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 Wissenswertes über Langeoog
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Trödel
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23.08.2021 08:18
#826 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22.08.2021
Arbeitsreicher Sonntag für die Seenotretter auf Nord- und Ostsee

Die Seenotretter sind am Sonntag, 22. August 2021, mehr als 25 Mal auf Nord- und Ostsee im Einsatz gewesen. Unter anderem koordinierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Rettungsmaßnahmen für vier Menschen eines gekenterten Segelbootes vor Fehmarn, für einen über Bord gegangenen Segler vor Schleimünde, half einer Inselfähre mit Maschinenausfall vor Juist und einem stark seekranken Segler auf der Außenweser.
Ein Seenotrettungsboot im Such- und Rettungsdienst auf der Ostsee hat eine havariertes Segelyacht in Schlepp genommen.

Orth auf Fehmarn. Gegen 10.30 Uhr informierte eine Segelyacht die Seenotretter über eine gekenterte Jolle in der Orther Bucht südlich der Insel Fehmarn. Vier Menschen saßen auf dem Rumpf des Havaristen.

Noch bevor Rettungseinheiten der DGzRS den Unglücksort erreichen konnten, gelang es zwei kleinen Booten, darunter dem Beiboot „Aldebaran“ des Vermessungsschiffes „Capella“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), jeweils zwei der Segler an Bord zu nehmen. Alle vier kamen mit dem Schrecken davon. Die „Aldebaran“ brachte sie in den Hafen von Orth auf Fehmarn.

Maasholm/Olpenitz. Auf Umwegen erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gegen 11.50 Uhr von einem über Bord gegangenen Segler vor Schleimünde. Dessen mitsegelnde Ehefrau hatte die dänische Polizei angerufen, diese wiederum die deutsche Landrettungsleitstelle Nord in Harrislee informiert und letztere schließlich die Seenotretter alarmiert. Eine genauere Positionsangabe des Unglücksortes lag nicht vor.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See, strahlte ein „Mayday Relay“ aus, um die gesamte Schifffahrt im Revier zu informieren.
Ein Seenotrettungsboot im Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee hat eine havarierte Inselfähre in Schlepp genommen.


Das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm und der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK/Station Olpenitz begannen bei nordöstlichen Winden um sechs Beaufort (bis 52 km/h Windgeschwindigkeit) und anderthalb bis zwei Metern Seegang die Suche vor Schleimünde. „Wir sind nacheinander die einlaufenden Boote angefahren, um die Crews zu befragen – mit schnellem Erfolg: Die dritte Yacht hatte den über Bord gegangenen Mann an Bord. Er war wohlauf und benötigte keine medizinische Hilfe“, berichtet Bruno Meyer, Schiffsführer der HELLMUT MANTHEY.

Direkt dahinter trieb die Yacht mit der Ehefrau des Verunglückten. Die HELLMUT MANTHEY setzte einen Seenotretter über, um die Seglerin zu unterstützen. Das Seenotrettungsboot nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie ein. Die FRITZ KNACK begleitete die andere Segelyacht mit dem Geretteten an Bord in den sicheren Hafen.
Seenotrettungsboote im Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee im Einsatz für eine havarierte Fähre.

Juist. Gegen 12.15 Uhr wiederum meldete sich die Inselfähre „Frisia XI“ bei den Seenotrettern. Sie hatte soeben die Linie Norddeich – Juist bedient, ihre Passagiere auf der Nordseeinsel abgesetzt und war nun lediglich mit drei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg nach Norderney. Kurz nach dem Verlassen des Juister Hafens war im Juister Wattfahrwasser die Maschine des gut 35 Meter langen Schiffes ausgefallen.

Mit dem Seenotrettungsboot HANS DITTMER liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Juist zum Havaristen. Die Seenotretter nahmen die „Frisia XI“ zunächst auf den Haken, um sie bei südöstlichen Winden um drei Beaufort und heftigen Regenschauern im engen Wattfahrwasser zu sichern. In den Hafen schleppen konnte die HANS DITTMER die wesentlich größere Fähre allerdings nicht alleine, da der Havarist stark nach Steuerbord gierte (ausbrach). Wegen des Komplettausfalls der Elektrik ließen sich die in ungünstiger Position stehenden Ruderblätter nicht mehr bewegen.

Das ebenfalls alarmierte Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH/Station Norddeich musste allerdings nicht mehr eingreifen, da zwischenzeitlich die größere, gut 57 Meter lange Fähre „Frisia IX“ ihre Hilfe anbot. Während sie die „Frisia XI“ in Schlepp nahm, stellte die HANS DITTMER über das Heck des Havaristen eine weitere Leinenverbindung her. „So haben wir verhindert, dass die Fähre beim Schleppen ausbrach“, erläutert Hauke Janssen-Visser, Vormann der HANS DITTMER.

Der Schleppverband erreichte sicher den Hafen von Juist. Dort wurde zwischenzeitlich mit der Reparatur der „Frisia XI“ begonnen.
Ein Seenotrettungskreuzer im Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee im Einsatz für eine havarierte Segelyacht


Ergänzung 21.10 Uhr

Fedderwardersiel/Bremerhaven. Schwere Seekrankheit ist eine ernste Gefahr. Auf der Außenweser sind die Seenotretter am Nachmittag einem unterkühlten und stark seekranken Mann zu Hilfe gekommen. Die Segelyacht mit zweiköpfiger Crew war unterwegs von Helgoland zurück an die Küste. Weil sie nicht weitersegeln konnte, ankerte sie außerhalb des Fahrwassers. Gegen 16.25 Uhr alarmierte sie die Seenotretter.

Als erstes Schiff vor Ort war das BSH-Vermessungsschiff „Komet“. Es setzte ein Beiboot aus und brachte ein Besatzungsmitglied zur Unterstützung auf den Havaristen. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven befand sich ebenfalls in der Nähe, er traf kurz darauf ein. Mit dem Tochterboot CHRISTIAN übernahmen die Seenotretter den Patienten. Sie versorgten ihn im Bordhospital der HERMANN RUDOLF MEYER und brachten ihn mit Höchstfahrt nach Bremerhaven. Dort übergaben sie ihn an den Landrettungsdienst.

Das Beiboot der „Komet“ blieb bei der Segelyacht, bis das Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN/Station Fedderwardersiel eintraf. Die freiwilligen Seenotretter schleppten das Boot ebenfalls Richtung Bremerhaven. Die HERMANN RUDOLF MEYER lief der EMIL ZIMMERMANN entgegen, übernahm den Schleppanhang und bringt ihn zur Stunde nach Bremerhaven.

Hier gibt es die Bilder.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ord-und-ostsee/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de

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26.08.2021 20:20
#827 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

26.08.2021
Erster Einsatz des neuen Seenotrettungskreuzers SK 42 für manövrierunfähige Segelyacht vor Darßer Ort

Einer manövrierunfähigen Segelyacht ist das Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers SK 42 am Mittwoch, 25. August 2021, vor der Station Darßer Ort zu Hilfe gekommen. Für die erst am Vortag stationierte, noch ungetaufte Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war es der erste Einsatz.
Segelyacht bei rauer See an einer Schleppleine

Derzeit liegt SK 42 – so die interne Bezeichnung bis zur Taufe – für Ausrüstungs- und Einweisungsfahrten im Nothafen Darßer Ort, gemeinsam mit dem dort noch stationierten Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER. Während einer technischen Einweisung alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Station. Eine Segelyacht im Revier war aufgrund einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden.
Kurzerhand besetzten die Seenotretter TB 46. Durch starken Regen waren die Sichtverhältnisse sehr eingeschränkt. Die Seenotretter fanden den Havaristen schließlich zwei Seemeilen (ca. 3,6 Kilometer) südöstlich der Station. Bei rauer See und Windstärke fünf mit Böen von sechs Beaufort (bis zu 49 km/h) aus West stellten die Seenotretter eine Leinenverbindung her. Erst im Schlepp des Tochterbootes kam eine telefonische Verbindung mit der Besatzung der 15 Meter langen Segelyacht zustande. Seekrankheit hatte zwei der vier Besatzungsmitglieder an Bord zeitweise stark zugesetzt. Die Seenotretter brachten den Havaristen sicher in den Nothafen Darßer Ort.
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 42 wird noch für weitere Testfahrten im Revier unterwegs sein. Währenddessen geht die THEO FISCHER weiterhin von der Station aus in den Einsatz. In Zukunft wird sie als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.
Die Taufe von SK 42 – der zukünftigen NIS RANDERS – wird im nicht-öffentlichen Rahmen im September auf der Bauwerft Fassmer in Berne an der Unterweser durchgeführt. Dort werden auch noch Restarbeiten am Seenotrettungskreuzer durchgeführt.
Mehr zum Bau des neuen Seenotrettungskreuzers erfahren Sie unter nis-randers.de.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...vor-darsser-or/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Das Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers der Station Darßer Ort bringt eine manövrierunfähige Yacht im Schlepp in den Hafen

Angefügte Bilder:
csm_2021-08-26_erster_Einsatz_SK_42_vor_Darsser_Ort_b8c3eed101.jpg  
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27.08.2021 16:30
#828 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

27.08.2021
Segelyacht zwischen Baltrum und Langeoog gesunken – zwei Segler gerettet, drittes Crewmitglied vermisst

Nach dem Untergang einer Segelyacht zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog sind am Donnerstagabend, 26. August 2021, eine junge Seglerin und ein junger Segler im Alter von etwa 20 Jahren von einem Hubschrauber der Marine aus Seenot gerettet worden, ein dritter gleichaltriger junger Mann wird vermisst. Für ihn gibt es keine Hoffnung mehr. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte eine groß angelegte Suche mit Seenotrettungskreuzern, Seenotrettungsbooten, Hubschraubern und zahlreichen weiteren Schiffen.
Ein Seenotrettungskreuzer im Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee

Gegen 18.45 Uhr war bei der Landrettungsleitstelle Ostfriesland ein schwer verständlicher Notruf von See eingegangen. Eine Handyortung deutete auf eine Position bei den Inseln Baltrum und Langeoog hin.

Die Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney, HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die Seenotrettungsboote NEUHARLINGERSIEL/Station Neuharlingersiel, ELLI HOFFMANN-RÖSER/Station Baltrum und SECRETARIUS/Station Langeoog sowie Hubschrauber von Marine, Wiking Helikopter Service und ADAC suchten das Gebiet weiträumig ab. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS band außerdem den Notschlepper „Nordic“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie ein weiteres Schiff in die Suche ein.

Der Such- und Rettungshubschrauber der Marine fand kurz nach 21.30 Uhr die junge Seglerin und etwa eine halbe Stunde später einen weiteren Segler. Die beiden wurden aufgewinscht und ins Krankenhaus geflogen.

Der dritte Segler wurde leblos unter der Wasseroberfläche treibend aufgefunden. Er versank, als die Seenotretter versuchten, den Körper aus der aufgewühlten See zu bergen.

Extrem starker Seegang mit Wellenhöhen bis zu vier Metern erschwerte die Suche.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...tglied-vermi-1/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Unter anderem war der Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney in die groß angelegte Suche eingebunden. Archivfoto: NOUN

Angefügte Bilder:
csm_2021-08-27--Eugen_496a4db683.jpg  
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06.09.2021 08:28
#829 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

05.09.2021
Seenotretter retten unterkühlten Kitesurfer aus akuter Gefahr

Nordwestlich der Insel Fehmarn ist am Sonntagabend, 5. September 2021, ein 63-jähriger Kitesurfer überfällig gemeldet worden. Die Seenotretter der Station Puttgarden suchten den Mann mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Behördenschiffe und ein Hubschrauber waren gemeinsam mit den Seenotrettern im Einsatz. Die Freiwilligen-Besatzung der ROMY FRANK nahm den unterkühlten Kitesurfer schließlich an Bord und brachte ihn zur weiteren medizinischen Versorgung sicher an Land.

Gegen 18 Uhr meldete ein Anrufer der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS seinen Vater als überfällig. Dieser habe auf Höhe des Campingplatzes Fehmarnbelt mit einem Kite gesurft, doch der Anrufer hatte den Wassersportler und seine Ausrüstung aus den Augen verloren. Wie sich später herausstellte, hatten sich die Leinen des Kites verheddert, was es dem Mann unmöglich machte, das Sportgerät wieder aufzurichten, um zurück an Land zu gelangen. Bei östlichen Winden mit vier Beaufort (Windgeschwindigkeiten bis zu 30 km/h) und etwa einem halben Meter Seegang drohte der Surfer auf die offene Ostsee hinausgetrieben zu werden.

Die SEENOTLEITUNG alarmierte umgehend das in Puttgarden stationierte Seenotrettungsboot ROMY FRANK. Die Seenotretter nahmen auch das Einsatzschiff „Bad Bramstedt“ der Bundespolizei, das Mehrzweckschiff „Scharhörn“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie den Rettungshubschrauber „Christoph 12“ der Luftrettung des Bundesinnenministeriums in den Sucheinsatz auf. Die allmählich einsetzende Dämmerung erschwerte die Suche.

Rund eine Stunde nach dem Notruf entdeckte die Besatzung der „Scharhörn“ den Kitesurfer und lotste das in der Nähe fahrende Seenotrettungsboot ROMY FRANK an den Mann heran. Die Seenotretter nahmen den Wassersportler durch die Bergungspforte, eine spezielle Tür in der Bordwand auf Höhe der Wasserlinie, an Bord und begannen mit der medizinischen Erstversorgung. Der 63-Jährige war deutlich unterkühlt und litt zudem unter Krämpfen in den Beinen. Die ROMY FRANK lief unter Höchstfahrt den Hafen von Puttgarden an. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...-akuter-gefahr/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ROMY FRANK brachte den verunglückten Kitesurfer sicher an Land.

Angefügte Bilder:
csm_2021-09-05_Seenotretter_retten_Kite-Surfer_aus_akuter_Gefahr-web_47ddf4e9d0.jpg  
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12.09.2021 04:44
#830 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.09.2021
Seenotretter nach Explosion auf Motorboot in Travemünde im Einsatz

Nach einer Explosion im Maschinenraum sind die Seenotretter am Samstagnachmittag, 11. September 2021, in Travemünde für die zweiköpfige Besatzung eines Motorbootes im Einsatz gewesen. Die Freiwilligen-Crew des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehr Travemünde und Ivendorf, der Berufsfeuerwehr Lübeck sowie der Wasserschutzpolizei im Einsatz.
Ein Seenotrettungsboot nähert sich einem brennenden Motorboot in einem Hafen an der Ostsee.

Gegen 13.30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem brennenden Boot in Höhe der Marina Baltica/Böbs-Werft. Bereits auf der Anfahrt sah die Besatzung der ERICH KOSCHUBS eine dichte Rauchwolke über dem etwa zehn Meter langen Havaristen. „Die beiden Wassersportler, eine Frau und ein Mann, hatten sich mit einem Sprung über Bord und anschließend auf eine Steganlage in der Nähe gerettet“, berichtet Patrick Morgenroth, Vormann der ERICH KOSCHUBS.

Die ERICH KOSCHUBS setzte zwei Seenotretter mit Notfallrucksack an der Steganlage an Land, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu versorgen. Glücklicherweise waren die Wassersportler mit dem Schrecken davongekommen.

Um zu verhindern, dass die Flammen auf andere Boote übergreifen, hatten unterdessen die Besatzungen zweier Segelboote den brennenden Havaristen zu einem anderen Liegeplatz an der Fischereibrücke verholt. Dabei zog sich ein Segler eine leichte Brandverletzung an einer Hand zu.

Die Priwallfähre „Pötenitz“ brachte zwei Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Travemünde und Ivendorf von der Wasserseite aus zum Unglücksort. Kräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck unterstützten die Löscharbeiten von Land aus. Der völlig ausgebrannte Havarist ist inzwischen gesunken.

Im Einsatz waren außerdem das Wasserschutzpolizeiboot „Habicht“, das Feuerlöschboot „Senator Emil Peters“ und der Landrettungsdienst.

Für die Freiwilligen-Besatzung der ERICH KOSCHUBS blieb es nicht der einzige Einsatz an diesem Tag: Bereits kurz darauf schleppte sie eine festgekommene große Segelyacht frei und befreite die dreiköpfige Besatzung aus ihrer misslichen Lage.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...nde-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS nähert sich dem brennenden Havaristen. Die Priwallfähre „Pötenitz“ bringt Feuerwehrleute von der Wasserseite aus zum Unglücksort.

Angefügte Bilder:
csm_2021-09-11--ExplosionTrvm_b3cda10f0e.jpg  
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13.09.2021 15:55
#831 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12.09.2021
Pferd unternimmt „Wattwanderung“: Seenotretter im Einsatz am Eidersperrwerk

Die „Wattwanderung“ eines Pferdes vor der schleswig-holsteinischen Westküste hat am Sonntag, 12. September 2021, auch mit Hilfe der Seenotretter ein glückliches Ende genommen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE/Station Eiderdamm der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording im Einsatz.
Ein Seenotrettungsboot im maritimen Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee


Gegen 8.30 Uhr erfuhren die Seenotretter von einem Pferd im Wesselburener Watt. Etwa zwei Seemeilen (rund 3,5 Kilometer) vor der Küste hatten Fischer bei ablaufendem Wasser nahe der Tonne 45 das Tier entdeckt – gesattelt. Möglicherweise war also ein Mensch in Seenot.

Dies konnten die Seenotretter schnell ausschließen: „Einer aus unserer Crew wusste, dass beim Verladen von Pferden in St Peter-Ording am Vortag ein Tier ausgebüxt war“, berichtet Matthias Claussen, Vormann der PAUL NEISSE. Die Landrettungsleitstelle Nord recherchierte bei der Besitzerin des Tieres, dass es sich um das vermisste Pferd handelt und kein Mensch in Gefahr ist.

Die Seenotretter fanden den zehnjährigen Napoleon auf der Südseite der Eidermündung. „Er muss also in der Nacht durchs Fahrwasser geschwommen sein“, sagt Vormann Claussen. Trotz des geringen Tiefgangs der PAUL NEISSE konnte das Seenotrettungsboot das Tier im ablaufenden Wasser nicht mehr erreichen.
Ein Pferd steht im Wattenmeer, die Seenotretter der DGzRS sind dafür im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter-Ording wurde mit vier Fahrzeugen, ihrem Luftkissenboot und 13 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Thorsten Mein zur Unterstützung alarmiert.

Die Crew der PAUL NEISSE holte die Reiterin des Pferdes an der Schleuse des Eidersperrwerks ab und übergaben sie und Seenotretter Jens Bohlmann an das Luftkissenboot. Gemeinsam mit einem Feuerwehrmann gelang es zu Dritt, dem Tier ein Halfter anzulegen und an langen Leinen der Seenotretter aus dem Watt herauszuführen. „Das Pferd und auch wir sind mehrere Male bis über die Knie im Watt eingesunken. Wir mussten den Weg zur Küste suchen, denn das Tier war bereits in einer Gegend, in der es keine bekannten Wattwanderwege mehr gibt“, berichtet Seenotretter Jens Bohlmann.

Gut zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung erreichten Napoleon und seine Retter sicher die Küste. Napoleons Reiterin bedankte sich glücklich und erleichtert bei allen beteiligten Einsatzkräften. „Wir freuen uns alle, dass die Zusammenarbeit hervorragend geklappt hat“, sagte der stellvertretende Wehrführer Thorsten Mein.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...eidersperrwerk/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Der zehnjährige Napoleon mit seiner erleichterten Reiterin im Watt


Seenotrettungsboot PAUL NEISSE/Station Eiderdamm gemeinsam im Einsatz mit einem Luftkissenboot der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter-Ording für ein Pferd im Wesselburener Watt

Angefügte Bilder:
2021-09-12--Pferd2.jpg   csm_2021-09-12--Pferd1_b3ecb3cd1b.jpg  
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18.09.2021 13:00
#832 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

18.09.2021
Drama auf der Nordsee: Seenotretter für brennenden Krabbenkutter im Einsatz

„Feuer an Bord!“ Jeder Seemann weiß um die Gefahren, die in so einem Fall für Schiff und Besatzung drohen. Ein solcher Notruf hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Freitagnacht, 17. September 2021, erreicht. Auf der Nordsee war auf einem Krabbenkutter aus noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die beiden Fischer wurden von einem Hubschrauber der Northern Helicopter GmbH sicher an Land gebracht.

Gegen 22.15 Uhr meldete sich ein Angehöriger von einem der beiden Besatzungsmitglieder bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Auf dem Holzkutter „Freyja“ (Heimathafen: Husum) war ein Feuer ausgebrochen und die Fischer mussten in eine Rettungsinsel steigen. Das Unglück ereignete sich im Nordfriesischen Wattenmeer zwischen den Halligen Langeneß und Hooge. Sofort alarmierten die Wachleiter die Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum und EISWETTE/Station Nordstrand. Außerdem zogen sie einen Hubschrauber von Northern Helicopter hinzu, der sich gerade in der Nähe des Havaristen befand.

Bereits kurz nach dem Notruf entdeckte die Hubschrauberbesatzung die Rettungsinsel und winschte die beiden Schiffbrüchigen per Seilwinde auf. Anschließend flog sie die Männer in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Währenddessen lief die ERNST MEIER-HEDDE zum etwa 17 Meter langen Holzkutter, der in der Süderaue in Höhe der Tonne L2 vor Anker lag und lichterloh brannte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und eventueller Gasflaschen an Bord blieben die Seenotretter in sicherer Entfernung, um sich nicht selbst zu gefährden.

Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN hatten inzwischen die zuständige Verkehrszentrale und das Havariekommando über den Notfall informiert. Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ter-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ter-im-einsatz/


Für einen brennenden Fischkutter im Einsatz: der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS, Klaus-D. Wupper

Angefügte Bilder:
2021-09-17-Seenotretter-fuer-brennenden-Krabbenkutter-im-Einsatz-_web_.jpg  
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22.09.2021 11:11
#833 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

21.09.2021
Fischkutter in der Elbmündung gesunken – fünf Besatzungsmitglieder gerettet

Ein Fischkutter ist auf dem Großen Vogelsand nördlich der unbewohnten Insel Scharhörn in der Elbmündung heute, Dienstag, 21. September 2021, gesunken. Seine fünf Besatzungsmitglieder stiegen in eine Rettungsinsel und wurden unverletzt von einem weiteren Fischkutter gerettet. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnten die Kenterung des Fischkutters nicht mehr verhindern. Er versank.
Ein sinkender Fischkutter vor dem Bug eines Seenotrettungskreuzers der DGzRS


Über die Verkehrszentrale Cuxhaven des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee hatte der Kutter aus Cuxhaven starken Wassereinbruch gemeldet. Sofort liefen zahlreiche Fahrzeuge, die zu diesem Zeitpunkt im Seerevier unterwegs waren, zum Unfallort.

Der Fischkutter „Hoffnung“ erreichte die Fischkutter-Besatzung, die in der Zwischenzeit in die Rettungsinsel gestiegen war, zuerst und übernahm die fünf Personen unverletzt.

Nur Minuten nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER versank der Havarist. Vor Ort war ebenfalls das Polizeiboot „Sylt“ sowie das Beiboot des Lotsenstationsschiffes „Elbe“, das die Rettungsinsel einholte. Die Seenotretter bargen die auftreibende Notfallboje des Fischkutters, die automatisch Alarm ausgelöst hatte.

Die fünf Besatzungsmitglieder des gesunkenen Fischkutters wurden nach Cuxhaven gebracht. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Westwind mit vier Beaufort (bis 28 km/h).

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ieder-gerettet/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Direkt vor seinem Untergang treibt der Fischkutter vor dem Bug des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven (m Hintergrund das Polizeiboot „Sylt“).

Angefügte Bilder:
csm_2021-09-21-Fischkutter-gesu_8cc1d52e21.jpg  
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23.09.2021 00:00
#834 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22.09.2021
Nächtlicher Einsatz für die Seenotretter von Olpenitz

Zu einem nächtlichen Einsatz sind die Seenotretter der Station Olpenitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der vergangenen Nacht vom 21. auf den 22. September 2021 gerufen worden.
Seenotrettungskreuzer auf dem Meer

Auf einem Segelschiff, das im Hafen der Halbinsel Schleimünde festgemacht hatte, hatte sich ein 17-jähriges Mädchen eine Schnittverletzung an der Hand zugezogen. Da die Wunde dringend ärztlich versorgt werden musste, alarmierte die Besatzung die Seenotretter. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS übernahm zwischenzeitlich die medizinische Beratung.

Der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK lief sofort aus und ging etwa zehn Minuten später an der knapp 40 Meter langen „Luciana“ längsseits. Die Seenotretter übernahmen das Mädchen gemeinsam mit einer Begleitperson und kehrten mit den beiden in den Hafen von Olpenitz zurück. Dort wurden sie zur Weiterfahrt ins Krankenhaus an einen Rettungswagen übergeben.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-von-olpenitz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die FRITZ KNACK holte in der Nacht eine Verletzte von Schleimünde (Archivbild: Felix Kersten?

Angefügte Bilder:
csm_2021-09-22-Nachteinsatz_23d2b21a58.jpg  
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29.09.2021 22:33
#835 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

29.09.2021
Seenotretter für leblose Seglerin im Einsatz – Erfolgreiche Reanimation vor Travemünde

Eine 74-jährige Seglerin verdankt dem schnellen Eingreifen der Seenotretter der Station Travemünde vermutlich ihr Leben. Die Frau ist am Mittwochabend, 29. September 2021, in der Lübecker Bucht an Bord ihrer Segelyacht leblos zusammengebrochen. Der Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gelang es gemeinsam mit dem Landrettungsdienst, die Seglerin wiederzubeleben.
Ein Seenotrettungsboot bei Dunkelheit im Einsatz auf der Ostsee vor der beleuchteten Küste von Travemünde

Gegen 19.10 Uhr alarmierte der Skipper einer etwa 13 Meter langen Segelyacht mit einem „Mayday“-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) die Seenotretter. Seine Ehefrau war nach Durchzug einer Gewitterböe in Höhe des östlichen Endes des Brodtener Steilufers plötzlich am Ruder zusammengebrochen. Atmung und Puls waren nicht mehr zu messen. An Bord befand sich außerdem eine weitere Mitseglerin.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS informierte umgehend die Seenotretter der Station Travemünde. Die Freiwilligen-Besatzung verließ mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS unter Höchstfahrt den Hafen und nahm Kurs auf die Segelyacht, die den Seenotrettern bereits entgegenlief. Währenddessen leitete ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz der SEENOTLEITUNG die Mitseglerin an Bord an, mit der Wiederbelebung der Patientin zu beginnen.

Bereits sieben Minuten nach dem Auslaufen ging die ERICH KOSCHUBS bei der Segelyacht längsseits. Zwei Seenotretter stiegen über und übernahmen die Reanimation der Seglerin – mit Erfolg: Atmung und Puls waren wieder zu messen. Damit die Crew der ERICH KOSCHUBS möglichst schnell eingreifen konnte, hatten die Seenotretter zuvor das Lotsenboot „Travemünde“ gebeten, Notärztin und Notfallsanitäter nachzuführen. Bereits wenige Minuten später traf die „Travemünde“ ein. Der Landrettungsdienst übernahm noch an Bord der Segelyacht die weitere Versorgung der Patientin. Die gemeinsamen Bemühungen hatten Erfolg: Der Zustand der Seglerin stabilisierte sich.

Seenotretter und Wasserschutzpolizei halfen dabei, die Segelyacht am Anleger der Priwallfähre festzumachen. Ein Rettungswagen brachte die Patientin ins Krankenhaus. Die Seenotretter versorgten den unter Schock stehenden Skipper und die Mitseglerin. Anschließend brachten sie die Segelyacht an einen sicheren Liegeplatz.

Zur Einsatzzeit herrschten in der Lübecker Bucht südöstliche Winde um vier Beaufort (bis 30 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa ein halber Meter Seegang.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...or-travemuende/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS im Einsatz bei Dunkelheit vor Travemünde (Archivfoto)

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03.10.2021 22:00
#836 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.10.2021
Medizinische Einsätze der Seenotretter auf der Schlei und bei Fehmarn

Zu medizinischen Notfällen sind die Seenotretter zweier Ostseestationen am Wochenende 2./3. Oktober 2021 gerufen worden. Auf der Schlei transportierten die Schleswiger Freiwilligen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine Frau mit gebrochenem Bein. Bei Fehmarn war die Crew der DGzRS-Station Heiligenhafen für eine bewusstlose Frau auf einem Angelkutter im Einsatz.
Ein Seenotrettungsboot im Einsatz auf der Ostsee

Gegen 9.30 Uhr am Samstagmorgen, 2. Oktober 2021, stürzte eine Seglerin am Liegeplatz ihres Bootes im Schleswiger Wiking-Yachthafen. Dabei zog sie sich einen sehr schmerzhaften Oberschenkelbruch zu.

Der Landrettungsdienst versorgte die Frau unmittelbar am Liegeplatz. Angesichts des sehr langen und rutschigen Stegs und des nur schwer zugänglichen Uferbereichs bat er die DGzRS um Unterstützung, um den sicheren und schonenden Abtransport der Patientin zu gewährleisten. Mit dem Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH brachten die Seenotretter die Verunglückte über die Schlei in den Schleswiger Stadthafen. Von dort aus fuhr ein Rettungswagen die Frau ins Krankenhaus.

24 Stunden später, gegen 9.20 Uhr am Sonntagmorgen, 3. Oktober 2021, alarmierte der Angelkutter „Einigkeit“ (Heimathafen Heiligenhafen) die Seenotretter über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Anruf- und -Notruf-Kanal 16. Der Kapitän meldete eine nicht ansprechbare Frau an Bord und erbat dringend medizinische Hilfe. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt nördlich der Halbinsel Graswarder.
Ein Seenotrettungsboot im Einsatz auf der Ostsee vor der Fehmarnsund-Brücke

Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station. Die Freiwilligen-Besatzung lief wenige Minuten später aus. Währenddessen lief der Angelkutter den Seenotrettern entgegen. Etwa in Höhe der Heiligenhafener Seebrücke trafen sich die beiden Schiffe.

Zwei Seenotretter, darunter ein ausgebildeter Rettungsassistent, übernahmen die Erstversorgung der nicht ansprechbaren Patientin. Die HEILIGENHAFEN brachte die 58-Jährige in den Kommunalhafen von Heiligenhafen, wohin die Seenotretter bereits Rettungswagen und Notarzt bestellt hatten. Der Landrettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der Patientin. Sie kam ebenfalls ins Krankenhaus.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...nd-bei-fehmarn/


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH/Station Schleswig (Archivfoto: Stephan Mühr)

Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN/Station Heiligenhafen (Archivfoto: Sven Claußen)

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03.10.2021 22:00
#837 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.10.2021
Seenotretter bringen unterkühlten Katamaransegler sicher an Land

Für einen Katamaransegler ist der sonntägliche Ausflug auf die Lübecker Bucht an Bord des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen. Nachdem sein Boot gekentert war, trieb der 58-jährige Mann schiffbrüchig in der Ostsee. Die Travemünder Seenotretter brachten ihn unterkühlt, aber sicher an Land.
Ein Seenotrettungsboot im Einsatz auf der Ostsee

Gegen 13.40 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Notlage zweier Segler auf der Ostsee zwischen Sierksdorf und Haffkrug. Ein Katamaran, besetzt mit Vater und Sohn, die gemeinsam unterwegs waren, war gekentert. Zwei Beobachter an Land hatten unabhängig voneinander die Notlage der beiden Männer gemeldet.

Dem Sohn gelang es zwar, das Boot wieder aufzurichten, nicht aber, auch den Vater wieder an Bord zu nehmen. Wind und Strömung trieben den Katamaran weiter unter Land und schließlich an den Strand von Haffkrug, aber den 58-jährigen Vater immer weiter ab.

Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz koordinierte die Suche nach dem Vermissten. An ihr beteiligten sich auch die beiden mit Freiwilligen besetzten Seenotrettungsboote HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt und ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei und mehrere Segelyachten.

Der Bundespolizei-Hubschrauber fand den Schiffbrüchigen in Höhe der Haffkruger Seebrücke. Zeitgleich war ein Schlauchboot des Yachtclubs Scharbeutz Ostsee (YCSO) vor Ort und nahm den Schiffbrüchigen an Bord. Vier Minuten später ging die ERICH KOSCHUBS längsseits des Schlauchbootes und übernahm den Verunglückten. Er trug einen Neoprenanzug und eine Rettungsweste. Trotzdem war seine Körpertemperatur bereits auf 34,5 Grad Celsius abgesunken. An Bord des Seenotrettungsbootes erhielt er wärmende Decken.

Die Seenotretter legten mit dem Geretteten an Bord an der Haffkruger Seebrücke an. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung. Ein Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus.

Zur Unglückszeit herrschten in der Lübecker Bucht südliche Winde um fünf Beaufort und 16 Grad Celsius Wassertemperatur.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...sicher-an-land/


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde (Archivfoto)

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26.10.2021 09:44
#838 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

26.10.2021
Groß angelegte Suche nach vermisstem Angler auf der Ostsee

Auf der Ostsee haben die Seenotretter gemeinsam mit Behördenfahrzeugen in der vergangenen Nacht, 25./26. Oktober 2021, nach einem überfälligen Angler gesucht. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte dazu im Seegebiet zwischen Warnemünde und Graal-Müritz den Einsatz zahlreicher Schiffe und Luftfahrzeuge. Bisher wurde lediglich das Boot des Vermissten in der Nacht gefunden.
Ein Seenotrettungskreuzer sucht auf der Ostsee nach Schiffbrüchigen.

Gegen 20.40 Uhr am Montagabend, 25. Oktober 2021, erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), von dem überfälligen Angler. Der 71-Jährige war am Nachmittag von Rostock-Markgrafenheide aus mit einem etwa 2,50 Meter langen gelben Kajak zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren. Als er am Abend wider Erwarten nicht zurückgekehrt war, wählte seine Frau den Notruf.

Die Seenotretter leiteten eine groß angelegte Suche ein. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der DGzRS-Station Warnemünde führte als Einsatzleiter vor Ort (OSC = On-Scene Co-ordinator) alle Schiffe im Suchgebiet zwischen dem Rostocker Seekanal im Westen und Graal-Müritz im Osten. Neben der ARKONA der Seenotretter beteiligten sich an der Suche das Streifenboot „Uecker“ der Wasserschutzpolizei-Inspektion Rostock, das Fischereischutzboot „Seeadler“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), das gleichnamige Mehrzweckschiff „Arkona“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee sowie der vom Bundesverkehrsministerium gecharterte Hochseebergungsschlepper „Baltic“.

In der Luft koordinierte RCC Glücksburg, die Rettungsleitstelle der Deutschen Marine für Luftnotfälle über See, den Einsatz eines Ölüberwachungsflugzeuges der Marine, eines Polizeihubschraubers der Wasserschutzpolizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern und eines Such- und Rettungshubschraubers der Marine. Landseitig suchten Polizei und Feuerwehr die Strände ab.

Gegen 1.40 Uhr am frühen Dienstagmorgen, 26. Oktober 2021, fand die „Seeadler“ das leere Kajak des Vermissten auf der Ostsee etwa 3,5 Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nordwestlich von Graal-Müritz. Die Suche nach dem 71-jährigen Vermissten lief weiter und wird auch am Vormittag fortgesetzt.

Im Einsatzgebiet herrschen südwestliche Winde mit drei bis vier Beaufort und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von zehn Grad Celsius.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...auf-der-ostsee/


Quelle: www.seenotretter.de


Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der DGzRS koordinierte die Suche nach einem vermissten Angler auf der Ostsee. Archivfoto: Thomas Steuer

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11.11.2021 08:48
#839 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

07.11.2021
Seenotretter befreien auf der Nordsee zwei Männer aus Lebensgefahr

Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben am Sonntagmittag, 7. November 2021, mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zwei Wassersportler in Sicherheit gebracht. Die beiden Männer waren auf der Nordsee vor Wangerland in Lebensgefahr geraten.

Ein aufmerksamer Kiter hatte gegen 12 Uhr vom Strand in Schillig aus einen Kollegen in einer akuten Notlage entdeckt: Der Mann hatte offenbar seinen Kiteschirm verloren und jetzt gelang es ihm anscheinend nicht mehr, aus eigener Kraft das rettende Ufer zu erreichen. Auch ein ihm zwischenzeitlich zu Hilfe geeilter anderer Wassersportler konnte ihm nicht helfen. Stattdessen gerieten beide in eine lebensbedrohliche Lage, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien konnten.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel sowie die umliegende Schifffahrt, darunter auch einige Behördenfahrzeuge. Bereits kurze Zeit später traf die Besatzung des Seenotrettungsbootes WOLFGANG PAUL LORENZ bei den Männern ein, die mit Winken auf sich aufmerksam gemacht hatten. „Sie waren weder unterkühlt noch erschöpft. Dennoch befanden sie sich in einer lebensgefährlichen Situation, da der starke ablandige Wind sie immer weiter auf die Nordsee hinaustrieb. Sie wären niemals mehr allein an Land gekommen“, berichtet Vormann Günter Ihnken.

Die Rettungsleute nahmen die Wassersportler und das Board bei kabbeliger See ungefähr eine Seemeile (rund zwei Kilometer) westlich vom Strand in Schillig an Bord. Beide Männer trugen Neoprenanzüge, die sie gut gegen das etwa 13 Grad kalte Nordseewasser geschützt hatten. Indessen hatte die Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Niedersachsen das Kitesegel aufgenommen. Dieses übergab sie noch auf See an die Seenotretter, die es und die beiden Männer mit der WOLFGANG PAUL LORENZ sicher an Land brachten.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...s-lebensgefahr/

Quelle: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der DGzRS sind die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel im Einsatz für zwei Männer in einer lebensgefährlichen Lage gewesen. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS, Alexander Krüger

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15.11.2021 21:21
#840 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

15.11.2021
Seenotretter und Hubschrauberbesatzung für Kutterkapitän im Einsatz

Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und eine Hubschrauberbesatzung von NHC Northern Helicopter sind in der Nacht zum 15. November 2021 im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters gewesen, der dringend ärztliche Hilfe benötigte. Nach umfangreicher medizinischer Behandlung auf dem Seenotrettungskreuzer wurde der Mann in ein Krankenhaus geflogen.
Seenotrettungskreuzer in schwerer See

Um 1 Uhr in der Nacht hatte sich der Decksmann eines Friedrichskooger Fischkutters bei den Seenotrettern gemeldet. Der Kapitän war an Bord plötzlich mit starken Schmerzen zusammengebrochen.

Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER, der derzeit die THEODOR STORM in Büsum vertritt, lief sofort aus. Der Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa fünfzehn Seemeilen (Luftlinie) vor Büsum südlich der Ansteuerung Hever.

Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS beriet über Funk die zweiköpfige Kutterbesatzung. Zeitgleich flog ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter einen Notarzt und einen Notfallsanitäter hinaus auf See.

Nach 50 Minuten war der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort und ging längsseits an den Kutter heran. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen auf den Fischkutter zur medizinischen Versorgung über. Der Hubschrauber setzte mit seiner Winde Notarzt und Sanitäter auf die HERMANN RUDOLF MEYER ab. Der Patient wurde ebenfalls auf den Seenotrettungskreuzer übernommen und durch die Mediziner eine dreiviertel Stunde lang behandelt. Schließlich war sein Zustand so weit stabilisiert, dass er vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen werden konnte.
Einer der Seenotretter unterstützte den Decksmann, den Fischkutter nach Büsum zu fahren, wo sie um kurz nach 4 Uhr eintrafen. Die übrige Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER unterstützte beim Anlegen.

Der Kutterkapitän (39) befindet sich weiterhin im Krankenhaus.

Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM nach seinem kurzen Werftaufenthalt wieder in Büsum auf Station gehen. Die Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER wird derzeit von der Büsumer Besatzung unterstützt, da in diesem Seegebiet besonders gute Revierkenntnisse im Einsatzfall erforderlich ist.

In der Nacht herrschte östlicher Wind mit drei bis vier Beaufort.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...aen-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER, derzeit DGzRS-Station Büsum, war in der Nacht für einen erkrankten Fischkutter-Kapitän im Einsatz (Archivbild)

Angefügte Bilder:
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