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 Wissenswertes über Langeoog
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11.08.2016 20:20
#541 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.08.2016
Freiwillige Seenotretter übernehmen schwer verletzte Frau von Flusskreuzfahrtschiff

Medizinischer Notfall östlich der Ostseeinsel Hiddensee: Die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Vitte haben am Mittwochnachmittag, 10. August 2016, eine schwer verletzte Frau von einem Ausflugsschiff abgeborgen* und sicher an Land gebracht.

Gegen 15 Uhr alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte auf Hiddensee: Auf dem Flusskreuzfahrtschiff „Frederic Chopin“ war eine Frau aus Süddeutschland einen Niedergang heruntergestürzt und hatte sich dabei schwer an Schulter und Hals verletzt.

Mit einem freiwilligen Seenotarzt und einem Rettungssanitäter an Bord nahm die Besatzung des Seenotrettungsbootes NAUSIKAA sofort Kurs auf das Ausflugsschiff. Dies befand sich im Westrügener Bodden etwa dreieinhalb Seemeilen (6,5 Kilometer) südwestlich von Schaprode.

Vor Ort gingen die Seenotretter bei der 83 Meter langen „Frederic Chopin“ längsseits. Der Seenotarzt und der Rettungssanitäter stiegen bei westlichem Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 km/h) auf das Flusskreuzfahrtschiff über.

Dort stabilisierten sie zunächst die Patientin, bevor die Seenotretter sie auf der speziellen Bergungstrage mit Vakuummatratze der DGzRS liegend auf die NAUSIKAA übernahmen. In Schaprode übergaben sie die Frau an den Landrettungsdienst.

Außerdem waren die Seenotretter am Mittwoch weitere 21 Mal für insgesamt 44 Menschen im Einsatz: So half die Freiwilligen-Besatzung der Station Neustadt in Holstein am Mittwochabend in der Lübecker Bucht in Höhe Pelzerhaken einem gekenterten Jollensegler aus einer Notsituation.

Auf dem schwedischen Dreimast-Gaffelschoner „Ingo“ wiederum war in der Nacht zu Donnerstag, 11. August 2016, ein Mann erkrankt. Aufgrund seiner stabilen körperlichen Verfassung konnte er jedoch an Bord des Segelschiffes bleiben.

Die Seenotretter aus Warnemünde begleiteten die „Ingo“ mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA bis in den Hafen von Warnemünde, um jederzeit eingreifen zu können. In der Hansestadt wurde der Patient an das Team eines Rettungswagens übergeben.

*seemännisch für in Sicherheit bringen


Quelle: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungsboot NAUSIKAA der DGzRS waren die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte für eine schwer verletzte Frau im Einsatz. Archiv-Foto: DGzRS – Die Seenotretter

Angefügte Bilder:
Station-Vitte_-Seenotrettungsboot-NAUSIKAA-_2_.jpg  
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13.08.2016 07:07
#542 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12.08.2016
Kabelbrand auf Segelboot nördlich Horumersiel

Feuer im Schiff: Jeder Seemann kennt die Gefahren einer solchen Situation. Die Seenotretter sind am Freitagmittag, 12. August 2016, vor der kleinen Insel Minsener Oog einem niederländischen Segelboot mit Kabelbrand zu Hilfe gekommen. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) liefen zu dem gut zehn Meter langen Havaristen nördlich Horumersiel.

Gegen 12.30 Uhr sendete der Skipper des Segelboots „Alcyone“ über den internationalen Notruf- und Anruffunkkanal 16 eine Dringlichkeitsmeldung aus: Im Maschinenraum hatten sich Kabel entzündet. Der zweiköpfigen Besatzung war es bereits gelungen, den Brand mit Bordmitteln zu löschen.

Allerdings war es den beiden Seglern nicht geglückt, den Motor abzuschalten und sie befürchteten, dass die Kabel erneut in Brand geraten könnten. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Havarist östlich der Insel Minsener Oog und etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) nördlich des Nordseeortes Horumersiel.

Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS hatte den Notruf aufgefangen. Sofort alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS den derzeit in Hooksiel stationierten Seenotrettungskreuzer HANNES GLOGNER und das von Freiwilligen gefahrene Seenotrettungsboot BALTRUM in Horumersiel. Umgehend verließen beide Rettungseinheiten ihre Stationen.

Als erstes war ein Boot der Wasserschutzpolizei vor Ort. Bei ablaufendem Wasser konnte es allerdings den mittlerweile festgekommenen Havaristen aufgrund der zu geringen Wassertiefe nicht erreichen. Dies gelang erst kurze Zeit später den freiwilligen Seenotrettern aus Horumersiel mit dem flachgehenden Seenotrettungsboot BALTRUM.

Zunächst stieg ein Seenotretter bei westlichen Winden der Stärke 4 bis 5 (bis zu 38 km/h) und ruhiger See zum Havaristen über, um den Motor mittels Luftentzug auszuschalten. Anschließend nahm die BALTRUM das Segelboot in Schlepp und brachte es in den Hafen von Horumersiel. Beide Segler blieben unverletzt.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...ch-horumersiel/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Auf dem Segelboot „Alcyone“ war am Freitagmittag ein Kabelbrand ausgebrochen. Freiwillige Seenotretter schleppen es mit dem Seenotrettungsboot BALTRUM nach Horumersiel. Foto: DGzRS – Die Seenotretter

Angefügte Bilder:
csm_2016-08-12-Kabelbrand-auf-Segelboot_b075f72a28.jpg  
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21.08.2016 12:12
#543 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

21.08.2016
Warnemünder Seenotretter schleppen manövrierunfähigen Angelkutter ein

Früher als erwartet hat am Sonntagmorgen, 21. August 2016, ein Angelkutter mit vierzehn Personen an Bord wieder seine Heimreise antreten müssen: Aufgrund eines Motorschadens trieb er manövrierunfähig vor Warnemünde. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten den Havaristen sicher in den Hafen.

Der Kapitän des Angelkutters „Seeadler“ sendete gegen 6.30 Uhr über den internationalen Notruf- und Anruffunkkanal 16 einen Hilferuf aus: Ein Ölschlauch war geplatzt und der Motor ausgefallen. Mit vierzehn Personen an Bord trieb der Havarist manövrierunfähig etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nördlich des Ostseebades Warnemünde. Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS hatte den Funkspruch aufgefangen.

Umgehend alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Besatzung des in Warnemünde stationierten Seenotrettungskreuzers. Bereits wenige Minuten später lief die ARKONA aus. Vor Ort stellten die Seenotretter bei ruhiger See schnell und routiniert eine Leinenverbindung her. Anschließend schleppten sie den Angelkutter nach Rostock-Kabutzenhof in den Hafen.

Bereits am Freitagnachmittag, 19. August 2016, waren die Warnemünder Seenotretter für das Fahrgastschiff „Markgrafenheide“ mit 28 Personen an Bord im Einsatz gewesen. Nach einem Motorschaden hatten sie den Havaristen im Neuen Strom/Seekanal längsseits genommen und in den engen Alten Strom geschleppt.

Dort hatte Vormann Karsten Waßner mit geschickten nautischen Manövern die „Markgrafenheide“ an den Liegeplatz bugsiert – als Dankeschön erhielt er kräftigen Applaus der Fahrgäste.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...ngelkutter-ein/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA schleppen die Seenotretter aus Warnemünde einen manövrierunfähigen Angelkutter sicher in den Hafen.

m Einsatz für das Fahrgastschiff „Markgrafenheide“: Die Seenotretter der DGzRS-Station Warnemünde nehmen den Havaristen mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA längsseits.

Angefügte Bilder:
csm_2016-08-21-Seenotretter-im-Einsatz-fuer-manoevrierunfaehigen-Angelkutter_2ca3f515ec.jpg   csm_2016-08-21-Seenotretter-im-Einsatz-fuer-manoevrierunfaehigen-Angelkutter__1__3729aec0ae.jpg  
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23.08.2016 01:11
#544 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22.08.2016
Seenotretter holen schwer erkrankten Kapitän von Windpark-Wachschiff an Land

Der schwer erkrankte Kapitän eines Windpark-Wachschiffs verdankt den Sassnitzer Seenotrettern schnelle medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HARRO KOEBKE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm den Seemann am Montagmorgen, 22. August 2016, von seinem Schiff. Die Seenotretter behandelten den 73-Jährigen im Bordhospital der HARRO KOEBKE bis zur Übergabe an den Landrettungsdienst in Sassnitz.

http://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/...otkreuzer/#c444

Gegen 7 Uhr erfuhr die HARRO KOEBKE von dem Notfall auf der „Verona I“. Der gut 32 Meter lange ehemalige Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt rund sieben Seemeilen (etwa 13 Kilometer) nordöstlich von Sassnitz. Über Funk bat die SEENOTLEITUNG BREMEN die Besatzung der „Verona I“, Kurs auf Sassnitz zu nehmen und der HARRO KOEBKE entgegenzulaufen.

Die Seenotretter legten sofort ab und trafen etwa anderthalb Seemeilen vor der Ansteuerungstonne Sassnitz auf die „Verona I“. Bei Windstärke 4 bis 5 (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) ging die HARRO KOEBKE längsseits und setzte zwei Seenotretter zur Erstversorgung des Patienten über.

Zur Unterstützung hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN ärztliche Hilfe angefordert. Sie kam aus der Luft. Der Rettungshubschrauber „Christoph Offshore 2“ des DRF-Luftrettungsstandortes Güttin auf Rügen flog der HARRO KOEBKE hinterher. Mit der Seilwinde setzte er einen Notarzt auf dem Hubschrauberarbeitsdeck des Seenotrettungskreuzers ab. Gemeinsam mit den Seenotrettern versorgte der Mediziner den Erkrankten an Bord der „Verona I“.

Mit der Bergungstrage übernahm die Besatzung der HARRO KOEBKE anschließend den Patienten. Im Bordhospital des Seenotrettungskreuzers setzte der Notarzt die Behandlung zusammen mit den Seenotrettern fort. In Sassnitz übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Patienten. Ein Rettungswagen brachte den Seemann in ein Krankenhaus.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...schiff-an-land/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE ist beim Windpark-Wachschiff „Verona I“ längsseits gegangen, um den schwer erkrankten Kapitän zu übernehmen.

Angefügte Bilder:
csm_2016-08-22-Medevac-Ruegen_198132203e.jpg  
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31.08.2016 01:11
#545 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

30.08.2016
Wassereinbruch auf Arbeitsboot: Seenotretter im Einsatz

Die Seenotretter der Station Cuxhaven haben heute, Dienstag, den 30. August 2016, gemeinsam mit der Besatzung eines niederländischen Schiffes ein Arbeitsboot vor dem Sinken bewahrt.

Das etwa neun Meter lange und mit einem Mann besetzte Arbeitsboot „Coastal Flash“, das zur Versorgung der Bohrplattform Mittelplate vor Cuxhaven eingesetzt wird, hatte etwa vier Seemeilen von der Küste entfernt (7,4 Kilometer) starken Wassereinbruch. Die in der Nähe befindliche „Sara Maatje IV“, ebenfalls ein Versorger der Plattform, kam dem Arbeitsboot zu Hilfe und alarmierte zeitgleich den Seenotrettungskreuzer HERMANN HELMS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der sofort auslief. Mit dem Tochterboot wurden starke Lenzpumpen an den Havaristen übergeben.
Gemeinsam gelang es, das Boot flott zu halten und nach Cuxhaven zu bringen, wo es per Kran sofort an Land gesetzt wurde.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...ter-im-einsatz/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Wassereinbruch auf Plattformversorger: Das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers HERMANN HELMS und die niederländische "Saara Maatje IV" unterstützen den Havaristen

Angefügte Bilder:
csm_2016-08-30-Wassereinbruch-1_a862820836.jpg  
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04.09.2016 20:00
#546 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.09.2016
Norwegische Segler vor Langeoog gerettet

Die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog haben gestern Abend, Freitag, den 2. September 2016, zwei norwegische Segler, gerettet. Ihre Segelyacht „Majan“ hatte am frühen Abend vor den Ostfriesischen Inseln Grundberührung gehabt und war auf den Sandbänken, die den Inseln vorgelagert sind, fest gekommen.

Die Segler hatten geplant, über das Fahrwasser Accumer Ee, das zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog verläuft, den Hafen von Langeoog anzulaufen. Die besondere Gefährdung beim Festkommen in den Seegatten besteht darin, dass ein Schiff im Seegang immer wieder auf den harten Sanduntergrund aufgesetzt wird und sehr schnell schweren Schaden nehmen kann. In den Seegatten herrscht starke Strömung.

Nach der Alarmierung der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) über den UKW-Not- und Anrufkanal 16 hatten die Wachleiter zunächst ein Schiff der Bundespolizei um Unterstützung gebeten, das sich in der Nähe des Havaristen befand. Bei dem Versuch, die Segelyacht mit dem Arbeitsboot freizuschleppen, erlitt dieses jedoch einen Motorschaden, und der Versuch musste aufgegeben werden.

Gleichzeitig war die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes CASPER OTTEN auf Langeoog alarmiert worden. Als diese vor Ort eintrafen, schleppten sie zunächst das offene Arbeitsboot der Bundespolizei zu ihrem Mutterschiff zurück, da bei etwa einem Meter Seegang dessen Besatzung einer größeren Gefährdung ausgesetzt war. http://www.seenotretter.de/wer-wir-sind/...tungsboot/#c637

Anschließend gelang es, eine Leinenverbindung mit der Segelyacht herzustellen, die jedoch brach. Erneut musste eine Schlepptrosse übergeben werden, und die Yacht konnte schließlich freigeschleppt werden. Dabei ging das Dinghy der Segelyacht verloren. Erschwert wurde das Manöver durch die einbrechende Dunkelheit sowie eine sehr stark gestörte Funkverbindung.

Gegen 21.50 Uhr erreichten die Seenotretter schließlich mit den erschöpften Seglern, einem jungen norwegischen Ehepaar, den sicheren Hafen.

In den frühen Morgenstunden heute wurde das Dinghy der Geretteten am Strand der Insel angetrieben. Ein Transport des Dinghys auf der autofreien Insel wäre für die jungen Norweger nicht einfach zu organisieren gewesen. Aber auch da schafften die Seenotretter Abhilfe: In Zusammenarbeit mit dem Strandmeister holte einer der freiwilligen Seenotretter das Dinghy ab und brachte es mit seinem Elektroplattformwagen (E-Karre) an den Hafen, wo die Besitzer es glücklich wieder in Empfang nahmen.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...geoog-gerettet/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Tatsächlich liegt die norwegische Segelyacht, hier bereits an der Schleppleine der Seenotretter, noch fest auf Grund.

Angefügte Bilder:
csm_2016-09-03_Norwegische_Segler_gerettet_59042e696f.jpg  
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04.09.2016 20:00
#547 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

04.09.2016
Wassersportler aus Lebensgefahr gerettet

Gleich in drei Fällen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Samstag, den 3. September 2016, an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns Menschen aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet. In zwei Fällen - vor Darßer Ort und nordwestlich von Rügen – hatten Wassersportler durch starken Wassereinbruch ihre Fahrzeuge verlassen müssen. In beiden Fällen war eine reibungslose Zusammenarbeit von Seenotkreuzern und weiteren Beteiligten ausschlaggebend für eine rechtzeitige Rettung der Schiffbrüchigen. Bei Poel kamen die freiwilligen Seenotretter drei Seglern eines gekenterten Sportkatamarans zu Hilfe.

Darßer Ort | In Lebensgefahr geriet gestern, am Samstag, den 3. September 2016, ein Einhandsegler zwischen Mön (Dänemark) und Hiddensee bei Rügen. An der von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierten Rettung waren der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER / Station Darßer Ort sowie mehrere andere Schiffe beteiligt.

Bei schwerem Seegang war an dem etwa 9,5 Meter langen Katamaran „Balance“ in der vielbefahrenen Schifffahrtsstraße Kadetrinne ein Schaden entstanden, der zu starkem Wassereinbruch führte. Der Segler setzte über UKW-Kanal 16, dem Not- und Anrufkanal in der Schifffahrt, einen „Mayday“-Ruf ab (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr). Empfangen wurde dieser von dem Tankschiff „AS Omaria“, das sich zu diesem Zeitpunkt ganz in der Nähe des sinkenden Katamarans befand.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER sowie die in der Nähe befindliche Schifffahrt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Besatzung der THEO FISCHER soeben eine umfangreiche Übung vor Prerow beendet, an der unter anderem auch ein Schiff der dänischen Marineheimwehr teilgenommen hatte. Auch auf der THEO FISCHER waren durch die Übung zusätzliche Besatzungsmitglieder – unter anderem auch ein Notarzt – anwesend.

Während diese im Zulauf auf den Havaristen waren, gelang es der Besatzung des 145 Meter langen Tankschiffes, den kleinen Katamaran längsseits zu nehmen und den Segler von seinem sinkenden Schiff zu retten. Der Mann wurde später auf die THEO FISCHER übernommen, nachdem der Notarzt sich davon überzeugt hatte, dass er unverletzt geblieben war.

In einer gemeinsamen Aktion der Besatzungen der dänischen Marineheimwehr, des Bundespolizeischiffes „Bredstedt“ und der Seenotretter wurde der bereits größtenteils versunkene Katamaran im schweren Seegang gesichert. Da er sich nicht mehr abschleppen ließ, stiegen zwei Seenotretter in Überlebensanzügen auf das Wrack über, um Auftriebskörper anzubringen.

Das Mehrzweckschiff ARKONA der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wurde angefordert, und übernahm die Sicherung des Wracks. Die Seenotretter nahmen den Segler aus Süddeutschland mit nach Darßer Ort, wo er zunächst in Prerow bei einem freiwilligen Besatzungsmitglied untergebracht wurde, um sich von den Strapazen zu erholen.

Der Mann hatte sich mit seinem Katamaran auf der Rückreise von einer Ostseetour befunden und hatte in den Heimathafen Großenbrode zurückkehren wollen.

Sassnitz | In enger Zusammenarbeit von Rettungseinheiten der DGzRS, einem Windparkversorgungschiff sowie dem Mehrzweckschiff „Arkona“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist ebenfalls gestern, Samstag, den 4. September 2016, ein Motorbootfahrer aus einer Rettungsinsel gerettet worden, nachdem sein Boot mit einem im Wasser treibenden, unbekannten Objekt kollidiert war und starken Wassereinbruch erlitten hatte.

Der Skipper des Motorbootes „Bonita“ alarmierte kurz nach 15.30 Uhr über UKW-Funk mit einem „Mayday“-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) die Seenotretter. Sein Boot hatte im Wasser auf offener See etwa zehn Seemeilen (18,5 Kilometer) nordwestlich von Rügen etwas gerammt und war stark beschädigt worden. Das Boot drohte zu sinken. Direkt nach dem Funkspruch verließ der Mann das Boot und rettete sich in seine Rettungsinsel.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE / Station Sassnitz sowie das von Freiwilligen besetzte Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN / Station Glowe sowie die umliegende Schifffahrt und einen Hubschrauber der DRF Luftrettung.

Zuerst vor Ort war das im Gebiet befindliche Windparkversorgungsschiff „Windcat 34“. Trotz zwei Meter hohem Seegang bei südwestlichen Winden bis sechs Beaufort (bis 49 km/h) gelang es der Besatzung, den Schiffbrüchigen aus der Rettungsinsel aufzunehmen. Fünfzehn Minuten später traf der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE ein. Aufgrund starken Seegangs entschied der Vormann*, dass der Gerettete nicht auf den Rettungskreuzer übernommen, sondern vom Versorgungsschiff an Land nach Barhöft gebracht wurde. Die freiwilligen Seenotretter der Station Glowe gingen bei dem sinkenden Motorboot längsseits und konnten es mit mobilen Pumpen soweit leer pumpen, dass ein massiver Schaden am Bug am Vorsteven als Ursache für den Wassereinbruch ausgemacht werden konnte.

Ein Einschleppen des Bootes hätte damit unweigerlich zu dessen Sinken geführt. Das Mehrzweckschiff „Arkona“ nahm daraufhin den Havaristen mit bordeigenem Kran an Deck.

Bis auf schwere Seekrankheit blieb der Gerettete unverletzt.

Timmendorf/Poel | Bei einem weiteren Einsatz an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns retteten die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf auf Poel gestern drei Segler von einem gekenterten Sportkatamaran etwa eine Seemeile (1,8 Kilometer) vor der Insel. Die Alarmierung war über einen Segler in der Nähe erfolgt, der das Kentern beobachtet hatte. Den Seglern war es nicht mehr möglich gewesen, den Sportkatamaran aufzurichten.
Die Seenotretter brachten zunächst die drei Segler in den sicheren Hafen. Anschließend liefen sie erneut aus, um den treibenden, gekenterten Sportkatamaran in den Hafen zu schleppen.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...efahr-gerettet/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Auf dem bereits halb gesunkenen Katamaran (vor der "AS Omaria" zu sehen) bringen zwei Seenotretter Auftriebskörper an.

SRB KURT HOFFMANN sichert das sinkende Motorboot. Der Skipper wurde aus der Rettungsinsel gerettet.

Angefügte Bilder:
csm_2016-09-04-einsatz-fischer-_0f0cccf68d.jpg   csm_2016-09-04-einsatz-koebke-h_047e3dd0e6.jpg  
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06.09.2016 02:22
#548 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

05.09.2016
Flugzeugabsturz über dem Stettiner Haff

In die Suche nach einem vermissten Kleinflugzeug waren die Seenotretter der Freiwilligen-Station Ueckermünde gestern, Sonntag, den 4. September 2016, eingebunden. Aufgefundene Wrackteile bestätigten schließlich den Verdacht, dass das Flugzeug mit drei Personen an Bord abgestürzt ist.

Durch die SAR-Leitstelle (Rescue Coordination Center – RCC) Glücksburg der Deutschen Marine war die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS am späten Nachmittag informiert worden. Die Wachleiter alarmierten die Besatzungen der Seenotrettungsboote DORA und GERHARD TEN DOORNKAAT der Station Ueckermünde.

Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine, ein Polizeihubschrauber sowie ein Fahrzeug der Wasserschutzpolizei waren ebenfalls vor Ort. Nahezu zeitgleich meldeten der SAR-Hubschrauber und die Seenotretter den Fund von Wrackteilen, die mutmaßlich von dem vermissten Flugzeug stammten.

Die Suche wurde bei völliger Dunkelheit abgebrochen. Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern koordiniert die weiteren Maßnahmen.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...stettiner-haff/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot DORA der Station Ueckermünde (Archivbild, DGzRS / Sven Junge)

Angefügte Bilder:
csm_dora-dgzrs_5bed4d7173.jpg  
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11.09.2016 07:07
#549 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10.09.2016
Starker Wassereinbruch: Seenotretter befreien vier Segler aus gefährlicher Lage

Dramatische Situation südlich der Ostseeinsel Rügen: Aus noch unbekannter Ursache ist am Freitagnachmittag, 9. September 2016, plötzlich in einen ehemaligen Fischkutter sehr viel Wasser eingedrungen. Mit Bordmitteln konnte die vierköpfige Besatzung den Wassereinbruch nicht stoppen. Dies gelang erst den Seenotrettern von der Greifswalder Oie. Mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie den Havaristen sicher nach Freest.

Die Seenotretter hatten gerade ihren Nachmittagskaffee ausgetrunken, als die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS sie gegen 16 Uhr alarmierte: Im Greifswalder Bodden südwestlich der Halbinsel Mönchgut war es auf einem zum Segler umgebauten Holzkutter zu einem starken Wassereinbruch gekommen – das Schiff mit zwei Frauen und zwei Männern an Bord drohte zu sinken.

Als erfahrene Seeleute war den Seenotrettern sofort die große Gefahr bewusst, in der sich die vier Segler befanden. Umgehend starteten sie die vorgewärmte Maschine der EUGEN und liefen mit Höchstgeschwindigkeit von 22 Knoten (rund 41 km/h) zur 15 Meter langen „Siddhartha“.

„Als wir gegen 16.50 Uhr beim Havaristen ankamen, stand das Wasser bereits mehr als kniehoch. Aus dem Motorraum qualmte es stark, weil die Maschine schon Wasser gezogen hatte“, berichtet Vormann Jean Frenzel. Trotzdem war es einem Besatzungsmitglied des ehemaligen Kutters gelungen, den Motor am Laufen zu halten: Mit einer Isoliermatte hatte er den Luftfilter vor dem eindringenden Wasser geschützt. „Die Segler waren sehr erleichtert, als wir bei ihnen längsseits gingen und unsere beiden leistungsstarken Lenzpumpen übergaben“, so Frenzel. Mit ihnen gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen – langsam sank der Wasserstand im Havaristen.

Bei unruhiger See und westlichen Winden der Stärke 3 bis 4 (bis zu 28 km/h) schleppten die Seenotretter die „Siddhartha“ mit den vier Seglern an Bord mit geringer Geschwindigkeit sicher in den Hafen von Freest. Während der zweieinhalbstündigen Schleppreise mussten die Lenzpumpen ununterbrochen laufen: „Ohne Pumpenhilfe wäre das Boot sicherlich verloren gewesen“, sagte Frenzel nach dem Einsatz.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...ehrlicher-lage/


Quelle und Foto. www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN der DGzRS schleppen die Seenotretter den umgebauten Holzkutter mit sehr starkem Wassereinbruch nach Freest. Foto: DGzRS – Die Seenotretter

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11.09.2016 07:07
#550 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10.09.2016
Gemeinsame Rettungsaktion für zwei Schiffbrüchige vor Großenbrode

Glück im Unglück haben zwei Segler am Samstagabend, 10. September 2016, auf der Ostsee vor Großenbrode gehabt: Nachdem ihr Segelboot gesunken war, harrten sie auf den aus dem Wasser ragenden Teilen aus. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode befreiten die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die beiden Hamburger aus ihrer misslichen Lage. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordinierte den Einsatz.

Gegen 17.15 Uhr alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN die Seenotretter der Stationen Großenbrode und Heiligenhafen: Zwischen den Orten Großenbrode und Großenbroderfähre war ein Segelboot nach Grundberührung im steinigen Küstenvorfeld etwa 100 Meter von Land entfernt gesunken. Die zweiköpfige Besatzung saß bei nordöstlichen Winden der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) auf den aus dem Wasser ragenden Bootsteilen.

Sofort nahmen der derzeit in Großenbrode stationierte Seenotrettungskreuzer VORMANN JANTZEN und das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station Kurs auf den Havaristen. Kurz nach der VORMANN JANTZEN trafen auch ein Boot der Wasserschutzpolizei und ein Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode an der Unglücksstelle ein.

Aufgrund der extremen Nähe zum Land und der äußerst geringen Wassertiefe von nur 60 bis 70 Zentimetern konnte lediglich das Schlauchboot der Feuerwehr die beiden Schiffbrüchigen erreichen. Die Feuerwehrleute holten die Hamburger von dem gesunkenen Segelboot und übergaben sie an die HEILIGENHAFEN der DGzRS. An Bord erstversorgten die freiwilligen Seenotretter die unter Schock stehenden Segler. Aufgrund der guten körperlichen Verfassung der beiden Männer war weitere medizinische Hilfe nicht notwendig.

Die freiwilligen Seenotretter brachten die Schiffbrüchigen nach Heiligenhafen. Das gesunkene Segelboot musste aufgegeben werden.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...r-grossenbrode/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Für zwei Schiffbrüchige ist das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN vor Großenbrode im Einsatz gewesen. Archiv-Foto: DGzRS – Die Seenotretter

Angefügte Bilder:
Heiligenhafen_-Seenotrettungsboot-HEILIGENHAFEN-_6_.jpg  
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15.09.2016 20:20
#551 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

15.09.2016
Fahrgastschiff mit mehr als 100 Kindern im Wattenmeer vor Langeoog festgekommen

Im Wattenmeer zwischen Bensersiel und der ostfriesischen Insel Langeoog ist am Donnerstagnachmittag, 15. September 2016, ein Fahrgastschiff mit insgesamt 130 Menschen an Bord festgekommen. Die meisten von ihnen waren Kinder mehrerer Schulklassen, unterwegs in ein Schullandheim auf Langeoog. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte die Abbergung aller Passagiere.

Gegen 15.30 Uhr alarmierte der Kapitän der „Flinthörn“ die Seenotretter. Das 33,5 Meter lange Fahrgastschiff war mit 127 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern an Bord am nördlichen Rand der Ruteplate zwischen Langeoog und dem Festland bei ablaufendem Wasser festgekommen. Die „Flinthörn“ war mit mehreren Schulkassen an Bord auf dem Weg zur Insel.

Da das auf Langeoog stationierte Seenotrettungsboot CASPER OTTEN derzeit an einer internationalen Übung auf der Jade teilnimmt, setzte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Rettungseinheiten der Nachbarstationen ein: die Seenotrettungsboote NEUHARLINGERSIEL/Station Neuharlingersiel und ELLI HOFMANN-RÖSER/Station Baltrum sowie als Einsatzleiter vor Ort den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Norderney. Ferner boten das Einsatzschiff der Bundespolizei „Bayreuth“ und das Zollschiff „Helgoland“ die Unterstützung ihrer kleinen Beiboote an.

Aufgrund des weiter fallenden Wasserstandes mussten alle Einheiten den deutlich weiteren Weg über die offene Seeseite von Langeoog durch das Seegatt Accumer Ee zwischen Baltrum und Langeoog nehmen, um den Havaristen zu erreichen. Am schnellsten vor Ort war ein Sportboot. Mit ihm gelang in drei Anläufen die Abbergung aller 127 Passagiere noch bevor die Rettungseinheiten eingreifen mussten.

Die dreiköpfige Besatzung der „Flinthörn“ ist an Bord geblieben. Sie will in der Nacht zu Freitag versuchen, das Fahrgastschiff aus eigener Kraft freizubekommen. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...g-festgekommen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Vor Langeoog ist das Fahrgastschiff „Flinthörn“ mit 130 Menschen an Bord festgekommen.

Angefügte Bilder:
csm_2016-09-15-Fahrgastschiff-f_bdb87eb37b.jpg  
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18.09.2016 11:55
#552 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

17.09.2016
Seenotretter bringen zwei Schiffbrüchige im Stettiner Haff in Sicherheit

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Ueckermünde haben am Samstagnachmittag, 17. September 2016, zwei schiffbrüchige Segler sicher an Land gebracht. Die Frau und der Mann waren im Stettiner Haff mit ihrem Jollenkreuzer gekentert und dabei ins Wasser gestürzt. Ebenfalls für einen Segler waren die Seenotretter aus Maasholm im Einsatz: Südlich der dänischen Ostseeinsel Ærø hatte sich der Mann sehr schwer am Arm verletzt und benötigte dringend ärztliche Hilfe.

Ueckermünde | Gegen 14.10 Uhr klingelte Manfred Fastnachts Mobiltelefon. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Vormann der Freiwilligen-Station Ueckermünde: Seekajakfahrer hatten zwei schiffbrüchige Segler im Kleinen Haff gemeldet, die sich an den Rumpf ihres gekenterten Jollenkreuzers klammerten. „Im Stettiner Haff hat der heutige nordöstliche Wind der Stärke 5 bis 6 ausgereicht, um eine harte und kurze Welle aufzubauen, die schnell gefährlich werden kann“, sagte Vormann Fastnacht.

Bereits kurze Zeit später trafen die freiwilligen Seenotretter mit den Seenotrettungsbooten DORA und GERHARD TEN DOORNKAAT an der etwa eine Seemeile (zwei Kilometer) vom Ufer entfernten Unglückstelle zwischen dem Hafen Mönkebude und dem Campingplatz Grambin ein. Sofort nahmen sie die Frau und den Mann durch die Bergungspforte der GERHARD TEN DOORNKAAT an Bord. Beide trugen eine Rettungsweste.

„Zum Glück waren sie noch nicht so lange im Wasser, sodass wir sie lediglich mit trockener Kleidung versorgen mussten“, berichtete Fastnacht. Mit dem Seenotrettungsboot brachte die Besatzung die beiden Schiffbrüchigen sicher an Land.

Anschließend richteten die Seenotretter das Segelboot mit der DORA und der GERHARD TEN DOORNKAAT wieder auf und schleppten es nach Ueckermünde. Der Rettungshubschrauber „Christoph 47“ der DRF Luftrettung und die Freiwillige Feuerwehr Ueckermünde waren ebenfalls alarmiert worden – sie mussten allerdings nicht mehr eingreifen.

Maasholm | Etwa zur selben Zeit waren die Seenotretter aus Maasholm vier Seemeilen (rund 7,5 Kilometer) südlich der dänischen Ostseeinsel Ærø im Einsatz: Nach einem heftigen Schlag vom Baum hatte sich der Skipper der Segelyacht „Schrøder“ sehr schwer am Arm verletzt und benötigte umgehend medizinische Hilfe. Über den internationalen Anruf- und Notrufkanal 16 alarmierte er die Seenotretter.

Als sie vor Ort eintrafen, gingen sie mit der NIS RANDERS bei nordöstlichen Winden der Stärke 5 (bis zu 38 km/h) bei der Segelyacht längsseits und übernahmen den Mann. An Bord des Seenotrettungskreuzers versorgten die Seenotretter den Verletzten medizinisch und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit nach Maasholm.

Dort übergaben sie den Patienten an den Landrettungsdienst. Ein Seenotretter war auf der Segelyacht geblieben, weil der zweite Segler die „Schrøder“ nicht alleine nach Maasholm steuern konnte.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...-in-sicherheit/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Im Einsatz für zwei Schiffbrüchige: das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT/Station Ueckermünde der DGzRS Archivfoto: DGzRS – Sven Junge

In seinem Revier: der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS/Station Maasholm Archiv-Foto: DGzRS – Andreas Birresborn

Angefügte Bilder:
Maasholm_-Seenotkreuzer-NIS-RANDERS-_Andreas-Birresborn_-_4_.jpg   Station-Ueckerm__nde_-GERHARD-TEN-DOORNKAAT_-Sven-Junge-_1__02.jpg  
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26.09.2016 02:22
#553 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

23.09.2016
Motoryacht vor dem Sinken bewahrt – drei Wassersportler gerettet

Bei einem Einsatz in der Neustädter Bucht bei Scharbeutz wurden gestern, Donnerstag, den 22.9.2016, drei Wassersportler von ihrer sinkenden Motoryacht gerettet. An der Rettung war eine Fregatte der dänischen Marine, Bundespolizei- und Wasserschutzpolizeifahrzeuge sowie der Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK / Station Grömitz und die Seenotrettungsboote HENRICH WUPPESAHL / Station Neustadt und HANS INGWERSEN / Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) beteiligt.

Während eines Törns auf der Ostsee war es auf dem etwa elf Meter langen Stahlmotorboot „Ipona“ kurz vor 17 Uhr plötzlich zu einem starken Wassereinbruch gekommen. Die Besatzung, drei Männer aus dem Landkreis Hildesheim, hatten daraufhin über Funk einen Maydayruf (Funkruf bei akuter Lebensgefahr) abgesetzt. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordinierte die Rettung.

Aufgrund einer Übung in der Neustädter Bucht waren zum Zeitpunkt des Seenotfalls zahlreiche Behördenfahrzeuge in der Nähe. Die dänische Fregatte „HDMS Esbern Snare“ setzte zwei Beiboote aus und übernahm die drei Männer bereits zwanzig Minuten nach der Alarmierung von ihrem Boot und übergab sie an den Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK.
Das Bundespolizeischiff „Altmark“ sowie das Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL pumpten Wasser aus dem Havaristen, der zu diesem Zeitpunkt bereits über einen Meter abgesunken war. So konnte der Wasserstand gehalten und ein Sinken der Yacht verhindert werden. Mitglieder der Bundespolizei stiegen schließlich in den Maschinenraum und konnten ein dort ausfindig gemachtes Leck abdichten.
Die drei Schiffbrüchigen wurden mit dem Seenotrettungskreuzer gegen 19 Uhr in Neustadt an Land gebracht. Unterwegs wurden sie von einem Seenotretter betreut. Alle drei waren unverletzt geblieben.
Während die SEENOTLEITUNG BREMEN Hilfe im Hafen zum Auskranen organisierte, schleppte die „Altmark“ den Havaristen in den Hafen, wo das Boot daraufhin sofort an Land gesetzt werden konnte.
Zum Zeitpunkt des Unglücks war es schwachwindig mit Windgeschwindigkeiten um zwei Beaufort.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...rtler-gerettet/


Quelle und Foto. www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL der DGzRS und das Bundespolizeiboot „Altmark“ konnten den Havaristen „Ipona“ (Mitte) vor dem Sinken bewahren.

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02.10.2016 19:19
#554 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

01.10.2016
Segelunfall mit tragischem Ausgang

Durch einen Unfall kam gestern Nachmittag, Freitag, den 30. September 2016, ein Segler ums Leben. Der Mann war über Bord gestürzt und zunächst von einem SAR-Hubschrauber der Marine aus dem Wasser gerettet worden. Er verstarb später im Krankenhaus. Das Unglück hatte sich bei stürmischem Wetter mit sieben Beaufort, in Böen acht (bis 74 km/h) gegen Mittag etwa 3,5 Seemeilen (ca. 6,3 Kilometer) westlich von St. Peter Ording ereignet.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte um 13.14 Uhr über UKW-Funk einen Mayday-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) empfangen. Von einer Segelyacht war ein Mann über Bord gestürzt. Das allein an Bord verbliebene Besatzungsmitglied konnte den Mann bei einem Seegang von 2,5 Metern nicht retten.

Umgehend wurden mehrere Seenotrettungskreuzer sowie zwei Hubschrauber alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt benötigten alle umliegenden Schiffe mindestens eine halbe Stunde Zulaufzeit. Der SAR-Hubschrauber der Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung), der sich derzeit auf Helgoland befindet, war bereits nach sechs Minuten in der Luft und sichtete wenig später den in der Rettungsweste treibenden Mann.

Der Luftoperationsoffizier wurde in die See abgewinscht (an einem Seil heruntergelassen) und rettete den leblos scheinenden Segler zwanzig Minuten nach der Alarmierung aus dem Wasser. An Bord der SEAKING wurde sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Ein Bundespolizeihubschrauber blieb bei der Yacht auf Standby bis zum Eintreffen des Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM von Büsum.

Durch den schweren Seegang war es zunächst nicht möglich, einen Mann auf das Boot zu übergeben. Erst im Schutz der Wattengebiete konnte ein Seenotretter auf das Segelboot übersteigen, um auf dem Weg nach Büsum zu untersützen.

Der zunächst gerettete Segler verstarb später im Krankenhaus.

Die beiden Männer hatten sich mit dem Segelboot auf einer Überführungsfahrt von Wyk auf Föhr nach Ueckermünde befunden.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...ischem-ausgang/


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM / Station Büsum (Archivbild), war gestern im Einsatz vor St. Peter Ording

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04.10.2016 01:00
#555 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.10.2016
Kitesurfer und Angler aus Seenot gerettet

Schillig, Nordsee | Bei einem Einsatz vor Schillig (Landkreis Friesland) an der Nordsee haben die Seenotretter der Freiwilligenstation Horumersiel gestern, Sonntag, den 2. Oktober 2016, einen Kitesurfer gerettet. Bei ablandigem Wind und ablaufendem Wasser war der Mann immer weiter auf See getrieben. Aus eigener Kraft hatte er das Festland nicht wieder erreichen können.
Die Besatzung des Seenotrettungsbootes BALTRUM (Archivbild) rettete einen Surfer. Bild: Per Kasch@SeverinWendeler

Gegen 13.45 Uhr war die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) über zunächst drei Kitesurfer in Not vor Schillig informiert worden. Das Seenotrettungsboot BALTRUM der Station Horumersiel befand sich zu diesem Zeitpunkt auf Kontrollfahrt und benötigte deshalb nur wenige Minuten, um vor Ort zu sein. Zwischenzeitlich war es zwei Surfern gelungen, selbst das Ufer zu erreichen.

Die Seenotretter nahmen den dritten Mann, einen Urlauber aus Stuttgart, an Bord und brachten ihn an Land. Er hatte sich das Kiteboard vor Ort geliehen. Kräftiger südwestlicher Wind mit Stärken von vier bis fünf Beaufort und starker ablaufender Gezeitenstrom hatten ihn in Schwierigkeiten gebracht, und er hatte zunächst sein Board verloren. Nachdem ein anderer Surfer es ihm zurückgebracht hatte, war es dem Surfer jedoch nicht wieder gelungen, seinen Kite zu starten, und er war immer weiter Richtung offene See getrieben.

An Bord des Seenotrettungsbootes konnte sich der Stuttgarter schnell erholen. Der Schiffsführer, selbst Arzt, überzeugte sich davon, dass der Mann körperlich unversehrt war. Er trug einen Surfanzug, der ihn vor Unterkühlung geschützt hatte.

Neustadt, Ostsee | Bei einem weiteren Fall in der Ostsee in der Nähe von Pelzerhaken in der Neustädter Bucht waren drei Angler gestern Abend (2. Oktober 2016) kurz nach 18 Uhr in unmittelbarer Strandnähe mit ihrem Angelboot gekentert. Vom Campingplatz aus war dies beobachtet worden. Über die Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe wurden die Feuerwehr, Polizei, Rettungshubschrauber, Rettungstransportwagen, DLRG und die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) verständigt. Ein privates Boot konnte die drei Angler unmittelbar aus dem Wasser retten. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HENRICH WUPPESAHL der DGzRS brachte das etwa vier Meter lange Angelboot an den Strand zurück. Die drei Angler blieben unverletzt.

http://www.seenotretter.de/aktuelles/see...eenot-gerettet/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Die Besatzung des Seenotrettungsbootes BALTRUM (Archivbild) rettete einen Surfer. Bild: Per Kasch@SeverinWendeler

Brachte Angelboot an Land: Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL der Station Neustadt (Archivbild)

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