fünf Beaufort, in Böen bis 24 Knoten (etwa 44 km/h) aus Ost-Südost. Holger Speck, Vormann der PIDDER LÜNG, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kutterbesatzung.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...aden-in-schlepp


Quelle: www.seenotretter.de

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23.04.2022 09:39
#866 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22. April 2022
Seenotretter vor Borkum im Einsatz für abgetriebenen Kitesurfer

Die Seenotretter sind am Donnerstagnachmittag, 21. April 2022, für einen 67-jährigen Kitesurfer vor der Ostfriesischen Insel Borkum im Einsatz gewesen. Ebbstrom und ablandiger Wind trieben den Mann in Richtung offene Nordsee. Mit dem Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn sicher an Land.


Gegen 16 Uhr beobachtete ein Augenzeuge von der Westküste Borkums aus, wie der Kiter – etwa einen Kilometer von der Küste entfernt – vergeblich versuchte, wieder an Land zurückzukehren. Ablandiger Wind mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 38 Stundenkilometer) sowie starker Ebbstrom vertrieben ihn immer weiter von der Insel weg.

Wenig später erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS von der gefährlichen Lage des Mannes. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung des vertretungsweise auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers FELIX SAND. Gleichzeitig riefen sie über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 das Windpark-Versorgungsschiff „Windforce II“ um Hilfe, da es sich ganz in der Nähe des Wassersportlers befand.

Während der Seenotrettungskreuzer auslief, nahmen dessen auf Kontrollfahrt befindliche Tochterboot SAPHIR sowie die „Windforce II“ Kurs auf den Kitesurfer. Gegen 16.30 Uhr meldete die Crew des Windpark-Versorgungsschiffs, dass sie den Mann unter Zuhilfenahme eines Rettungsringes an Bord holen konnte. Wenige Minuten später erreichten die Seenotretter die „Windforce II“. Sie übernahmen den leicht unterkühlten und erschöpften 67-Jährigen, versorgten ihn an Bord der FELIX SAND und sammelten seinen Kiteschirm sowie Board ein. Danach brachten sie den Mann in den Borkumer Hafen.

Die Wassertemperatur betrug rund zehn Grad Celsius, der Wind kam aus nord-nordöstlicher Richtung.

Aktualisierung 22. April, 12.45 Uhr:
In der ursprünglichen Version dieses Berichtes war das Alter des Kitesurfers mit 72 Jahren angegeben. Er ist jedoch Polizeiangaben zufolge 67 Jahre alt. Wir haben dies korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...enen-kitesurfer


Quelle: www.seenotretter.de

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27.04.2022 15:55
#867 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

26. April 2022
Freiwillige Seenotretter helfen havariertem Krabbenkutter vor Langeoog

Die Seenotretter sind am Montagabend, 25. April 2022, einem manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Langeoog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes SECRETARIUS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den Havaristen in Sicherheit.



Am Montagabend gegen 20.45 Uhr erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS, dass sich am nördlichen Rand des Seegatts Accumer Ee, zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Nordwestküste Langeoogs, der manövrierunfähige Krabbenkutter „Uranus“ befand. Ein Netz hatte sich in dessen Propeller verfangen und der Havarist drohte, auf eine Sandbank zu treiben. Die Wachleiter alarmierten die Freiwilligenbesatzung der SECRETARIUS/Station Langeoog.

Während die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot zur Unglücksstelle liefen, konnte der Fischkutter „Freya“ die rund 15 Meter lange „Uranus“ (Heimathafen Accumersiel) kurzzeitig sichern. Als die SECRETARIUS gegen 21.30 Uhr eintraf, nahm dessen Besatzung den manövrierunfähigen Krabbenkutter in Schlepp. Da die Netze der „Uranus“ nicht eingeholt werden konnten und Ebbstrom sowie Wind aus jeweils entgegengesetzter Richtung für raue Bedingungen mit bis zu eineinhalb Meter hohen Wellen sorgten, konnten die Seenotretter mit dem Schleppanhang nur langsam fahren.

Die Besatzung der SECRETARIUS brachte den Havaristen mit zwei Fischern an Bord bis an das im Windschatten liegende Westende vor Spiekeroog, wo er sich sicher vor Anker legen konnte. Am frühen Dienstagmorgen nahm ein befreundeter Fischer die „Uranus“ in Schlepp und brachte sie in den Hafen von Neuharlingersiel.
Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit vier bis fünf Beaufort, in Böen bis 22 Knoten (etwa 41 Stundenkilometer) aus nördlicher Richtung.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...er-vor-langeoog


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27.04.2022 15:55
#868 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

27. April 2022
Erfolgreiche „Rehnotrettung“ vor Büsum

Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Am Mittwochvormittag, 27. April 2022, befreiten sie vor dem schleswig-holsteinischen Hafenort ein junges Reh aus einer ausweglosen Lage.

Spaziergänger hatten gegen 10 Uhr vor Büsum zwei Rehe zwischen dem Hauptstrand und der Westmole im Wasser entdeckt. Als die alarmierten Seenotretter mit dem Arbeitsboot NIS PUK des Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM/Station Büsum ausliefen, waren beide Tiere wieder an Land. Doch kurze Zeit später meldete der Schleusenwärter der Besatzung der NIS PUK, dass sich eines der beiden Rehe erneut im Wasser befinde und in Richtung Fahrwasser vor der Hafeneinfahrt trieb.

Die Seenotretter näherten sich vorsichtig dem immer schwächer werdenden jungen Reh. Es gelang ihnen, es mit der Hand an Bord zu nehmen und so aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Auf dem Arbeitsboot kauerte sich das völlig erschöpfte Jungtier in eine Ecke und beruhigte sich langsam. Am Liegeplatz der THEODOR STORM übergaben die Seenotretter es an die freiwillige Feuerwehr.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...tung-vor-buesum


Quelle: www.seenotretter.de

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05.05.2022 16:30
#869 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

1. Mai 2022
Wassereinbruch: Seenotretter kommen Motorboot zu Hilfe

Die Seenotretter aus List auf Sylt haben am Samstag, 30. April 2022, im Wattgebiet der Nordseeinsel die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes mit Wassereinbruch aus einer misslichen Situation befreit. Mit dem Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie die Wassersportler sicher in den Hafen.

Gegen 18 Uhr alarmierte der Skipper die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS: Er meldete Wassereinbruch – im Maschinenraum stand es schon 60 Zentimeter hoch. Mit eigenen Bordmitteln seien sie nicht in der Lage, das weitere Eindringen des Wassers zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das etwa neun Meter lange Motorboot im rückwärtigen Wattgebiet der Nordseeinsel Sylt etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südlich des Hafenortes List. Sofort schickten die Wachleiter die Besatzung des dort stationierten Seenotrettungskreuzers PIDDER LÜNG in den Einsatz.

Bereits wenige Minuten später waren die Seenotretter vor Ort. Zunächst nahmen sie den Havaristen mit der PIDDER LÜNG in Schlepp und zogen ihn ins tiefere Fahrwasser, weil er ansonsten bei ablaufendem Wasser auf eine Sandbank aufgelaufen wäre. Anschließend stieg ein Rettungsmann mit einer leistungsstarken Lenzpumpe über, um mit ihr das eindringende Wasser außenbords zu befördern. „Zunächst war unklar, wie das Wasser in den Maschinenraum gelangt war. Später stellte sich heraus, dass ein Gummiflansch von einem Wärmetauscher abgerutscht war, der das Seewasser zur Kühlung zum Motor führt“, sagt Vormann Christian Koprek-Bremer. Als schließlich beide Maschinen abgeschaltet waren, war auch der Wassereinbruch gestoppt. Geschätzte 2.000 Liter Wasser pumpten die Seenotretter aus dem Boot heraus, bevor sie es in den Lister Hafen brachten.

Zur Einsatzzeit wehte frischer Wind mit fünf Beaufort (etwa 38 Stundenkilometer) aus West bei gut einem halben Meter Seegang.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-sylt-zu-hilfe


Quelle: www.seenotretter.de

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26.05.2022 16:07
#870 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

20. Mai 2022
Seenotretter finden vermissten Jetski-Fahrer

Die Suche nach einem vermissten Jetski-Fahrer auf der Ostsee in der Nacht zum Freitag, 20. Mai 2022, ist in den frühen Morgenstunden glücklich zu Ende gegangen. Ein Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahm den Mann wohlbehalten an Bord.

Freunde des Jetski-Fahrers hatten den Mann gegen Mitternacht vermisst gemeldet. Die Seenotretter nahmen daraufhin mit dem Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ der Station Greifswalder Oie und dem Seenotrettungsboot HEINZ ORTH der Freiwilligenstation Freest die Suche auf. Beteiligt waren auch die Wasserschutzpolizei sowie Hubschrauber.

Mehrfach suchten die Einheiten das Gebiet zwischen Wolgast und Peenemünde sowie der Insel Ruden ab. Die Freiwilligen Feuerwehren Peenemünde, Karlshagen und Kröslin suchten zudem die Uferbereiche ab.

Kurz vor fünf Uhr sichteten die Seenotretter den Jetski-Fahrer. Nach eigenen Aussagen hatte er sich am Abend bei starken Windböen festgefahren. Später hatte er in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Mit Sonnenaufgang sah der Mann den Seenotrettungskreuzer und fuhr auf ihn zu.

Die Seenotretter nahmen den 51-Jährigen an Bord. Er hat die Nacht wohlbehalten überstanden. Ein Seenotretter fuhr den Jetski nach Peenemünde zurück. Freunde des Vermissten nahmen ihn dort in Empfang.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...n-jetski-fahrer


Quelle: www.seenotretter.de

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