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11.08.2011 01:23
#226 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Rote Handfackeln: Seenotretter befreien Fischer vor Rügen aus gefährlicher Notlage


10:27

Bei starken bis steifen Winden um sieben Beaufort (bis 61 km/h Windgeschwindigkeit) haben die Seenotretter aus Sassnitz am frühen Dienstagmorgen, 9. August 2011, einen Fischer an der Ostküste der Insel Rügen aus einer gefährlichen Notlage befreit.

Gegen 4.10 Uhr meldete sich ein anderer im Revier fischender Kutter über den internationalen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 bei der Küstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Kapitän hatte rote Handfackeln gesichtet – ein internationales Seenotzeichen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotkreuzer WILHELM KAISEN, der im Sassnitzer Westhafen sofort die Leinen loswarf und zur angegebenen Position lief. Nach kurzer Fahrt durch die Prorer Wiek südlich Sassnitz fanden die Seenotretter einen einzelnen Fischer in einem offenen, etwa sieben Meter langen Boot. Der knapp 70-jährige Mann war in Höhe Granitzer Ort mit seinem Boot auf dem sehr steinigen Ufer festgekommen.
„Das offene Fischerboot hatte sich bei dem starken Wind festgefahren, war aber gleichzeitig noch soweit von Land entfernt, dass der Fischer sich nicht mehr selbst helfen konnte“, berichtet Vormann Dirk Neumann. Die WILHELM KAISEN setzte ihr Tochterboot HELENE aus. Vorsichtig manövrierten die Seenotretter es in die Nähe des Havaristen. „Es gelang, eine Leine zu übergeben und das Boot ganz vorsichtig von den Steinen zu ziehen“, schildert Neumann. Fischerboot und Antriebsanlage hatten offenbar keinen Schaden genommen. Der Fischer konnte seine Fahrt mit eigener Kraft fortsetzen.
Starke Winde mit heftigen Gewitterböen bereiteten den Seenotrettern auch vieler anderer DGzRS-Stationen seit Montagnachmittag, 8. August, reichlich Arbeit. Die SEENOTLEITUNG BREMEN registrierte innerhalb weniger Stunden rund 15 Einsätze vor allem in den Ostseerevieren Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns. Dabei kamen die DGzRS-Besatzungen insgesamt über 40 Menschen zu Hilfe. Grund für die Notrufe waren in den meisten Fällen Grundberührungen, Ruderausfälle und Motorschäden in starken bis steifen Winden.

www.seenotretter.de


Seenotkreuzer WILHELM KAISEN/Station Sassnitz

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11.08.2011 17:37
#227 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Kollision in der Lübecker Bucht: Seenotkreuzer HANS HACKMACK schleppt schwer beschädigten Traditionssegler


16:46

Bei einer Kollision in der Lübecker Bucht mit dem 113 Meter langen Handelsschiff „Galan“ (Flagge: St. Kitts und Nevis) wurde der Traditionssegler „Karola“ (20 Meter Länge) heute, Donnerstag, den 11.8.2011, erheblich beschädigt. Der Seenotkreuzer HANS HACKMACK / Station Grömitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppt den Havaristen zurzeit nach Burgstaaken (Fehmarn).

Das Tochterboot EMMI des Seenotkreuzers kann den Wassereinbruch durch dauerndes Lenzen (Wasser abpumpen) während der Schleppreise unter Kontrolle halten.


Die 13 Personen an Bord des Zweimasters blieben unverletzt. Acht Gäste des Traditionsseglers wurden von der „Bad Düben“ (Bundespolizei) übernommen, die Crew befindet sich nach wie vor an Bord.


www.seenotretter.de


Das Tochterboot EMMI längsseits beim Havaristen leistet Pumpenhilfe. Durch den zerstörten Bug kam es zum Wassereinbruch.

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18.08.2011 11:55
#228 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Erfolgreiche Suche und Rettung vor dem Eidersperrwerk: Seenotretter finden entkräftete Kitesurferin


10:24

Die freiwilligen Seenotretter der Station Eiderdamm haben am Mittwochnachmittag, 17. August 2011, eine auf die offene See abgetriebene Kitesurferin gerettet. Die Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahmen die knapp 30-jährige völlig entkräftete Hamburgerin nach kurzer Suche an Bord des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE.

Freunde der Kitesurferin hatten von Land aus beobachtet, wie die Frau an der Südküste der Halbinsel Eiderstedt in Höhe der Vollerwiekplate immer weiter von der Küste abtrieb und in akute Not geriet. Sie riefen den Notruf 112. Die lokale Rettungsleitstelle informierte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Von seinem Liegeplatz am Eidersperrwerk lief das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE mit einer fünfköpfigen Freiwilligen-Besatzung aus. Auf dem Rückweg von einer Kontrollfahrt zu seiner Station Büsum nahm auch der Seenotkreuzer THEODOR STORM Kurs auf das Suchgebiet.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN forderte zudem die Unterstützung durch einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine an. „Wir kannten lediglich die ungefähre Position der Frau, haben sie aber dank des auf dem Wasser treibenden bunten Segels schon nach kurzer Suche selbst gefunden“, berichtet Rainer Wallhof, Vormann der PAUL NEISSE, der den Einsatz vor Ort leitete. Die THEODOR STORM und der Hubschrauber wurden schnell entlassen.

Als die Seenotretter eintrafen, klammerte sich die unter Schock stehende Kitesurferin lediglich an ihrem Segel fest. „Einzig ein Luftpolster hielt sie über Wasser. Ihr Brett hatte die Frau längst verloren“, schildert Vormann Wallhof. „Die Kraft von Wind und Wellen wird immer wieder unterschätzt.“ In ihrer Situation habe die Frau letztlich dennoch alles richtig gemacht. Auch ihre Begleiter an Land hätten sich vorbildlich verhalten, indem sie die junge Frau nicht aus den Augen ließen und sofort Hilfe riefen.

Zwar war die Kitesurferin bereits etwa zweieinhalb Stunden unterwegs, als ihre Kräfte sie verließen. Doch ihr Neoprenanzug schützte sie einigermaßen vor Unterkühlung. Die Seenotretter übergaben die Gerettete am Eidersperrwerk an ihre Freunde. Zur Unfallzeit herrschten an der schleswig-holsteinischen Westküste Winde um fünf Beaufort mit Geschwindigkeiten bis 21 Knoten (ca. 38 km/h) und knapp einem Meter Seegang.

185 fest angestellte und rund 800 ehrenamtliche Seenotretter der DGzRS sind an der gesamten Nord- und Ostseeküste mit 61 Rettungseinheiten rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Die gesamte Arbeit des Seenotrettungswerkes wird seit der Gründung 1865 ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen.


www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot PAUL NEISSE/Station Eiderdamm

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20.08.2011 12:45
#229 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Kutter vollgelaufen, drei Fischer im Wasser – Seenotretter im Einsatz in der Außenweser


12:43

Die Besatzung des Seenotkreuzers HERMANN RUDOLF MEYER hat heute Vormittag (Freitag, 19. August 2011) in der Außenweser drei Fischer aus Seenot gerettet. Die Rettungsmänner der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen dem gekenterten Kutter „Jutta“ (Heimathafen Bremerhaven) zu Hilfe.

Mit ihrem nur gut fünf Meter langen Boot fischten die drei Männer gegen 9.30 Uhr in der Außenweser auf der niedersächsischen Seite unmittelbar an der Wattkante. Bei ablaufendem Wasser – gut eine Stunde vor Niedrigwasser – verhakte sich offenbar das Netz und zog den Kutter auf die Seite. „Das Boot ist vollgelaufen, die drei Nebenerwerbsfischer konnten sich auf die Wattkante retten“, berichtet Vormann Siegbert Schuster.

Besatzungen vorbeifahrender Schiffe hatten das Unglück in Höhe der Tonne 57, etwas nördlich auf der gegenüberliegenden Seite der Bremerhavener Columbuskaje, beobachtet. Die Seenotretter ließen sofort das Tochterboot CHRISTIAN der HERMANN RUDOLF MEYER zu Wasser. Mit seinem geringen Tiefgang war es praktisch das einzige Einsatzmittel, dass die Fischer erreichen konnte.

Die Rettungsmänner nahmen die drei etwa 50 bis 70 Jahre alten Männer an Bord und versorgten sie mit trockener Kleidung. In einem zweiten Anlauf sind Tochterboot und Seenotkreuzer derzeit unterwegs, um den vollgelaufenen Fischkutter zu lenzen. Das Niedrigwasser begünstigt diese Arbeiten. Die allgemeine Schifffahrt im Revier wurde um entsprechende Aufmerksamkeit gebeten.


www.seenotretter.de


Tochterboot CHRISTIAN des Seenotkreuzers HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven

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22.08.2011 11:55
#230 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Drei Schiffbrüchige treiben zwei Stunden lang in der Ostsee – Seenotretter koordinieren Rettungsmaßnahmen vor der Küste von Dahme


13:13

Drei schiffbrüchige Angler verdanken ihre Rettung vor der Küste des Ostseebades Dahme der zufälligen Beobachtung ihrer Seenot durch die Besatzung einer Segelyacht. Der Skipper der „Celina“ löste am Sonnabendmorgen, 20. August 2011, eine umfangreiche Rettungsaktion aus, die die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte.

Mit ihrem offenen Motorboot hatten die drei Angler etwa drei Seemeilen (ca. fünf
Kilometer) vor Dahme Wassereinbruch erlitten. Das nur etwa drei Meter lange Boot war kurz darauf gesunken. Die Angler trieben bereits gut zwei Stunden lang im Wasser, als die Besatzung der „Celina“ sie gegen 11 Uhr entdeckte.

Über den internationalen Sprechfunknotruf-Kanal 16 setzte der Skipper einen Mayday-Ruf ab, den die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS auffing. Die Crew hatte mehrere Menschen beobachtet, die sich offenbar an Wrackteilen über Wasser hielten. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte umgehend die beiden Seenotkreuzer HANS HACKMACK/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode.

Die HANS HACKMACK führte als On-Scene-Coordinator (OSC, Einsatzleiter vor Ort) zudem zwei Bundespolizeiboote sowie einen SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine, einen Bundespolizeihubschrauber und den zivilen Rettungshubschrauber Christoph 42. Außerdem forderten die Seenotretter zwei Rettungswagen und zwei Notärzte zur Seebrücke nach Dahme an.

Die Crew der „Celina“ begann unterdessen mit Rettungsmaßnahmen und zog den ersten Angler aus der Ostsee. Die Besatzung eines Schlauchbootes rettete einen zweiten Angler, die des in der Nähe patrouillierenden Bundespolizeibootes „Rhön“ nahm den dritten Schiffbrüchigen auf. Alle Geretteten wurden nach Dahme gebracht, wohin die Seenotretter der DGzRS den Landrettungsdienst zur weiteren Versorgung bestellt hatten.

Zur Unfallzeit herrschten im Revier vor Dahme westliche Winde um fünf Beaufort (bis 40 km/h Windgeschwindigkeit) mit etwa einem halben Meter Seegang und 17 Grad Wassertemperatur.


www.seenotretter.de


Seenotkreuzer HANS HACKMACK/Station Grömitz

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01.09.2011 02:44
#231 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Gewittersturm bringt Seenotrettern viel Arbeit in Nord- und Ostsee


16:06

Heftige Gewitter mit Starkregen und schweren Sturmböen haben den Seenotrettern in Nord- und Ostsee am Freitagabend und in der Nacht zu Sonnabend (26./27. August 2011) viel Arbeit gebracht. Für die Berufs- wie für die Freizeitschifffahrt waren die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bei Windstärken bis zehn Beaufort mit Windgeschwindigkeiten bis 55 Knoten (rund 100 km/h) teils stundenlang im Einsatz.



Am Freitagabend kam der Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/z. Zt. Station Helgoland dem Seebäderschiff „Funny Girl“ auf Helgoland-Reede zu Hilfe. Die „Funny Girl“ war nach leichter Kollision mit dem Seebäderschiff „Helgoland“ im Gewittersturm auf einem Buhnen-Ende der Nachbarinsel Düne festgekommen.

Die Passagiere beider Schiffe blieben unverletzt. Die „Helgoland“ trat aus eigener Kraft die Rückreise nach Wilhelmshaven an. Die Passagiere der „Funny Girl“ wurden von einem dritten Ausflugsschiff, der „Lady von Büsum“, übernommen und in den gemeinsamen Heimathafen Büsum gebracht. Das Tochterboot CHRISTIAN der HERMANN RUDOLF MEYER schleppte die „Funny Girl“ nach Durchzug des Gewitters frei.

Etwa zur gleichen Zeit hatte die Besatzung des Seenotkreuzers THEODOR STORM/Station Büsum dank ihrer Erfahrung und Revierkenntnis den „richtigen Riecher“: Die Seenotretter hatten am Nachmittag bei noch bestem Segelwetter von ihrer Seeposition aus das Auslaufen eines Katamaranseglers beobachtet, der beim Einsetzen des Gewittersturmes noch nicht zurückgekehrt war.

Vormann Olaf Burrmann ging mit der THEODOR STORM Anker auf und machte sich auf die Suche: Tatsächlich fanden die Seenotretter das Boot mit Mastbruch knapp 20 Seemeilen vor Büsum. Im schweren Südwest- bis Weststurm bis zehn Beaufort war es mitten in der Nordsee mit seinem kleinen Motor Spielball von Wind und Wellen. Die Seenotretter brachten die dreiköpfige Besatzung und den Katamaran nach vierstündigem Einsatz sicher zurück an die Küste.

In der Außenweser kam die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel am späteren Abend einem Fischerboot zu Hilfe. Der Fischer hatte sich mit Netz im Propeller seines Bootes bei den Seenotrettern gemeldet. Die HERMANN ONKEN nahm das manövrierunfähige Boot auf den Haken und brachte es sicher in den Hafen.

In der Nacht erreichte der Gewittersturm die südliche Ostseeküste. Gegen 4.40 Uhr alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS den Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN/z. Zt. Station Warnemünde. Ein etwa 60-jähriger Alleinsegler hatte einen Notruf abgesetzt: Der Mann trieb mit seiner manövrierunfähigen, etwa neun Meter langen Yacht auf die Küste zwischen Warnemünde und Graal-Müritz zu. Der Anker des Bootes fand im Sturm keinen Halt.

An der angegebenen Position fanden die Seenotretter zunächst nichts. Mit dem Wind begannen sie im Starkregen die Suche. „Trotz vieler tagheller Blitze war die Sicht teils gleich Null“, berichtet Vormann Jörg-Michael Schröder. Die Rettungsmänner entdeckten das Boot schließlich gegen 5.30 Uhr etwa viereinhalb Seemeilen (gut acht Kilometer) östlich Warnemünde – unmittelbar bevor es Grundberührung bekommen hätte. Das flachgehende Tochterboot BUTSCHER nahm die Yacht kaum 60 Meter vor der Küste auf den Haken und brachte Boot und Skipper sicher in den Yachthafen Hohe Düne. Gegen 7 Uhr meldeten sich die Seenotretter wieder einsatzklar.


www.seenotretter.de


Der Gewittersturm hat sich gelegt: Das Tochterboot CHRISTIAN des Seenotkreuzers HERMANN RUDOLF MEYER taut an, um die vor Helgoland festgekommene „Funny Girl" zu befreien.

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01.09.2011 02:47
#232 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Ausflugsschiff fährt sich im Watt fest – Seenotretter bringen 132 Menschen und einen Hund sicher an Land


20:05

132 Menschen und einem Hund haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) einige unangenehme Stunden des Wartens im Watt vor Hooksiel (Niedersachsen) erspart.



Zwei Rettungseinheiten der DGzRS bargen die Ausflügler, davon etwa ein Drittel Kinder, am späten Sonnabendnachmittag, 27. August 2011, vom Motorschiff „Jens Albrecht“. Der rund 30 Meter lange Ausflugsdampfer (Heimathafen Horumersiel) hatte sich im engen Fahrwasser der Ansteuerung des Hooksieler Außenhafens bei ablaufendem Wasser festgefahren.

Etwa anderthalb Stunden vor Niedrigwasser rief der Kapitän die Seenotretter über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 zu Hilfe. Das flachgehende und kraftvolle Tochterboot ADELE des Seenotkreuzers VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel machte sich unverzüglich auf den Weg zu dem Havaristen. Das Wasser war jedoch schon soweit abgelaufen, dass das Ausflugsschiff nicht mehr freizuschleppen war.

Die ADELE begann deshalb mit der Abbergung der Passagiere. Von der DGzRS-Station Horumersiel nahmen außerdem die freiwilligen Seenotretter mit ihrem ebenfalls flachgehenden Seenotrettungsboot BALTRUM Kurs auf die „Jens Albrecht“. Die beiden kleinen DGzRS-Einheiten fuhren im einsetzenden Regen mehrere Anläufe und brachten etwa eine Stunde später die letzten dankbaren Ausflügler in Hooksiel an Land.

Die „Jens Albrecht“ wartete unterdessen im Watt auf die einsetzende Flut, um bei steigendem Wasserstand von selbst wieder freizukommen.


www.seenotretter.de


Blick zurück vom Seenotrettungsboot BALTRUM auf das festgefahrene Fahrgastschiff „Jens Albrecht“: Die Seenotretter haben alle 132 Passagiere sicher von Bord geholt.

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01.09.2011 02:49
#233 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter bergen entkräfteten Surfer aus dem Wattenmeer vor Norddeich


12:38

Im Wattenmeer vor Norddeich haben die Seenotretter am Sonntag, 28. August 2011, einen völlig entkräfteten Surfer aus einer akuten Notlage gerettet. Der 25-jährige Mann klammerte sich an der Spitze einer Buhne an ein Seezeichen, als die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes WOLTERA/Station Juist der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eintraf.



Die Seenotretter befanden sich auf einer Kontrollfahrt nach Norddeich, als der dortige Hafenmeister sie über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 auf die Notlage des Surfers aufmerksam machte. Passanten hatten vom Ufer aus beobachtet, wie der 25-Jährige an dem sogenannten Kardinalzeichen, der Markierung des Buhnen-Endes als gefährliche Untiefe, Halt suchte.


Die WOLTERA nahm sofort Kurs auf den Surfer. In der Nähe der Steine des Leitdamms mussten die Seenotretter bei südwestlichen Winden um sieben Beaufort (bis 61 km/h Windgeschwindigkeit) vorsichtig manövrieren. Sie warfen dem Mann eine Leine zu, zogen ihn ein Stück in tieferes Wasser und nahmen ihn schließlich durch die Bergungspforte an Bord. Dort hüllten sie ihn in wärmende Decken und versorgten Schnittverletzungen an seinen Füßen, die er sich beim Festklammern am Seezeichen zugezogen hatte. In Norddeich übergaben die Seenotretter den Mann in die Obhut seiner Familie.


Bei zahlreichen weiteren Einsätzen waren am vergangenen Wochenende insgesamt über 40 Menschen auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen, nicht zuletzt aufgrund des Gewittersturms in der Nacht zu Sonnabend mit Böen bis zehn Beaufort (102 km/h). Weitere allein 132 Menschen, davon etwa ein Drittel Kinder, brachten die Seenotretter am Sonnabendnachmittag von einem Ausflugsschiff, das sich im Watt vor Hooksiel festgefahren hatte, sicher an Land.


www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot WOLTERA/Station Juist

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01.09.2011 02:55
#234 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Rettung aus dem Brandungsgürtel vor Darßer Ort: Seenotretter bergen Motorbootbesatzung bei bis zu vier Meter hohen Wellen


10:51

Im schweren Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 90 Kilometer pro Stunde haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montagabend, 29. August 2011, zwei Menschen vor Darßer Ort aus einer lebensgefährlichen Notlage gerettet. Das neun Meter lange Motorkajütboot (Heimathafen Wismar) der beiden drohte in bis zu vier Meter hohen Wellen im Brandungsgürtel zwischen Ahrenshoop und der Darßspitze zu kentern.



Bei neun Windstärken und schlechter Sicht hatte die zweiköpfige Besatzung Schutz unter Land gesucht, offenbar um den Nothafen Darßer Ort anzusteuern. Dabei waren der 70-jährige Skipper und seine 48-jährige Tochter auf Legerwall geraten: Der west- bis südwestliche, auflandige Sturm hatte ihr Boot soweit unter Land gedrückt, dass es sich nicht mehr aus eigener Kraft freiarbeiten konnte.


Gegen 19.25 Uhr alarmierte die SEENOLTEITUNG BREMEN der DGzRS den Seenotkreuzer THEO FISCHER/Station Darßer Ort. Der besorgte Sohn des Skippers hatte sich telefonisch bei den Seenotrettern gemeldet, weil sein Vater kein UKW-Funkgerät an Bord hatte. Per Handy nahm nun ihrerseits die Mannschaft der THEO FISCHER Kontakt zu der Motorbootbesatzung auf und verließ sofort den Nothafen Darßer Ort.


Nur etwa 30 Meter vor dem Darßer Weststrand fanden die Seenotretter den Havaristen nach kurzer Suche. „Der Anker war hinter der ersten Sandbank ausgebracht, ließ sich aber nicht mehr lösen. Das Boot wäre in der hohen Brandung unweigerlich gekentert. Selbst weiter draußen hatten wir noch etwa drei Meter Seegang“, berichtet Frank Weinhold, Vormann der THEO FISCHER. Mit dem flachgehenden Tochterboot STRÖPER näherten sich die Seenotretter dem im nur etwa 1,5 Meter tiefen Wasser regelrecht tanzenden Havaristen.


„Die Situation war lebensgefährlich. Wir mussten das Boot in der Brandung zurücklassen“, schildert Weinhold. Die Tochterboot-Besatzung begann mit der Abbergung. Die Übernahme des Skippers und seiner Tochter gestaltete sich schwierig. Dank immer wieder geübter Handgriffe benötigten die erfahrenen Seenotretter dennoch nur drei Anläufe, um die beiden an Bord zu nehmen.


Unterdessen hatten sich die freiwilligen Seenotretter der Station Prerow/Wieck mit ihrem geländegängigen Allradfahrzeug strandseitig der Unfallstelle genähert, um das Unternehmen von Land aus abzusichern. Im Nothafen Darßer Ort übergaben die Seenotretter die völlig erschöpften, durchnässten und unter Schock stehenden Geretteten schließlich in die Obhut ihrer ehrenamtlichen Kollegen, die sich bereits um trockene Kleidung und eine Unterkunft für die Nacht gekümmert hatten.


Erneut zeigte sich bei diesem Einsatz die Notwendigkeit, gerade in diesem Bereich der Ostseeküste eine DGzRS-Station vorzuhalten, von der aus die Seenotretter in Notfällen unmittelbar und schnell eingreifen können. Allein in den vergangenen zehn Tagen ist der Seenotkreuzer THEO FISCHER/Station Darßer Ort vier Mal in ähnlichen Notfällen im Einsatz gewesen.


www.seenotretter.de


Seenotkreuzer THEO FISCHER/Station Darßer Ort

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03.09.2011 11:55
#235 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Fahrgastschiff im Watt bei Amrum festgekommen: Seenotretter bergen Passagiere ab
03.September 2011 08:51

Ein Teil der Passagiere verbringt die Nacht vor Amrum an Bord



Erneut ist ein Fahrgastschiff in den Wattengebieten der Nordsee bei ablaufendem Wasser festgekommen. 59 Passagiere wurden von zwei Einheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an der Nordspitze Amrums übernommen und an ein anderes Fahrgastschiff übergeben. 89 weitere Passagiere mussten die Nacht unvorhergesehen an Bord des Ausflugsschiffes verbringen.


In den frühen Abendstunden vom Freitag, den 2. September 2011, war das Fahrgastschiff „Adler IV“ bei einer Ausflugsfahrt an der Nordspitze Amrums festgekommen. Bei ablaufendem Wasser bestand keine Möglichkeit für das Schiff, sich aus eigener Kraft zu befreien. Der Kapitän der „Adler IV“ alarmierte die Seenotretter, die sofort mit dem Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN der Freiwilligen-Station Hörnum und dem Seenotkreuzer VORMANN LEISS / Station Amrum ausliefen.



Bei Eintreffen der Rettungseinheiten war das Wasser bei dem festgekommenen Schiff jedoch bereits so flach, dass nur noch das Tochterboot JAPSAND des Seenotkreuzers mit seinem extrem geringen Tiefgang längsseits gehen konnte. Die Seenotretter übernahmen bei zahlreichen Anläufen 59 der insgesamt 148 Passagiere und übergaben sie an das Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN und ein weiteres, zu Hilfe gekommenes Ausflugsschiff. Die letzten Anläufe waren nur noch mit einem Schlauchboot, das vom Sylter Katamaranclub zur Verfügung gestellt wurde, möglich. Nachdem die „Adler IV“ durch die Seenotretter mit Proviant versorgt worden war, blieben die 89 Passagiere mit fünf Besatzungsmitgliedern über Nacht im Watt an Bord. Ein Schiff der Wasserschutzpolizei befand sich in der Nähe auf Standby.


Erst gegen 5.30 Uhr morgens (Samstag, den 3.9.11) kam die „Adler IV“ mit Hilfe des Tochterbootes JAPSAND der Seenotretter bei auflaufendem Wasser frei und konnte das 3,5 Meilen (6 km) entfernte Hörnum anlaufen, wo die Passagiere endlich von Bord gehen konnten.


In der Nacht herrschten ruhige Wetterverhältnisse bei südlichen Winden mit zwei bis drei Beaufort (ca. 10 bis 20 km/h). Das Hochwasser war am Abend etwa 40 Zentimeter niedriger als normal aufgelaufen.


Erst vor wenigen Tagen war ein Fahrgastschiff im ostfriesischen Wattenmeer bei Hooksiel bei ablaufendem Wasser festgekommen. Auch dort hatten die Seenotretter die Passagiere von Bord geholt.


www.seenotretter.de


Von der "Adler IV" (hinten) übernahmen Tochterboot JAPSAND und HORST HEINER KNETEN die Passagiere, im Vordergrund die "Adler VI", die die Passagiere übernahm.

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13.09.2011 21:50
#236 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Starke bis stürmische Winde bereiten Seenotrettern viel Arbeit in den Ostseerevieren

11:36

Starke westliche Winde mit Sturmspitzen um neun Beaufort (bis 88 km/h Windgeschwindigkeit) haben den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag, 12. September 2011, vornehmlich in den Ostseerevieren viel Arbeit bereitet.


Die Besatzung des Seenotkreuzers VORMANN JANTZEN/z. Zt. Station Warnemünde kam am Abend einem 82-jährigen Motorbootfahrer und seiner 78-jährigen Begleiterin vor dem Fischland zu Hilfe. Das Paar hatte mit seinem knapp acht Meter langen Boot nahe Ahrenshoop Motorschaden erlitten. In bis zu zwei Metern Seegang war ihr Boot zum Spielball der Wellen geworden. Die Besatzung des Bundespolizeibootes „Eschwege“ hatte die Notlage gegen 18.20 Uhr beobachtet, die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS verständigt, den Havaristen gesichert und zunächst auf den Haken genommen. Die VORMANN JANTZEN lief der „Eschwege“ entgegen und übernahm den Anhang schon rund eine Stunde später in Höhe Wustrow. Die anschließende Schleppreise mit dem erschöpften Paar nach Warnemünde dauerte rund vier Stunden – bis kurz vor Mitternacht.


Etwa zur gleichen Zeit war die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes HERTHA JEEP/Station Stralsund rund drei Stunden lang im Strelasund im Einsatz. Nördlich Parow hatte die unter niederländischer Flagge fahrende 22 Meter lange Brigg „Aphrodite“ mit Maschinenproblem Anker geworfen. Bei Südwind um sechs Beaufort war ihr das Einlaufen nach Stralsund unmöglich. An Bord des zweimastigen Traditionsseglers befand sich eine dreiköpfige niederländische Besatzung. Die HERTHA JEEP nahm die „Aphrodite“ auf den Haken und brachte sie sicher bis vor die Hafeneinfahrt von Stralsund. Zwischenzeitlich konnte die Besatzung der Brigg den Schaden mit Bordmitteln beheben, so dass der Segler – gesichert von den Seenotrettern – aus eigener Kraft einlaufen konnte.


Bereits gegen Mittag barg der Seenotkreuzer NIS RANDERS/Station Maasholm einen 75-jährigen Passagier mit Verdacht auf Oberschenkelhalsbruch vom Traditionssegler „Vegesack“ ab. Die Seenotretter liefen dem gut 35 Meter langen ehemaligen Heringslogger entgegen, nachdem sie in Maasholm einen freiwilligen Seenotarzt und zusätzlich ein ehrenamtliches Besatzungsmitglied an Bord genommen hatten. Bei südwestlichen Winden bis sieben Beaufort und rauer See ging der Seenotkreuzer in Höhe Falshöft bei der Gaffelketsch längsseits, setzte den Arzt und zwei Seenotretter zur Erstversorgung über und übernahm schließlich den unter starken Schmerzen leidenden Patienten ins Bordhospital. Im Maasholmer Fischereihafen übergaben die Seenotretter den Mann zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.


In Höhe des bekannten Marine-Ehrenmals bei Laboe wiederum kenterten am frühen Abend zwei junge Männer mit ihrer etwa fünf Meter langen Segeljolle. Spaziergänger hatten gegen 18.15 Uhr von Land aus beobachtet, wie das Boot nahe der Küste kieloben trieb. Sie alarmierten die Seenotretter. Das Tochterboot STEPPKE des Seenotkreuzers BERLIN/Station Laboe nahm die beiden Segler wohlbehalten an Bord, versorgte sie und brachte sie sicher in den Laboer Hafen.


www.seenotretter.de


Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN/z. Zt. Station Warnemünde

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15.09.2011 22:00
#237 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Bergrettung in Norwegen durch die Seenotretter

08:45

SEENOTLEITUNG BREMEN unterstützt Rettung von zwei Deutschen



Seenotrettung funktioniert international über alle Grenzen hinweg. So arbeitet die SEENOTLEITUNG BREMEN, im internationalen Sprachgebrauch „MRCC BREMEN“ (für Maritime Rescue Coordination Centre), der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) häufig mit MRCCs in allen Erdteilen zusammen, um Seenotfälle der deutschen Schifffahrt zu lösen.

Einen ungewöhnlichen Fall erlebten die Wachleiter in Bremen gestern, am Mittwoch, den 14.9.2011.


Das JRCC Stavanger (Joint Rescue Coordination Centre, zuständig für Land- und Seenotrettung) in Norwegen bat um die Unterstützung bei der Suche nach einem deutschen Paar. Die beiden waren keinesfalls mit einem Boot unterwegs, sondern hatten auf einer Wanderung auf dem Grytenuten, einem 800 Meter hohen Berg am Vindafjord (Provinz Rogaland, Hauptstadt Stavanger) in dichtem Nebel die Orientierung verloren.

Per Handy erreichten sie das JRCC Stavanger, wo die Norweger auf so große Verständigungsschwierigkeiten stießen, dass sie die deutschen Kollegen um Unterstützung baten. In einer Konferenzschaltung sprachen die Wachleiter in Bremen mit dem Paar, konnten allerdings mit den Ortsbezeichnungen nichts anfangen. Diese wiederum halfen den Norwegern weiter, die umgehend ein Landrettungsteam an den angegebenen Punkt schickten. Von dort wurde das Paar zurück zu seinem Auto begleitet.

Um 08.00 Uhr abends meldeten die norwegischen Seenotretter: „Bergrettung erfolgreich abgeschlossen.“



Erst am Vortag (13.9.2011) hatten die Rettungsleitstellen in anderer Angelegenheit zusammengearbeitet. Ein deutscher Angler, unterwegs mit einem fünf Meter langen Angelboot, war durch Maschinenausfall und Ruderbruch in der Nähe von Kolgrov an der Nordsee beim Sognefjord (nördlich von Bergen) in Not geraten und hatte seinen Schwiegervater in Deutschland angerufen. Dieser wiederum alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN, die sich umgehend an das JRCC Stavanger gewendet hatten. Norwegische Seenotretter schleppten das Boot mit seiner fünfköpfigen Besatzung ein.


www.seenotretter.de


Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger unterstützte die norwegischen Kollegen bei der Suche nach zwei deutschen Wanderern. Wachleiter Jochem Grundmann sprach mit den beiden.

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20.09.2011 11:12
#238 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Suche bei Dunkelheit vor der Küste – Seenotkreuzer rettet Kitesurfer aus der Ostsee


10:16

In der Dunkelheit hat die Besatzung des Seenotkreuzers BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montagabend, 19. September 2011, einen abgetriebenen Kitesurfer am Ausgang der Kieler Förde aus der Ostsee gerettet.

Bei südwestlichen Winden um drei Beaufort mit abnehmender Tendenz war es dem 27-Jährigen nicht mehr gelungen, aus eigener Kraft an den Strand zurückzukehren. Ein Spaziergänger hatte von Land aus im letzten Tageslicht gegen 19.45 Uhr die Notlage des Mannes vor Stein/Wendtorf erkannt und die Rettungskräfte informiert.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte die BERLIN, deren Besatzung gegen 20.30 Uhr gut einen halben Kilometer vor der Küste ein weißes Kitesegel im Lichtkegel der starken Suchscheinwerfer des Seenotkreuzers ausmachte. Der 27-jährige Mann hatte sich mit den Beinen in den Leinen verheddert. Die Seenotretter nahmen ihn mit dem Tochterboot STEPPKE an Bord, versorgten ihn und übergaben ihn schließlich in Laboe an den Landrettungsdienst.
Die Meldung über einen zweiten Kitesurfer in Not löste sich glücklicherweise schnell auf. Der Mann wurde sicher an Land gefunden. Die SEENOTLEITUNG BREMEN konnte alle nachalarmierten Kräfte rasch wieder aus dem Einsatz entlassen.


www.seenotretter.de


Alle Rettungseinheiten der DGzRS sind mit starken Suchscheinwerfern ausgerüstet.

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03.10.2011 20:40
#239 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter auf Kieler Förde im Einsatz: Kabelbrand auf Motoryacht

12:10

Einen Einsatz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) löste gestern, am 1.10.2011, ein Kabelbrand auf einer zwölf Meter langen Motoryacht in der Kieler Förde (Strander Bucht) aus. Nachdem die zweiköpfige Besatzung starke Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum bemerkt hatte, löste sie die CO2-Anlage im Maschinenraum der Motoryacht aus, alarmierte die Seenotretter und stieg sicherheitshalber auf eine in der Nähe befindliche Segelyacht über.


Das Seenotrettungsboot BOTTSAND der Freiwilligen-Station Laboe befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Kontrollfahrt im Revier und war in kürzester Zeit am Havaristen. Von der dreiköpfigen Besatzung stieg ein Mann auf die führerlose Motoryacht über und stellte eine Leinenverbindung mit dem Tochterboot des inzwischen ebenfalls eingetroffenen Seenotkreuzers BERLIN her, das den Havaristen nach Schilksee schleppte. Die BOTTSAND übernahm die Besatzung des Havaristen von der Segelyacht und brachte sie an Land. In Schilksee wartete bereits die von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte Berufsfeuerwehr, die den Brand endgültig löschte.

Die beiden Besatzungsmitglieder der Motoryacht blieben unverletzt.


www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot BOTTSAND (Archivbild)

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03.10.2011 20:40
#240 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

160 Passagiere vor Amrum von Fahrgastschiff abgeborgen

12:03

Das Fahrgastschiff „Adler IV“ ist gestern, Sonntag, den 2.10.2011, erneut bei einer Ausflugsfahrt in den frühen Abendstunden nordwestlich von Amrum im Wattengebiet festgekommen. Alle 160 Passagiere wurden von Einheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und weiteren Fahrzeugen abgeborgen und an das Fahrgastschiff „Adler VI“ übergeben.


Das Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN / Station Hörnum mit seiner Freiwilligen-Besatzung, das Tochterboot JAPSAND des Seenotkreuzers VORMANN LEISS von Amrum, das Tochterboot „Odde“ des Zollkreuzers „Kniepsand“ sowie ein Schlauchboot des Sylter Katamaranclubs konnten alle Passagiere sowie einen Hund bei ruhigem Wetter ohne Schwierigkeiten übernehmen. Die letzten Fahrten zum Abholen der Passagiere waren aufgrund des Flachwassers nur noch mit dem Schlauchboot möglich.


Da beim Festkommen des Ausflugsschiffes bereits ablaufendes Wasser herrschte, hatte sich die „Adler IV“ nicht mehr aus eigener Kraft befreien können. Das Schiff kam heute Morgen (3.10.11) mit der Flut wieder frei.


Anfang September hatten 89 Passagiere unfreiwillig eine Nacht an Bord vor Amrum verbringen müssen, da ein Herankommen an das Fahrgastschiff aufgrund der Ebbe nicht mehr möglich gewesen war.


www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN, Station Hörnum (Archivbild)

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