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 Wissenswertes über Langeoog
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14.05.2021 22:00
#796 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

14.05.2021
Motorboot in der Elbmündung gesunken – Seenotretter befreien vier Menschen aus Lebensgefahr

Ein abendlicher Ausflug von vier Männern in der Elbmündung ist in der Nacht zu Freitag, 14. Mai 2021, an Bord eines Seenotrettungskreuzers der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen.: Das Motorboot der Männer hatte aus noch ungeklärter Ursache Wassereinbruch erlitten und ist gesunken. Die Seenotretter der Station Cuxhaven befreiten die Männer aus Lebensgefahr.

Gegen 22 Uhr rief die vierköpfige Besatzung eines acht Meter langen Motorbootes über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-Ordination Centre) der DGzRS um Hilfe: Die Männer, allesamt im Alter um 70 Jahre, meldeten den Totalausfall der Maschine. Ihr Boot trieb manövrierunfähig auf der Unterelbe zwischen Altenbruch und Otterndorf.

Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten sofort den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS-Station Cuxhaven. Aufgrund der geringen Entfernung von rund fünf Seemeilen (etwa neun Kilometern) zum Havaristen und des vor Ort zu erwartenden geringen Wasserstands übernahm das Tochterboot MATHIAS den Einsatz. Mit ihm erreichten die Seenotretter wenig später das Sportboot.

Sie nahmen den Havaristen auf den Haken und schleppten ihn Richtung Cuxhaven. Während der Schleppreise bemerkten die vier Männer an Bord des Motorbootes starken Wassereinbruch. Schnell begann ihr Boot zu sinken. Die Seenotretter zögerten keine Sekunde: Schnell übernahmen sie die Männer auf die MATHIAS. Einer der Schiffbrüchigen hatte sich allerdings mit einem Fuß unglücklich am untergehenden Boot verfangen. Er drohte, mit in die Tiefe gezogen zu werden. Der Mann trieb bereits vollständig im nur zehn Grad Celsius kalten Wasser. In buchstäblich letzter Minute konnte er sich befreien. Die Seenotretter nahmen auch ihn ebenfalls glücklich an Bord.

Auf der MATHIAS untersuchten die Rettungsmänner den Schiffbrüchigen medizinisch – glücklicherweise hatte er sich weder verletzt noch war er unterkühlt. Er erhielt trockene Kleidung, und die Seenotretter versorgten alle vier Geretteten mit wärmenden Getränken. Abgesehen von einem gehörigen Schrecken blieben alle vier Männer unverletzt.

Die Wasserschutzpolizei Cuxhaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Das untergegangene Sportboot liegt außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Daher stellt es für die Schifffahrt keine Gefahr dar. Es soll in den kommenden Tagen geborgen werden.

Zum Unglückszeitpunkt herrschten Windstärken von vier Beaufort (bis zu 30 km/h) aus Nordnordost.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...s-lebensgefahr/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER/DGzRS-Station Cuxhaven haben die Seenotretter die vierköpfige Besatzung eines Motorbootes aus Lebensgefahr befreit. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
csm_2021-05-14_Wassereinbruch_auf_Sportboot_4a2c375216.jpg  
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27.05.2021 21:11
#797 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

27.05.2021
Seenotretter befreien vier Menschen auf Motoryacht vor Wangerooge aus Lebensgefahr

Im Sturm mit Böen von neun Beaufort und bis zu vier Meter hohen Wellen sind vier Franzosen am Mittwoch, 26. Mai 2021, mit ihrer Motoryacht nördlich der Insel Wangerooge in Seenot geraten. Den glücklichen Ausgang ihrer Reise verdanken sie den Seenotrettern der Stationen Wangerooge und Bremerhaven. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte Boot und Besatzung am späten Abend sicher nach Hooksiel.
Ein Seenotrettungskreuzer im Such- und Rettungsdienst auf der Nordsee nimmt eine Motoryacht in Schlepp.

Gegen 16 Uhr alarmierten die Wassersportler, zwei Frauen und zwei Männer, über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 mit einem „Mayday“-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) die Seenotretter. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei bis drei Seemeilen (rund fünf Kilometer) nördlich der Insel Wangerooge. Ihr rund elf Meter langes Boot trieb mit Motor- und Getriebeschaden manövrierunfähig bei Böen von neun Beaufort (bis 88 km/h Windgeschwindigkeit) und Wind gegen Strom im Brandungsgürtel – eine sehr gefährliche Situation für Havarist und Besatzung.

Das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME/Station Wangerooge und der sich zum Zeitpunkt des Notrufs auf Kontrollfahrt in der Außenjade befindende Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/derzeit Station Hooksiel machten sich in dem schweren Wetter sofort auf den Weg zum Havaristen – unter erschwerten Bedingungen. „Als wir bei der kleinen Insel Oldeoog östlich von Wangerooge den freien Seeraum erreichten, haben wir ordentlich einen auf die Mütze bekommen“, berichtet Ulrich Fader, Vormann der HERMANN RUDOLF MEYER, über die Wetterbedingungen auf der Nordsee.

Der Seenotrettungskreuzer verlangsamte im Weststurm seine Fahrt gegenan, um voranzukommen. Auch das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME erreichte den Havaristen unter erschwerten Bedingungen: „Die Tide war gegen uns, mit ablaufendem Wasser konnten wir gerade noch manche Sandbank passieren, hätten aber den Havaristen angesichts seines Tiefgangs nicht mehr nach Wangerooge einschleppen können“, berichtet Roger Riehl, Vormann der FRITZ THIEME. Schlechte Sicht erschwerte die Suche nach der Motoryacht zusätzlich. Dessen Besatzung machte die Seenotretter mit roten Leuchtraketen auf sich aufmerksam.

Die FRITZ THIEME traf gegen 16.45 Uhr vor Ort ein. Es gelang den Seenotrettern, eine Leinenverbindung herzustellen, um den Havaristen in Strom und Wind zu halten. Im Sturm brach die Leine allerdings nach kurzer Zeit. Wenig später übernahm die HERMANN RUDOLF MEYER den Havaristen. Bei immer noch bis zu drei Metern Seegang schleppte sie die Motoryacht in die Jade. Dort brach aufgrund des schweren Seegangs die Leinenverbindung ein zweites Mal. „Glücklicherweise trieb das manövrierunfähige Boot unbeschadet über ein Flach hinweg, bevor wir die Leinenverbindung erneut wiederherstellen konnten“, berichtet Vormann Fader.

Gegen 22.15 Uhr, nach rund sechs Stunden im Einsatz, erreichte der Seenotrettungskreuzer mit dem Havaristen in Schlepp Hooksiel. Die Seenotretter brachten Boot und Besatzung sicher in den Hafen. Die vier Franzosen blieben bis auf kleinere Blessuren unverletzt.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...s-lebensgefahr/


Quelle und Foto: www.seenotretter.


Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER nimmt den Havaristen mit vierköpfiger Besatzung an Bord in Schlepp.

Angefügte Bilder:
csm_2021-05-27-MotoryachtWooge_f3ac65c774.jpg  
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31.05.2021 16:26
#798 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

29.05.2021
Seenotretter nach Kollision auf der Ostsee für schwerverletzten Segler im Einsatz

Nach dem Zusammenstoß zweier Segelyachten in der Kieler Bucht haben die Seenotretter am Samstagnachmittag, 29. Mai 2021, einen schwer verletzten Segler sicher an Land gebracht. Acht weitere Besatzungsmitglieder der beiden Boote blieben bei der Kollision unverletzt. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) begleiteten die beschädigten Havaristen sicher in den Hafen.
Ein Seenotrettungskreuzer im SAR-Einsatz auf der Ostsee


Der Notruf erreichte die Seenotretter gegen 15.50 Uhr. Der Seenotrettungskreuzer SK 41/derzeit Station Laboe und das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER/Station Schilksee verließen sofort ihre Liegeplätze. Auch der in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer BERLIN, der sich auf dem Rückweg von seiner turnusgemäßen Generalüberholung in Rostock befand, nahm Kurs auf den etwa neun Seemeilen (knapp 17 Kilometer) entfernten Unglücksort in der Kieler Bucht.

Eine 16 Meter und eine etwa neun Meter lange Segelyacht waren bei der Untiefe Stollergrund kollidiert. An Bord des kleineren Bootes hatte sich ein 81-jähriger Mann bei dem Zusammenstoß einen offenen Oberarmbruch zugezogen. Der Seenotrettungskreuzer SK 41 traf als erstes Schiff am Unglücksort ein. Mit dem Tochterboot TB 45 setzten zwei als Notfallsanitäter und Rettungsassistent ausgebildete Seenotretter über.

Ein Mitsegler, selbst Arzt, hatte bereits die Erstversorgung des 81-jährigen Patienten übernommen. Die Seenotretter brachten den Verletzten ins Bordhospital auf SK 41 und setzten dort die Behandlung fort. In Laboe übergaben sie ihn gegen 17.15 Uhr an den Landrettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte.

Die Freiwilligen-Besatzung der GERHARD ELSNER und die Crew des Tochterbootes STEPPKE der BERLIN kümmerten sich um die weiteren insgesamt acht Segler an Bord der kollidierten Yachten. Die Crew des schwerer beschädigten kleineren Bootes hatte das bei der Kollision entstandene Leck, das an der Backbordseite bis zur Wasserlinie reichte, notdürftig mit Matratzen gestopft, um den Wassereinbruch zu stoppen. Die Seenotretter setzten zusätzlich ein Lecksegel ein.

Ein Freiwilliger stieg über und unterstützte die nach Abbergung des Verletzten nur noch zweiköpfige Crew dabei, ihr Boot nach Laboe zu bringen, sicherheitshalber begleitet von der STEPPKE. Die GERHARD ELSNER begleitete die größere, am Steven beschädigte Yacht ebenfalls nach Laboe.

Zur Unglückszeit herrschten in der Kieler Bucht westliche Winde um drei Beaufort, kaum bewegte See und gute Sicht. Vor Ort waren auch das Bundespolizeiboot „Rhön 2“ und das Wasserschutzpolizeiboot „Angeln“. Die weiteren Ermittlungen zur Unglücksursache führt die Wasserschutzpolizei.

Die Alarmierung zu diesem Einsatz erreichte die Seenotretter an ihrem 156. Geburtstag und unweit ihres Gründungsortes. Die DGzRS war am 29. Mai 1865 in Kiel entstanden. Damals wie heute finanziert sie ihre gesamte satzungsgemäße Arbeit ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ler-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotrettung.de


Rettungseinheiten der Seenotretter im Einsatz für zwei kollidierte Segelyachten in der Kieler Bucht, auf den Tag genau 156 Jahre nach Gründung der DGzRS

Angefügte Bilder:
csm_2021-05-29-Koll-Stollergrund_37b6e1ce51.jpg  
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05.06.2021 01:11
#799 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

04.06.2021
Wassereinbruch: Seenotretter befreien Traditionssegler aus gefährlicher Lage

Aus noch unbekannter Ursache ist am Freitagvormittag, 4. Juni 2021, in der Eckernförder Bucht ein Traditionssegler plötzlich leckgeschlagen. Mit Bordmitteln konnte der starke Wassereinbruch nicht gestoppt werden. Dies gelang erst den Seenotrettern aus Laboe und Olpenitz in Zusammenarbeit mit dem Bundespolizeischiff „Bayreuth“. Mit den Seenotrettungskreuzern BERLIN und FRITZ KNACK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter den Havaristen sicher nach Kiel.

Gegen 9.25 Uhr meldete sich der Kapitän des Arbeitsschiffes „Nok 1“ über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, das den Traditionssegler „Carmelan“ im Schlepp hatte: Ein Besatzungsmitglied war auf die ungefähr 19 Meter lange Gaffelketsch übergestiegen, weil diese mit dem Bug plötzlich tiefer ins Wasser eintauchte. Der Mann hatte daraufhin starken Wassereinbruch gemeldet – die „Carmelan“ drohte zu sinken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Schleppverband etwa vier Seemeilen (rund sieben Kilometer) nordwestlich von Kiel Leuchtturm in Höhe der Tonne Stollergrund Nord. Umgehend alarmierten die Wachleiter die Seenotretter der Station Laboe. Zur Sicherheit zogen sie den Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK aus Olpenitz hinzu.

„Als wir gegen 9.50 Uhr beim Havaristen ankamen, war das Schiff bereits zu zwei Dritteln vollgelaufen. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und es wäre gesunken“, berichtet Seenotretter Henry Hildebrandt. Wenige Minuten vor der BERLIN war bereits das Bundespolizeischiff „Bayreuth“ der Bundespolizeiinspektion See Neustadt in Holstein beim Traditionssegler eingetroffen. Die Besatzung war bei der „Carmelan“ längsseits gegangenen und hatte sofort ihre Lenzpumpe eingesetzt. Kurze Zeit später war der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK vor Ort.

Mit insgesamt fünf Lenzpumpen gelang es den Einsatzkräften, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen. Anschließend schleppten die Seenotretter bei ruhiger See und östlichem Wind der Stärke 4 (bis zu 28 km/h) die „Carmelan“ mit der BERLIN sicher zu einer Werft nach Kiel-Friedrichsort. Das übergestiegene Besatzungsmitglied des Arbeitsschiffes „Nok 1“ war auf dem Havaristen verblieben und wurde beim Einsatz der Pumpen von einem Seenotretter unterstützt.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ehrlicher-lage/


Quelle: www.seenotretter.de


Gemeinsamer Einsatz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit dem Bundespolizeischiff „Bayreuth“ in der Eckernförder Bucht für einen leckgeschlagenen Traditionssegler Foto: Die Seenotretter – DGzRS

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2021-06-04-Traditionssegler-mit-starkem-Wassereinbruch.jpg  
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07.06.2021 19:19
#800 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

07.06.2021
Seenotretter befreien vor Norderney Seekajakfahrer aus Lebensgefahr

Ein Wassersportler verdankt sein Leben einem aufmerksamen Kapitän, der Besatzung eines Motorbootes und den Seenotrettern der Station Norderney. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete den Mann am Sonntag, 6. Juni 2021, aus der Nordsee. Er war mit seinem Seekajak im gefährlichen Seegatt zwischen Juist und Norderney gekentert.

Als der Mann gemeinsam mit vier anderen Seekajakfahrern am Vormittag im Osthafen von Norden-Norddeich aufbrach, ahnten er und seine Kollegen nicht, in was für eine dramatische Situation sie kurz vor Norderney geraten sollten. Zunächst sah es für die Wassersportler bei einer mäßigen Brise aus Nordwest nach einer sportlichen Fahrt wie jede andere zuvor aus. Das änderte sich schlagartig gegen 13 Uhr: Im Dovetief zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist in Höhe der Tonne D11 kenterte einer von ihnen mit seinem Seekajak. In der gefährlichen Strömung des Seegatts schaffte es der Mann trotz größter Anstrengung auch mit Hilfe der anderen Paddler nicht, wieder in sein Boot zu kommen.

Der Kapitän der vorbeifahrenden Fähre „Frisia 6“ beobachtete die Szene. Er erkannte sofort die lebensgefährliche Lage, in der sich der Wassersportler befand. Umgehend alarmierte er über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 die DGzRS-Station Norderney. Die Seenotretter um Vormann Gerd Schwips schmissen die Leinen los und waren bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN vor Ort. Mittlerweile hatte der starke Ebbstrom mit bis zu viereinhalb Knoten (rund acht Stundenkilometer) den Seekajakfahrer etwa 400 Meter in nördliche Richtung vertrieben.

„Als wir ankamen, hielt ihn die Besatzung eines Sportbootes mit einer Schlinge über Wasser – das war sein großes Glück“, beschreibt Vormann Gerd Schwips die Situation. Bei unruhiger See und der kräftigen Strömung gelang es den Seenotrettern nur mit großer Mühe, den bereits sehr erschöpften und stark unterkühlten Mann aus dem Wasser zu holen. In Höhe des Weststrandes zwischen den Tonnen 20 und 22 hievten sie ihn mit dem Rettungsnetz an Bord der EUGEN. Er selbst konnte nicht mehr aktiv an seiner Rettung mitwirken. Auf dem Seenotrettungskreuzer hüllten die Seenotretter den Mann schließlich in wärmende Decken und brachten ihn schnellstens an Land. Im Hafen von Norderney übergaben sie den Verunglückten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...s-lebensgefahr/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN haben die Seenotretter der DGzRS-Station Norderney einen Seekajakfahrer aus Lebensgefahr befreit. Archivfoto: DGzRS – Die Seenotretter / Flying Focus – Hermann Ijsseling

Angefügte Bilder:
2021-06-07-Seekajakfahrer-aus-Lebensgefahr-gerettet_-web.jpg  
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10.06.2021 15:55
#801 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10.06.2021
Mann stürzt nachts von Insel-Pier ins Meer – Rettung durch Helgoländer Seenotretter

Die Seenotretter der Station Helgoland der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht (10. Juni 2021) einen Mann aus dem Wasser gerettet, der von einer Pier ins Meer gestürzt war. Seine Rettung verdankt er der aufmerksamen Besatzung eines Kreuzfahrtschiffes, das nordöstlich der Insel auf Reede lag.
Ein Seenotrettungsboot in voller Fahrt vor Helgoland

Nachts kurz vor drei Uhr meldete sich die „Hanseatic Inspiration“ der Reederei Hapag Lloyd direkt an Bord des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE: Von Bord des knapp 140 Meter langen Kreuzfahrtschiffes, das bei der Insel Helgoland auf Reede lag, waren in Nähe der Pier Schreie im Wasser vernommen worden.

Die HERMANN MARWEDE, stationiert im Südhafen der Insel, setzte sofort ihr Tochterboot VERENA aus. Die Pier, die im Nordosten der Insel in Richtung Jugendherberge führt, ist vom Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers etwa 0,9 Seemeilen (ca. 1,6 Kilometer) entfernt und wurde in kürzester Zeit erreicht. In der Dunkelheit richtete die „Hanseatic Inspiration“ ihre Scheinwerfer auf den Ort, von dem die Schreie kamen.

Die drei Seenotretter an Bord des Tochterbootes VERENA fanden einen Mann im Wasser treibend und retteten ihn an Bord. Der Mann war bereits stark unterkühlt. Wie lange er sich bereits im Wasser befunden hatte, konnte er nicht sagen.

Er wurde im Südhafen sofort an den Landrettungsdienst übergeben. Die „Hanseatic Inspiration“ lichtete kurz darauf ihre Anker und setzte ihre Reise fort. Hätte sich das Unglück nur wenig später ereignet, wären die Rufe des Mannes vermutlich ungehört geblieben und er wäre mit dem Ebbstrom aufs offene Meer getrieben.

Die Wassertemperatur beträgt bei Helgoland derzeit 13 Grad Celsius. In der Nacht herrschte kein Wind.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-seenotretter/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Mann wurde mit dem Tochterboot VERENA des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE gerettet (Archivbild: DGzRS / Mario Essner)

Angefügte Bilder:
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12.06.2021 16:16
#802 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.06.2021
Fehlalarm rettet Schiffbrüchigem das Leben

Motorboot brennt in der Wesermündung aus
Ein Seenotrettungskreuzer auf der Nordsee löscht ein brennendes Schiff.

Gleich mehrere Schutzengel hat ein Skipper am Freitagnachmittag, 11. Juni 2021, auf der Nordsee gehabt. Sein Motorboot war in der Wesermündung in Brand geraten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als nach seinem Notruf ins Meer zu springen. Ein Hubschrauber rettete den Mann aus dem Wasser.

Der Notruf über UKW-Kanal 16 ging kurz vor 16.30 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein: Der Skipper meldete Feuer an Bord seiner neun Meter langen Motoryacht im Fedderwardersieler Fahrwasser in der Nähe des Leuchtturms Hohe Weg. Danach brach die Funkverbindung ab.

Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Fedderwardersiel mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI sowie den Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven. Beide liefen sofort aus.


Als lebensrettend sollte sich jedoch ausgerechnet ein Fehlalarm erweisen: Vor Wilhelmshaven war fälschlicherweise ein abtreibender Schwimmer gemeldet worden. Noch in der Luft befand sich der Hubschrauber „Wiking Rescue 1“ vom Wiking Helikopter Service, den die SEENOTLEITUNG um Unterstützung gebeten hatte.

Keine zehn Minuten benötigte die Crew mit dem Hubschrauber ins Einsatzgebiet. „Beim Anflug sahen wir bereits dunklen Rauch“, berichtete Pilot und Flugbetriebsleiter Lars Hilgert. „Als wir näherkamen, haben wir einen Menschen im Wasser treibend erkannt.“

Im Überlebensanzug wurde ein Rettungsassistent an einem Windenseil ins Meer hinuntergelassen. Mit Hilfe einer Rettungsschlinge gelang es ihm, den 68-jährigen Schiffbrüchigen zu sichern und sich mit ihm gemeinsam aus dem Wasser wieder aufwinschen zu lassen. Für die Hubschrauberbesatzung gehört die unmittelbare Rettung eines Menschen aus dem Wasser nicht zum Standardprogramm. An Bord befand sich jedoch zu diesem Zeitpunkt eine hochqualifizierte Crew, die mit den notwendigen Verfahren vertraut war.

Die Stahl-Motoryacht brannte zu diesem Zeitpunkt bereits in voller Ausdehnung. An Bord des Hubschraubers versorgte ein Notarzt den Schiffbrüchigen medizinisch. Der Mann aus dem Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein wurde sofort ins Krankenhaus geflogen.

Die brennende Yacht trieb zu diesem Zeitpunkt im normalerweise viel befahrenen Weserfahrwasser. Zuerst am Havaristen war der Windparkversorger „Mo4“ des Unternehmens Deutsche Windtechnik. Die Besatzung bekämpfte das Feuer bis zum Eintreffen des Seenotrettungsbootes WILMA SIKORSKI. Den freiwilligen Seenotrettern aus Fedderwardersiel gelang es unter günstigen Umständen, das brennende Schiff mit einer Leine zu sichern und aus dem Fahrwasser zu schleppen, damit es keine weitere Gefährdung für die Schifffahrt darstellte. Gleichzeitig setzten die Seenotretter eine Feuerlöschpumpe ein, bis zehn Minuten später der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER eintraf.

Der Seenotrettungskreuzer löschte mit seiner leistungsfähigen Feuerlöschanlage den mehrfach wieder aufflammenden Brand. Die WILMA SIKORSKI schleppte das Wrack bis zu einer Kabeltonne im Fahrwasser „Dwarsgat“, wo die Seenotretter das vollständig ausgebrannte Schiff festmachten. Noch während die HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort war, versank es jedoch.

Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Wind mit vier bis fünf Beaufort aus Nordwest. Die Wassertemperatur betrug 13 bis 14 Grad Celsius.

new.php?thread=120&forum=4&reply=1&replyid=212325


Quelle: www.seenotretter.de


Löscheinsatz: Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven bekämpft den Brand auf einer Motoryacht in der Wesermündung.

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14.06.2021 11:11
#803 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

13.06.2021
Seenotretter von Breege im Einsatz für gekenterten Sportkatamaran-Segler

Einem Sportkatamaran-Segler sind die freiwilligen Seenotretter der Station Breege/Rügen gestern Nachmittag, 12. Juni 2021, zu Hilfe gekommen. Der Mann wurde aus dem Wasser gerettet.
Ein Seenotrettungsboot der Seenotretter (DGzRS) in voller Fahrt

Der Segler war bei Windstärken von fünf Beaufort (bis 40 km/h) mit seinem Sportkatamaran auf dem Breeger Bodden unterwegs gewesen und am Anfang des Fahrwassers Richtung Hiddensee gekentert und ins Wasser gestürzt. Es gelang ihm nicht, den Kat selbständig wieder aufzurichten.

Glücklicherweise wurde der Mann zufällig von Land aus beobachtet und die Seenotretter wurden alarmiert. Mit ihrem schnellen Seenotrettungsboot MANFRED HESSDÖRFER benötigten die Seenotretter nur gut zehn Minuten, bis sie von ihrer Station Breege vor Ort waren. Sie retteten den Mann aus dem Wasser. Den Katamaran richteten sie wieder auf und nahmen ihn im Schlepp mit in den Hafen. Der Segler blieb unverletzt.

Mehrere Wassersportler waren in Sichtweite des gekenterten Katamarans vorbeigefahren, ohne zu Hilfe zu kommen.

In einen weiteren Einsatz wurden die Breeger Seenotretter in den Abendstunden gerufen. Ein offenes kleines Motorboot hatte vor dem etwa elf Seemeilen (ca. 20 km) entfernten Hafen von Wiek Motorschaden erlitten und war daraufhin im Flachwasserbereich mit drei Personen an Bord festgekommen. Die Seenotretter liefen gegen 21.30 Uhr aus, schleppten das Boot frei und brachten es im Schlepp sicher in den Hafen von Wiek. Um 23.30 Uhr meldeten sich die Seenotretter wieder klar auf ihrer Station.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...tamaran-segler/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungsboot MANFRED HESSDÖRFER waren die Seenotretter schnell bei dem gekenterten Sportkatamaran (Archivbild)

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15.06.2021 09:09
#804 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

14.06.2021
Zwei Segler nach Kenterung aus Flensburger Förde gerettet - Segler auf Ausbildungstörn retten Schiffbrüchige aus dem Wasser

Nur durch einen Zufall sind zwei Segler gestern, 13. Juni 2021, nach der Kenterung ihres Bootes in der Flensburger Förde entdeckt und von den Teilnehmern eines Ausbildungslehrgangs aus dem Wasser gerettet worden. Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die beiden Männer sicher an Land.

Offenbar in einer starken Windböe war ein etwa sieben Meter langes Segelboot gekentert und die beiden Segler waren ins Wasser gestürzt. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwischen Holnis und Marina Minde in einem Gebiet, wo normalerweise kein Schiffsverkehr herrscht. Bei dem Älteren der beiden öffnete sich zudem die Rettungsweste nicht.
Einem aufmerksamen Kitesurfer entging das Unglück jedoch nicht. Da er selbst nicht helfen konnte, surfte er zu einer Segelyacht und berichtete von dem Unglück. Die Segelyacht „Skiathos“ befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Rückweg von einem mehrtägigen Ausbildungstörn mit acht Seglern an Bord, einer davon der Skipper und Ausbildungsleiter.
Sofort nahm die „Skiathos“ Kurs auf die angegebene Stelle und alarmierte die Seenotretter. „Wir konnten erst etwas sehen, als wir bereits ganz dicht herangekommen waren!“ berichtete Skipper Peter Weese (60).
Die Crew warf der Besatzung Leinen zu und zog sie durchs Wasser zu sich ans Boot heran. Über die Badeplattform am Heck des Schiffes gelangten die beiden Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden von den Seglern mit trockener Bekleidung versorgt.
Das Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE war sofort nach der Alarmierung von Langballigau ausgelaufen. Vor Ort übernahm es die beiden Schiffbrüchigen von der „Skiathos“. Die beiden hatten sich bereits so gut erholt, dass die Seenotretter sich auch um das gekenterte Boot kümmern konnten. Sie stellten eine Leinenverbindung her und schleppten es in den Flachwasserbereich. Dort stiegen drei Seenotretter in Überlebensanzügen über Bord und richteten das Holzboot mit vereinten Kräften wieder auf. Durch die starke Pumpe des Seenotrettungsbootes konnte es schließlich erfolgreich gelenzt werden. Sowohl die Segler wie auch ihr Boot überstanden die Kenterung somit unbeschadet.
Peter Weese von der „Skiathos“, der selbst aus Baden-Württemberg kommt, hätte zu gern seinen Segelschülern die heutige Prüfung erlassen: Eigentlich haben sie alle doch gestern bereits ihre Prüfung abgelegt“, meinte er – „die erfolgreiche Rettung bei einem Seenotfall!“
Warum die regelmäßige Wartung von Rettungswesten unabdingbar ist, konnte er seinen Segelschülern übrigens an diesem Beispiel ebenfalls demonstrieren: Die Weste, die sich nicht geöffnet hatte, war seit mehreren Jahren nicht gewartet worden.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...-retten-schiff/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau sind in Überlebensanzügen im Flachwasser über Bord gestiegen und lenzen längsseits des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE das gekenterte Boot

Im Schlepp der WERNER KUNTZE

Angefügte Bilder:
2021-06-13_Einsatz_Jolle_Langballigau__2_.jpg   csm_2021-06-14-Flensburger-Foer_58a23801ac.jpg  
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15.06.2021 09:19
#805 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

14.06.2021
Segelboot treibt antriebslos im Großschifffahrtsweg

Aus einer lebensbedrohlichen Situation haben die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag, 12. Juni 2021, einen Wassersportler befreit. Das Boot des Mannes hatte in der Deutschen Bucht in einem Großschifffahrtsweg einen Maschinenausfall erlitten.

Kurz vor sechs Uhr hatte der Mann wegen eines Maschinenausfalls die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS angerufen: Er befand sich zu diesem Zeitpunkt mit seinem sieben Meter langen Segelboot unter Maschine auf einem Überführungstörn in die Niederlande – die Besegelung war nicht angeschlagen.
Da sich die angegebene Position in der Nähe eines Großschifffahrtsweges befand, gingen die Seenotretter davon aus, dass er mit der Tide in diesen Bereich vertreiben und damit in höchste Gefahr geraten würde. Das Verkehrstrennungsgebiet ist wie eine Autobahn auf See und die hier fahrenden Schiffe sind nicht in der Lage, kurzfristig Hindernissen auszuweichen. Für dieses Gebiet gelten deshalb bestimmte Befahrensregeln und Vorsichtsmaßnahmen.
Der Seenotrettungskreuzer HAMBURG der Station Borkum lief sofort aus. Angesichts der hochdramatischen Lage legten die Seenotretter nahezu die gesamte Strecke von 21 Seemeilen (rund 39 Kilometer) zum Havaristen unter Höchstgeschwindigkeit von 24 Knoten (rund 44 Stundenkilometer) zurück. Zwischenzeitlich hatte ein Windparkversorgungsschiff Sichtkontakt zum Segelboot und konnte die exakte Position mitteilen. Erst jetzt stellte sich heraus, dass es längst im Verkehrstrennungsgebiet trieb.
Die HAMBURG erreichte den Havaristen in etwas unter einer Stunde. Kurz nach dem Herstellen einer Leinenverbindung schleppten die Seenotretter das Segelboot aus dem Gefahrenbereich und brachten es in langsamer Schleppreise nach Borkum in den sicheren Hafen.

Bildunterschrift:
Nachdem mit einer Wurfleine eine Verbindung zum Havaristen hergestellt worden war, bringen die Seenotretter eine Schleppleine aus.
Der Havarist wird in den Hafen von Borkum geschleppt.

Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...chifffahrtsweg/


Quelle; www.seenotretter.de


Nachdem mit einer Wurfleine eine Verbindung zum Havaristen hergestellt worden war, bringen die Seenotretter eine Schleppleine aus.

Angefügte Bilder:
csm_2021-06-14-Boot-treibt-antr_8d268ac383.jpg  
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15.06.2021 09:29
#806 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

14.06.2021
Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz

Bei einer Angeltour auf der Ostsee südwestlich der Insel Fehmarn ist heute Mittag, 14. Juni 2021, ein Mann von einem giftigen Fisch gestochen worden. Die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen brachten den Angler mit dem gleichnamigen Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zur ärztlichen Versorgung an Land.

Gegen 12.15 Uhr rief der Kapitän des Hochseeangelkutters „Tanja“ beim freiwilligen Seenotretter Jens Lietzow der Station Heiligenhafen an: Ein Petermännchen hatte einen Angler in die Hand gestochen, als dieser versucht hatte, das Tier von einem Angelhaken zu lösen. Der Stich des Fisches ruft schwere Schmerzen und Schwellungen hervor. In seltenen Fällen kann es zu Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen kommen. Daher benötigte der 37-jährige Mann umgehend ärztliche Hilfe.

Bereits kurze Zeit später liefen die freiwilligen Seenotretter mit ihrem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN unter Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten (rund 33 Stundenkilometer) zum Angelkutter. Dieser lag etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südwestlich vom Leuchtturm Flügge vor Anker. Bei ruhiger See und leichter Brise übernahmen die Seenotretter den Patienten und versorgten ihn auf der Rückfahrt nach Heiligenhafen medizinisch. Im Kommunalhafen übergaben sie den Angler an den Landrettungsdienst.

Die Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn empfiehlt Anglern, in jedem Fall Handschuhe zu tragen, um zappelnde Petermännchen von der Angel beziehungsweise aus dem Netz zu nehmen. Bei Vergiftungen rät sie, die Stiche bis zum Eintreffen des Arztes mit tolerierbar heißem Wasser zu behandeln (maximal 45 Grad, um Verbrennungen zu vermeiden). Der Fisch gehört mit zu den gefährlichsten Gifttieren Europas.

Aktualsierung 14. Juni:
In der ursprünglichen Version dieses Berichtes war das Alter des Mannes mit etwa 25 Jahren angegeben. Er ist jedoch 37 Jahre alt. Wir haben dies korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ter-im-einsatz/


Quelle: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN sind die freiwilligen Seenotretter aus Heiligenhafen am Montagmittag im Einsatz für einen verletzten Angler gewesen. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
Heiligenhafen_-Seenotrettungsboot-HEILIGENHAFEN-_3_.jpg  
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17.06.2021 17:17
#807 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

16.06.2021
Freiwillige Seenotretter für manövrierunfähiges Fahrgastschiff im Einsatz

Glücklicher Ausgang einer Ausflugsfahrt: Die freiwilligen Seenotretter aus Timmendorf auf Poel haben am Mittwochnachmittag, 16. Juni 2021, in der Wismarer Bucht ein manövrierunfähiges Passagierschiff mit 44 Menschen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es sicher in den Hafen von Tarnewitz.

Der Kapitän des Ausflugsschiffes „Seebär“ meldete sich gegen 13.50 Uhr über den international einheitlichen UKW-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Sein Schiff hatte in der Wohlenberger Wiek etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nordöstlich von Tarnewitz einen Getriebeschaden erlitten. Bei nördlichem Wind der Stärke 4 Beaufort (bis zu 28 Stundenkilometer) trieb es manövrierunfähig in Richtung Land. Sofort alarmierten die Wachleiter die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf der Ostseeinsel Poel. Außerdem bot die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS der Freiwilligen-Station Travemünde an, ebenfalls in das Seegebiet zu laufen. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Unglücksstelle auf einer Kontroll- und Übungsfahrt.

Kurze Zeit später waren die Freiwilligen aus Timmendorf mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE vor Ort. Sie stellten eine Leinenverbindung zum 17,4 Meter langen Ausflugsschiff her und schleppten es vor den Hafen von Tarnewitz. Dort gingen sie mit der WOLFGANG WIESE bei der „Seebär“ längsseits und bugsierten sie gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot aus Travemünde an die Pier. An Bord des Fahrgastschiffes befanden sich 44 Menschen. Gefahr bestand für Passagiere und Besatzung nicht.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...iff-im-einsatz/


Quelle und Fot: www.seenotretter.de


Vor dem Hafen von Tarnewitz gehen die freiwilligen Seenotretter mit ihrem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE beim Ausflugsschiff „Seebär“ längsseits. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
2021-06-16-Einsatz-fuer-manoevrierungfaehiges-Ausflugsschiff_web_.jpg  
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21.06.2021 07:17
#808 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

20.06.2021
Seenotretter für Segler mit Schwächeanfall im Einsatz

Bei der Bergung seiner gekenterten Segeljolle in der Lübecker Bucht ist ein Segler am Sonntag, 20. Juni 2021, in Gefahr geraten. Der Mann erlitt im 18 Grad Celsius kalten Ostseewasser einen Schwächeanfall. Glücklicherweise waren die Seenotretter zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. Sie versorgten ihn unmittelbar medizinisch. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Wasserschutzpolizeiboot waren im Einsatz.

Die Besatzung des Polizeibootes „Habicht“ hatte die Kenterung der Jolle am Mittag vor Brodten zufällig bemerkt. Die Beamten nahmen die beiden Segler – eine Frau (29 Jahre alt) und einen Mann (38) – an Bord und informierten die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre).

Bereits acht Minuten nach ihrer Alarmierung liefen die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde mit ihrem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS aus. Wenig später trafen sie am Unglücksort ein. Einer der freiwilligen Seenotretter ging, ausgerüstet mit einem Überlebensanzug, in die 18 Grad Celsius kalte Ostsee, um die Jolle wiederaufzurichten und das entstandene Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Dies war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da der Mast der Jolle bei der Kenterung beschädigt worden war.

Um zu helfen, sprang einer der beiden Segler wieder ins Wasser. Dabei überschätzte der Mann offenbar seine Kräfte. Er zeigte Anzeichen eines Schwächeanfalls. Der Rettungsmann im Wasser erkannte sofort den Ernst der Lage. Umgehend nahmen die Seenotretter den erschöpften Segler an Bord der ERICH KOSCHUBS und versorgten ihn medizinisch. Das Seenotrettungsboot lief mit Höchstgeschwindigkeit nach Travemünde. Dort übergaben die Seenotretter den Geretteten an den Landrettungsdienst. Das Polizeiboot brachte den Mitseglerin an Land.

Anschließend kehrten die Travemünder Seenotretter zur gekenterten Jolle zurück. Dort war inzwischen auch der zusätzlich alarmierte Seenotrettungskreuzer SK 41 der DGzRS-Station Grömitz eingetroffen. Gemeinsam mit seinem Tochterboot gelang es schließlich, die Jolle wiederaufzurichten. Die ERICH KOSCHUBS schleppte den Havaristen nach Travemünde.

Zur Einsatzzeit herrschten mittlere Winde aus Südwest mit fünf Beaufort (bis 40 km/h Windgeschwindigkeit).

https://www.seenotretter.de/presse/ansic...all-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS (Aufnahme vom Heck des Bootes aus) hat eine Leinenverbindung zur gekenterten Jolle hergestellt. Das Tochterboot TB 45 des Seenotrettungskreuzers SK 41 unterstützt beim Aufrichten der Jolle.

Angefügte Bilder:
csm_2021-06-20_Seenotretter_helfen_Jollensegler-web_3ddb5075ae.jpg  
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23.06.2021 00:11
#809 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22.06.2021
Segelboot auf der Nordsee gesunken – Seenotretter koordinieren Rettung eines Schiffbrüchigen

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Dienstagabend, 22. Juni 2021, die Rettung eines Seglers aus der Nordsee koordiniert. Das Boot des Mannes war nordöstlich von Wangerooge offenbar gekentert. Im Verlauf einer umfangreichen Suche mit zahlreichen Rettungseinheiten der Seenotretter und mehreren Behördenschiffen machte schließlich ein Rettungshubschrauber den Mann in sprichwörtlich letzter Minute ausfindig.

Gegen 18.15 Uhr informierte der Skipper eines anderen Segelbootes die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS über einen Notfall nahe der sogenannten Nordergründe. Er hatte über Funk einen schwachen „Mayday“-Ruf für unmittelbare Lebensgefahr empfangen, konnte jedoch kein Schiff in Not ausfindig machen. Unmittelbar danach bestätigten weitere Schiffe im Seegebiet den Notruf.

Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten umgehend die vier DGzRS-Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/ Station Hooksiel, ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven, HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven und HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die sofort mit Höchstgeschwindigkeit ins vermutete Einsatzgebiet ausliefen. Zudem banden die Seenotretter Behördenschiffe und Wassersportler im Seegebiet in die Suche mit ein sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und den ADAC-Hubschrauber „Christoph 26“ aus Sanderbusch.

Gegen 19 Uhr meldete der ADAC-Hubschrauber rund neun Seemeilen (etwa 16,5 Kilometer) nordöstlich der Insel Wangerooge Sichtkontakt mit dem Havaristen. Der etwa neun Meter lange Motorsegler war gekentert und trieb auf der Seite liegend an der Wasseroberfläche. Der einzige Mensch an Bord, ein 77-jähriger Mann, hatte sich auf dem Boot halten und auch noch den Notruf absetzen können. Bis zu seiner Rettung sank das Boot langsam immer weiter.

Der Hubschrauber nahm den Schiffbrüchigen mit der Seilwinde an Bord und flog den nur leicht bekleideten, unterkühlten Skipper ins Krankenhaus.

Als der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE wenig später am Unglücksort eintraf, war das havarierte Boot bereits gesunken. Die Seenotretter entdeckten noch einige wenige Wrackteile und informierten die Verkehrszentrale über die genaue Position.

Zum Einsatzzeitpunkt herrschten nördliche Winde mit einer Stärke zwischen vier und fünf Beaufort (bis 40 km/h) Windgeschwindigkeit. Die Wassertemperatur betrug etwa 14 Grad Celsius. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

https://www.seenotretter.de/presse/ansic...hiffbruechigen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte den Rettungseinsatz. Foto: Die Seenotretter – DGzRS.

Angefügte Bilder:
csm_2021-06-22_Seenotleitung_koordiniert_Rettung_c15e923466.jpg  
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27.06.2021 07:57
#810 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

26.06.2021
Motorschaden während Angeltörn: Seenotretter helfen manövrierunfähigem Fischkutter

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Samstag, 26. Juni 2021, vor Langeoog für einen Fischkutter mit Maschinenausfall im Einsatz. Der Kutter hatte eine Gruppe Hochseeangler an Bord. Das Seenotrettungsboot SECRETARIUS der Freiwilligen-Station Langeoog schleppte das Schiff nach Bensersiel

Gegen 10 Uhr erhielt die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) Kenntnis von einer Notlage rund zwei Seemeilen (ca. 3,5 Kilometer) nördlich der Insel Langeoog. Auf einem 17 Meter langen Fischkutter war offenbar die Maschine ausgefallen, das Schiff trieb manövrierunfähig auf der Nordsee. An Bord befanden sich eine Gruppe von 24 Hochseeanglern und zwei Besatzungsmitglieder.

Das umgehend alarmierte Seenotrettungsboot SECRETARIUS der Station Langeoog erreichte den Kutter nach rund halbstündiger Anfahrt. Vor Ort entschieden die Seenotretter, den Kutter längsseits zu schleppen. Gegen 13:30 Uhr erreichte der Schleppverband bei ruhiger See und schwachem Wind sicher den Hafen von Bensersiel.

https://www.seenotretter.de/presse/ansic...em-fischkutter/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot SECRETARIUS der schleppt den Fischkutter in den Hafen Bensersiel.

Angefügte Bilder:
csm_2021-06-26_Secretarius_schleppt_Kutter-web_68fa41994a.jpg  
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