#286 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Segelyacht vor Langeoog gesunken: Zwei Menschen von Fischern gerettet
Und: Seenotretter von Amrum für verletztes Kind im Einsatz
26.Juli 17:47
Langeoog | Eine niederländische Segelyacht ist heute, am 26. Juli 2012, zwischen Baltrum und Langeoog nach Wassereinbruch gesunken. Die zweiköpfige Besatzung konnte noch rechtzeitig von einem Fischkutter gerettet werden.
Um 13.05 Uhr hatte die Besatzung der Segelyacht „Mayday“ (Notruf im Sprechfunk bei Lebensgefahr) gefunkt. Der Notruf wurde von BREMEN RESCUE RADIO, der Notruf-Küstenfunkstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) empfangen. Sofort wurde das Seenotrettungsboot CASPER OTTEN der Station Langeoog sowie die umliegende Schifffahrt alarmiert. Der Besatzung eines Fischkutters in der Nähe gelang es noch vor Eintreffen des Seenotrettungsbootes, die beiden Personen von der sinkenden Yacht abzubergen. Da es aufgrund der Bedingungen vor Ort nicht möglich war, eine Leinenverbindung mit dem sinkenden Schiff herzustellen, vertrieb das Wrack mit der Flut ins Wattengebiet, wo es auf einer Sandbank strandete und am Nachmittag von den Seenotrettern der Freiwilligen-Station Baltrum vorläufig gekennzeichnet werden konnte. Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt wird entscheiden, was mit dem Wrack geschehen wird. Die beiden Geretteten wurden von der Besatzung des Fischkutters ans Festland gebracht. Über die Ursache des Unglücks liegen keine weiteren Informationen vor.
Amrum Zwischen Amrum und Föhr wurde die Unterstützung der Seenotretter benötigt, nachdem ein Kind auf einem Fahrgastschiff so unglücklich gestürzt war, dass eine ärztliche Versorgung nötig wurde. Das Tochterboot des Seenotkreuzers VORMANN LEISS / Station Amrum brachte einen Notarzt zur „Hauke Haien“, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg nach Wyk (Föhr) befand. Der Notarzt versorgte den elfjährigen Jungen und begleitete ihn bis zum Hafen, wo das Kind an den Rettungstransportwagen übergeben wurde. Die Seenotretter brachten den Notarzt zurück nach Amrum.
#287 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Katamaransegler gekentert: Seenotretter aus Neustadt / Holstein retten Besatzung
29.Juli 11:54
Seenotkreuzer HERMANN HELMS / Station Cuxhaven schleppt Fischkutter ein
Neustadt / Holstein. Zwischen Pelzerhaken und Travemünde (Neustädter Bucht) sind gestern, Samstag, den 28. Juli 2012, zwei Segler mit ihrem Sportkatamaran gekentert und konnten sich selbst nicht aus der Notlage befreien. Die freiwilligen Seenotretter von Neustadt / Holstein kamen zu Hilfe.
Nach eigener Aussage der beiden Segler waren sie in einer durchziehenden Regenfront mit Schauerböen ca. gegen 15 Uhr gekentert. Alle Versuche, den Katamaran selbständig wieder aufzurichten, scheiterten. Der Mann und die Frau, beide mit Neopren-Anzügen und Rettungswesten bekleidet, konnten sich zunächst auf das gekenterte Sportfahrzeug retten.
Die Besatzung einer vorbeifahrenden Segelyacht bemerkte schließlich die Notlage. Bei dem Versuch, den beiden zu Hilfe zu kommen, zog sich die Segelyacht jedoch eine Leine in den Propeller und wurde manövrierunfähig. Da sich kein Funkgerät an Bord befand, alarmierte die Yachtbesatzung gegen 17.15 Uhr per Handy die SEENOTLEITUNG.
Das Seenotrettungsboot CREMPE der Freiwilligen-Station Neustadt, zu diesem Zeitpunkt eingebunden in die gestern und heute stattfindende 100-Jahrfeier der DGzRS-Station in Grömitz, verließ umgehend den Hafen und traf gegen 17.45 Uhr vor Ort ein. Nach dem Aufrichten des Kats gelang es der Seglerin nicht, selbst wieder auf das noch funktionsfähige Fahrzeug zu klettern, so dass die Seenotretter sie aus dem Wasser an Bord zogen und mit dem Kat und ihrem Mitsegler im Schlepp die Seebrücke von Pelzerhaken anliefen. Da die Frau unter starken Erschöpfungserscheinungen litt, forderte die SEENOTLEITUNG einen Rettungstransportwagen an, und die Seglerin wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.
Das Seenotrettungsboot brachte anschließend auch die havarierte Segelyacht mit ihrer sechsköpfigen Besatzung sicher in den Hafen. Gegen 20.15 Uhr war der Einsatz beendet.
Cuxhaven. Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS der Station Cuxhaven kam einem Fischkutter mit zwei Personen an Bord zu Hilfe, der 13 Seemeilen (ca. 23 Kilometer) vor Cuxhaven in der Norderelbe durch einen Getriebeschaden in Schwierigkeiten geraten war. Der Fischkutter wurde sicher nach Cuxhaven gebracht.
Die Seenotretter von Nord- und Ostsee wurden im Verlaufe des Samstages weitere 18 Mal alarmiert. In den meisten Fällen handelte es sich um kleinere Einsätze, bei denen durch die Unterstützung der Seenotretter eine drohende Gefahr abgewendet werden konnte.
Auf vielen DGzRS-Stationen entlang der Küste findet heute, am Sonntag, den 29. Juli, der traditionelle "Tag der Seenotretter" statt. Die Einheiten der Seenotretter verbleiben jedoch in Alarmbereitschaft und werden im Einsatzfall sofort auslaufen.
#288 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter helfen jungem Kitesurfer in der Kieler Bucht
31.Juli 12:42
Laboe.Einen 13-jährigen Kitesurfer hat die Besatzung des Seenotkreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, am 30.7.2012, kurz nach 19 Uhr in Höhe des Marine-Ehrenmals in Laboe aus dem Wasser geborgen.
Nachdem das Kitesegel ins Wasser gestürzt war, war es dem Jungen nicht gelungen, neu zu starten, und er war immer weiter vom Land abgetrieben.
Sein Vater beobachtete den Vorgang vom Strand aus und alarmierte über Umwege die Seenotretter. Telefonisch stand er mit dem Seenotkreuzer in Verbindung und konnte ungefähr angeben, wo der Junge trieb. Ein zweiter Kitesurfer, der die Notlage des Jungen bemerkt hatte, blieb bis zum Eintreffen der BERLIN in seiner Nähe.
Die Seenotretter nahmen den erschöpften Jungen auf und übergaben ihn am Strand an seinen Vater.
Erst nachmittags war die BERLIN für die zweiköpfige Besatzung eines Motorseglers im Einsatz gewesen, der in einer Flaute im vielbefahrenen Schifffahrtsweg der Kieler Förde einen Motorschaden erlitten hatte. Bevor es zu einer Kollisionsgefahr im Schifffahrtsweg kommen konnte, waren die Seenotretter vor Ort. Sie schleppten den Motorsegler nach Strande ein.
#289 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Segler vor Ueckermünde gerettet
02.August 19:20
Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute, am 2. August 2012, am frühen Abend einen über Bord gestürzten Segler gerettet.
Der 65-Jährige war mit seinem erwachsenen Sohn mit einem kleinen Segelboot (15er Jollenkreuzer, Länge: 6,50 Meter) von Ueckermünde zu einem Segel-Törn ausgelaufen. Gegen 17.30 Uhr hatten die beiden eine Gewitterböe auf sich zukommen sehen, und es war ihnen noch gelungen, die Segel zu bergen und unter Maschine weiter zu laufen.
Als die Gewitterböe mit Starkwind und Starkregen das Segelboot auf die Seite warf, stürzte der Vater über Bord. Dem Sohn, der keine Erfahrung mit dem Führen des Bootes hatte, gelang es nicht, den Vater wieder an Bord zu nehmen, und er verlor ihn im Regenschauer schnell aus dem Blick. Über die 110 alarmierte er daraufhin die Rettungsleitstelle, die sofort Vormann Manfred Fastnacht und seine Besatzung alarmierte.
Die freiwilligen Seenotretter von Ueckermünde waren zu diesem Zeitpunkt zur Nachbesprechung des Tags der Seenotretter am vergangenen Sonntag mit nahezu vollständiger Besatzungsstärke im Stationsgebäude. Noch während des Telefonates konnten sie die Seenotrettungsboote DORA und GERHARD TEN DOORNKAAT besetzen und sofort auslaufen. Relativ schnell wurde das kleine Segelboot gesichtet, und ein Mann von der Besatzung der GERHARD TEN DOORNKAAT stieg über, um das Boot sicher in den Hafen zu bringen. Da der Sohn relativ genau angeben konnte, wo sein Vater über Bord gestürzt war, sichtete die Besatzung der DORA bereits eine Viertelstunde später den Mann etwa 1,5 Seemeilen (ca. 2,8 Kilometer) vom Land entfernt. Nach dem Durchziehen der Gewitterböen war es ihm gelungen, zu einer Reuse zu schwimmen und sich daran festzuhalten.
Die Seenotretter nahmen den Mann an Bord und brachten ihn an Land. Der inzwischen eingetroffene Notarzt und Rettungstransportwagen wurden nicht mehr benötigt. Während Vater und Sohn auf der Station von den Seenotrettern mit heißem Kaffee versorgt wurden, berichteten sie, dass die Mutter des jungen Mannes darauf bestanden hatte, dass er sein Handy mit an Bord nahm, da sich kein Funkgerät an Bord befand. „Der Mann hat unglaubliches Glück gehabt, dass wir ihn so schnell gefunden haben“ so Vormann Manfred Fastnacht. Die Segler hatten beide keine Rettungswesten getragen.
#290 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Rettung nach Insektenstich von Angelkutter
Samstag 04.August 18:02
Seenotretter der Freiwilligen-Station Puttgarden setzen Notarzt und Sanitäter über
Nachdem ein Ausflügler auf einem Angelkutter (Heimathafen Heiligenhafen) ungefähr 12 Seemeilen (22 Kilometer) nordwestlich von Puttgarden (Fehmarn) nach Insektenstichen zusammengebrochen war, hat der Kapitän über die Notruf-Küstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS lenkte zunächst ein Fahrzeug des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) um, das sich mit einem Rettungsassistenten an Bord in der Nähe befand, und der Patient wurde auf die 56 Meter lange „Scharhörn“ des WSA übernommen.
Das Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN der DGzRS-Freiwilligenstation Puttgarden brachte einen Notarzt und Sanitäter zur „Scharhörn“, die den Patienten bis zum Eintreffen in Puttgarden weiter versorgten. Im Hafen wurde der Mann, der möglicherweise einen allergischen Schock erlitten hatte, an einen Rettungstransportwagen zur Weiterfahrt ins Krankenhaus übergeben.
#291 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Groß angelegte Suche nach vermisstem Besatzungsmitglied von Forschungsschiff
Mittwoch 08.08. 08:47
Seit heute Morgen, 8. August, 7 Uhr, suchen die Seenotretter in der Nordsee nach einem vermisstem Besatzungsmitglied des Forschungsschiffes MS „Heincke".
Die Person war zuletzt gegen 2 Uhr an Bord gesehen worden. Das Forschungsschiff befand sich zu dem Zeitpunkt ca. zwölf Seemeilen östlich Helgoland.
An der groß angelegten Suche, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), sind zurzeit die Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE, HERMANN HELMS, THEODOR STORM und EISWETTE beteiligt, dazu ein SAR-Hubschrauber der Marine, die „Bad Bramstedt" der Bundespolizei sowie weitere Behördenfahrzeuge und ein Passagierschiff.
Aktuelle Wetterbedingungen vor Ort: Wind Nordwest 5 bis 6 Beaufort, bedeckt, Seegang ca. 1 ½ Meter, Wassertemperatur etwa 18 Grad.
AKTUALISIERT 16:32 ********
Trotz intensiver Suche nach der vermissten Person des Forschungsschiffes „Heincke“ seit heute Morgen 7 Uhr, haben sich keine neuen Erkenntnisse ergeben. Sollte sich hieran nichts mehr ändern, ist davon auszugehen, dass die Suchmaßnahmen gegen Abend eingestellt werden.
#292 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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9. August - aktueller Stand -
Auch in der vergangenen Nacht haben sich keine neuen Ansatzpunkte ergeben. Die Suche nach dem vermissten Besatzungsmitglied des Forschungsschiffes "Heincke" wird damit vorbehaltlich neuer Erkenntnisse eingestellt.
#293 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Angelboot kentert vor Laboe – Seenotretter bringen drei Menschen in Sicherheit
!4.August 12:33
Drei Angler verdanken ihre schnelle Rettung aus Seenot der Besatzung des Seenotkreuzers BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die beiden Männer und die Frau waren mit ihrem offenen, etwa vier Meter langen Boot mit Außenbordmotor am Dienstagvormittag, 14. August 2012, auf der Kieler Förde gekentert.
Die Besatzung einer Segelyacht hatte die Notlage der Angler beobachtet und über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS informiert. Auf der BERLIN in Laboe hatten die Rettungsmänner den Notruf bereits mitgehört. Sofort ließen sie das Tochterboot STEPPKE zu Wasser und nahmen Kurs auf die Schiffbrüchigen. Rund 500 Meter vor der Hafenausfahrt nahm die Besatzung der STEPPKE die drei Angler in Höhe der Tonne 6 an Bord. Die Seenotretter brachten die Geretteten nach Laboe und übergaben die etwa 20-jährige, offenbar unter Schock stehende Frau zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Die beiden etwa 40 und etwa 65 Jahre alten Männer blieben unverletzt. Das Tochterboot lief noch einmal aus, um das Angelboot zu bergen und damit Gefahren für die Schifffahrt auf der viel befahrenen Kieler Förde zu vermeiden. Zur Unfallzeit herrschten im Revier vor Laboe gute Sicht und Windgeschwindigkeiten um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit).
#294 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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75 Menschen auf Nord- und Ostsee in Schwierigkeiten – Seenotretter im Wochenend-Einsatz
27.August 11:05
Bei frischen bis zeitweise starken Winden aus südwestlichen Richtungen sind die Seenotretter am vergangenen Wochenende (25./26. August 2012) rund 75 Menschen auf Nord- und Ostsee zu Hilfe gekommen. Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren für zahlreiche Segler und Motorbootfahrer im Einsatz. Navigationsprobleme, Motor- und Ruderschäden waren die häufigsten Ursachen für den Ruf nach den Seenotrettern, die in vielen Fällen manövrierunfähige Havaristen auf den Haken nahmen und in den nächsten Hafen schleppten.
Einen erschöpften Schlauchbootfahrer brachten die Seenotretter der Station List am Sonntagabend sicher an Land. Der etwa 50-jährige Paddler trieb nahe der Blidselbucht an der Sylter Ostküste ab. Gegen den ablandigen Wind um fünf Beaufort (ca. 38 km/h Windgeschwindigkeit) kam er mit seinem Boot nicht an. Winkend machte er sich bei Spaziergängern am Ufer bemerkbar, die die Rettungskräfte alarmierten. Mit dem Tochterboot MARGARETE des Seenotkreuzers MINDEN nahmen die Seenotretter den Mann an Bord und übergaben ihn in List in die Obhut des Landrettungsdienstes.
Der Seenotkreuzer VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel unterstützte am Sonntagmorgen die Brandbekämpfung auf einem Baustellenponton in der Jade. Arbeiter hatten auf dem Ponton nahe einer Kraftwerksbaustelle Rauchentwicklung am Maschinengehäuse eines Saugpumpencontainers festgestellt. Mit einem Arbeitsschiff setzten Landfeuerwehrleute über. Mit Hilfe der starken Feuerlöschpumpe der VORMANN STEFFENS förderten die Seenotretter Löschwasser und stellten es der Feuerwehr über Verteileranschlüsse an Deck des Seenotkreuzers zur Verfügung. Verletzt wurde niemand.
Am Sonntagnachmittag waren die freiwilligen Seenotretter aus Laboe für zwei Kitesurfer im Einsatz, die auf der Kieler Förde bei stark ablandigem Wind in Schwierigkeiten geraten waren. Während einer Kontrollfahrt mit dem Seenotrettungsboot BOTTSAND kamen sie einer erschöpften Frau (etwa Mitte 20) zu Hilfe, die ihr Kitesegel nicht mehr aufrichten konnte. Sie nahmen sie samt Ausrüstung an Bord. Auf der Rückfahrt nach Laboe sichteten die Seenotretter einen weiteren Kiter, der offensichtlich in Schwierigkeiten war. Als sie sich dem Mann (etwa Mitte 30) näherten, klagte er über einen Krampf im Bein. Auch ihn nahmen die Seenotretter an Bord und brachten beide Kiter sicher nach Laboe.
Bereits am Freitagmittag kam der Seenotkreuzer EISWETTE/Station Nordstrand einem Fischkutter zu Hilfe, der sich eine Leine in den Propeller gezogen hatte. Zunächst nahm ein anderer Kutter das manövrierunfähige Schiff auf den Haken. Die EISWETTE fuhr dem Schleppverband entgegen, übernahm den Havaristen in der Norderhever und brachte ihn sicher nach Pellworm.
#295 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Seenotretter von Warnemünde im Einsatz: Notfall an Bord eines Angelkutters
03.September 16:16
Die Seenotretter der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Sonntag, den 2. September 2012, der Passagierin eines Angelkutters zu Hilfe gekommen, die während eines Ausflugs einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte.
Nach dem Notruf des Kutter-Kapitäns gegen 9.30 Uhr war der Seenotkreuzer ARKONA mit einem Notarzt an Bord zu dem Angelkutter ausgelaufen, der etwa 17 Seemeilen (ca. 30 Kilometer) vor Warnemünde gelegen hatte, als die Frau (35) zusammenbrach. Der Kapitän nahm sofort Kurs auf Warnemünde, so dass die Besatzung der ARKONA die Frau ungefähr elf Seemeilen (20 Kilometer) vor der Küste übernehmen konnte. Der Notarzt stabilisierte die Frau soweit, dass sie in Warnemünde kurz nach 11 Uhr direkt an den Rettungstransportwagen übergeben werden konnte.
Zum Zeitpunkt des Notfalls herrschten in der Ostsee-Region Windstärken von vier bis fünf Beaufort (um 30km/h) mit unruhigem Seegang.
Für die ARKONA-Besatzung war dies am Sonntag bereits der zweite Einsatz. Morgens um fünf Uhr hatte das Tochterboot des Seenotkreuzers bereits eine Segelyacht wegen technischer Schwierigkeiten nach Warnemünde eingeschleppt.
#296 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Boot kentert vor Damp in der Ostsee – Freiwillige DGzRS-Besatzung rettet Angler
04.September 2012 12:54
Ein Angler verdankt seine schnelle Rettung aus Seenot der Freiwilligen-Besatzung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Damp. Sein offenes, etwa drei Meter langes Boot mit Außenbordmotor war am Dienstagvormittag, 4. September 2012, gegen 9 Uhr auf der Ostsee gute zwei Seemeilen (etwa vier Kilometer) südöstlich von Damp gekentert.
Beobachter an Land in Höhe des Campingplatzes alarmierten daraufhin telefonisch die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Sie hatten das kieloben treibende Boot und den über Bord gegangenen Angler bemerkt. Bereits wenige Minuten später nahm das Seenotrettungsboot KARL VAN WELL/Station Damp mit seiner Freiwilligen-Besatzung Kurs auf den Unglücksort. Ein zweiter Angler, der wenig entfernt auf der Ostsee unterwegs war, erreichte den Schiffbrüchigen als erster, konnte ihn mit seinem ebenfalls kleinen, offenen Boot aber nicht an Bord nehmen. Schon kurz darauf kam die KARL VAN WELL hinzu, zog den 78-Jährigen durch die Bergungspforte aus dem Wasser und versorgte ihn. „Er war unterkühlt und stand offensichtlich unter Schock. Zum Glück trug er eine Rettungsweste“, berichtet Bootsführer Jens Bessey. Die Seenotretter brachten den Geretteten nach Damp und übergaben ihn dort in die Obhut des Landrettungsdienstes. Der Seenotkreuzer NIS RANDERS/Station Maasholm richtete das Angelboot, das sich eine Leine in den Propeller gezogen hatte, auf und schleppte es nach Damp. Zur Unglückszeit herrschten im Revier südwestliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit) und gute Sicht.
Im Hafen von Damp übergab die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes KARL VAN WELL (l.) den unterkühlten Angler zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Der Seenotkreuzer NIS RANDERS (im Bild sein Tochterboot ONKEL WILLI) schleppte das gekenterte Boot nach Damp. Unten: Das Boot hatte sich eine Leine in den Propeller des Außenbordmotors gezogen.
#297 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Aktueller Seenotfall
4. September, 11.30 Uhr
In Wittdün auf Amrum ist ein Fahrgastschiff mit der Kaimauer kollidiert. Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS ist derzeit im Einsatz. Weitere Informationen folgen.
#298 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Fahrgastschiff kollidiert mit Kaimauer auf Amrum – Seenotretter bringen fünf verletzte Kinder nach Föhr
04.September 15:22
Insgesamt etwa 30 der rund 120 Passagiere verletzt
Nach der Kollision eines Fahrgastschiffes mit einer Kaimauer auf Amrum haben die Seenotretter fünf verletzte Kinder auf die Nachbarinsel Föhr gebracht. Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) transportierte sie nach Wyk. Gegen 11.15 Uhr erhielten die Seenotretter die Nachricht, das Fahrgastschiff „Eilun“ sei mit rund 120 Menschen, überwiegend Kindern, an Bord in Wittdün mit einem Anleger kollidiert. Bei der Kollision hatten sich nach Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei etwa 30 der Viert- bis Sechstklässler im Alten von neun bis elf Jahren leicht verletzt. Die „Eilun“ konnte aus eigener Kraft anlegen. Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS sicherte zunächst die geordnete Evakuierung des Fahrgastschiffes. Anschließend brachten die Seenotretter fünf leicht verletzte Kinder und eine Lehrerin zur weiteren Behandlung im Krankenhaus der Nachbarinsel nach Wyk auf Föhr. Ein SAR-Hubschrauber der Marine vom Typ „Seaking“ und ein ziviler Rettungshubschrauber flogen nach Polizeiangaben zehn weitere Verletzte ins Krankenhaus nach Niebüll auf dem Festland. Ärzte von der Insel Amrum kümmerten sich um die anderen Verletzten. Die Wasserschutzpolizei Husum hat die Ermittlungen zur Ursache der Kollision aufgenommen.
#299 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Segelyacht nach Strandung in der Außenelbe Spielball der Wellen – Seenotretter bringen Boot und Besatzung sicher nach Cuxhaven
11.September 22:56
Zwei Segler aus Berlin verdanken den glücklichen Ausgang ihres Törns in der Elbmündung den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Nach der Strandung ihrer 9,5 Meter langen Segelyacht am Dienstagabend, 11. September 2012, brachte der Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN der DGzRS Schiff und Besatzung sicher nach Cuxhaven.
Gegen 19.15 Uhr meldete ein Fischkutter der Revierzentrale das bei Tonne 21 in der Außenelbe festgekommene Boot. Die See warf es ständig hin und her. Die beiden Segler an Bord lösten wenige Augenblicke später per Tastendruck über UKW-Seefunk Seenotalarm aus. Die VORMANN JANTZEN, die zurzeit den Seenotkreuzer HERMANN HELMS auf der Station Cuxhaven vertritt, legte sofort ab und nahm Kurs auf den rund zehn Seemeilen (etwa 18 Kilometer) entfernten Unglücksort.
Unterdessen machten die beiden etwa 50-jährigen Segler an Bord ihrer Yacht dramatische Minuten durch. Bei etwa einem Meter Seegang und südwestlichen Winden bis sechs Beaufort (ca. 49 km/h Windgeschwindigkeit) mit kräftigen Schauerböen war das kleine Boot ein Spielball der Wellen. Die See drohte ins Boot zu schlagen.
Um keine Zeit zu verlieren, zog der Fischkutter die Yacht, die zudem Ruderbruch erlitten hatte, mit einer provisorischen Schleppleine kurzerhand vom Grund und hielt sie auf der Stelle, bis die Seenotretter wenig später eintrafen. Mit dem Tochterboot BUTSCHER der VORMANN JANTZEN stellten sie eine Leinenverbindung her und brachten die Yacht aus der Gefahrenzone.
Im Cuxhavener Yachthafen legten sie das Boot sicher an einen Steg. Ein Seenotretter, selbst ausgebildeter Rettungsassistent, kümmerte sich um die Segler. Sie hatten sich bei der Strandung leichte Verletzungen zugezogen, waren aber soweit wohlauf, dass sie an Bord der zwar beschädigten, aber noch schwimmfähigen Yacht übernachten konnten.
#300 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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Fischkutter vor Strandung an der Sylter Südküste bewahrt
19.September 09:55 Kategorie: Seenotfälle
Durch ihr beherztes Eingreifen haben Fischer vor der Sylter Südküste in der Nacht zu Mittwoch, 19. September 2012, die Strandung des in der Nähe fischenden deutschen Kutters „Martha Bruhns“ (Heimathafen Ditzum) verhindert.
Der 19-Meter-Kutter mit drei Menschen an Bord drohte in nordwestlichen Winden mit Böen bis acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) an der Hörnum-Odde aufzulaufen. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) begleiteten die „Martha Bruhns“ sicher in den Hörnumer Hafen. Gegen 1 Uhr alarmierte die Besatzung eines anderen Fischkutters über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS. Die Fischer meldeten, die „Martha Bruhns“ treibe lediglich etwa eine Seemeile (1,8 Kilometer) westlich der Hörnum-Odde mit Netz im Propeller und drohe, in den Brandungsgürtel zu geraten. Die DGzRS alarmierte unverzüglich das von Freiwilligen gefahrene Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN/Station Hörnum sowie die Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum und MINDEN/Station List. Außerdem forderte die SEENOTLEITUNG BREMEN drei in der Nähe fischende Fischkutter zur Hilfeleistung auf. Unterdessen warf die „Martha Bruhns“ ihren Anker, der jedoch nicht hielt. Der Kutter trieb weiter mit etwa zwei Knoten (gut 3,5 km/h) nach Südosten auf die Sylter Küste zu. Er drohte, in der dort stehenden sehr starken Brandung zu stranden, was unter den gegebenen Umständen äußerste Gefahr für Schiff und Besatzung bedeutet hätte. Eine Stunde nach der Alarmierung erreichte die „Thor“ als erstes Fahrzeug den Havaristen. Der Besatzung gelang es, trotz der schwierigen Umstände eine Leinenverbindung herzustellen. Der Fischkutter taute an und schleppte die „Martha Bruhns“ aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Ein dritter Kutter hielt sich währenddessen zur Sicherheit in der Nähe in Bereitschaft. Aufgrund der sehr starken Brandung an der Hörnum-Odde musste das Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN einen großen Bogen fahren, um zur „Martha Bruhns“ zu gelangen. Fast gleichzeitig mit den freiwilligen Seenotrettern erreichten die beiden Seenotkreuzer die „Martha Bruhns“. Das Netz im Propeller des Kutters hatte sich im Schlepp der „Thor“ inzwischen gelöst. Da Schäden am Schiff zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnten, baten die Fischer um Sicherungsbegleitung nach Hörnum. Die HORST HEINER KNETEN und die VORMANN LEISS brachten den Kutter sicher in den Hafen. Um kurz vor 5 Uhr machte die „Martha Bruhns“ in Hörnum fest.