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27.09.2012 12:50
#301 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

80 Menschen auf Nord- und Ostsee in Schwierigkeiten – Seenotretter im Wochenend-Einsatz


24.September
10:37

Rund 80 Menschen auf Nord- und Ostsee waren am vergangenen Wochenende (22./23. September 2012) auf die schnelle Hilfe der Seenotretter angewiesen. Bei starken Nordwestwinden bis sieben Beaufort (60 km/h Geschwindigkeit) fuhren die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zahlreiche Einsätze. Navigationsprobleme, Motor- und Ruderschäden waren die häufigsten Ursachen für den Ruf nach den Seenotrettern, die in vielen Fällen manövrierunfähige Havaristen auf den Haken nahmen und in den nächsten Hafen schleppten.

Besonders einsatzreich war der Sonnabend, 22. September 2012, für den Seenotkreuzer BREMEN /Station Großenbrode . Seine Besatzung war rund neun Stunden lang ununterbrochen unterwegs und brachte bei drei Einsätzen insgesamt 48 Menschen in Sicherheit.
Zunächst brach gegen 11.45 Uhr bei einer Regatta vor der Küste Großenbrodes in nordwestlichen Winden um sieben Beaufort und heftigen Regenschauern der Mast einer Segelyacht. Mit dem Tochterboot VEGESACK kamen die Seenotretter den vier Seglern an Bord zu Hilfe. Bei einem bis anderthalb Metern Wellenhöhe brachten sie Schiff und Besatzung sicher nach Großenbrode.
Unterdessen hatte der Angelkutter „Antares“ westlich des Flügger Leuchtturms Motorschaden gemeldet. Manövrierunfähig trieb das Schiff mit 41 Menschen an Bord vor der Südküste Fehmarns in Richtung Fehmarnsund. Die BREMEN legte sofort wieder ab und nahm Kurs auf den Havaristen. Ihr Tochterboot VEGESACK und das zur Unterstützung angeforderte Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN mit seiner Freiwilligen-Besatzung der gleichnamigen Station brachten den Kutter sicher in den kleinen Hafen von Orth auf Fehmarn.
Auf der Rückreise nach Großenbrode erreichte die Besatzung der BREMEN schließlich der dritte Notruf an diesem Tag: Auf einer weiteren Segelyacht mit drei Menschen an Bord war der Keilriemen gerissen. Die Besatzung hatte vor Burgtiefe den Anker ausgebracht. Er hielt. Die Seenotretter nahmen das Boot auf den Haken und legten es in Burgtiefe sicher an einen Steg. Gegen 20.15 Uhr machte die BREMEN wieder an ihrem Liegeplatz in Großenbrode fest.


www.seenotretter.de


Tochterboot VEGESACK des Seenotkreuzers BREMEN im Einsatz für eine Segelyacht mit Mastbruch vor Großenbrode


Tochterboot VEGESACK (l.) und Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN im Einsatz für den manövrierunfähigen Angelkutter „Antares“ mit 41 Menschen an Bord an der Südküste Fehmarns in der Nähe des Flügger Leuchtturms

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30.09.2012 16:36
#302 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter als „Hundeflüsterer“: Vierbeiner in Seenot auf der Ostsee


30.September
15:51

„Tierischer“ Einsatz für die Seenotretter der Station Maasholm in Schleswig-Holstein: Die Besatzung des Seenotkreuzers NIS RANDERS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Sonntagmittag, 30. September 2012, einen Hund vor dem sicheren Tod auf See bewahrt.

Der vierjährige Labrador-Retriever war beim Schwimmen vor dem Weidefelder Strand südlich von Olpenitz rund zwei Kilometer weit auf die offene Ostsee hinausgetrieben. Bei ablandigen, südwestlichen Winden von fünf bis sechs Beaufort (bis ca. 49 km/h Windgeschwindigkeit) hatte das Tier keine Chance mehr, aus eigener Kraft zurück an Land zu gelangen. Wind und Strömung zogen den Hund immer weiter auf See hinaus.

Als seiner Besitzerin diese ausweglose Lage bewusst wurde, wählte sie per Handy vom Strand aus den Notruf. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte umgehend die Station Maasholm. Die NIS RANDERS setzte ihr Tochterboot ONKEL WILLI aus. Mit an Bord: Seenotretter Wolfgang Fiering, selbst Besitzer eines Vierbeiners.

Schnell hatte die Besatzung der ONKEL WILLI dank ihrer Revierkenntnis den „richtigen Riecher“: Nach kurzer Suche machte sie den Labrador im Wasser aus. Doch der Hund folgte zunächst seinen natürlichen Reflexen und nahm vor den wohlwollenden Jägern Reißaus.

Via Handy baten die Seenotretter die Besitzerin um den Namen des Tieres – das half: Auf den Ruf „Benni“ wurde der Labrador zutraulich. Mit geschickten nautischen Manövern und dem „tierischen“ Sachverstand des Seenotretters und „Hundeflüsterers“ Wolfgang Fiering gelang es, den Vierbeiner aus seiner ausweglosen Lage zu befreien.

Durch die Bergungspforte des Tochterbootes nahmen die Seenotretter den erschöpften Hund an Bord und brachten ihn wohlbehalten nach Maasholm , wo die Wiedersehensfreude sowohl bei „Benni“ als auch bei seinem Frauchen gleichermaßen groß war.

Die DGzRS ist in unseren Gebieten von Nord- und Ostsee zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst. Sie führt diese Aufgaben unabhängig und eigenverantwortlich durch und finanziert ihre gesamte Arbeit ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Labrador-Retriever „Benni“ nach seiner Rettung mit Frauchen Petra Heide und den Seenotrettern Dirk Doose (l.) und Wolfgang Fiering am Liegeplatz des Seenotkreuzers NIS RANDERS der DGzRS im Fischereihafen von Maasholm

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08.10.2012 17:55
#303 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Wassersportler vor Heiligenhafen und Eckernförde in Gefahr


08.Oktober
16:45

Seenotretter kommen bei stürmischen Regenschauern zu Hilfe

Gleich zwei Mal mussten die Seenotretter der Freiwilligen-Station Heiligenhafen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag, den 7. Oktober 2012, in den Einsatz. Um 9.11 Uhr hatte sich eine Segelyacht mit sechs Personen an Bord gemeldet, die auf Grund einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Eine Seglerin hatte sich zudem eine Verletzung am Bein zugezogen.

Zu diesem Zeitpunkt herrschten bereits Windstärken von fünf bis sechs Beaufort (39 bis 49 km/h). Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN schleppte die Segelyacht in den sicheren Hafen, wo der Schleppverband um 11.33 Uhr eintraf. Zwischenzeitlich hatten die Seenotretter einen Rettungstransportwagen alarmiert, der die verletzte Seglerin zur Versorgung in ein Krankenhaus brachte. Nur etwa zwei Stunden später (13.35 Uhr) meldete sich die dreiköpfige Besatzung einer Motoryacht mit Motorschaden.

Zwischenzeitlich hatte der Wind auf sieben bis acht Beaufort (bis zu 74 km/h) zugenommen. Die HEILIGENHAFEN lief erneut aus und konnte den Havaristen zwischen Heiligenhafen und Flügge im Fehmarnsund bei extrem schlechter Sicht und heftigen Regenschauern auf den Haken nehmen und sicher in den Hafen bringen. Vor Eckernförde wiederum war in Höhe Surendorf am Nachmittag des gleichen Tages ein etwa zwölf Meter langer Zweimaster aufgrund eines Ruderschadens in Schwierigkeiten geraten. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE lief sofort aus. Auf dem manövrierunfähigen Havaristen war der Skipper allein an Bord. Die Seenotretter nahmen das Boot unter erheblichen Schwierigkeiten auf den Haken und schleppten es Richtung Kiel. In der Kieler Förde übernahm das Seenotrettungsboot BOTTSAND den Anhang. Dessen Freiwilligen-Besatzung aus Laboe brachte den Segler sicher in den Schilkseer Hafen.


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der Station Heiligenhafen (Archivbild)

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08.10.2012 18:00
#304 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Erfolgreiche Übung auf Helgoland: Deutsche und dänische Seenotretter trainieren gemeinsam den Ernstfall bei DanGerEx


08.Oktober
17:35

Insgesamt acht deutsche und dänische Seenotrettungseinheiten waren von Donnerstag, den 4. Oktober, bis Samstag, den 6. Oktober 2012, bei der gemeinsamen Übung DanGerEx vor Helgoland im Übungseinsatz. Organisiert wurde die Übung von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Vor Ort waren die Seenotkreuzer MINDEN/Station List auf Sylt, HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven, VORMANN STEFFENS/derzeit Station Helgoland (sonst Hooksiel) und BERNHARD GRUBEN/Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN der Freiwilligen-Station Hörnum auf Sylt. Von dänischer Seite nahmen die „Lars Iversen“ aus Esbjerg, „Speditøren“ aus Hvide Sand und „Manø“ aus Struer des Kystredningstjenesten (Küstenrettungsdienstes) teil – alle ausschließlich mit freiwilligen Besatzungsmitgliedern. Vorausgegangen war der praktischen Übung bereits eine theoretische Vorbereitung im SAR-Simulator (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) der DGzRS in Bremen im Mai dieses Jahres.

In drei großen Übungsszenarien wurden aufwendige Suchen nach Vermissten initiiert und koordiniert. Jeweils eine der beteiligten Rettungseinheiten musste dabei die Aufgabe des On-Scene-Coordinators (Einsatzleiters vor Ort) übernehmen, der bei den zum Teil mehrstündigen Suchen die Koordinierung der Fahrzeuge übernahm.
In anschließenden Besprechungen (Debriefings) wurden die Einsatzlagen analysiert. Unterstützt wurden die Seenotretter von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn, die derzeit die Feuerwehr Helgoland unterstützen und sich als „Verletzte“ und „Schiffbrüchige“ zur Verfügung stellten, sowie vom Rettungsdienst Helgoland und Kappeln. Die Feuerwehrakademie Hamburg zeichnete für die realistische Unfalldarstellung verantwortlich, wobei die „Schiffbrüchigen“ mit realistisch wirkenden Verletzungen hergerichtet wurden.

Bei zum Teil bis zu drei Metern Seegang stellte die Übung nicht nur für die Seenotretter, sondern auch für die Verletztendarsteller, die über längere Zeit eine zu suchende Rettungsinsel besetzten, eine nicht geringe Herausforderung dar. Insgesamt waren über 70 Menschen an der Übung beteiligt.

Einig waren sich zum Abschluss sowohl Bjarne T. Madsen, SAR-Inspektor vom dänischen Marinehjemmeværnsdistrikt Vest (Marineheimwehr West) und Jörg Kemna, Ausbildungsleiter der DGzRS, sowie die dänischen Seenotretter: „Wir hoffen sehr, dass wir diese gemeinsame Übung im nächsten Jahr wiederholen können.“


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


„Suche mit parallelen Suchtracks“ war eines der Suchverfahren bei der DanGerEx vor Helgoland am Wochenende. Im Vordergrund Seenotkreuzer BERNHARD GRUBEN aus Norderney, dahinter die Rettungseinheiten „Lars Iversen“ und „Manø“ aus Dänemark.

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10.10.2012 20:20
#305 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter bewahren Fischkutter vor Strandung an der Sylter Westküste


10.Oktober
16:42

Das glückliche Ende ihrer Fangreise vor Sylt am Mittwoch, 10. Oktober 2012, verdanken zwei Fischer den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die Besatzung des Seenotkreuzers MINDEN/Station List auf Sylt verhinderte nach einem Wassereinbruch auf dem deutschen Krabbenkutter „Maria“ (Heimathafen Tönning) die Strandung des Schiffs an der Westküste der Nordseeinsel.

Gegen 12 Uhr hatten die beiden niederländischen Fischer an Bord der „Maria“ Wassereinbruch im Maschinenraum gemeldet. Sie funkten auf dem internationalen Not- und Anrufkanal 16 „Mayday“ (unmittelbare Lebensgefahr). Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich nördlich Wenningstedt eine knappe Seemeile (etwa 1,5 Kilometer) vor der Küste.

Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS und auch der ständig besetzte Seenotkreuzer MINDEN/Station List auf Sylt fingen den Notruf auf. Sofort warfen die Seenotretter die Leinen los und nahmen Kurs auf den knapp 22 Meter langen Havaristen. Auch zwei weitere Fischkutter und ein dänisches Messschiff steuerten die „Maria“ an.

Kurz vor dem Eintreffen der MINDEN gelang es den Fischern der „Maria“, den Wassereinbruch mit Bordmitteln zu stoppen. Allerdings mussten sie die Maschine aus Sicherheitsgründen abstellen. Ihr damit manövrierunfähiger Kutter war bereits bedrohlich nah unter Land geraten.

Die Seenotretter stellten deshalb eine Leinenverbindung her und nahmen den Havaristen auf den Haken, um ihn zunächst aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu schleppen. Da der Wassereinbruch bereits gestoppt war, mussten sie ihre leistungsstarken Fremdlenzpumpen nicht einsetzen, hielten sie jedoch während der anschließenden Schleppreise in den Hafen von Havneby auf der dänischen Insel Rømø an Deck der MINDEN klar, um im Notfall sofort eingreifen zu können.

In Havneby übergaben die Seenotretter den Kapitän des Kutters, der sich zwei Finger gequetscht hatte, zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Die „Maria“ soll dort nun genau auf Schäden untersucht werden.

Zur Unfallzeit herrschten im Revier westlich Sylt westnordwestliche Winde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) und ein bis anderthalb Meter Seegang.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer MINDEN/Station List auf Sylt am vergangenen Wochenende bei einer Übung

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12.10.2012 14:14
#306 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter schleppen gestrandeten Fischkutter frei


12.Oktober
13:36

Aus einer akuten Notlage befreit haben die Seenotretter der Station Grömitz (Ostsee) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute Morgen, Freitag, den 12. Oktober 2012, einen Fischer vor Lensterstrand.

Mit seinem 8,5 Meter langen Kutter war der Fischer am Morgen beim Arbeiten mit seinen Netzen in die Brandungszone geraten. Um 7.40 Uhr gab er über Funk einen „Mayday“-Ruf ab (internationaler Notruf im Sprechfunkverkehr bei Lebensgefahr). Bei Windstärken um vier Beaufort (bis 28 km/h) hatte der Kutter zunächst Grundberührung gehabt und war dann in der Brandung durch den stark auflandigen Wind immer weiter auf den Strand gedrückt worden.
Die Besatzung des nur zwei Seemeilen (ca. 3,8 km) entfernt stationierten Seenotkreuzers HANS HACKMACK ließ sofort ihr Tochterboot EMMI zu Wasser, das auch in flachen Ufer-und Strandzonen operieren kann. Mit zwei Mann Besatzung war EMMI bereits eine Viertelstunde später vor Ort. Die Übergabe einer Schleppleine klappte trotz kurzer steiler See in der Brandung sofort, so dass es rechtzeitig gelang, den Kutter unbeschädigt aus der Gefahrenzone zu schleppen.
Nachdem der Fischer sein Boot eingehend inspiziert hatte, konnte er trotz des frühmorgendlichen Schrecks seine Fangreise fortsetzen.
Das Tochterboot des Seenotkreuzers meldete sich wenig später vom Liegeplatz in Grömitz wieder einsatzklar.


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer HANS HACKMACK mit Tochterboot EMMI vor dem Hafen Grömitz (Archivbild)

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17.10.2012 14:14
#307 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Nächtlicher Einsatz der Seenotretter vor Puttgarden: Segelyacht mit Wassereinbruch vor dem Sinken bewahrt


17.Oktober
13:55

Gut ausgegangen ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16./17. Oktober 2012) ein Seenotfall für Vater und Sohn auf Überführungsfahrt mit ihrer Segelyacht in der Ostsee. Die beiden waren mit der etwa 13 Meter langen hölzernen „Sunte Mareiken“ von Eckernförde nach Greifswald unterwegs.

In Höhe von Puttgarden auf Fehmarn versagte nach einem Wassereinbruch die Stromversorgung, was zum Ausfall von Maschine und Lenzpumpe führte. Bei Windstärken bis zu sieben Beaufort (bis 61 km/h) trieb die Segelyacht nahezu manövrierunfähig im Schifffahrtsweg.


Sofort alarmierte die Besatzung über Funk die Seenotretter. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmierte die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes EMIL ZIMMERMANN aus Puttgarden. Unterdessen boten sowohl das Fährschiff „Deutschland“ als auch das Mehrzweckschiff „Scharhörn“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ihre Unterstützung an und liefen die Position des etwa vier Seemeilen (gut sieben Kilometer) von Puttgarden entfernten Havaristen an. Vater und Sohn versuchten zwischenzeitlich weiterhin, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Eine zusätzlich an Bord befindliche Hand-Lenzpumpe reichte jedoch nicht aus.


Vor Ort machte das Fährschiff Lee (legte sich so vor den Havaristen, dass die Segelyacht sich in dessen Windschutz befand) und setzte sein Fast-Rescue-Boot (Rettungsboot) aus, um im Notfall sofort die Besatzung abzubergen. Die „Scharhörn“ ging bis zum Eintreffen des Seenotrettungsbootes EMIL ZIMMERMANN in der Nähe auf Standby.


Gemeinsam mit der Besatzung des Fast-Rescue-Boots der „Deutschland“ gelang es den freiwilligen Seenotrettern dank ihrer leistungsstarken Lenzpumpen, den Wassereinbruch soweit unter Kontrolle zu bringen, dass die Yacht gegen Wind und starken Seegang in langsamer Fahrt eingeschleppt werden konnte. Gegen 6.30 Uhr traf die EMIL ZIMMERMANN mit der „Sunte Mareiken“ und ihrer Besatzung sicher im Hafen von Puttgarden ein.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de

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25.10.2012 20:20
#308 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Doppelter Einsatz der Seenotretter vor Darßer Ort


23/24.Oktober
16:11

Aufwendige Rettungsfahrten: Freiwilligen-Besatzung der DGzRS verhindert Strandung eines Kutters und kommt gestrandetem Motorboot zu Hilfe

Gleich zwei Mal haben die Seenotretter der Station Zingst in dieser Woche vor Darßer Ort jeweils zwei Menschen aus einer gefährlichen Lage befreit. In beiden Fällen benötigte die Freiwilligen-Besatzung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit ihrem Seenotrettungsboot ZANDER mehr als eine Stunde, um den jeweiligen Havaristen zu erreichen.

Da der im Nothafen Darßer Ort stationierte Seenotkreuzer der DGzRS seinen Liegeplatz wegen der erneuten Versandung des Hafens bereits seit Monaten nicht mehr anlaufen kann, gestalteten sich die beiden Einsätze entsprechend aufwendig. Die Hilfe der Seenotretter benötigten der manövrierunfähige Kutter „Betty“ mit geplatztem Ölkühler am Montagabend, 22. Oktober 2012, und das östlich der Bernsteininsel, nur gut 1,5 Seemeilen vor der Einfahrt zum Nothafen an der Darßspitze gestrandete Motorboot „Holy Gral“ am Dienstagabend/Mittwochmorgen, 23./24. Oktober 2012.

In beiden Fällen alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Zingster Seenotretter. Die Freiwilligen fuhren mit ihrem Gespann aus Unimog und Trailer mit dem Seenotrettungsboot zum Nothafen Darßer Ort. Dort setzten sie mit der ZANDER ein. Bei nordöstlichen Winden um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) und gut einem Meter Seegang nahmen sie am Montagabend kaum 80 Meter vor der Küste die „Betty“ auf den Haken und verhinderten damit gerade noch rechtzeitig ihre Strandung.

Schwieriger gestaltete sich die Bergung der bereits gestrandeten „Holy Gral“: Ein erster Versuch am Dienstagabend scheiterte, doch das Boot lag so hoch und ruhig, dass die zweiköpfige Besatzung an Bord übernachten konnte. Da für den Folgetag deutlich zunehmender Wind vorhergesagt war, unternahmen die Seenotretter bereits am frühen Morgen einen zweiten Anlauf. Doch selbst mit der sehr flach gehenden ZANDER kamen sie nicht nahe genug an den Havaristen heran. Kurzerhand übergab ein Seenotretter im Überlebensanzug watend bei einsetzendem Nebel die Schleppleine. Insgesamt brachten die Seenotretter aufgrund der zahlreichen Flachs vor Darßer Ort 560 Meter Schleppleine aus.

Unterstützung leistete in beiden Fällen der Seenotkreuzer ARKONA /Station Warnemünde . Er hatte gleichfalls eine gute Stunde Anfahrt ins Revier vor Darßer Ort – die gleiche Zeit, die ein Seenotkreuzer auch vom Ausweichliegeplatz Barhöft benötigt. Die ARKONA übernahm die „Betty“ von der ZANDER und brachte sie sicher in den nächsten Hafen. Mit ihrer Maschinenkraft schleppte sie auch die „Holy Gral“ frei, nachdem die Besatzung der ZANDER die Leinenverbindung hergestellt hatte.


Quelle und Fotos: www.langeoognews.de


Im Überlebensanzug watend stellt ein freiwilliges Besatzungsmitglied des Seenotrettungsbootes ZANDER der DGzRS eine Leinenverbindung zum vor Darßer Ort gestrandeten Motorboot „Holy Gral“ her.


Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ZANDER der DGzRS hat vor Darßer Ort die Strandung der „Betty“ verhindert und den Kutter in Schlepp genommen.

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27.10.2012 01:11
#309 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seemann an Bord zusammengebrochen – Seenotretter im Einsatz auf der Außenelbe


26.Oktober
15:04

Ein Seemann eines Fischereischutzschiffes verdankt den Cuxhavener Seenotrettern schnelle Hilfe in einem akuten medizinischen Notfall auf der Außenelbe. Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte am frühen Freitagmorgen, 26. Oktober 2012, einen Notarzt zu dem Besatzungsmitglied der „Seefalke“.

Gegen 6.30 Uhr war der Seemann an Bord des Fischereischutzschiffes zusammengebrochen. Zwar hatte die „Seefalke“ in der Außenelbe zu diesem Zeitpunkt bereits Kurs auf die Cuxhavener Häfen genommen, doch ihre Besatzung verlor keine Zeit: Umgehend setzte sie auf dem internationalen Sprechfunkkanal 16 einen Notruf ab, den die Seenotretter auf der HERMANN HELMS mithörten. Das umsichtige Verhalten der Besatzung der „Seefalke“ sollte sich als genau richtig erweisen.
Die HERMANN HELMS forderte einen Notarzt an und nahm ihn wenige Minuten später an Bord. Bereits um 6.54 Uhr ging der Seenotkreuzer bei der „Seefalke“ längsseits, die zu diesem Zeitpunkt die Kugelbake passierte. Ein Seenotretter und der Notarzt stiegen über.
Der Seemann der „Seefalke“ hatte unterdessen das Bewusstsein verloren, allerdings konnte ihn der Notarzt stabilisieren, so dass der Patient wieder ansprechbar wurde. Seenotretter und Notarzt blieben bis zum Festmachen an Bord der „Seefalke“, während die HERMANN HELMSdas Fischereischutzschiff sicher nach Cuxhaven begleitete. Dort übernahm der von den Seenotrettern alarmierte Landrettungsdienst die weitere Versorgung.


www.seenotretter.de


Seenotkreuzer HERMANN HELMS der DGzRS

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28.10.2012 12:45
#310 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter bringen manövrierunfähigen Krabbenkutter sicher in den Hafen von Büsum


27.Oktober
11:29

Einen manövrierunfähigen Krabbenkutter haben die Seenotretter am Sonnabend, 27. Oktober 2012, sicher in den Hafen von Büsum gebracht. Der Seenotkreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam den beiden Fischern an Bord der „Wega II“ (Heimathafen Tönning) etwa zwölf Seemeilen (gut 22 Kilometer) vor der schleswig-holsteinischen Westküste zu Hilfe. Die Seenotretter mussten zwei Anläufe fahren, bis der 24 Meter lange Kutter endgültig in Sicherheit war.

Die zweiköpfige Besatzung der „Wega II“ hatte sich am späten Freitagabend bei den Seenotrettern gemeldet. Zu dieser Zeit trieb ihr Kutter mit Maschinenausfall und ausgebrachtem Fanggeschirr manövrierunfähig vor der Eideransteuerung in der Norderpiep. Die Seenotretter liefen sofort aus, nahmen die „Wega II“ etwa eine Stunde später auf den Haken und brachten sie in gut zweistündiger Schleppreise bis vor die Hafeneinfahrt von Büsum.

Noch immer war das schwere Fanggeschirr des Kutters ausgebracht. Ohne die Maschinenkraft ihrer starken Winde konnten die beiden Fischer an Bord es nicht einholen. Die Büsumer Hafeneinfahrt war für den Schleppverband daher zunächst unpassierbar. An einer geschützten Stelle warf die „Wega II“ deshalb ihren Anker. Die beiden Fischer übernachteten an Bord. Am nächsten Morgen wollten sie die Hilfe eines zweiten Fischkutters in Anspruch nehmen, um ihr Fanggeschirr einzuholen.

Doch im einsetzenden Flutstrom hielt der am Vorabend ausgebrachte Anker nicht: Erneut riefen die Fischer die Seenotretter zu Hilfe: Abermals taute die HERMANN HELMS an, um das Vertreiben und damit eine Strandung des Kutters zu verhindern. Unterdessen holte der Kutter „Damkerort“ das Ankergeschirr der „Wega II“ ein. Anschließend brachten die Seenotretter den Havaristen sicher in den Büsumer Hafen.

Zur Einsatzzeit herrschten vor der Dithmarscher Küste west- bis nordwestliche Winde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit).


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der manövrierunfähige Krabbenkutter „Wega II“ (r.) im Schlepp des Seenotkreuzers THEODOR STORM/Station Büsum der DGzRS, während der Kutter „Damkerort“ mit seiner Windenkraft das Fanggeschirr des Havaristen einholt

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30.10.2012 17:00
#311 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Kitesurfer aus dem Salzhaff nordöstlich der Insel Poel gerettet - Seenotretter bitten Kitesurfer um Kennzeichnung ihrer Segel, um Fehlalarmierungen zu verhindern


30.Oktober
08:00

Die Suche nach einem Kitesurfer im Salzhaff nordöstlich der Insel Poel / Mecklenburg-Vorpommern am Montagabend, den 29. Oktober 2012, ist glimpflich ausgegangen. Der Mann konnte kurz vor 18 Uhr von einem SAR-Hubschrauber der Marine geborgen werden (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung).

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war gegen 16.30 Uhr durch die Landrettungsleitstelle Bad Doberan informiert worden, dass westlich des Campingplatzes Pepelow ein abtreibender Kitesurfer gemeldet worden sei. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes GÜNTHER SCHÖPS der Station Timmendorf / Poel lief daraufhin sofort mit drei Mann Besatzung aus.


Kälte und die hereinbrechende Dunkelheit stellten zu diesem Zeitpunkt die besondere Gefahr für den Kitesurfer dar. Heftige Winde aus südlicher Richtung um sieben Beaufort (bis 61 km/h) trieben den Mann immer weiter ab, so dass er von Land aus nicht mehr gesehen werden konnte. Geringe Wasser- und Lufttemperaturen können zudem zu dieser Jahreszeit schnell lebensbedrohlich werden, da ein Mensch im Wasser bei Unterkühlung keine Schwimmbewegungen mehr ausführen kann.


Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierten deshalb zeitgleich einen Hubschrauber der Marine, da dieser mit starken Suchscheinwerfern und Infrarotkamera ausgestattet ist. Landrettungskräfte von Polizei und Feuerwehr suchten zeitgleich den Strand ab. Die Hubschrauberbesatzung sichtete den Kitesurfer schließlich gegen 17.45 Uhr etwa drei Kilometer vom Land entfernt und konnte ihn aus dem Wasser aufnehmen. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bereits Dunkelheit. Mit leichten Unterkühlungserscheinungen wurde der Mann an den Landrettungsdienst übergeben.


Das Kitesegel konnte nicht gefunden werden. Das treibende Gerät stellt nicht zuletzt wegen der im Wasser kaum sichtbaren langen reißfesten Leinen eine Gefahr für andere Fahrzeuge dar. Beim Auffinden eines verloren gegangenen Segels muss zudem in der Regel davon ausgegangen werden, dass ein weiterer Notfall vorliegt. Die Seenotretter empfehlen deshalb, Segel und Surfgerät mit einer Telefonnummer zu kennzeichnen. Dies ermöglicht durch einen Anruf beim Besitzer eine sofortige Klärung der Sachlage.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot GÜNTHER SCHÖPS der Freiwilligen-Station Timmendorf / Poel (Archivbild)

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01.11.2012 16:55
#312 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Fischkutter auf Sandbank gestrandet: Seenotretter von Sylt helfen


01.November
10:03

Aus einer schwierigen Lage haben die Seenotretter des Seenotkreuzers MINDEN / Station List auf Sylt der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, am 31. Oktober 2012, die Besatzung eines niederländischen Fischkutters befreit.

Der 19 Meter lange Kutter aus Den Oever (Niederlande) war auf kurz vor 9 Uhr auf einer Sandbank etwa zwei Seemeilen ( 3,6 Kilometer) nordwestlich von Sylt festgekommen, nachdem während des Fischens eines der Netze in den Propeller geraten war.

Die beiden Fischer riefen daraufhin die Seenotretter um Hilfe. Der Stahlkutter lag zu diesem Zeitpunkt in ein Meter hoher Brandung fest auf Grund. Mit nur zwei Meter Tiefgang konnten die Seenotretter an den wesentlich tiefer gehenden Kutter heranfahren und eine Schleppleine übergeben. Daraufhin gelang es, mit den 2000 PS starken Maschinen des Seenotkreuzers den Kutter aus der Brandung zu ziehen.

Die MINDEN brachte den Havaristen sicher in den dänischen Hafen Havneby auf der Insel Röm.


Quelle: www.seenotretter.de


Im Schlepp des Seenotkreuzers MINDEN: Kurz zuvor hatten die Seenotretter die Fischer aus der Brandung einer Sandbank gezogen. Eines der Netze konnte nicht eingeholt werden, da es sich im Propeller verfangen hatte. Der Kutter war daraufhin manövrierunfähig geworden.

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06.11.2012 03:45
#313 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Segeltörn in die Karibik endet im Sturm vor Nordfriesland


05.November
17:04

Der Traum vom Segeln in der Karibik endete für ein Paar aus Bayern am Sonntag, den 4. November 2012, auf einer Sandbank vor der nordfriesischen Küste. Der Seenotkreuzer EISWETTE/Station Nordstrand der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte das gestrandete Schiff nach Husum ein.

Um 21.21 Uhr am Samstag (3.11.12) hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS einen Anruf des Skippers über Handy erhalten. Nach einem Blackout (Totalausfall aller elektrischen Systeme und der Maschine) war die elf Meter lange Stahlyacht auf einer Sandbank gestrandet. Bei schwerem Wetter mit Schauerböen bis neun Beaufort (bis 88 km/h) wurde das Schiff im Seegang immer wieder auf den Sand geschlagen.

Die SEENOTLEITUNG alarmierte sofort den auf Nordstrand stationierten Seenotkreuzer. Vormann Hans-Jürgen Hansen und seine Besatzung liefen sofort aus. Da die Positionsangabe des Seglers nicht korrekt war, gaben die Seenotretter schließlich die Anweisung, Lichtzeichen zu geben. Dadurch konnte die Besatzung den Havaristen im Sturm ausmachen und sich ihm zwischen mehreren Sandbänken nähern. Nachdem auch das Handy des Skippers ausgefallen war, konnten ihm die Seenotretter nur noch über Megaphon Anweisungen geben. Mehrfach hatte auch der Seenotkreuzer im Sturm Grundberührung, schließlich gelang es jedoch, eine Leinenverbindung zur Yacht herzustellen.
Die EISWETTE brachte die Yacht in dreistündiger Schleppreise nach Husum. Da dort die Schleuse aufgrund des Wetters geschlossen war, blieb der Seenotkreuzer mit dem Havaristen vor der Schleuse, bis er ihn am Morgen in den Hafen von Husum bringen konnte.
Wie der Skipper berichtete, war das Paar von Dedesdorf (bei Cuxhaven) mit dem Etappenziel Gran Canaria gestartet. Geplant war ein dreijähriger Segeltörn bis in die Karibik. Weshalb das Paar vor der Küste Nordfrieslands gelandet war, konnten die Seenotretter ebenso wenig klären wie die Ursache des Blackouts. „Ein weniger stabiles Schiff hätte diese Strandung auf keinen Fall überstanden“, sagte Vormann Hansen.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotkreuzer EISWETTE war in der Nacht von Samstag auf Sonntag (3./4.11.12) mehrere Stunden im Einsatz für eine gestrandete Segelyacht vor Nordfriesland (Archivbild).

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06.11.2012 14:14
#314 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Starke Rauchentwicklung an Bord: Schwedische Motoryacht sicher im Schlepp des Seenotkreuzers ARKONA


06.November
13:18

Starke Rauchentwicklung an Bord einer schwedischen Motoryacht auf der Ostsee hat heute Vormittag, am Dienstag, den 6. November 2012, zu einem Einsatz deutscher und dänischer Seenotretter sowie mehrerer Marine- und Behördenfahrzeuge geführt.

Die Yacht befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa zwölf Seemeilen (22 Kilometer) nördlich von Kühlungsborn. Da die Besatzung zunächst „Feuer an Bord“ gemeldet hatte, hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den mit einer leistungsstarken Feuerlöschanlage ausgestatteten Seenotkreuzer ARKONA/Station Warnemünde der DGzRS alarmiert und zahlreiche weitere Schiffe sowie einen Hubschrauber der Marine in den Einsatz aufgenommen.
Durch den Ausfall des Funkgerätes der Yacht war der Kontakt zum Havaristen nur über eine schlechte Handyverbindung möglich. Nach dem Eintreffen der ersten Schiffe vor Ort konnte Entwarnung gegeben werden, da sich der Rauch vermutlich aufgrund eines Maschinen- oder Elektrikschadens entwickelt hatte. Die ARKONA schleppt die Yacht derzeit nach Warnemünde ein. Die beiden Besatzungsmitglieder des Havaristen blieben unverletzt.
Ebenfalls vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns war bereits gestern Abend, am Montag, den 5. November 2012, der Seenotkreuzer EUGEN der Station Greifswalder Oie mehrere Stunden lang für ein Hausboot vor Greifswald im Einsatz. Dessen dreiköpfige Besatzung hatte auf Überführungsfahrt von Stralsund an die Müritz bei hereinbrechender Dunkelheit Greifswald anlaufen wollen und war dabei mit dem Hausboot auf Grund gelaufen. Die Seenotretter schleppten das ca. 13 Meter lange Schiff frei und geleiteten es sicher in den Hafen.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotkreuzer ARKONA der Station Warnemünde war am Vormittag (6.11.12) im Einsatz für eine schwedische Motoryacht. (Archivbild).

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08.11.2012 17:17
#315 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter aus Warnemünde im Einsatz: Angler trieben mit unbeleuchtetem Boot nachts im Rostocker Seehafen


08.November
16:25

Zwei Angler sind gestern Nacht, am Mittwoch, den 7. November 2012, von den Seenotrettern der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Sicherheit gebracht worden. Der Motor ihres etwa vier Meter langen Bootes war ausgefallen, als die Männer bei Dunkelheit nach ihrem Angeltörn an Land zurückkehren wollten.

Die Angler hatten den Nachmittag und den Abend vor Anker im Rostocker Seehafen verbracht. Als die beiden gegen 21.30 Uhr den Rückweg antreten wollten, versagte der Motor. Bei den Versuchen, ihn wieder zu starten, ging die Beleuchtung des Bootes über Bord. Dies brachte die Männer in eine gefährliche Lage, da ihr Boot von der Schifffahrt nicht mehr gesehen werden konnte. Die beiden holten den Anker auf, so dass das Boot bei westlichen Winden bis sechs Beaufort (bis 49 km/h) aus der Gefahrenzone trieb. Gleichzeitig baten sie über Handy um Hilfe.
Vom Alten Strom in Warnemünde liefen die Seenotretter mit CASPAR, dem Tochterboot des Seenotkreuzers ARKONA , sofort aus. Im drei Seemeilen (ca. 5,4 km) entfernten Seehafen konnten die Seenotretter die beiden Angler mit Hilfe eines starken Suchscheinwerfers schnell auffinden. Sie holten die Männer an Bord und brachten sie mit dem Angelboot im Schlepp an Land. Die Angler blieben unverletzt.


Quelle: www.seenotretter.de

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