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 Wissenswertes über Langeoog
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19.08.2013 12:30
#361 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Doppelter Einsatz der Seenotretter vor Kühlungsborn

18.August
18:19

Nach der Havarie einer etwa 15 Meter langen Segelyacht in der Nähe des Großschifffahrtsweges in der Mecklenburger Bucht haben die Seenotretter aus Kühlungsborn am Sonntagmittag, 18. August 2013, das Boot und seine drei Segler sicher an Land gebracht. Für die Besatzung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war es ein arbeitsreicher Tag: Direkt im Anschluss fuhr sie einen weiteren Einsatz.

Um kurz vor 12 Uhr meldete der Skipper der Segelyacht Wassereinbruch. Obwohl das Boot mit einem Seefunkgerät ausgerüstet war, wählte er den Telefon-Notruf. Die Nachricht von der Notlage erreichte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS deshalb auf dem Umweg über die Polizei, die den Notruf an die DGzRS weiterleitete.



Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIOder DGzRS sendete umgehend ein „Mayday-Relay“ zur Information der Berufs- und Freizeitschifffahrt im betroffenen Seegebiet, während die SEENOTLEITUNG BREMEN das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO/Station Kühlungsborn alarmierte. Wenige Minuten später verließ Vormann Rainer Kulack mit drei freiwilligen Seenotrettern den Hafen.



Zwischenzeitlich bat die SEENOTLEITUNG BREMEN das ganz in der Nähe des Unglücksortes fahrende Fährschiff „Peter Pan“, seine Reise von Travemünde nach Trelleborg zu unterbrechen. Die „Peter Pan“ stoppte auf, änderte ihren Kurs nach Südwesten und erreichte eine halbe Stunde später den Havaristen. Nahezu zeitgleich traf das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO ein.



Bereits während der Anfahrt hatten die Seenotretter das Lenzpumpengeschirr klargemacht. Die Übergabe auf See gestaltete sich angesichts der herrschenden südwestlichen Winde mit heftigen Schauerböen bis sechs Beaufort (ca. 50 km/h Windgeschwindigkeit) und starker Rollbewegungen der Yacht bei fast zwei Metern Seegang jedoch als zu risikoreich. Der Vormann der KONRAD-OTTO entschied aus Sicherheitsgründen, die Yacht unverzüglich auf den Haken zu nehmen und in ruhigeres Wasser unter Land zu schleppen.



Im Schlepp hielt sich der Havarist gut, der Wassereinbruch verstärkte sich nicht, so dass die Seenotretter ihre Lenzpumpen nicht mehr zum Einsatz bringen mussten. Die KONRAD-OTTO brachte Boot und Besatzung sicher nach Kühlungsborn, wo weitere freiwillige Seenotretter bereits dafür gesorgt hatten, dass ein Kran die Yacht unverzüglich zur Untersuchung an Land setzen konnte. Der Skipper bedankte sich bei den Seenotrettern mit einer spontanen Spende für ihre ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanzierte Arbeit.



Unmittelbar im Anschluss erreichte die KONRAD-OTTO der nächste Notruf: Ein ebenfalls mit drei Menschen besetztes Motorboot trieb am Sonntagnachmittag manövrierunfähig westlich von Kühlungsborn in Höhe der Bukspitze. Auch dieses Boot und seine Besatzung brachten die Seenotretter kurz darauf sicher in den Hafen.


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO (Archivfoto)


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21.08.2013 15:51
#362 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Verdacht auf Herzinfarkt: Seenotretter holen Besatzungsmitglied von Forschungsschiff „Elisabeth Mann Borgese“


21.August
13:07

Die Seenotretter der Station Sassnitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben gestern Abend, Dienstag, den 20. August 2013, zehn Seemeilen (etwa 18 Kilometer) nordöstlich von Sassnitz einen Seemann mit Verdacht auf Herzinfarkt vom Forschungsschiff „Elisabeth Mann Borgese“ abgeborgen*.

Auf dem Weg von Rostock nach Schweden hatte sich der Kapitän des Forschungsschiffes, das zum Leibniz-Institut für Ostseeforschung gehört, um 20.20 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet. Ein Besatzungsmitglied an Bord litt unter Symptomen, die eine sofortige medizinische Versorgung und Abbergung erforderlich machten.
Alarmiert wurde der Seenotkreuzer HARRO KOEBKE / Station Sassnitz. Da auf Rügen kein Notarzt für einen lang dauernden Seeeinsatz zur Verfügung stand, griffen die Seenotretter auf die inzwischen äußerst bewährte Zusammenarbeit mit der DRF Luftrettung zurück.
In Greifswald startete daraufhin ein Hubschrauber mit Notarzt und Rettungsassistentin an Bord, und um 20.50 Uhr kam es zum Treffen auf See. Aufgrund günstiger Seegangsbedingungen konnte „Christoph 47“ zwei Minuten lang auf dem Hubschrauber-Arbeitsdeck des Seenotkreuzers aufsetzen, um Notarzt und Rettungsassistentin zu übergeben. Das ungewöhnliche Manöver wurde von Seenotrettern und den Piloten des „Christoph 47“ zwar schon mehrfach erprobt und auch in Einsatzsituationen durchgeführt, ist jedoch nur bei besonders geringem Seegang durchführbar.
Gemeinsam mit zwei Seenotrettern mit Rettungssanitäter-Ausbildung konnten Notarzt und Rettungsassistentin um 21.20 Uhr vom Seenotkreuzer auf das Forschungsschiff übersteigen. Nach einer medizinischen Erstversorgung konnte der Erkrankte per Schaufeltrage in einer Vakuum-Matratze auf den Seenotkreuzer gebracht werden, wobei steile Niedergänge und enge Durchgänge den notwendigen Liegendtransport erschwerten.
An Bord des Seenotkreuzers wurde während der Fahrt unter Höchstgeschwindigkeit zum Hafen von Sassnitz im Bordhospital die medizinische Betreuung fortgesetzt. Direkt am Liegeplatz erfolgte die Übergabe des Patienten an den zwischenzeitlich dort gelandeten Hubschrauber. Der Mann wurde umgehend ins Krankenhaus nach Greifswald geflogen.

*abbergen: Seemannssprache für „in Sicherheit bringen“.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer HARRO KOEBKE der Station Sassnitz verfügt über ein Hubschrauber-Arbeitsdeck. (Archivbild)


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25.08.2013 04:44
#363 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Angler bei Dunkelheit vor Sylt in Not - Seenotretter bringen zwei Männer unversehrt an den Strand


23.August 2012
13:41

Zwei Männer sind gestern, Freitag, den 23. August 2013, in den Abendstunden mit einem kleinen Angelboot vor Sylt in Not geraten und von den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Bundespolizisten in Sicherheit gebracht worden.

Während eines ausgedehnten Angelausfluges war den beiden Männern in Höhe Westerland (Sylt) bei Einbruch der Dunkelheit der Kraftstoff ihres kleinen Bootes ausgegangen. Per Handy wählten sie den Notruf, der von der Landrettungsleitstelle an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS weitergeleitet wurde. Diese alarmierte umgehend die Besatzung des in List stationierten Seenotkreuzers MINDEN, der sofort auslief. Da die beiden Angler eine genaue Position nicht angeben konnten, war aufgrund des ablaufenden Wassers und der zunehmenden Dunkelheit höchste Eile geboten. Deshalb wurde auch die im Seegebiet befindliche „Bad Bramstedt“ der Bundespolizei in die Suche einbezogen.
Die Angler, die sich weder durch Lichtsignale noch auf andere Weise bemerkbar machen konnten, meldeten wenig später den Seenotrettern auf der MINDEN, dass die „Bad Bramstedt“ offenbar an ihnen vorbei fahren würde. So konnte die Position des kleinen Bootes schließlich ermittelt werden. Die Besatzung der „Bad Bramstedt“ setzte ihr Schlauchboot aus und übernahm die beiden durchgefrorenen Männer, bis kurz darauf der Seenotkreuzer eintraf.
Auf der MINDEN erhielten die beiden Sylter zunächst wärmende Decken und heißen Tee. Da nach kurzer Überprüfung eine medizinische Versorgung nicht notwendig war, setzten die Seenotretter die beiden mit ihrem kleinen Boot bei Westerland am Ausgangspunkt ihrer Angelreise wohlbehalten wieder am Strand ab.


Quelle und Foto. www.seenotretter.de


Der Seenotkreuzer MINDEN war für zwei Angler im Einsatz (Archivbild)


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25.08.2013 17:17
#364 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Wattwanderer bei Büsum aus Lebensgefahr gerettet


24.August
12:48

Aus Lebensgefahr gerettet wurden gestern, Samstag, den 24. August 2013, zwei Wattwanderer von der Besatzung des Seenotkreuzers THEODOR STORM / Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Die Frau und der Mann (beide 52) waren mit Hund Moritz in Höhe von Stinteck nördlich von Büsum auf dem Rückweg von einer Wattwanderung in die reißende Strömung eines Priels geraten. Ein aufmerksamer Passant am Deich hatte den Notruf gewählt, als er die Notlage der beiden erkannte.


Gegen 13.30 Uhr erreichte die Alarmierung die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Seenotkreuzer THEODOR STORM auf Kontrollfahrt im Revier. Die beiden Wattwanderer standen nach Aussage eines von Land beobachtenden Polizisten noch im Watt, waren aber auf dem Weg zum Land von einem parallel zum Deich laufenden Priel vom Festland abgeschnitten. Der Seenotkreuzer lief sofort unter Höchstgeschwindigkeit in das betreffende Seegebiet.

In Unkenntnis der gefährlichen Strömung machten die beiden Wattwanderer nun den lebensgefährlichen Versuch, den Priel zu durchschwimmen. Vor den Augen des Polizisten wurden die beiden in kürzester Zeit von der Strömung weit auseinander getrieben. Ein um Hilfe gebetener Kitesurfer konnte nach einiger Zeit die Frau erreichen und diese an seinem Brett über Wasser halten.

Vormann Olaf Burrmann vom Seenotkreuzer THEODOR STORM manövrierte den Seenotkreuzer in den äußerst schmalen Priel und ließ sofort das mit zwei Seenotrettern besetzte Arbeitsboot zu Wasser. Zuerst zogen die beiden den Mann an Bord, dann die vollkommen erschöpfte Frau. „Die beiden hätten es nicht geschafft“, so Vormann Olaf Burrmann. „Der einzige, dem es vielleicht gelungen wäre sich zu retten, war der Hund, der war dem Land bereits am nächsten.“ Als das Tochterboot auf das Tier zukam, änderte es sofort die Richtung und schwamm auf die Seenotretter zu. Auch Mischlingshund Moritz wurde auf das Arbeitsboot gezogen.


Die Seenotretter versorgten die Geretteten mit trockener Kleidung und brachten sie zunächst ins Stationsgebäude der DGzRS nach Büsum, wo sie sich erholen konnten. Nach Aussagen der beiden waren sie ständig von Wellen überspült worden. Nach etwa zwanzig Minuten in der starken Strömung hatte die Frau mit dem Leben abgeschlossen. Sie hatte weder den Freund noch den Hund sehen können und geglaubt, die beiden seien bereits untergegangen.


Nachdem der Zustand der beiden sich deutlich stabilisiert hatte und eine medizinische Versorgung nicht erforderlich war, brachte die Polizei die beiden nach Hause.


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer THEODOR STORM in voller Fahrt


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26.08.2013 17:17
#365 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Arbeitsreiches Wochenende für die Seenotretter


26.August
13:27

Bei rund 40 Einsätzen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Wochenende (24./25. August 2013) insgesamt 80 Menschen aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen befreit.

Hooksiel. Während die Suche nach zwei Wattwanderern in der Nähe von Büsum durch den Seenotkreuzer THEODOR STORM am Samstag (24.8.13) glimpflich ausging und die beiden Personen in letzter Minute gerettet werden konnten (wie berichtet), verlief die Suche nach einem Mann, der gestern (25.8.) zwischen Schillig und Minsener Oog vermisst gemeldet wurde, bis zur Dunkelheit ergebnislos. In die Suche waren unter anderem der Seenotkreuzer VORMANN STEFFENS / Station Hooksiel und das Seenotrettungsboot BALTRUM / Horumersiel einbezogen worden.
Für die VORMANN STEFFENS waren der Suche zwei Einsätze vorausgegangen, ein weiterer schloss sich an: Zunächst hatte die Besatzung eine Segelyacht unterstützt, auf der ein Wassersportler eine Armfraktur erlitten hatte. Gegen 15.30 Uhr schleppte der Seenotkreuzer dann eine Segelyacht mit zwei Personen an Bord ein, die nach einem Mastbruch und einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Direkt an die Suche nach dem vermissten Wattwanderer, in die die VORMANN STEFFENS bis nach 21 Uhr eingebunden war, wurde der Seenotkreuzer zum Frachtschiff „Alida“ gerufen, auf der ein Besatzungsmitglied unter starken Beschwerden litt. Da dringend ein Notarzt benötigt wurde, setzte der Hubschrauber Christoph 26 Arzt und Rettungssanitäter auf Minsener Oog ab, wo die beiden von den Seenotrettern aufgenommen wurden. Bei schweren Seegangsbedingungen wurde der Patient vom 140 Meter langen Frachtschiff „Alida“ auf der Reede Weser Nord übernommen. Der Mann wurde in Hooksiel zum Weitertransport ins Krankenhaus an den Rettungstransportwagen übergeben.

Schleswig. Auf der Schlei kam die Besatzung des Seenotrettungsbootes WALTER MERZ / Station Schleswig am Sonntag zwei Jollenseglern zu Hilfe. Diese waren nach einer Kenterung ihrer Jolle über eine halbe Stunde im Wasser getrieben, bis sie von einer vorbeifahrenden Segelyacht aufgenommen worden waren. Zunächst hatte diese die Seenotretter über die gekenterte Jolle informiert, bei Eintreffen an der Segelyacht mit den beiden Schiffbrüchigen stellte sich jedoch heraus, dass einer der beiden Segler unter schweren Unterkühlungserscheinungen litt. Seine Körperkerntemperatur war bereits in einen lebensbedrohlichen Bereich abgesunken. Einer der freiwilligen Seenotretter der Station, der beruflich als Krankenpfleger tätig ist, begann sofort mit der medizinischen Versorgung an Bord der WALTER MERZ, während der Vormann einen Rettungstransportwagen bestellte. Der Schiffbrüchige befindet im Krankenhaus inzwischen auf dem Wege der Besserung.

Ueckermünde. Am Stettiner Haff (Mecklenburg-Vorpommern) wurde am Sonntagabend eine Jolle mit zwei Seglern vermisst gemeldet. Da die Jolle weder mit Kommunikationsmöglichkeiten noch mit Seenotsignalen ausgestattet war, wurde ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt, der das kleine Boot schließlich in der Dunkelheit im dichten Schilfgürtel des Haffs entdeckte. Der Besatzung des Seenotrettungsbootes GERHARD TEN DOORNKAAT / Station Ueckermünde gelang es mit Scheinwerferunterstützung des Hubschraubers, eine Leinenverbindung zum Segelboot herzustellen und das Boot aus dem Schilf freizuschleppen. Die Besatzung – ein Mann und eine Frau – blieb unverletzt. Der Schilfgürtel im Stettiner Haff ist stellenweise bis zu einem Kilometer breit. Für die beiden Segler wäre es unmöglich gewesen, von ihrer Position an Land zu gelangen. Gleichzeitig war es unter den herrschenden Windbedingungen ebenfalls nicht möglich, die Jolle aus dem Schilfgürtel zu befreien.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de

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28.08.2013 19:55
#366 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Kleiner Krabbenkutter vor Fedderwardersiel gesunken – Seenotretter bringen schiffbrüchigen Fischer in Sicherheit


28.August
14:05

Für einen Fischer ist am Dienstagnachmittag, 27. August 2013, eine Fangfahrt auf der Nordsee an Bord des Seenotrettungsbootes HERMANN ONKEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen.

Mit seinem acht Meter langen Krabbenkutter befand sich der Nebenerwerbsfischer außerhalb des Fahrwassers etwa eine Seemeile (rund 1,8 Kilometer) vor Fedderwardersiel, als sich plötzlich das Fangnetz auf dem Meeresboden verhakte. Beim Versuch, es zu lösen, und infolge der starken Strömung wurde das Boot auf die Seite gerissen. Bei einer Krängung von rund 90 Grad lief der Krabbenkutter sofort mit Wasser voll. Der Fischer konnte sich auf die Seite seines sinkenden Bootes retten.

Das in der Nähe fahrende Fahrgastschiff „Wega 2“ hatte die gefährliche Situation bemerkt und alarmierte gegen 14.15 Uhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Diese informierte sofort das Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN der Freiwilligen-Station Fedderwardersiel, das kurz darauf auslief. Währenddessen ließ die Besatzung der „Wega 2“ ein Schlauchboot zu Wasser und eilte damit dem Schiffbrüchigen zu Hilfe.

Als die Seenotretter nur wenige Minuten nach der Alarmierung vor Ort eintrafen, übernahmen sie den Fischer vom Fahrgastschiff und brachten ihn sicher in den Hafen von Fedderwardersiel. Nachdem sich die DGzRS-Besatzung davon überzeugt hatte, dass der Mann wohlauf und eine medizinische Versorgung nicht notwendig war, brachte ihn ein Seenotretter nach Hause.

„Der Fischer hatte Glück, dass die Besatzung des Fahrgastschiffes seine Notsituation bemerkt hat und sein Boot nicht weiter draußen havariert ist“, sagte Vormann Hartmut Dierks. Ansonsten hätte es bei einer Wassertemperatur von etwa 17 Grad leicht anders ausgehen können. Für den kleinen Krabbenkutter kam allerdings jede Hilfe zu spät: Er sank an der Unglückstelle. Die SEENOTLEITUNG BREMEN teilte der Verkehrszentrale Bremerhaven die Position des Wracks mit. Diese leitete die weiteren Schritte zur Sicherung des gesunkenen Krabbenkutters ein.

Einsatz im Büsumer Hafen

Einige Stunden später unterstützte der Seenotkreuzer THEODOR STORM der DGzRS-Station Büsum die örtliche Feuerwehr beim Lenzen des sieben Meter langen Kutters „Lütten Steffie“ im Büsumer Hafen. Ein Fischer hatte beobachtet, dass das Boot Wasser zog, und alarmierte daraufhin die Seenotretter. Gemeinsam mit der Feuerwehr pumpte die Besatzung der THEODOR STORM den Kutter leer. Offenbar war über einen im Wasser hängenden Schlauch Wasser in das Boot eingedrungen.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel (Archivbild)


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02.09.2013 17:55
#367 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Seenotretter koordinieren Rettungsaktion für deutsche Segler mitten im Atlantik

Montag, 02.September
11:43

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Freitag, 30. August 2013, die Rettung eines deutschen Ehepaares im mittleren Atlantik rund 650 Seemeilen (etwa 1.200 Kilometer) südwestlich von Dakar (Senegal) koordiniert. Die beiden Segler waren nach einem schweren Sturm mit ihrer Yacht „Nada Brahma“ in Seenot geraten und wurden von der Besatzung des Tankers „Helga Spirit“ aufgenommen. Das Ehepaar ist wohlauf.

Der Alarmruf erreichte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) gegen 9.30 Uhr MESZ per Satellitentelefon: Nach einem schweren Sturm war nicht nur der Motor der zweimastigen Yacht „Nada Brahma“ ausgefallen, sondern auch die Segel waren völlig zerrissen und der Großbaum war beschädigt, berichtete der Skipper. Infolgedessen trieb die traditionelle Kutter-Ketsch mit Heimathafen Hamburg manövrierunfähig mitten im Atlantik in Richtung Osten.


Sofort informierte die SEENOTLEITUNG BREMEN die zuständige Seenotleitung in Dakar. Gleichzeitig baten die erfahrenen Nautiker der DGzRS per Satelliten-Funk alle in der Nähe befindlichen Schiffe um Hilfe. Umgehend meldeten sich eine Reihe von Schiffen – darunter auch der unter der Flagge der Bahamas fahrende 200 Meter lange Tanker „Helga Spirit“. Er nahm unverzüglich Kurs auf den Havaristen.


Gegen 13.30 Uhr MESZ traf der Tanker an der Unglücksstelle ein. Die Besatzung nahm das unverletzte Ehepaar von der 16 Meter langen „Nada Brahma“ an Bord. Ihre Segelyacht mussten die beiden Deutschen dagegen aufgeben. Die letzte bekannte Position des führerlos treibenden Bootes leitete die SEENOTLEITUNG BREMEN an die Seenotleitung in Dakar weiter.

Nach der Abbergung* der beiden Segler setzte die „Helga Spirit“ ihre Fahrt ins Mittelmeer zur spanischen Hafenstadt Castellón fort. Dort soll der Tanker am 7. September 2013 eintreffen.

Neben der Koordinierung von jährlich mehr als 2.000 Einsätzen der DGzRS-Rettungsflotte in Nord- und Ostsee wird die SEENOTLEITUNG BREMEN Jahr für Jahr in mehr als 200 Seenotfällen außerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereiches international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig. Die gesamte Arbeit der deutschen Seenotretter wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne Steuergelder, finanziert.

* seemännisch für in Sicherheit bringen


Quelle: www.seenotretter.de


Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordinierte die Rettung eines in Seenot geratenen deutschen Ehepaares im mittleren Atlantik. Archiv-Foto: DGzRS/Sven Junge


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06.09.2013 01:11
#368 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Freiwillige Seenotretter im Einsatz für schwer verletzten Fahrradfahrer

Mittwoch, 04.September
15:50

Ungewöhnlicher Einsatz für die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Südufer der Flensburger Förde: Die Besatzung des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE/Station Langballigau wurde am Mittwoch, 4. September 2013, wegen eines schwer verletzten Mountainbike-Fahrers alarmiert.

Der junge Mann war in einem Waldstück in Strandnähe zwischen Bockholmwik und Langballig mit seinem Mountainbike gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Trotzdem gelang es ihm, bis zum Strand zu robben und sich dort bemerkbar zu machen – zwei Spaziergängerinnen alarmierten daraufhin den Landrettungsdienst.

Da der Strandabschnitt in einem sehr unzugänglichen Gelände lag, das nur zu Fuß zu erreichen war, bat der Landrettungsdienst die Seenotretter um Unterstützung. Unmittelbar nach der Alarmierung durch die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS fuhr die Freiwilligen-Besatzung der Station Langballigau mit dem Seenotrettungsrettungsboot WERNER KUNTZE zur Unglückstelle.

Trotz ihres geringen Tiefganges konnte die WERNER KUNTZE nicht auf den Strand fahren, da das Wasser an dieser Stelle extrem flach war. Deshalb stieg ein Seenotretter in den Überlebensanzug und brachte eine Spezialtrage an das rund 100 Meter entfernte Ufer. Zwischenzeitlich wurde der Verletzte durch einen Rettungsassistenten medizinisch versorgt.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde entschieden, den Schwerverletzten über den Landweg zu transportieren. Über einen Kilometer trugen Rettungsassistent und Seenotretter den Verunglückten auf der Trage gemeinsam durch das unwegsame Gelände zum Rettungstransportwagen. Anschließend brachte der Landrettungsdienst den Mountainbike-Fahrer in ein örtliches Krankenhaus.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE/Station Langballigau (Archivbild)


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10.09.2013 20:20
#369 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Starkwind über der Pommerschen Bucht: Seenotretter für elf Menschen im Einsatz

Montag, 09.September
13:25

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Montag, 9. September 2013, in der Pommerschen Bucht bei drei Einsätzen insgesamt elf Menschen aus gefährlichen Situationen befreit. Bei Starkwind waren die Segler fast zeitgleich mit ihren Yachten in akute Notlagen geraten. An den Rettungsaktionen waren die Seenotkreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz und EUGEN/Station Greifswalder Oie sowie das Seenotrettungsboot HEINZ ORTH/Station Freest beteiligt.

Über den UKW-Sprechfunk-Kanal 16 erreichte gegen 17.30 Uhr ein Notruf die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Die Segelyacht „Charlotte“ befand sich etwa 18 Seemeilen (rund 33 Kilometer) östlich der Greifswalder Oie in einer gefährlichen Lage: Da die Segel teils zerrissen, teils beschädigt waren, ließ sich das Boot nur noch mit Maschinenhilfe steuern. Bei westlichen Winden der Stärke sieben bis acht Beaufort (bis zu 74 km/h) genügte die Leistung jedoch nicht, um das zwölf Meter lange Boot mit drei Besatzungsmitgliedern auf Kurs zu halten – die Yacht trieb immer weiter nach Osten in Richtung eines Großschifffahrtsweges ab.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte umgehend den Seenotkreuzer EUGEN/Station Greifswalder Oie. Gegen 18.30 Uhr trafen die Seenotretter vor Ort ein. Sie stellten trotz rauer See schnell und routiniert eine Leinenverbindung her, um das Boot mit Heimathafen Kröslin „auf den Haken“ zu nehmen und zur Insel Ruden zu schleppen. Die Besatzung der EUGEN versorgte die drei Segler. Vor allem der Skipper war leicht unterkühlt: Er wärmte sich in eine Decke gehüllt mit heißem Tee wieder auf. Die Segler wollten am nächsten Tag bei besseren Wetterverhältnissen von der Insel Ruden unter Motor zum Hafen Freest fahren.

Fast zeitgleich mit der EUGEN hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEINZ ORTH/Station Freest alarmiert: Die polnische Segelyacht „Gowod“ war nach einem Motorschaden zwischen den Inseln Ruden und Greifswalder Oie von einem kleinen Fischerboot gesichert worden. Dieses konnte den Havaristen allerdings bei den herrschenden Windstärken von sechs bis sieben Beaufort (bis 61 km/h) nicht alleine schleppen. Deshalb übernahmen die freiwilligen Seenotretter die manövrierunfähige Yacht und brachten sie sicher in den Hafen von Freest. Die Besatzung der HEINZ ORTH versorgte die beiden stark unterkühlten Segler.

Der Seenotkreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz wiederum war im weiteren Verlauf des Abends für die 15 Meter lange Segelyacht „Aglaia“ im Einsatz. Die sechs Besatzungsmitglieder konnten rund fünf Seemeilen östlich der Ostseeinsel Rügen in Höhe Sassnitz nach einem Motorschaden und bei südwestlichen Winden der Stärke fünf bis sechs Beaufort (bis 49 km/h) nicht mehr alleine den Hafen ansteuern. Deshalb hatten sie die Seenotretter um Hilfe gerufen. Die HARRO KOEBKE schleppte den Havaristen sicher und routiniert nach Sassnitz ein.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Bei Starkwind war der Seenotkreuzer EUGEN/Station Greifswalder Oie – hier ein Archivbild – am Montagabend für die Segelyacht „Charlotte“ im Einsatz.


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#370 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Starker Wassereinbruch auf Segelyacht vor Rügen / Seenotretter bewahren Boot vor dem Sinken

11.September
11:12

Skipper kommt ins Krankenhaus

Durch ihr schnelles Eingreifen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Mittwochabend, 11. September 2013, den Untergang einer polnischen Segelyacht vor Rügens Nordküste verhindert. Der allein segelnde Skipper, der mit seinem Boot in der Nähe des Kaps Arkona unterwegs war, kam ins Krankenhaus.


Gegen 18 Uhr alarmierte der Pole über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS. Querab Arkona, gut fünf Seemeilen (etwa zehn Kilometer) von Glowe entfernt, meldete der Mann starken Wassereinbruch an Bord seines zwölf Meter langen Bootes.


Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte umgehend die Freiwilligen-Station Glowe der DGzRS. Das dortige Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN traf kurz nach dem Fahrgastschiff „Alexander“ am Unglücksort ein, das zunächst seine Fahrt unterbrochen hatte, um notfalls eingreifen zu können. Das im Revier fahrende Einsatzschiff „Neustrelitz“ der Bundespolizei stoppte ebenfalls auf und traf zeitgleich mit den Seenotrettern ein.


Die Freiwilligen-Besatzung der KURT HOFFMANN setzte ihre leistungsstarke Lenzpumpe ein. Das Tochterboot NOTARIUS des Seenotkreuzers HARRO KOEBKE/Station Sassnitz, der kurz darauf ebenfalls die Unglücksstelle erreicht hatte, unterstützte die Kollegen. „Die Yacht war schon mehr als zur Hälfte vollgelaufen. Eine Viertelstunde vielleicht noch, dann wäre sie gesunken“, schildert Gerd Hasselberg, Vormann der KURT HOFFMANN, die Situation an Bord des Havaristen.


Eine freiwillige Seenotretterin aus seiner Besatzung, selbst ausgebildete Krankenschwester, stieg auf die Yacht über und betreute den Skipper, der über starke gesundheitliche Beschwerden klagte. Die Seenotretter entschieden, den Mann schnellstmöglich an Land zu bringen. Die HARRO KOEBKE forderte über die Landrettungsleitstelle einen Rettungswagen nach Glowe an. Weil beide kleineren Fahrzeuge der DGzRS mit ihren Pumpen im Einsatz gebunden waren, baten die Seenotretter die „Neustrelitz“, den Skipper mit ihrem kleinen Festrumpfschlauchboot an Land zu bringen. In Glowe übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Mannes.


Unterdessen nahm die KURT HOFFMANN die Segelyacht in Schlepp, während die Pumpen der NOTARIUS weiterhin ununterbrochen liefen. Während der Schleppreise nach Glowe gelang es den Seenotrettern, den Wassereinbruch zu stoppen und die Yacht zu lenzen (leer zu pumpen). Sie brachten das Boot sicher in den kleinen Hafen, den die Freiwillige Feuerwehr bei einsetzender Dunkelheit bereits ausgeleuchtet hatte.


Zur Unfallzeit herrschten im Revier an Rügens Nordküste östliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit).


Quelle: www.seenotretter.de


Zwei Rettungsboote haben die havarierte Yacht in die Mitte genommen, um sie leerzupumpen.
Der Skipper der havarierten Segelyacht hatte sich bereits darauf vorbereitet, in ein kleines Schlauchboot zu steigen, um sein sinkendes Schiff zu verlassen.


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23.09.2013 21:00
#371 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Schiffbrüchige Jollensegler auf dem Stettiner Haff aus Lebensgefahr gerettet


Sonntag, 22.September
12:30

Für zwei Jollensegler aus dem brandenburgischen Ludwigsfelde ist ihre Ausfahrt auf dem Stettiner Haff am Sonntagnachmittag, 22. September 2013, an Bord des Seenotrettungsbootes GERHARD TEN DOORNKAAT der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen. Die Frau und der Mann verdanken der Besatzung der Jugendsegelyacht „Greif von Ueckermünde“ ihr Leben.

Gegen Mittag kenterte die etwa fünf Meter lange Jolle bei Windstärken um fünf Beaufort rund zwei Seemeilen (ca. 3,5 Kilometer) vor Dargen. Die zwischen 30 und 40 Jahre alten Segler retteten sich auf das gekenterte Boot, hatten jedoch keine Möglichkeit, irgendjemanden über ihre Notlage zu informieren. Dieser Bereich am Nordufer des Haffs wird normalerweise kaum befahren.

In der ausweglosen Situation versuchte der Mann nach einiger Zeit, bei 15 Grad Wassertemperatur schwimmend an Land zu gelangen. Nach wenigen Metern musste er jedoch aufgeben und kehrte um.

Gegen 13.30 Uhr bemerkte die im Revier fahrende „Greif von Ueckermünde“ die Schiffbrüchigen, die winkend auf sich aufmerksam machten. „Die beiden dunklen Punkte waren in dem Grau aus Wasser und Himmel kaum auszumachen“, berichtet Schiffsführer Michael Lange. Das Paar trug dunkle normale Kleidung und keine Rettungswesten.

Die Jugendsegelyacht hielt auf die unterkühlten Schiffbrüchigen zu, nahm sie an Bord und alarmierte die Seenotretter. „Der Mann war orientierungslos, die Frau stand regelrecht unter Schock und hatte sogar bereits erste Muskelkrämpfe“, schildert Lange. Seine Besatzung teilte notdürftig eigene Kleidung mit den Geretteten und reichte ihnen warme Getränke.

Kurz darauf traf das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT/Station Ueckermünde am Unglücksort ein. Die Seenotretter übernahmen die Schiffbrüchigen, versorgten sie, statteten sie mit trockener, wärmender Kleidung aus und brachten sie nach Dargen. „Sie haben unvorstellbares Glück gehabt und können künftig am 22. September zum zweiten Mal Geburtstag feiern“, sagt Manfred Fastnacht, Vormann des Seenotrettungsbootes.

Die Seenotretter versuchten außerdem, die gekenterte Jolle wieder aufzurichten. Deren Mast steckte jedoch auf dem Grund des Haffs fest. Die GERHARD TEN DOORNKAATschleppte das Boot deshalb kieloben nach Dargen.


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT und gekenterte Segeljolle
Das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT nähert sich dem Unglücksort im Norden des Stettiner Haffs. Fotos: Dietmar Hilbig

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24.09.2013 11:11
#372 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Polnische Segelyacht auf dem Großen Vogelsand gestrandet
Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN im Einsatz in der Elbmündung


Montag,23.September
10:30

Seenotretter koordinieren Rettungsmaßnahmen / SAR-Hubschrauber der Marine fliegt Besatzung an Land

Nach der Strandung einer polnischen Segelyacht auf dem berüchtigten Schiffsfriedhof Großer Vogelsand in der Außenelbe hat die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montagabend, 23. September 2013, die Rettung der Besatzung koordiniert. Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) barg* die drei Menschen von Bord ab und flog sie nach Cuxhaven.


Gegen 19.30 Uhr setzten die Polen über den internationalen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal 16 einen „Mayday“-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) ab. Wenige Minuten später strandete ihre etwa 15 Meter lange Holzyacht bei Nordwestwinden von fünf bis sechs Beaufort und ablaufend Wasser auf dem Großen Vogelsand. Die Untiefe ist bereits vielen Schiffen zum Verhängnis geworden.


Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS fing den Notruf der Polen ebenso auf wie der derzeit in Cuxhaven stationierte Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN. Während die Seenotretter bereits die Leinen loswarfen, alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN zusätzlich den Helgoländer SAR-Hubschrauber. Außerdem bat sie den in der Nähe fahrenden deutschen Fischkutter „Marie Louise“ um Unterstützung.


Gegen 20.05 Uhr erreichte die „Marie Louise“ als erstes Fahrzeug den Havaristen, konnte sich aufgrund des eigenen Tiefgangs aber nicht soweit nähern, dass sie hätte helfen können. Die Fischer bemühten sich, die Szenerie auszuleuchten. Eine Viertelstunde später traf der SAR-Hubschrauber ein, kurz darauf erreichte auch der Seenotkreuzer die Unglücksstelle.


Die polnische Yacht lag mittlerweile mit ihrer Backbordseite auf dem Großen Vogelsand. Die dreiköpfige Besatzung hatte sich auf die Bordwand der Steuerbordseite geflüchtet. Die Besatzung des SAR-Hubschraubers begann unmittelbar damit, die Polen nacheinander aufzuwinschen (= mit der Seilwinde aufnehmen). Die VORMANN JANTZEN blieb in der Nähe auf Stand-by.


Die Marineflieger brachten die Polen nach Cuxhaven. In der Nacht gelang dem Mehrzweckschiff „Mellum“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung die Bergung der Segelyacht. Das Tochterboot BUTSCHER des Seenotkreuzers schleppte den Havaristen am frühen Morgen nach Cuxhaven ein.

abbergen = seemännisch für „in Sicherheit bringen“


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN im Einsatz in der Elbmündung (Archivfoto: Wolfgang Scholz)


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28.09.2013 12:13
#373 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Mann über Bord auf Fährschiff mitten in der Ostsee
Seenotkreuzer HARRO KOEBKE

Freitag, 28.September
09:34

Schiffbrüchiger nach groß angelegter internationaler Suche zwischen Rügen, Bornholm und Südschweden gefunden

Der reibungslosen internationalen Zusammenarbeit bei einer groß angelegten Suche zwischen Deutschland, Schweden und Dänemark verdankt ein in der Nacht zum Sonnabend, 28. September 2013, von einer Ostseefähre über Bord gegangener Mann sein Leben. Nach gut einer Stunde im 14 Grad kalten Wasser wurde der Este unterkühlt, aber bei Bewusstsein gefunden.


Gegen 4.20 Uhr sendete die dänische RoRo-Passagier-Kombifähre „Ask“ auf dem Weg von Travemünde ins lettische Liepaja einen Notruf aus, den die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auffing. Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa gleich weit entfernt von Rügen, Bornholm und Südschweden mitten in der Ostsee.


Da die Position der „Ask“ bereits im schwedischen SAR-Bereich lag (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) übergab MRCC Bremen die Koordinierung an die schwedischen Kollegen in Göteborg. Die DGzRS schickte den Seenotkreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz ins Einsatzgebiet.


Aus Dänemark waren der Seenotkreuzer „Mads Jacobsen“ und ein Rettungsboot der Marineheimwehr, beide aus Roenne/Bornholm, sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Fünf im Revier fahrende Frachter beteiligten sich an der Suche. Auch ein Patrouillenboot der dänischen Marine und ein Einsatzschiff der deutschen Bundespolizei machten sich auf den Weg.


Etwa eine Stunde nach der Alarmierung meldeten der unter niederländischer Flagge fahrende Stückgutfrachter „Lammy“ und der dänische Hubschrauber nahezu zeitgleich die Sichtung des Schiffbrüchigen. Der Este (29 Jahre alt) war lediglich mit einem T-Shirt bekleidet. Der Hubschrauber nahm den unterkühlten, aber bei Bewusstsein befindlichen Mann auf und flog ihn ins Krankenhaus nach Bornholm.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de

Auf dem Weg ins Einsatzgebiet: Seenotkreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz (Archivfoto)

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06.10.2013 00:33
#374 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Segler rettet sich von brennendem Motorsegler
Auf dem Weg in den Einsatz: Der Seenotkreuzer BERLIN der DGzRS

Samstag, 05.Oktober
21:23

In letzter Minute hat sich ein Segler vor Schönberger Strand (nordöstlich von Kiel), heute, Samstag, den 5. Oktober 2013, von seiner brennenden Yacht retten können.

Nachdem sein Schiff aus unbekannter Ursache in Brand geraten war, rettete der Mann sich in sein Beiboot und alarmierte per Handy um 18.15 Uhr die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte den Seenotkreuzer BERLIN der Station Laboe, der umgehend auslief, sowie die umliegende Schifffahrt. Die Besatzung eines in der Nähe befindlichen Angelbootes nahm den Mann aus seinem Beiboot auf und brachte ihn dem Seenotkreuzer entgegen.
Um 18.45 Uhr übernahmen die Seenotretter den unter Schock stehenden Mann. An Bord des Seenotkreuzers wurde er medizinisch versorgt, bis die Retter ihn kurz nach 19 Uhr in Schönberger Strand an Notarzt und Rettungstransportwagen übergeben konnten. Der Mann wurde aufgrund einer Rauchvergiftung sofort ins Krankenhaus auf die Intensivstation verbracht.

Der Motorsegler brannte vollständig aus. Vor Ort sichert derzeit das Mehrzweckschiff „Scharhörn“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes das Wrack.

Die Seenotretter an Nord- und Ostseeküste verzeichnen derzeit ein erhöhtes Einsatzaufkommen für die Sportschifffahrt. Bis heute Abend (5.10./21 Uhr) wurden die Rettungseinheiten der DGzRS an Nord- und Ostsee seit Donnerstag, den 3. Oktober 2013, insgesamt 47 Mal in den Einsatz gerufen. Insgesamt halfen die Seenotretter 87 Menschen in gefährlichen oder kritischen Situationen.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotkreuzer BERLIN (Archivbild)


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10.10.2013 20:40
#375 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

Segelyacht auf Scharhörn gestrandet - Marineflieger retten zweiköpfige Besatzung
Auslaufend: der Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN der DGzRS


Donnerstag, 10.Oktober
15:36

Eine Segelyacht ist gestern, Mittwoch, den 9. Oktober 2013, nordwestlich von Scharhörn in der Außenelbe gestrandet. Die zweiköpfige Besatzung wurde von einem Hubschrauber der Marine gerettet.

Die Alarmierung erreichte die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) um 18 Uhr über die Feuerwehr Cuxhaven. Die Besatzung der Segelyacht hatte über den Notruf 112 per Handy ihre Notlage mitgeteilt. Ihre Segelyacht war auf Scharhörn-Riff, etwa zehn Seemeilen (18 Kilometer) von Cuxhaven entfernt, gestrandet, und sie waren in ein kleines Schlauchboot gestiegen.
Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG alarmierten umgehend das Marinefliegergeschwader 5, das einen SAR-Hubschrauber von Helgoland bereitstellte, sowie den derzeit in Cuxhaven stationierten Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN .
Die beiden Männer russischer Staatsbürgerschaft konnten der SEENOTLEITUNG ihre Position mit ziemlicher Genauigkeit angeben. So konnte der SAR-Hubschrauber bereits eine dreiviertel Stunde später melden, dass die beiden Männer aufgewinscht worden seien (per Seilwinde aufgenommen). Die beiden Schiffbrüchigen, die unverletzt blieben, wurden in Cuxhaven an Land gebracht.
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird über die Bergung der Yacht entscheiden.


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


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