#271 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Arbeitsreiches Wochenende für die Seenotretter
Dienstag, 01.Mai 17:21
Viel zu tun hatten die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am verlängerten Wochenende vom Freitag, dem 27. April, bis zum Dienstag, dem 1. Mai 2012.
Bei 40 Einsätzen in Nord- und Ostsee wurden insgesamt 109 Personen aus Gefahrensituationen befreit. Der weitaus größte Anteil der Einsätze konzentrierte sich mit 32 Alarmierungen auf die Ostseereviere. Überwiegend mussten die Seenotretter Freizeitskippern zu Hilfe kommen, die mit ihren Booten durch Navigationsschwierigkeiten oder Motorschäden in Gefahr geraten waren.
Grömitz / Schleswig-Holstein | Der Seenotkreuzer HANS HACKMACK/Station Grömitz, kam am Samstag (28.4.12) zwei Kitesurfern zu Hilfe, denen es nicht mehr gelang, selbständig an Land zurückzukehren. Die Kiter wurden an Bord genommen und sicher in den Hafen gebracht.
Hiddensee / Mecklenburg-Vorpommern | In Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete die Freiwilligen-Station Vitte (Hiddensee) mit ihrem Seenotrettungsboot NAUSIKAA allein sechs Einsätze, bei denen Yachten auf Grund gelaufen waren und freigeschleppt werden mussten.
Borkum / Niedersachsen | In der Nordsee war am Samstag (28.4.12) eine Segelyacht mit zwei Personen an Bord bei stark böigem Wind und Seegang mit zwei bis drei Metern Wellenhöhe in Seenot geraten, nachdem der Motor ausgefallen war. Die beiden älteren Schweden an Bord der 7,50 Meter langen Yacht hatten das Boot vom niederländischen Kerkingen nach Malmö überführen wollen. Nachdem sie bereits auf dem Weg bis Borkum zwei Mal Hilfe in Anspruch nehmen mussten, endete die Reise auf eigenem Kiel für die beiden vor Borkum. Um 11.40 Uhr hatten die Segler über Funk „Mayday“ gesendet (Alarmierung bei Lebensgefahr). Der Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP der Station Borkum, das Bundespolizeischiff „Bad Bramstedt“ sowie das niederländische Rettungsboot „Jan en Titia Visser“ waren vor Ort. Das Tochterboot des Seenotkreuzers schleppte die Segelyacht im schweren Seegang nach Borkum ein. Das Steuern an Bord des Havaristen übernahm ein Seenotretter, da die Besatzung dazu nicht mehr in der Lage war. Der Skipper wurde sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht. Die Yacht soll nun auf dem Landweg nach Schweden überführt werden.
Atlantik | Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS erhielt darüber hinaus heute (1.5.2012) den Alarm eines 18 Meter langen Katamarans mit einer zweiköpfigen deutschen Besatzung auf dem Weg von der Karibik nach Spanien. Nachdem der Katamaran 550 Seemeilen (ca. 1000 Kilometer) westlich der Azoren gesunken war, konnte die Besatzung eines Frachters die zwei Segler retten.
Bei einem Einsatz vor Borkum am Samstag, dem 28.4.2012 konnte die Besatzung des Seenotkreuzers ALFRIED KRUPP erst eine Leinenverbindung zum Havaristen herstellen, nachdem ein Seenotretter auf die Yacht übergestiegen war.
#272 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Fährschiffe kollidieren auf der Untertrave / Seenotretter im Einsatz in Travemünde
Donnerstag 03.Mai 21:48
Nach der Kollision zweier Ostseefähren auf der Untertrave am Donnerstagabend, 3. Mai 2012, sind mehrere Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz am Skandinavienkai in Travemünde.
Gegen 18.15 Uhr kollidierte die unter deutscher Flagge fahrende, 190 Meter lange „Nils Holgersson“ beim Einlaufen mit der unter dänischer Flagge fahrenden, 170 Meter langen „Urd“, die zu diesem Zeitpunkt am Anleger 3 des Skandinavienkais lag.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte zunächst die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HANS INGWERSEN/Station Travemünde. Verletzte gibt es nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte vor Ort offenbar nicht.
Allerdings dringt in die „Urd“ mittschiffs in Höhe der Wasserlinie auf einer Breite von etwa drei Metern Wasser ein. Das Vorschiff der Fähre hat sich bereits deutlich gesenkt. Die Feuerwehr Lübeck, die von Land aus die Bergungsmaßnahmen zunächst leitete, kam mit ihren Pumpen allein nicht gegen den starken Wassereinbruch auf der „Urd“ an.
Die DGzRS alarmierte deshalb zusätzlich die beiden Seenotkreuzer HANS HACKMACK/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode. Sie halten sich bereit, um möglicherweise ihre leistungsstarken Lenzpumpen einzusetzen. Landseitig werden zudem weitere Pumpen des Technischen Hilfswerks erwartet.
Die HANS INGWERSEN, das Zollboot „Priwall“, das Wasserschutzpolizeiboot „Habicht“, das Lübecker Feuerlöschboot „Senator Emil Peters“ und weitere Schiffe sichern die Unfallstelle wasserseitig und legen erste Ölsperren um den Havaristen. Die „Nils Holgersson“ hat mit stark beschädigter Bugklappe am Anleger 6 festgemacht. Im Verlauf des Abends hat das Havariekommando des Bundes und der Küstenländer die zentrale Koordinierung der weiteren Bergungsmaßnahmen übernommen.
#273 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Nächtliche Suche der Seenotretter nach zwei Anglern westlich der Insel Rügen
Freitag,11.Mai 11:29
Weiterer Einsatz: Seenotkreuzer nimmt vor Amrum abtreibenden Surfer an Bord
Mit einer gut vierstündigen nächtlichen Suchaktion in heftigen Gewitterschauern hat die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Nacht zum Freitag, 11. Mai 2012, zwei Anglern im Kubitzer Bodden westlich der Insel Rügen aus einer akuten Notlage geholfen.
Das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP/Station Stralsund und ein SAR-Hubschrauber (SAR = Search and Rescue/Suche und Rettung) der Deutschen Marine waren gemeinsam im Einsatz. Landseitig unterstützten Kräfte der Wasserschutzpolizei die Suche.
Um kurz vor Mitternacht hatten die beiden Angler per Handy den Polizeinotruf gewählt. Mit ihrem kleinen offenen Boot mit Außenborder waren sie im flachen Kubitzer Bodden festgekommen, hatten offenbar Motorprobleme und die Orientierung verloren. Die Polizei informierte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die die Freiwilligen-Besatzung der HERTHA JEEP mit Vormann Günter Towara alarmierte und zur Unterstützung aus der Luft einen SAR-Hubschrauber anforderte.
Inzwischen waren die beiden Angler in der Dunkelheit im sehr flachen Wasser aus ihrem Boot gestiegen und versuchten watend, es Richtung Land zu ziehen. Sie gaben an, zwischen Grabitz im Süden und der kleinen Insel Liebitz im Norden zu sein. Landseitig bemühte sich die Polizei, Zugänge zum Ufer zu finden, was der durchgehend dichte Schilfgürtel erschwerte. Mit Blaulicht versuchten die Beamten den beiden Anglern Orientierungspunkte zu geben.
Die HERTHA JEEP suchte das angegebene Seegebiet bis in die Priebowsche Wedde, eine kleine Bucht ganz im Osten, ab. Viele Reusen in den Bodden, der gewittrige Regen und der selbst für das sehr flachgehende Seenotrettungsboot äußerst geringe Wasserstand erschwerten die Suche.
Unterdessen begann der SAR-Hubschrauber die Suche aus der Luft. Er fand die Angler schließlich gegen 4 Uhr nördlich Liebitz zwischen der Insel und der kleinen Bucht Landower Wedde. Die HERTHA JEEP konnte die Männer trotz ihres geringen Tiefgangs nicht erreichen. Deshalb winschte der Hubschrauber die unterkühlten Angler auf und flog sie zur Marinetechnikschule Parow. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung.
Bereits am Donnerstagabend war der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum für einen abtreibenden Surfer vor dem Wittdüner Südstrand im Einsatz. Mit dem Tochterboot JAPSAND nahmen die Seenotretter den leicht unterkühlten Mann nahe der Tonne 14 an Bord, versorgten ihn und übergaben ihn in Wittdün an den Landrettungsdienst.
#274 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Rettung aus Seenot vor Rügens Nordküste in Minutenschnelle
11:51
Einsatzreicher Himmelfahrtstag für die DGzRS-Besatzungen in Nord- und Ostsee
Allein am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 17. Mai 2012, waren die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für mehr als 50 Menschen auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Überwiegend kamen sie Freizeitskippern zu Hilfe, die mit ihren Booten durch Navigationsprobleme, Motorschäden oder Mastbrüche in Gefahr geraten waren.
Vor der Südspitze Amrums sicherte der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum die Strandungsstelle des Ausflugsschiffes „Adler Express“, das festgekommen war. Ein anderes Ausflugsschiff übernahm alle 105 Passagiere und brachte sie sicher nach Hörnum auf Sylt. Beim nächsten Hochwasser kam die „Adler Express“ aus eigener Kraft wieder frei.
Lebensgefährlich war hingegen die Lage mehrerer Kajakfahrer in der Ostsee. Sie verdanken ihr Leben dem schnellen Eingreifen freiwilliger Seenotretter. Am Freitagmorgen, 18. Mai 2012, kenterte ein Paddler mit seinem Boot beim Angeln vor Rügens Nordküste. Gerd Hasselberg, Vormann des Seenotrettungsbootes KURT HOFFMANN/Station Glowe der DGzRS, beobachtete die Notlage des knapp 70-Jährigen gemeinsam mit einem vorbeikommenden Segler von Land aus: „Der Paddler versuchte, an Land zu schwimmen, schaffte es aber nicht“, berichtet Hasselberg. Sein Boot hatte der Angler bereits losgelassen. Er klammerte sich nur noch am Paddel fest.
Hasselberg zögerte keine Minute. Kurzerhand nahm er zur Unterstützung den Segler an Bord der KURT HOFFMANN, die im Hafen von Glowe stationiert ist. Innerhalb kürzester Zeit waren der Vormann und sein spontaner „Kollege“ vor Ort: Sie zogen den völlig entkräfteten Paddler aus dem acht Grad kalten Ostseewasser an Bord und versorgten ihn mit wärmenden Decken. Die Körpertemperatur des Mannes, der weder Schutzkleidung noch Rettungsweste trug, lag bei nur noch 35 Grad. Seine Kräfte verließen ihn bereits. „Es war wirklich knapp. Lange hätte er nicht mehr durchgehalten“, berichtet Hasselberg. In Glowe übergab er den Geretteten an einen Rettungswagen, der den Paddler ins Krankenhaus brachte.
Bereits am Donnerstag, 17. Mai 2012, kam die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEINZ ORTH/Station Freest, zwei Paddlern am Ausgang des Peenestroms zu Hilfe. Die beiden etwa 25 Jahre alten Männer aus Frankfurt/Oder waren in einer Bö gekentert und in einen Schilfgürtel getrieben. Im Uferschlamm waren sie gefangen und unterkühlten. Die Seenotretter, die soeben von einem anderen Einsatz nach Freest zurückgekehrt waren, fuhren die Unglücksstelle an und wateten im Überlebensanzug zu den jungen Männern. Sie brachten sie an Land und übergaben sie an einen Rettungshubschrauber, der die beiden ins Krankenhaus flog.
#275 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Mit „Tornado“ gekentert: Seenotretter helfen verletzter Seglerin auf Sport-Katamaran
10.06. 11:33
Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, am Samstag, den 9.6.2012, einer Seglerin (42) zu Hilfe gekommen, die sich bei der Kenterung ihres Sportkatamarans in der Kieler Förde eine schwere Verletzung am Bein zugezogen hatte.
Bei Winden von 5 bis 6 Beaufort (um 30 km/h) war die Zweierbesatzung mit ihrem Katamaran vom Typ „Tornado“ in der Kieler Förde gekentert. Bei dieser Art Katamaran kann das Boot normalerweise von der Crew selbst wieder aufgerichtet werden, allerdings hatte sich die Seglerin dabei vermutlich den Knöchel gebrochen.
Eine Yacht in der Nähe alarmierte daraufhin die Seenotretter, die mit dem Tochterboot STEPPKE bereits fünf Minuten später vor Ort waren. Zum schonenderen Transport legten die Seenotretter der jungen Frau zunächst eine Luftkammerschiene an. Nach der medizinischen Weiterversorgung an Bord des Seenotkreuzers BERLIN wurde die Frau in Laboe an den Rettungstransportwagen übergeben.
Die Besatzung des Seenotrettungsbootes MARIE LUISE RENDTE der Freiwilligen-Station Schilksee half dem zweiten Crewmitglied den Sportkatamaran aufzurichten, so dass er zurück in den Hafen segeln konnte.
#276 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotkreuzer THEO FISCHER holt Schwerkranken von Ostsee-Fähre
Montag,11.Juni 15:14
Die Besatzung des Seenotkreuzers THEO FISCHER (derzeit Barhöft) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am frühen Montagmorgen, den 11.6.2012, einen 71-jährigen Schweizer von Bord des Fährschiffs „Nils Holgersson“ der TT-Line abgeborgen*.
Die Besatzung der Fähre, die auf dem Weg von Rostock Richtung Schweden war, hatte sich über Funk bei der SEENOTLEITUNG in Bremen gemeldet, weil bei einem Passagier der Verdacht auf einen Schlaganfall bestand. Kurz nach 4 Uhr morgens lief der Seenotkreuzer THEO FISCHER von Barhöft aus, da der Einsatz eines Hubschraubers zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war.
Die „Nils Holgersson“ drehte bei und lief dem Seenotkreuzer entgegen, so dass 45 Minuten nach der Alarmierung der Patient auf See von der 190 Meter langen „Nils Holgersson“ an die THEO FISCHER (23 Meter lang) übergeben werden konnte. Erst vor gut einem Jahr war ein vergleichbares Szenario mit einem anderen Schiff der TT-Line, der etwas kleineren „Tom Sawyer“, trainiert worden.
Die Besatzung des Seenotkreuzers übernahm während der Rückfahrt nach Barhöft die medizinische Betreuung des Patienten. Dort wurde der Schweizer an den Landrettungsdienst übergeben.
Vormann Lutz Griesberg vom Seenotkreuzer wies erneut daraufhin, dass der Einsatz vom Stationshafen Darßer Ort aus lediglich die Hälfte der Zeit (ca. 60 Minuten) benötigt hätte. Die Zufahrt zum Schutzhafen Darßer Ort ist zurzeit versandet und deshalb vom Seenotkreuzer nicht befahrbar.
*abbergen: nautischer Fachbegriff für „in Sicherheit bringen“
Seenotkreuzer THEO FISCHER der DGzRS: Bereits vor einem Jahr hatte die Besatzung des Seenotkreuzers THEO FISCHER mit einer Fähre der TT-Line eine Übung durchgeführt (Foto). Jetzt wurde das Szenario ernst: Ein Schweizer war an Bord der „Nils Holgersson“ schwer erkrankt und musste abgeborgen werden.
#277 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter helfen mehreren Verletzten und Erkrankten auf der Ostsee
Sonntag, 17.Juni 13:31
Viel Arbeit am ersten Wochenende der Kieler Woche
Gleich mehreren verletzten oder erkrankten Menschen auf See haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am vergangenen Wochenende (16./17. Juni 2012) schnelle Hilfe gebracht.
Die Besatzung des Seenotkreuzers ARKONA/Station Warnemünde fing am Sonntagmittag einen Notruf des Angelkutters „Ueckermünde“ auf. Der Kutter befand sich rund zehn Seemeilen (etwa 18 Kilometer) östlich von Warnemünde, hatte eine Passagierin mit erheblichen gesundheitlichen Problemen an Bord und bat um medizinische Hilfe. Die ARKONA nahm Notarzt und Rettungsassistent an Bord und übergab sie auf See an den Angelkutter, der den Seenotrettern entgegenfuhr. Der Arzt stabilisierte die Patientin auf dem Kutter. Die „Ueckermünde“ brachte sie an Land und übergab sie an einen Rettungswagen zum Transport ins Krankenhaus.
Viel zu tun hatten die Seenotretter am ersten Wochenende der Kieler Woche: Neben einigen technischen Hilfeleistungen, beispielsweise nach Mast- und Ruderbrüchen, waren sie für mehrere Verletzte und Erkrankte im Einsatz. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsboots MARIE LUISE RENDTE/Station Schilksee brachte am frühen Sonntagnachmittag nach dem Hilferuf eines Skippers einen Mann mit Kreislaufproblemen an Land, nachdem sie ihn an Bord medizinisch erstversorgt hatten. Daneben reagierten sie auf einen Hilferuf eines völlig erschöpften Regattaseglers, der seine Fahrt aus eigener Kraft wohl nicht hätte fortsetzen können.
Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsboots ECKERNFÖRDE/Station Eckernförde war kurz nach 15 Uhr gefordert, nachdem sich ein Mann am Mastbaum des Schiffes, auf dem er unterwegs war, eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Die Seenotretter brachten den Verletzten nach einer ersten Versorgung an Bord ihres Seenotrettungsbootes nach Schilksee, wo bereits der Rettungswagen wartete.
Auf der Ostsee herrschten am Wochenende südwestliche Winde bis fünf Beaufort (etwa 40 km/h Windgeschwindigkeit) mit teils kräftigen Schauerböen.
#278 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter löschen Brand auf Segelyacht im Hafen von Laboe
Donnerstag, 21.Juni 12:23
Eine brennende Segelyacht wurde vom Tochterboot des Seenotkreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute, am Donnerstag, den 21. Juni 2012, aus dem Hafen von Laboe geschleppt und gelöscht.
Durch das Eingreifen der Seenotretter konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge verhindert werden. Die etwa 15 Meter lange Yacht war aus bisher ungeklärter Ursache im Yachthafen von Laboe in Brand geraten.
Auf dem Seenotkreuzer BERLIN, der im zurzeit mit mehreren Hundert Schiffen belegten Yachthafen stationiert ist, war gegen 10.40 Uhr Rauchentwicklung auf dem Schiff bemerkt worden. Vormann und Besatzung entschieden sich, die Segelyacht schnellstmöglich aus dem Hafen zu entfernen und auf See zu löschen.
Das Tochterboot STEPPKE wurde sofort zu Wasser gelassen. Die in Brand stehende Yacht wurde vom Steg geschleppt, um ein Überschlagen der offenen Flammen auf umliegende Fahrzeuge zu verhindern. Die STEPPKE brachte das brennende Fahrzeug vor den Hafen, wo der Seenotkreuzer BERLIN mit den Feuerlöschmonitoren die Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum übernahm.
Nach dem Beenden der Löscharbeiten wurde das Boot an die Feuerwehr übergeben, die die weitere Sicherung übernommen hat. Zwei Personen, die im Hafen beim Losmachen der Yacht behilflich waren, zogen sich leichte Verletzungen zu und mussten anschließend medizinisch behandelt werden.
#279 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter kommen verletztem Fischer zu Hilfe
Donnerstag, 21.Juni 13:54
Die Seenotretter der Station Amrum kamen am heutigen Donnerstagmorgen, 21. Juni, dem verletzten Besatzungsmitglied eines Krabbenkutters zu Hilfe.
Der Mann hatte sich etwa fünf Meilen (rund neun Kilometer) südlich der Insel Amrum bei der Arbeit auf See schwer verletzt, wobei ein Finger zum Teil abgetrennt wurde. Über Funk forderte der Kutter bei der SEENOTLEITUNG der DGzRS in Bremen Hilfe an. Nachdem ein Notarzt und ein Rettungsassistent an Bord eingetroffen waren, lief das Tochterboot JAPSAND des Seenotkreuzers VORMANN LEISS sofort aus. Notarzt und Rettungsassistent stiegen am Einsatzort vom Tochterboot auf den Kutter über und versorgten den Verletzten, der dann mit der JAPSAND umgehend nach Wittdün gebracht wurde. Da aufgrund von Art und Schwere der Verletzung des Fischers höchste Eile geboten war, hatte der Notarzt zwischenzeitlich einen Rettungshubschrauber aus Niebüll angefordert, der den Verletzten im Hafen von Wittdün an Bord nahm und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus nach Flensburg flog.
#280 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Wikingerschiff-Nachbau strandet am Darßer Ort – Seenotretter bringen zwölf Segler in Sicherheit
Freitag, 06.Juni 00:10
Mit vereinten Kräften haben die Seenotretter der Station Darßer Ort und ihre freiwilligen Kollegen aus Zingst am Donnerstagabend, 5. Juli 2012, zwölf in Seenot geratene völlig durchnässte polnische und russische Segler in den sicheren Nothafen Darßer Ort gebracht.
Die zum Großteil aus jungen Erwachsenen bestehende Gruppe war mit der „Orzeł Jumne“, einem Nachbau eines Wikingerschiffes, von Stralsund nach Haithabu/Schlei in Schleswig-Holstein unterwegs. Gegen 19.15 Uhr strandete das etwa zwölf Meter lange offene Holzboot (Heimathafen Wollin/Polen) in der Bauart der typischen sogenannten Langschiffe an der Darßspitze. Die Brandung schlug ins Boot. Die Crew begann mit Eimern zu lenzen.
Über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 setzten die Segler einen Mayday-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) ab, machten jedoch keine genaue Positionsangabe. Zusätzlich erschwerten den Einsatz der Seenotretter dichter Nebel und die erneute Versandung des Nothafens Darßer Ort. Die dortige DGzRS-Station ist seit Monaten abermals verwaist. Der Seenotkreuzer THEO FISCHER liegt gezwungenermaßen im Ausweichhafen Barhöft bei Stralsund. Er legte dort sofort ab, sollte aber statt weniger Minuten über eine Stunde Anfahrt benötigen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte deshalb auch die Freiwilligen-Besatzung aus Zingst. Das dort stationierte Seenotrettungsboot ZANDER liegt auf einem Trailer und ist, gezogen von einem Unimog, mobil einsetzbar. Die Besatzung fuhr mit dem Gespann zum Darßer Ort und brachte das Seenotrettungsboot dort zu Wasser. Außerdem suchten die freiwilligen Seenotretter der Station Prerow/Wieck mit ihrem geländegängigen Allradfahrzeug den Darßer Weststrand nach der Strandungsstelle ab.
Unterdessen bot der im Revier laufende Schlepper „Taucher O. Wulf 3“ seine Hilfe an. Er stoppte auf und machte den Havaristen im dichten Nebel über der Prerowbucht an der Darßspitze aus. Wegen seines Tiefgangs konnte er die Strandungsstelle jedoch nicht erreichen. Seine Besatzung setzte ein Schlauchboot aus. Mit ihm gelang es, den Havaristen freizubekommen.
Inzwischen traf die THEO FISCHER ein. Ihr Tochterboot STRÖPER konnte gemeinsam mit dem ebenfalls sehr flachgehenden Seenotrettungsboot ZANDER trotz der starken Versandung am Darßer Ort noch manövrieren. Die Segler wollten den Winkingerschiff-Nachbau nicht verlassen. STRÖPER und ZANDER übernahmen deshalb den Schleppanhang. Mit vereinten Kräften brachten die Seenotretter das hölzerne Boot, das selbst nur 40 Zentimeter Tiefgang hat, in den Nothafen. „Die Segler haben viel Glück gehabt. Wir hatten Nordostwind Stärke drei. Bei nur etwas mehr Wind, wäre ihre Lage noch viel gefährlicher gewesen“, berichtet Lutz Griesberg, Vormann der THEO FISCHER.
Erneut hat sich bei diesem Einsatz die Notwendigkeit gezeigt, gerade in diesem Bereich der Ostseeküste eine DGzRS-Station vorzuhalten, von der aus die Seenotretter in Notfällen unmittelbar und schnell eingreifen können. Allein im Jahr 2011, als der Seenotkreuzer den Nothafen Darßer Ort noch durchgängig anlaufen konnte, hat seine Besatzung bei 43 Einsätzen 45 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahren auf See befreit.
Viel Arbeit gab es am gleichen Tag auch für die Seenotretter anderer DGzRS-Stationen. Vor Borkum setzte am Nachmittag eine Motoryacht mit starkem Wassereinbruch im Maschinenraum einen Mayday-Ruf ab. Ein Zoll- und ein Lotsenboot stoppten auf, bis der Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP eintraf. Sein Tochterboot GLÜCKAUF schleppte den Havaristen in dreistündiger Schleppreise in den Borkumer Schutzhafen.
In der Pötenitzer Wiek bei Travemünde hatte die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HANS INGWERSEN zuvor den festgekommenen Traditionssegler „Fridthjof“ mit 36 Menschen an Bord befreit.
Am späten Abend wiederum waren die Besatzungen des Seenotkreuzers VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel und des Seenotrettungsbootes WILMA SIKORSKI/Station Wangerooge im Einsatz für einen nordwestlich der Insel gekenterten Katamaransegler. Der Mann konnte sich jedoch schwimmend selbst an Land retten.
Das Tochterboot STRÖPER (r.) des Seenotkreuzers THEO FISCHER und das Seenotrettungsboot ZANDER bringen den Wikingerschiff-Nachbau in den Nothafen Darßer Ort. Die völlig durchnässte zwölfköpfige Besatzung war mit ihrem offenen Boot vor der Darßspitze gestrandet.
#281 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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09.07.2012 | Warnemünde
Mit dem Schrecken davon gekommen sind am Montag, den 9. Juli 2012 zwei Segler nach der Kenterung ihres Segelkutters in Höhe Markgrafenheide ca. 3,5 Seemeilen (sechs Kilometer) nordöstlich von Warnemünde. Nachdem der offene Kutter vom Typ K 10 in einer Böe gekentert war, hatten sich die beiden Männer zunächst auf das kieloben treibende Schiff retten können. Bis zum Eintreffen des Seenotkreuzers ARKONA (Station Warnemünde) DGzRS wurden die beiden von einem Schlauchboot der Wasserschutzpolizei übernommen. Einem Seenotretter im Überlebensanzug gelang es, das gekenterte Schiff aufzurichten und mit Hilfe sogenannter Auftriebsblasen soweit schwimmfähig zu machen, dass es vom Tochterboot CASPAR nach Warnemünde eingeschleppt werden konnte. Die beiden Segler blieben unverletzt. Sie wurden vom Küstenstreifenboot „Hoben“ an Land gebracht.
#282 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter begleiten Fischkutter mit Maschinenraumbrand sicher in den Hafen
Dienstag, 10.Juli 17:46
Nach einem Brand an Bord eines Fischkutters vor Amrum haben die Seenotretter am Dienstagnachmittag, 10. Juli 2012, Schiff und Besatzung sicher in den Hafen von Wittdün begleitet.
Zeitgleich musste eine britische Segelyacht nach Wassereinbruch in den Hafen geschleppt werden.
Gegen 13.50 Uhr meldeten sich die Fischer über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der Küstenfunkstelle „Bremen Rescue Radio“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Sie hatten im Maschinenraum ihres 17 Meter langen Kutters „Butjadingen“ (Heimathafen Fedderwardersiel) einen Brand bemerkt. Die beiden Fischer stellten den Verschlusszustand des Maschinenraums her und bemühten sich, schnellstmöglich Wittdün zu erreichen. Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum fuhr den Fischern umgehend entgegen. Auch der Fischkutter „Jonas“ und das Fahrgastschiff „Hilligenley“ nahmen Kurs auf den Havaristen. Eingreifen mussten die Seenotretter glücklicherweise nicht: Die „Butjadingen“ erreichte aus eigener Kraft den Hafen von Wittdün. Dorthin hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS bereits die beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Wittdün und Süddorf bestellt. Die Feuerwehren öffneten den Maschinenraum, löschten das Feuer und konnten kurz darauf Entwarnung geben. Etwa zeitgleich waren der Seenotkreuzer THEODOR STORM / Station Büsum und das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE der Freiwilligen-Station Eiderdamm für eine britische Segelyacht im Einsatz, die nach einer Grundberührung etwa vier Seemeilen (sieben Kilometer) südwestlich von St. Peter Ording einen Wassereinbruch erlitten hatte. An Bord befand sich ein britisches Ehepaar mit seinem Hund. Ein Besatzungsmitglieder der PAUL NEISSE stieg auf die Yacht über, und mit Hilfe der Lenzpumpen der THEODOR STORM konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gehalten werden. Das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE schleppte die Segelyacht in Begleitung des Seenotkreuzers nach Büsum.
#283 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Mit Badeboot abgetrieben und unterkühlt: Seenotretter bringen zwei Kinder im Stettiner Haff in Sicherheit
18.Juli 15:29
Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde haben am Mittwochnachmittag, 18. Juli 2012, zwei Kinder im Stettiner Haff aus Seenot gerettet. Die beiden neun und elf Jahre alten Jungen waren mit ihrem aufblasbaren Badeboot in Höhe des Campingplatzes Grambin westlich Ueckermünde bei ablandigem Wind mehr als 800 Meter weit auf das Haff hinausgetrieben.
Gegen 13.45 Uhr alarmierte eine am Ufer stehende Passantin via Handy die lokale Rettungsleitstelle, die umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) informierte. Die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Ueckermünde besetzten unverzüglich das schnelle Festrumpfschlauchboot DORA und nahmen Kurs auf die Unglücksstelle.
Bei ihrem Eintreffen fanden sie den älteren der beiden Jungen stark unterkühlt vor, der zweite stand offenbar unter Schock. Beide waren lediglich mit T-Shirt und Badehose bekleidet. Bevor das Abtreiben der Kinder bemerkt worden war, hatte der Elfjährige rund eine halbe Stunde lang schwimmend im etwa 14 Grad kalten Wasser versucht, den Neunjährigen samt Boot Richtung Ufer zu ziehen. Schließlich zog er sich wieder auf das Badeboot. Auch ein Erwachsener, der versucht hatte, den Kindern vom Strand aus schwimmend zu Hilfe zu kommen, musste angesichts des ablandigen Windes kapitulieren. Er kehrte unterkühlt an den Strand zurück.
„Wir haben die Jungs gerade noch rechtzeitig erreicht. Wären wir etwas später gekommen, hätte das ganz anders ausgehen können“, berichtet Manfred Fastnacht, Vormann der DGzRS-Station Ueckermünde. Mit ihrem flachgehenden Seenotrettungsboot DORA fuhren die Seenotretter bis an den Strand des Campingplatzes und übergaben die Kinder in die Obhut der Eltern. Die SEENOTLEITUNG BREMEN hatte dorthin bereits einen Notarzt und den Landrettungsdienst bestellt, die die weitere Betreuung der beiden Jungen übernahmen.
#284 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter von Lippe im Einsatz: Frau von Motorboot ins Wasser gestürzt
23.Juli 20:02
Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Lippe / Weissenhaus mussten heute, Montag, den 23. Juli 2012, einer Frau zu Hilfe kommen, die sich nach einem Sturz von einem Motorboot verletzt hatte.
Etwa 200 Meter vor dem Schmoeler Strand bei Hohenfelde hatte sich das etwa vier Meter lange Motorboot in einem Stellnetz verfangen. Dabei war die Frau (44) über Bord gestürzt, konnte jedoch von einem weiteren Besatzungsmitglied wieder ins Boot gezogen werden. Da die Frau sich verletzt hatte und das Boot sich nicht aus eigener Kraft aus dem Netz befreien konnte, alarmierten die beiden über die Einsatzleitstelle der Polizei die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Sofort wurde das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY der Station Lippe / Weissenhaus sowie der Seenotkreuzer BERLIN / Station Laboe in den Einsatz geschickt. Kurz vor 18 Uhr war das Seenotrettungsboot mit vier freiwilligen Seenotrettern vor Ort und setzte ein Besatzungsmitglied, einen ausgebildeten Rettungsassistenten, auf das Motorboot über. Nach der Erstbehandlung wurde die Frau auf die HELLMUT MANTHEY übernommen und zur naheliegenden Schönberger Seebrücke gebracht. Von dort wurde sie mit einem zwischenzeitlich angeforderten Rettungstransportwagen zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus gebracht. Der Seenotkreuzer BERLIN konnte daraufhin aus dem Einsatz entlassen werden.
Die Seenotretter unterstützten anschließend den Motorbootfahrer bei der Befreiung des Bootes aus dem Netz, woraufhin er den nächsten Hafen anlaufen konnte.
#285 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Nächtlicher Einsatz für Seenotkreuzer NIS RANDERS
Mittwoch, 25.Juli 12:35
Bei einem nächtlichen Einsatz am Mittwoch, den 25. Juli 2012, ist die Besatzung des Seenotkreuzers NIS RANDERS/ Station Maasholm einem verletzten Wassersportler auf der Lotseninsel Schleimünde zu Hilfe gekommen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gegen drei Uhr nachts telefonisch alarmiert worden, dass sich im Hafen Schleimünde jemand verletzt habe. Mit zwei Rettungssanitätern an Bord lief der Seenotkreuzer das 1,5 Seemeilen (etwa 2,8 Kilometer) entfernte Schleimünde an. Die Lotseninsel an der Mündung der Schlei ist nur auf dem Wasserweg erreichbar und verfügt über einen kleinen Hafen mit Liegeplätzen für Sportboote.
Wie sich beim Eintreffen des Seenotkreuzers vor Ort herausstellte, war der Mann in der Dunkelheit auf der Steganlage des Hafens offenbar gestolpert und so unglücklich gestürzt, dass er sich eine stark blutende Platzwunde sowie möglicherweise eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte.
Nach einer Erstversorgung des Mannes vor Ort durch die Sanitäter wurde er mit Hilfe der Krankentrage auf die NIS RANDERS übernommen und um 4.15 Uhr in Maasholm zum Weitertransport ins Krankenhaus an den Rettungstransportwagen übergeben.