#706 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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06.09.2019 Frachtschiff mit Maschinenraumbrand auf der Elbe
Auf einem Frachtschiff ist am Freitagnachmittag, 6. September 2019, auf der Elbe ein Brand im Maschinenraum ausgebrochen. Er ist inzwischen gelöscht. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ein Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und einen Notarzt zum Unglücksort.
Der Notruf ging gegen 13.50 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS ein: Auf dem 132 Meter langen Frachtschiff „Kelly“ (Flagge: Malta) war im Maschinenraum ein Brand ausgebrochen. Sofort alarmierten die Wachleiter den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven.
Die Seenotretter nahmen mit einem acht Mann starken Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und einem Notarzt an Bord Kurs auf den Havaristen. Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Elbe in Höhe der niedersächsischen Kleinstadt Otterndorf. Nach Angaben des Havariekommandos, das später die Gesamteinsatzleitung übernahm, waren 13 Besatzungsmitglieder und ein Lotse auf dem Frachter.
Bei dem Brand im Maschinenraum wurde ein Seemann tödlich verletzt und zwei weitere wurden mit Verletzungen in eine Fachlklinik geflogen. Die Spezialisten der Feuerwehr prüften, ob der Brand tatsächlich gelöscht war und bestätigten dieses nach umfangreicher Kontrolle.
Das Frachtschiff war auf dem Weg von Rotterdam nach Kaliningrad. Der Schiffsverkehr auf der Elbe ist laut Havariekommando nicht beeinträchtigt. Der Havarist liege sicher vor Anker und werde von zwei Schleppern gesichert.
#707 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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14.09.2019 Seenotretter trainieren vor Rügen den Ernstfall
DGzRS übt mit rund 100 Menschen verschiedene Einsatzszenarien auf See
Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen für die Seenotretter bei der SAREx Lauterbach 2019 (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung). Sie findet am 13. und 14. September 2019 im Greifswalder Bodden statt. Ausrichter ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Während der SAREx trainieren die beteiligten Besatzungen vor der Insel Rügen vor allem die Koordinierung gemeinsamer Einsätze.
Die genauen Übungsszenarien werden den beteiligten Rettungsfrauen und -männern erst mit der jeweiligen „Alarmierung“ mitgeteilt, um eine möglichst realistische Situation zu erzeugen. Die koordinierte Suche und Rettung Schiffbrüchiger, ihre medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport sind Bestandteile der Szenarien. Insgesamt nehmen rund 100 Menschen an der Übung teil.
DGzRS-Übungsleiter Timo Jordt hat die Szenarien konzipiert. Bereits in den vergangenen Jahren war er an vergleichbaren Übungen der Seenotretter vor Helgoland, Wilhelmshaven, Neustadt i. H., Eckernförde und Büsum beteiligt. „Unsere Besatzungen haben im Einsatz nicht viel Zeit zu überlegen, wie sie etwas machen müssen. Deshalb trainieren wir regelmäßig für den Ernstfall – auch komplexe Szenarien wie jetzt bei der Übung vor Rügen“, sagt Jordt. „Wir wollen uns bestmöglich vorbereiten, damit im Notfall jeder Handgriff zur Rettung Schiffbrüchiger sitzt.“
Mit dabei sind seitens der DGzRS die beiden Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz und BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie sowie die fünf Seenotrettungsboote CASPER OTTEN/Station Lauterbach, HERTHA JEEP/Station Stralsund, MANFRED HESSDÖRFER/Station Breege, STRALSUND/Station Prerow/Wieck und GERHARD TEN DOORNKAAT/Station Ueckermünde. Die Seenotretter trainieren aber auch die Zusammenarbeit mit Partnern auf und über See sowie im strandnahen Bereich. Ein Hubschrauber von Northern HeliCopter, das Küstenstreifenboot „Damerow“ der Wasserschutzpolizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern und ein Mehrzweckarbeitsboot der Freiwilligen Feuerwehr Putbus nehmen ebenfalls teil.
Echt wirkende „Schiffbrüchige“ und „Verletzte“ stellt die Gruppe RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) der DLRG Goch. Neben ihr gilt ein besonderer Dank der Seenotretter dem Eigenbetrieb Wohnwirtschaft/Hafen der Stadt Putbus für die Bereitstellung der Liegeplätze mit entsprechender Versorgung und dem Yachthafenbetreiber „im-jaich“ für weitere Liegeplätze und Räumlichkeiten zur Szenariogestaltung. Außerdem haben die Seenotretter der Station Lauterbach um Vormann Andreas Jahn viele Stunden in die Organisation und Vorbereitung der groß angelegten Übung investiert.
Verschiedene Rettungseinheiten der DGzRS im Übungseinsatz südlich der kleinen Insel Vilm im Greifswalder Bodden am 14. September 2019 (Foto: Alexander Krüger)
Aktuelle Bilder der SAREx Lauterbach 13./14. September 2019:
Briefing aller Übungsteilnehmer am frühen Morgen am Hafen Lauterbach
#708 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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30.09.2019 Arbeitsreicher Tag für Schleswiger Seenotretter
Die „Regatta um das Blaue Band der Schlei“ hat den Schleswiger Seenotrettern am Samstag, 28. September 2019, einen arbeitsreichen Tag bereitet. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes WALTER MERZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam den jeweils zweiköpfigen Besatzungen zweier gekenterter Segelboote zu Hilfe. Alle vier Segler erreichten wohlbehalten das Ufer. Unterstützt wurden die Seenotretter bei diesem Einsatz von den freiwilligen Feuerwehren aus Borgwedel, Fahrdorf und Schleswig.
Rund 35 Boote segelten die vom Schlei-Segel-Club Schleswig ausgerichtete Regatta. Bei Südwestwind um sechs Beaufort, in Böen stärker, waren die Seenotretter frühzeitig auf Kontrollfahrt gegangen, um notfalls direkt eingreifen zu können.
Gegen Mittag informierte ein Boot aus dem Regattafeld die WALTER MERZ über einen gekenterten Jollenkreuzer in der Großen Breite. Schnell bekamen die Seenotretter den Unglücksort in Sicht. „Ein Luftsack im Mast hielt das Segel auf der Wasseroberfläche. Dem etwa 60-jährigen Mann war es gelungen, sich im Boot zu halten, seine etwas jüngere Lebensgefährtin trieb am Heck im Wasser“, berichtet Ingo Hartmann, Bootsführer der WALTER MERZ.
Die Seenotretter nahmen die Frau an Bord und versorgten sie mit trockener Kleidung. „Ihr war sehr kalt, aber sie war insgesamt in guter Verfassung“, berichtet Ingo Hartmann. Die Crew der WALTER MERZ richtete den Jollenkreuzer wieder auf. Das Seenotrettungsboot nahm den Havaristen in Schlepp.
Unterdessen erreichte die Seenotretter eine zweite Alarmierung. Unweit ihrer Position war eine H-Jolle ebenfalls gekentert. Ihre beiden etwa 60-jährigen Segler hatten sich auf den Havaristen retten können. Die Seenotretter überzeugten sich davon, dass die Segler wohlauf waren. Um zunächst die beiden Geretteten des ersten Einsatzes sicher an Land zu bringen, baten sie die Feuerwehr Borgwedel, mit ihrem Boot standby zu bleiben. Feuerwehrboote aus Fahrdorf und Schleswig kamen zur Unterstützung hinzu.
Die WALTER MERZ übergaben die Geretteten des ersten Einsatzes in Missunde an Segelkollegen. Wenig später kehrte sie zum zweiten Havaristen zurück. Die Seenotretter richteten auch die H-Jolle wieder auf und schleppten sie samt ihrer Besatzung sicher nach Borgwedel.
Das Seenotrettungsboot WALTER MERZ nähert sich zwei Seglern, deren Jollenkreuzer in der Großen Breite auf der Schlei gekentert ist. Foto: Feuerwehr Fahrdorf
Wenig später waren die Seenotretter unweit davon für zwei Segler dieser gekenterten H-Jolle im Einsatz. Foto: Feuerwehr Schleswig
#709 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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02.10.2019 Seenotretter holen verletzte Frau von Rügens Steilklippe
Bei einem Sturz unterhalb der Kreidefelsen Rügens hat sich eine Urlauberin am Mittwoch, 2. Oktober 2019, sehr schwer am Bein verletzt. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) holten die Verletzte von der Steilküste, da der Transport über Land nicht möglich war.
Die etwa 55- bis 60-jährige Frau war gegen Mittag nördlich der Piratenschlucht so unglücklich gestürzt, dass sie sich eine Fraktur am Bein zuzog. Ein Hubschrauber der DRF-Luftrettung mit einer Notärztin und einer Rettungsassistentin an Bord musste aufgrund des unwegsamen Geländes etwa einen Kilometer von der Urlauberin entfernt landen. Die restliche Strecke gingen die beiden Rettungskräfte zu Fuß. Ein Transport der Verletzten über das schwer begehbare und steinige Steilufer zum Hubschrauber kam nicht infrage. Deshalb bat die Rettungsleistelle Rügen die Seenotretter um Unterstützung.
Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE lief gegen 12.15 Uhr von seinem Liegeplatz in Sassnitz aus. Während vor Ort die Notärztin und die Rettungsassistentin die Patientin stabilisierten, setzte die Besatzung der HARRO KOEBKE unweit der Küste das Tochterboot NOTARIUS und ein Schlauchboot aus – die letzten Meter zum Ufer lassen sich über dem steinigen Meeresgrund nur mit einem Schlauchboot bewältigen.
Die Verletzte wurde entsprechend geschützt auf einer Trage gelagert, und dann auf umgekehrtem Seeweg von den Seenotrettern per Schlauchboot und Tochterboot in Begleitung der Notärztin und der Rettungsassistentin auf den Seenotrettungskreuzer gebracht. Im Hafen von Sassnitz übergaben sie die Patientin gegen 13.30 Uhr an den Landrettungsdienst, der sie mit dem Rettungshubschrauber in eine nahe gelegenes Krankenhaus flog.
Die Seenotretter bringen mit einem Schlauchboot und dem Tochterboot NOTARIUS des Seenotrettungskreuzers HARRO KOEBKE eine schwer verletzte Frau von der Steilküste Rügens in Sicherheit. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
#710 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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03.10.2019 Seenotretter für zwei Schwerverletzte auf der Nordsee im Einsatz
Vor den Nordseeinseln Norderney und Sylt sind die Seenotretter am Mittwochnachmittag, 2. Oktober 2019, für zwei schwer verletzte Menschen im Einsatz gewesen. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) liefen aus, um einem lebensgefährlich unterkühlten Surfer und einem schwer verletzten Segler Hilfe zu bringen.
List. Gegen 17.30 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von einem Surfer, der an der Nordspitze Sylts in Not geraten war. Dessen Notlage hatte ein anderer Surfer bemerkt und die Seenotretter alarmiert. Der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG/Station List fand den stark unterkühlten Mann nach kurzer Suche im Königshafen, der Bucht zwischen dem Listland und der Halbinsel Ellenbogen.
Mit dem Arbeitsboot MICHEL nahmen die Seenotretter den etwa 40 bis 50 Jahre alten Surfer an Bord. „Er war bereits so stark unterkühlt, dass er zu zittern aufgehört hatte. Seine Körpertemperatur betrug nur noch 33 Grad“, berichtet Vormann Mathias Rönnau. Nach eigenen Angaben hatte der Mann sein Segel verloren und trieb bereits seit rund zwei Stunden in der 15 Grad Celsius kalten Nordsee. Die Seenotretter versorgten ihn mit wärmenden Decken und übergaben ihn in List in die Obhut des Landrettungsdienstes.
Norderney. Etwa zeitgleich waren die Norderneyer Seenotretter im Einsatz. Um kurz vor 18 Uhr funkte der Skipper einer Segelyacht etwa zehn Seemeilen (rund 18 Kilometer) nördlich der Insel Pan-Pan (Dringlichkeitsmeldung). Bei Nordwestwind um sechs, in Böen bis acht Beaufort mit schwerem Seegang und Wellenhöhen zwischen zwei und drei Metern hatte sich ein Segler unter Deck des etwa elf Meter langen Bootes schwere Verletzungen zugezogen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS sandte den derzeit auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer VORMANN JANTZEN und den ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 26 aus Sanderbusch zu der Segelyacht, die den Seenotrettern entgegenfuhr. Die Funkberatung des Skippers übernahm ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
An eine Abbergung des Schwerverletzten war aufgrund der Wetterverhältnisse im gefährlichen Seegatt zwischen den Inseln allerdings nicht zu denken. Die VORMANN JANTZEN geleitete die Yacht deshalb zunächst ab der Tonne Dovetief 4 sicher in den Hafen von Norderney. Dort nahmen die Seenotretter das Boot längsseits. Medizinisches Personal des Hubschraubers und von der Insel kümmerte sich an Bord um den Schwerverletzten. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht.
#711 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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04.10.2019 Ein Schiff wird kommen
Die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel haben ihr neues Seenotrettungsboot SRB 75 von seiner Bauwerft Tamsen Maritim in Rostock zu seinem endgültigen Liegeplatz im Hafen Wangersiel überführt. Auf seinem Weg von der Ostsee in die Nordsee passierte das noch ungetaufte Spezialschiff der DGzRS unter anderem den „Kleiderbügel“ der Fehmarnsund-Brücke und den Nord-Ostsee-Kanal.
Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS wird auch SRB 75 ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen finanziert. Das Seenotrettungsboot ist für die Freiwilligen-Station Horumersiel vorgesehen und wird dort das Seenotrettungsboot BALTRUM ersetzen, das außer Dienst gestellt wird. Die Taufe, bei der das Seenotrettungsboot seinen endgültigen Namen erhält, findet am Samstag, 12. Oktober, im Hafen Wangersiel statt.
#712 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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05.10.2019 Segler vor Langeoog in Not – Seenotretter im Einsatz
Eine im Watt zwischen Bensersiel und Langeoog aufgelaufene Segelyacht haben die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern Abend, Freitag, den 4. Oktober 2019, aus ihrer mißlichen Lage befreit.
Bei ablaufendem Wasser und kräftigem Ostwind mit sechs bis sieben Beaufort (um 50 km/h) war die Segelyacht zwischen Langeoog und Bensersiel etwa 1,5 Seemeilen (ca. 2,7 km) vom Hafen Langeoog entfernt im Watt aufgelaufen. Der zweiköpfigen Besatzung gelang es nicht, die Segelyacht wieder flott zu machen. Der starke Wind drückte sie immer weiter auf die Sandbank. Kurz vor 19 Uhr setzten die Segler über Funk einen Notruf ab. Um die Yacht überhaupt noch freischleppen zu können, war aufgrund der Ebbe größte Eile geboten. Bei starkem Wind und entsprechendem Seegang bestand für die Segler die Gefahr, dass ihr Sportboot nach dem Gezeitenwechsel mit dem auflaufenden Wasser leck schlagen würde. Das Seenotrettungsboot SECRETARIUS konnte mit einem Tiefgang von nur knapp einem Meter bereits nicht mehr nah genug an die Segelyacht herankommen, um eine Schleppleine zu übergeben. Deshalb schossen die Seenotretter mit einem Leinenschußgerät zunächst eine Wurfleine zum Havaristen hinüber. An dieser zogen die Segler die Schleppleine an Bord. Trotz des bereits sehr weit abgelaufenen Wassers gelang es Vormann Sven Klette und seiner Crew, mit ihrer 380 PS starken SECRETARIUS die Segelyacht frei zu schleppen. Die Segelyacht konnte die Fahrt zum nächsten Hafen aus eigener Kraft fortsetzen.
#713 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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15.10.2019 Seenotretter bringen vier junge Wattwanderinnen sicher an Land
Dank des schnellen Einsatzes der Seenotretter hat eine Wattwanderung für vier Jugendliche am Dienstagvormittag, 15. Oktober 2019, ein gutes Ende genommen. Das Wasser der einsetzenden Flut versperrte den Mädchen vor Burhave in der Wesermarsch den Rückweg an Land. Das Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete die Urlauberinnen von einer Sandbank.
Bei herrlichem Herbstwetter mit rund 20 °C Lufttemperatur, Sonnenschein und leichter Brise waren die vier etwa 14 bis 17 Jahre alten Mädchen am Vormittag ins Watt vor Butjadingen aufgebrochen. Als sie wieder an Land zurückkehren wollten, hatte die einsetzende Flut einen Priel bereits mit so viel Wasser gefüllt, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft ans gut 100 Meter entfernte Ufer gelangen konnten.
Die gegen 11.30 Uhr alarmierten freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Fedderwardersiel besetzten umgehend das Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN. Kurze Zeit später waren sie schon bei den vom Wasser eingeschlossenen Teenagern und holten sie vor Burhave von einer Sandbank. Im Hafen von Fedderwardersiel übergaben die Seenotretter die vier sichtlich geschockten Jugendlichen zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
Aus diesem aktuellen Anlass machen die Seenotretter einmal mehr auf die Gefahren des Wattenmeers aufmerksam. Touristen sollten niemals alleine ins Watt aufbrechen, sondern sich immer einer geführten Tour mit erfahrenem Wattführer anschließen. Die Kraft der Gezeiten und die Beschaffenheit des Meeresgrundes bergen große Risiken. Senken, Priele, Löcher, Muschelfelder, Steilkanten und Schlickfelder können lebensgefährlich werden. Sicherheitstipps der Seenotretter finden Wattwanderer auf der speziellen Internetseite sicher-auf-see.de.
Mit dem Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN haben die freiwilligen Seenotretter aus Fedderwardersiel vier im Wattenmeer eingeschlossene Jugendliche sicher an Land gebracht. Archiv-Foto: Die Seenotretter – DGzRS
#714 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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21.10.2019 Motorboot auf Hafenmole Kühlungsborn aufgelaufen – Seenotretter im Nachteinsatz
Kollision mit der Hafenmole von Kühlungsborn: Beim Versuch, in den Hafen des Ostseebades einzulaufen, ist ein Motorboot am späten Sonntagabend, 20. Oktober 2019, auf die Steinmole aufgelaufen. Wasser drang in den Rumpf ein. Das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte den Havaristen frei. Die zweiköpfige Besatzung des Motorbootes blieb unverletzt.
Gegen 22.40 Uhr alarmierte der etwa 80-jährige Skipper aus Nordrhein-Westfalen über den international einheitlichen Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 die Seenotretter. Auf Überführungsfahrt nach Barth ins Winterlager wollten er und seine Frau mit ihrem 10,5 Meter langen Boot Kühlungsborn anlaufen. Auf Nachfrage der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS berichtete er, auf Felsen aufgelaufen zu sein. Eine genaue Positionsangabe konnte er nicht machen. So war zunächst unklar, dass sich die Havarie direkt vor dem Hafen ereignet hatte.
„Schon als wir unser Seenotrettungsboot besetzt haben, sahen wir auf der Nordmole ein weißes Topplicht, das dort nicht hingehört“, berichtet Rainer Kulack, Vormann der Kühlungsborner Seenotretter. Die KONRAD-OTTO umrundete die Mole und fand schnell das dort auf die Steine aufgelaufene Motorboot. „Bei Nordostwinden um vier Beaufort schüttelte die Dünung den Havaristen ordentlich durch. Zwischen den großen Steinen war das Längsseitsgehen unmöglich“, sagt Kulack. Über den Bug der KONRAD-OTTO übergaben die Seenotretter eine Leine. Es gelang ihnen, den Havaristen freizuschleppen und sicher in den Hafen zu bringen.
Der Skipper und seine Frau waren von den Ereignissen sehr mitgenommen. Die Seenotretter bestellten deshalb zur Sicherheit einen Rettungswagen zum Hafen. Der Landrettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der Schiffbrüchigen. In den Rumpf ihres Bootes drang glücklicherweise nur wenig Wasser ein. Der Havarist blieb über Nacht ohne Pumpenhilfe der Seenotretter schwimmfähig. Seit Montagmorgen kümmert sich der Kühlungsborner Hafenmeister um das beschädigte Motorboot.
#715 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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24.10.2019 Freiwillige Seenotretter bringen im Nebel verirrte Angler sicher an Land
Zwei Angler verdanken den glücklichen Ausgang ihrer Tour vor der Küste des Fischlands (Mecklenburg-Vorpommern) den freiwilligen Seenotrettern der Station Wustrow. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes BARSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) fand die im Nebel Verirrten am Donnerstag, 24. Oktober 2019, vor der Küste von Ahrenshoop und brachte sie sicher an Land.
Gegen 10.45 Uhr erfuhren die Seenotretter von der Gefahr, in die die Männer geraten waren. Die beiden waren mit einem etwa fünf Meter langen offenen Boot von Ahrenshoop aus Richtung Wustrow zum Angeln auf der Ostsee unterwegs. In plötzlich aufziehendem Nebel hatten sie rund 2,5 Seemeilen (vier bis fünf Kilometer) entfernt von der Küste die Orientierung verloren. In ihrer Notlage hatten sie sich via Mobiltelefon bei einem Bekannten gemeldet, der die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS verständigte.
Die Seenotretter alarmierten die Besatzung der Station Wustrow. Mit ihrem Unimog brachten die Freiwilligen das auf einem Spezialtrailer ruhende Seenotrettungsboot BARSCH über den Strand zu Wasser und begannen die Suche vor der Küste.
Unterdessen hielt die SEENOTLEITUNG BREMEN telefonisch Kontakt zu den Anglern, die keine Positionsangabe machen konnten. Die erfahrenen Wachleiter der DGzRS ließen die etwa 65 Jahre alten Männer bei zunehmendem Südostwind um fünf Beaufort und etwa einem halben Meter Seegang langsam gegen den Wind anfahren, um der Küste wieder näherzukommen.
Kurz darauf meldeten die Angler eine Tonne in Sichtweite. Die Seenotretter erfragten die Aufschrift – Esper Ort – und wiesen die Männer an, ihr Boot daran festzumachen. Gerade noch rechtzeitig: Denn nun setzte auch der Außenbordmotor des offenen Bootes aus – und ließ sich nicht wieder starten.
Etwa anderthalb Seemeilen (knapp drei Kilometer) vor der Küste erreichte das Seenotrettungsboot BARSCH den Havaristen. Die Seenotretter nahmen das Angelboot auf den Haken und schleppten es zurück an den Strand.
#716 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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25.10.2019 Manövrierunfähige Segelyacht droht in Windpark zu treiben
In letzter Minute hat heute, Freitag, den 25. Oktober 2019, die Besatzung eines Frachtschiffes nördlich von Zingst in der Ostsee eine in den Windpark „Baltic 1“ treibende Segelyacht gesichert. Seenotrettungskreuzer der DGzRS in schwerer See vor der Küste von Darßer Ort
Bei schwerem Wetter hatte die 38 Fuß (ca. zwölf Meter) lange Yacht Maschinenschaden und einen schweren Schaden am Rigg erlitten. Die beiden Segler an Bord, zwei Brüder, riefen kurz vor 10 Uhr per Telefon bei Verwandten an, die die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmierten. Bei stürmischen Winden um sieben Beaufort (bis 61 km/h) drohte die Segelyacht, in den Windpark zu treiben. Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Seemeilen (13 Kilometer) nördlich von Darßer Ort und nur etwa eine Seemeile (1,8 km) entfernt von „Baltic 1“.
Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER wurde sofort alarmiert. Allerdings liegt er aufgrund von Baggerarbeiten im Nothafen Darßer Ort zurzeit in Barhöft. Er benötigte deshalb für die Anfahrt zum Havaristenrund eine Stunde mehr als üblich. Glücklicherweise gelang es in der Zwischenzeit der Besatzung des 82 Meter langen Frachters „Maike“ (Flagge: Deutschland), bei zwei bis zweieinhalb Metern Seegang kurz vor dem Windpark in letzter Minute eine Leinenverbindung mit dem Havaristen herzustellen.
Außerdem konnte die Frachterbesatzung den Seglern auf dem Havaristen ein Handfunkgerät übergeben. Nur so war überhaupt eine direkte Kommunikation für die folgenden Manöver möglich.
Der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER traf kurz nach 11 Uhr vor Ort ein und nahm den Havaristen in Schlepp, nachdem die „Maike“ die Schleppverbindung gelöst hatte. Das Vorstag der Segelyacht war gebrochen. Die Besatzung hatte den Mast daraufhin notdürftig gesichert.
Um das Risiko einer langen Schleppreise bei harten Seegangsbedingungen zu reduzieren, brachte die THEO FISCHER die Yacht nach Absprache mit dem dort arbeitenden Bagger in den Nothafen Darßer Ort. Die Segler hatten die Yacht von Ueckermünde nach Flensburg überführen wollen.
Die Seenotretter betonten die außerordentliche Leistung der Frachterbesatzung. Trotz schwieriger Bedingungen war es ihr gelungen, die Segelyacht vor größerem Schaden zu bewahren. Das hilfreiche Handfunkgerät wird jetzt von den Seenotrettern auf dem Postweg an die Reederei der „Maike“ in Husum zurückgehen.
#717 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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28.10.2019 Notfall auf Fischkutter: Verletzter Fischer wird bei stürmischer See von Hubschrauber aufgenommen – Seenotretter von Borkum im Einsatz
Bei einem Unfall auf einem Fischkutter nördlich von Borkum hat sich ein Fischer heute, Montag, den 28. Oktober 2019, schwer an der Hand verletzt. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ein Hubschrauber kamen zu Hilfe. Der Mann wurde nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen. Ein Fischkutter, ein Hubschrauber, von dem ein Mann abgewinscht wird und ein Seenotrettungskreuzer der DGzRS
Kurz nach 16 Uhr hatte sich der Fischer über Funk bei BREMEN RESCUE RADIO in der SEENOTLEITUNG BREMEN gemeldet. Während des Fischens war es auf dem etwa 16 Meter langen Kutter zu einem Unfall gekommen. Ein an der Hand schwer verletzter Fischer musste dringend ins Krankenhaus. Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt mit zwei Mann Besatzung bei stürmischer See nördlich von Borkum. Sowohl der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP der DGzRS sowie auch ein -Hubschrauber der Northern HeliCopter GmbH wurden alarmiert. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass die Abbergung mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers bei dem hohen Seegang zu risikoreich sein würde. Zunächst setzte der Hubschrauber per Winde einen Notarzt auf dem Fischkutter ab. Nach Erstbehandlung des Verletzten wurden er und der Arzt gemeinsam wieder aufgenommen. Schwere See mit über drei Metern Wellenhöhe sowie stürmischer Wind erschwerten die Manöver. Die ALFRIED KRUPP blieb währenddessen auf Standby. Der verletzte Fischer wurde in ein Krankenhaus geflogen. Der Fischer, dem es gelungen war, die Netze einzuholen, lief Greetsiel an. Die ALFRIED KRUPP meldete sich gegen 18.30 Uhr wieder einsatzbereit auf ihrer Station Borkum.
Abbergung eines verletzten Fischers durch Northern HeliCopter GmbH nördlich von Borkum, im Vordergrund Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf Standby
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01.11.2019 Seenotretter befreien vierköpfige Familie vor Cuxhaven aus Lebensgefahr
Die Seenotretter haben am Donnerstagnachmittag, 31. Oktober 2019, eine vierköpfige Familie vor dem Cuxhavener Amerikahafen aus Lebensgefahr befreit. Das Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte das kleine Motorboot der Familie gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.
Um kurz nach 17 Uhr hatte die Familie wegen Motorproblemen in der starken Strömung vor dem RoRo-Terminal einen Notruf abgesetzt. Während der Skipper versuchte, in der starken Strömung den Anker auszubringen, alarmierte der etwa achtjährige Sohn per Mobiltelefon die Berufsfeuerwehr Cuxhaven, die wiederum unverzüglich die Seenotretter benachrichtigte.
Mit Höchstfahrt gegen den Strom nahm das Tochterboot MATHIAS des im Cuxhavener Fährhafen stationierten Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER Kurs auf den benachbarten Amerikahafen. Die Seenotretter fanden das etwa acht Meter lange Boot vor Anker in der starken Strömung. „Die Familie befand sich in großer Gefahr. Das kleine Boot war nur noch etwa zwei Meter von den großen Dalben entfernt. Hätte der Anker nicht gehalten, hätte es innerhalb kürzester Zeit im Strom kentern können“, beschreibt Seenotretter Andreas Hahn die Situation.
Was die Seenotretter zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: Neben dem Skipper und seinem etwa achtjährigen Sohn befanden sich unter Deck die Mutter und ein sechs Monate alter Säugling. Routiniert stellten die Seenotretter die Schleppverbindung her. Inzwischen hatte die Berufsfeuerwehr Cuxhaven ein eigenes kleines Boot zu Wasser gebracht und sicherte das Manöver der Seenotretter ab.
Bei Übergabe der Schleppleine hatte der Skipper noch signalisiert, medizinische Hilfe sei nicht erforderlich. „Doch beim Anschleppen haben wir bemerkt, dass er leicht in sich zusammensackte“, sagt Rettungsmann Andreas Hahn. Die Seenotretter bestellten unverzüglich Notarzt und Rettungswagen in den Amerikahafen. Der Landrettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der vierköpfigen Familie.
Das Tochterboot MATHIAS des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der DGzRS verlässt am Donnerstagnachmittag, 31. Oktober 2019, mit Höchstfahrt den Cuxhavener Fährhafen. (Foto: Ulrich Nehls)
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17.11.2019
Notruf mitten auf der Ostsee: Freiwilliger Seenotarzt der DGzRS mit eigenem Motorboot im Einsatz für erkrankten Mann
Einmal Seenotretter, immer Seenotretter: Als der freiwillige Seenotarzt Ulf Müller der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag, 17. November 2019, beim Angeln auf der Ostsee von einem medizinischen Notfall nördlich von Hiddensee hörte, zögerte er keine Sekunde. Sofort nahm er mit seinem Motorboot Kurs auf den Unglücksort. Dort versorgte er einen plötzlich erkrankten Mann bis zum Eintreffen eines Hubschraubers. Dieser brachte den Patienten in ein nahe gelegenes Krankenhaus.
Ulf Müller war gegen Mittag gemeinsam mit seinen beiden Kindern von Vitte aus zum Angeln aufgebrochen. Das sonnige Wetter mit ruhiger See hatte sie mit ihrem Motorboot „Blue Balou“ auf die Ostsee gelockt. Etwa siebeneinhalb Seemeilen (rund 14 Kilometer) nördlich von Hiddensee empfing Seenotretter Müller eine Alarmierungsnachricht der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Umgehend meldete er sich bei den Wachleitern. Die waren ganz überrascht, dass Müller bereits im Einsatzgebiet war und nicht erst gemeinsam mit einer Freiwilligen-Besatzung das Seenotrettungsboot NAUSIKAA der Station Vitte besetzen musste.
Gerade bei medizinischen Einsätzen der Seenotretter geht es oft um jede Minute. Ulf Müllers eigene Angeltour sollte nun einem Mann besonders schnelle Hilfe ermöglichen, der ganz in der Nähe ebenfalls zum Angeln unterwegs war. Der 81-Jährige war auf dem Angelkutter „Albatros“ plötzlich zusammengebrochen. Er benötigte dringend medizinische Hilfe.
Der freiwillige Seenotarzt zögerte keine Sekunde: Sofort nahm er mit seinem Motorboot Kurs auf den Unglücksort. Dort ging Ulf Müller routiniert beim Angelkutter längsseits, stieg über und stabilisierte den Patienten. Das Seenotrettungsboot NAUSIKAA brauchte gar nicht mehr auszulaufen.
Fast zeitgleich hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN den auf Rügen stationierten Hubschrauber „Northern Rescue 02“ von Northern HeliCopter alarmiert. Als dieser vor Ort eintraf, winschte seine Besatzung den Mann an Bord und brachte ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus.
Einmal Seenotretter, immer Seenotretter: Auf der Badeplattform von Ulf Müllers Motorboot setzt die Hubschrauberbesatzung ihr medizinisches Personal ab. Ulf Müller ist freiwilliger Seenotarzt der DGzRS-Station Vitte auf Hiddensee. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
#720 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten
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26.11.2019 Seenotretter im Rostocker Seehafen für manövrierunfähiges Fahrgastschiff im Einsatz
Glückliches Ende einer Hafenrundfahrt: Die Seenotretter der Station Warnemünde waren am Dienstagnachmittag, 26. November 2019, für ein manövrierunfähiges Fahrgastschiff im Rostocker Seehafen im Einsatz. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte den Havaristen sicher in den Alten Strom. An Bord befanden sich 33 Menschen, von denen niemand verletzt wurde.
Der Kapitän der „Markgrafenheide“ alarmierte gegen 14.30 Uhr über den internationalen Notruf- und Anrufkanal 16 die Besatzung des Seenotrettungskreuzers ARKONA: Das Fahrgastschiff trieb aufgrund eines Motorschadens manövrierunfähig im Rostocker Seehafen und drohte durch die mäßige Brise aus südwestlicher Richtung aufzulaufen.
Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, hielt inzwischen das rund 25 Meter lange Fahrgastschiff „Warnowstar“ die etwas kleinere „Markgrafenheide“ auf Position. Die Besatzung der ARKONA ging mit dem Seenotrettungskreuzer beim Havaristen längsseits und schleppte ihn bei ruhiger See sicher an seinen Liegeplatz im Alten Strom. An Bord der „Markgrafenheide“ befanden sich 30 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder, von denen niemand verletzt wurde.
Mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA schleppten die Seenotretter aus Warnemünde das Fahrgastschiff „Markgrafenheide“ sicher an seinen Liegeplatz. Archiv-Foto: Die Seenotretter – DGzRS