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 Wissenswertes über Langeoog
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26.07.2020 17:17
#751 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

25.07.2020
Arbeitsreicher Tag für die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig – Segler retten Segler aus dem Wasser

Die Schlei darf als Wassersportrevier nicht unterschätzt werden – dies zeigt sich immer wieder bei den Einsätzen der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Gestern, am 24. Juli 2020, wurden die freiwilligen Seenotretter gleich drei Mal alarmiert.

Eine Segelyacht meldete um 18.43 Uhr die Sichtung von drei Personen im Wasser an einer gekenterten Jolle in der Nähe von Haddeby. Die WALTER MERZ lief mit drei Seenotrettern an Bord nur zehn Minuten später aus.

Zwischenzeitlich gelang es der Besatzung der Segelyacht, die drei Männer (58, 62 und 72) aus dem Wasser zu retten. „An ein gekentertes Schiff im Wasser heranzufahren, wenn Segel und Leinen im Wasser sind, und drei unterkühlte Menschen an Bord zu hieven, ist nicht einfach. Die Crew der Segelyacht hat sich seemannschaftlich erstklassig verhalten!“ so Frank Tapper, stellvertretender Vormann der Station Schleswig.
Sicherheitshalber übernahmen die Seenotretter die drei Schiffbrüchigen von der Segelyacht und leiteten sofort die medizinische Erstversorgung ein. Alle drei waren unterkühlt, aber ansonsten unverletzt. Sie konnten an Land in die Obhut ihrer Familien und Segelkameraden gegeben werden.
Unklar ist, wie lange die drei Männer im Wasser waren. Ihre Jolle war bei leichtem Wind gekentert. Wie die Seenotretter feststellten, war ein Aufrichten der Jolle durch die Segler selbst im Wasser nicht möglich gewesen – die Auftriebskörper waren voll Wasser gelaufen. Die WALTER MERZ schleppte das Boot an Land.
Für die Seenotretter der Station Schleswig war dies die dritte Alarmierung an diesem Tag. Zunächst war ein Segelboot in der Nähe der Lindaunis-Brücke festgekommen. Ein zusätzlicher Motorschaden machte die Unterstützung der Seenotretter unumgänglich. Während des Einsatzes traf eine weitere Alarmierung ein: Bei Haddeby wurden Kinder im Wasser gemeldet. Sofort wurde der Einsatz für das festgekommene Boot abgebrochen, da ihre Besatzung sich zwar in einer misslichen Lage, jedoch nicht in Gefahr befand. Glücklicherweise konnten die Kinder noch während der Fahrt nach Haddeby durch andere Rettungskräfte in Sicherheit gebracht werden, und die Seenotretter kehrten zum ersten Einsatz zurück.
Das Segelboot wurde freigeschleppt und sicher in den Hafen gebracht. Die Besatzungsmitglieder der WALTER MERZ waren gerade erst wieder zuhause eingetroffen, als die erneute Alarmierung für die drei schiffbrüchigen Jollensegler eintraf.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind mit zwei bis drei Beaufort (bis 19 km/h). Die Wassertemperatur in der Schlei beträgt derzeit etwa 19 Grad Celsius.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...tten-segler-au/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Drei Segler waren von einer gekenterten Segeljolle (Bild) ins Wasser gestürzt

Angefügte Bilder:
csm_2020-07-25-Arbeitsreich-sm_bc464bfc74.jpg  
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28.07.2020 00:00
#752 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

27.07.2020
Seenotretter von Ueckermünde fangen herrenloses Boot ein – Besatzung war nach Sturz über Bord stundenlang bis an Land geschwommen

Auf dem Stettiner Haff haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Sonntag, den 26. Juli 2020, auf der deutsch-polnischen Grenze ein herrenloses Motorboot mit laufender Maschine und laufendem Propeller eingefangen. Die zweiköpfige Besatzung war Stunden zuvor über Bord gestürzt und hatte sich nur durch Schwimmen an Land retten können.

Vermutlich in Höhe Mönkebude waren die beiden Männer durch unglückliche Umstände ins Wasser gestürzt, nachdem einer von beiden an Bord ausgerutscht war. Das etwa sieben Meter lange Sportboot fuhr selbständig weiter. Den beiden Männern gelang es, nach dreieinhalb Stunden schwimmend das Ufer zu erreichen.
Etwa gegen 20.30 Uhr informierten die Wassersportler die Polizei über ihr herrenlos auf dem Stettiner Haff fahrendes Boot. Die Wasserschutzpolizei alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, und die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde machten sich mit ihrem noch ungetauften Seenotrettungsboot mit der internen Bezeichnung SRB 81 auf die Suche. Auch das Polizeiboot „Goldburg“ der Wasserschutzpolizeistation Ueckermünde wurde alarmiert.
Die Seenotretter fanden das Boot nahezu zwölf Meilen (ca. 21 Kilometer) vom Unglücksort entfernt, wo es sich in einer Reuse verfangen hatte. Ein Seenotretter stieg über und fuhr das Boot, bis es aufgrund von Kraftstoffmangel in Schlepp genommen werden musste.
Die beiden vollkommen erschöpften Männer waren in Höhe Grambin von Passanten nach Hause gebracht worden. Sie erholten sich so weit, dass sie die medizinische Hilfe, die ihnen über den medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN angeboten wurde, nicht mehr benötigten.
Das Motorboot brachten die Seenotretter nach Ueckermünde.
Die Wassertemperatur im Stettiner Haff beträgt derzeit etwa 20 Grad Celsius.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...er-bord-stunde/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Ein herrenloses Motorboot fingen die Seenotretter der Station Ueckermünde am 26.7.20 im Stettiner Haff ein. Die Besatzung war Stunden zuvor über Bord gestürzt.

Angefügte Bilder:
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01.08.2020 01:23
#753 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

29.07.2020
Mit Jolle gekentert: Seenotretter von Langballigau kommen Segler zu Hilfe

Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, 28. Juli 2020, einem mit seiner Jolle in der Flensburger Förde gekenterten Segler zu Hilfe gekommen. Zuvor hatte ein Schlauchbootfahrer den Mann bereits aus dem Wasser geholt.

Nach einer Fehlalarmierung für einen angeblich in Not befindlichen Kitesurfer befanden sich die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE auf der Rückfahrt zur Station, als sie um 18.43 Uhr eine erneute Alarmierung der SEENOTLEITUNG BREMEN erhielten.

Ein aufmerksamer Passant hatte vor Bockholmwik ein gekentertes Boot gesichtet. Zunächst erreichte ein Schlauchbootfahrer die gekenterte Jolle und nahm den Segler, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer halben Stunde im Wasser befand, an Bord. Die Seenotretter trafen kurze Zeit später ein und übernahmen ihn. Da er einen Trockenanzug trug, hatte er die Kenterung gut überstanden.

Beim Segeln war ihm nach eigener Aussage zunächst das Ruder gebrochen. Daraufhin war bei der manövrierunfähigen Jolle durch böigen Starkwind auch der Mast gebrochen.

Einer der Seenotretter ging im Überlebensanzug über Bord und trennte das Rigg vom Boot, da es nur so geborgen werden konnte. Die Seenotretter richteten die gekenterte Jolle auf und brachten Boot und Segler an Land.

Die Wassertemperatur im Revier beträgt zurzeit 18 Grad Celsius.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...egler-zu-hilfe/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Ein Seenotretter ging ins Wasser, um die havarierte Jolle bergen zu können. Im Schlepp wurde sie an Land gebracht.

Angefügte Bilder:
csm_2020-07-29-dgzrs-seenotrett_8e674dfbe0.jpg  
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09.08.2020 16:26
#754 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

09.08.2020
Motorboot droht westlich von Rügen zu sinken

Mit einem großen Schreck sind zwei Wassersportler am Sonntag, 9. August 2020, westlich der Ostseeinsel Rügen davongekommen: Nach plötzlichem starken Wassereinbruch verhinderten die freiwilligen Seenotretter der Station Stralsund gemeinsam mit der Besatzung des Zollbootes „Bad Zwischenahn“ das Sinken ihres Motorbootes. Mit dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten die Seenotretter es sicher nach Parow.


Gegen 9.45 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von der Notlage der beiden Wassersportler: Etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) südöstlich von Barhöft hatten der Mann und die Frau unweit der Tonne 47/63 einen starken Wassereinbruch in ihrem Motorboot bemerkt – es drohte zu sinken. Wie sich später herausstellte, war dafür vermutlich ein defekter Kühlwasserschlauch verantwortlich. Die Wachleiter alarmierten umgehend die freiwilligen Seenotretter der Station Stralsund. Diese liefen bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP zur Unglücksstelle aus.

Als erstes vor Ort war das in der Nähe fahrende Zollboot „Bad Zwischenahn“, das sofort beim etwa zehn Meter langen Motorboot längsseits ging. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen bei ruhiger See über und konnten mit einer Lenzpumpe den Wasserstand einigermaßen stabil halten – es drang jedoch weiterhin jede Menge Ostseewasser ins Bootsinnere ein. Mit dem Havaristen im Schlepp lief die „Bad Zwischenahn“ der HERTHA JEEP entgegen.

Als die freiwilligen Seenotretter aus Stralsund beim Schleppverband eintrafen, setzten sie sofort ihre leistungsstarke Lenzpumpe ein. Mit den beiden Pumpen gelang es den Rettungskräften schließlich, die nach wie vor gefährliche Lage auf dem Motorboot unter Kontrolle zu bringen. Während die Besatzung des Zollbootes die beiden aufgelösten Wassersportler an Bord nahm und dort versorgte, schleppten die freiwilligen Seenotretter mit der HERTHA JEPP den Havaristen längsseits sicher in den Hafen der Marinetechnikschule (MTS) in Parow. Auf diese Weise hätten sie nötigenfalls direkt eingreifen können, sobald sich die Situation auf dem Motorboot wieder verschlechtert hätte. In Parow legten sie es unter einen Kran.

Bootsführer Stephan Strobel lobte nach dem Einsatz ausdrücklich die reibungslose Zusammenarbeit mit der Besatzung des Zollbootes „Bad Zwischenahn“, der Wasserschutzpolizei Stralsund, die den Schleppverband nach Parow begleitet hatte, und dem Hafenmeister der MTS.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...egen-zu-sinken/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Im Einsatz für ein Motorboot mit starkem Wassereinbruch: die freiwilligen Seenotretter aus Stralsund mit dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
Station-Stralsund_-HERTHA-JEEP-_2_.jpg  
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13.08.2020 01:11
#755 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.08.2020
Seenotretter retten 15-jährigen Kitesurfer vor Fehmarn aus Lebensgefahr

Die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) von der Station Puttgarden haben heute, 11. August 2020, einen jungen Kitesurfer aus Lebensgefahr gerettet.


Der 15-jährige Urlauber aus der Tschechischen Republik war nach einem Sturz ins Wasser nicht mehr selbst aufs Board gekommen. Durch die starke Windströmung im Fehmarnbelt wurde er schnell in westlicher Richtung vom „Grünen Brink“, einem bei Kitern beliebten Küstenabschnitt auf Fehmarn, abgetrieben. Ein Kitesurfer, der die Schwierigkeiten des Jungen bemerkte, selbst aber nicht helfen konnte, surfte an Land und löste kurz nach 13 Uhr den Alarm aus.

Mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK liefen die Seenotretter kurz nach der Alarmierung aus. Gleichzeitig wurde ein Hubschrauber angefordert, der jedoch einige Zeit für den Anflug ins Einsatzgebiet benötigte.

Die Seenotretter fuhren Suchmuster und mussten in dem von Kitesurfern dicht befahrenen Revier mehrere Personen anfahren. Schließlich fanden sie den Kiter um 14 Uhr etwa dreieinhalb Seemeilen (sechs Kilometer) weit draußen. Das Segel war so weit im Wasser, dass es vom Seenotrettungsboot aus kaum sichtbar war, ebensowenig die schwarze Neopren-Bekleidung des Kiters. Der Junge hatte sich so fest in den Kiteleinen verfangen, dass die Seenotretter ihn mit Kite und Board durch die Bergepforte in das Seenotrettungsboot holen mussten. Erst dort konnten sie ihn von seiner Ausrüstung befreien.

Er wurde sofort an Bord notfallmedizinisch versorgt, da zur dreiköpfigen Seenotretterbesatzung sowohl eine Rettungsassistentin wie auch ein Rettungssanitäter gehörten. Der Junge hatte einen Schock erlitten und eine leichte Unterkühlung. In Puttgarden wurde er um 14.25 Uhr sofort zum Weitertransport ins Krankenhaus an den Landrettungsdienst übergeben.

Die Wassertemperatur im Revier beträgt derzeit etwa 18 Grad, die Lufttemperatur ca. 25 Grad.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...s-lebensgefahr/


Quelle: www.seenotretter.de


Die Besatzung des Seenotrettungsbootes ROMY FRANK (Archivbild) der Station Puttgarden hat vor Fehmarn einem 15-jährigen Kiter das Leben gerettet Foto: Dirk Wiggers

Angefügte Bilder:
csm_2020-08-11-Kitesurfer-web_5cd1c9e9f5.jpg  
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13.08.2020 01:11
#756 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12.08.2020
Sieben polnische Segler aus Rettungsinsel gerettet – Gesunkene Segelyacht ist ehemaliger Admiral’s Cup-Gewinner

Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Nacht (11.8./12.8.20) sieben polnische Segler aus einer Rettungsinsel gerettet, nachdem ihre Segelyacht kurz zuvor gesunken war.

Um kurz vor 23 Uhr (11.8.) empfing Bremen Rescue Radio, die Notruf-Küstenfunkstelle der DGzRS, über UKW-Kanal 16 einen Mayday-Ruf (Funknotruf bei unmittelbarer Lebensgefahr). Die Wachleiter nahmen sofort Kontakt auf. Eine Frau berichtete, dass sie sich mit sechs weiteren Seglern auf der Yacht „Sharki“ befinde, die sehr schnell sinken würde. Die von ihr angegebene Position befand sich mehrere Seemeilen vor Cuxhaven.

Sofort liefen der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven und sein Tochterboot MATHIAS aus. Die ANNELIESE KRAMER ist rund um die Uhr mit professionellen Seenotrettern besetzt. Das im Revier befindliche Küstenstreifenboot „Bürgermeister Brauer“ der Wasserschutzpolizei Hamburg lief ebenfalls sofort zum Unfallort.

Über „Bremen Rescue Radio“ wurde die umliegende Schifffahrt informiert. Unmittelbar darauf meldete sich der Kapitän des belgischen Frachters „Fast Sam“, der die sinkende Segelyacht gesichtet hatte. Nur wenig später mussten sich die Segler in die Rettungsinsel retten. Die „Sharki“ kenterte und sank. Der 90 Meter lange Frachter blieb in der Nähe der Rettungsinsel.

Die Tochterboote des Seenotrettungskreuzers und des Polizeibootes sicherten die Rettungsinsel und die Schiffbrüchigen wurden ca. um 23.30 Uhr auf die MATHIAS übernommen. Mit den Schiffbrüchigen wurde das Tochterboot gleich darauf von der ANNELIESE KRAMER wieder aufgenommen. Die „Bürgermeister Brauer“ nahm die Rettungsinsel in Schlepp.

Die Schiffbrüchigen – vier Männer und drei Frauen – wurden von den Seenotrettern mit heißem Tee und trockener Kleidung versorgt. Bis auf eine kleinere Schnittverletzung eines Seglers sind die sieben mit dem Schrecken davongekommen.

Nach eigenen Angaben war ihre Yacht vermutlich mit einer Fahrwassertonne etwa fünf Seemeilen (neun Kilometer) westlich von Cuxhaven kollidiert.

Sie werden heute Nacht von der Wasserschutzpolizei untergebracht.

Die 15 Meter lange Segelyacht „Sharki“, Heimathafen Stettin (Polen), befand sich auf dem Weg vom Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland.

Dort war sie keine Unbekannte: Es handelt sich bei der „Sharki“ um die frühere „Rubin“ des 2014 verstorbenen langjährigen Präsidenten des Deutschen Segler-Verbandes, Hans-Otto Schümann. Mit der jetzt gesunkenen Ex-Rubin gewann er 1973 den legendären Admiral’s Cup.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ger-admirals-c/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Waren heute Nacht im Einsatz: Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven (Archivbild) und Tochterboot MATHIAS

Angefügte Bilder:
csm_2020-08-12-Sieben-Segler-au_2cd064b523.jpg  
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15.08.2020 22:00
#757 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

15.08.2020
Fahrgastschiff mit 50 Kindern an Bord im Wattenmeer zwischen Pellworm und Eiderstedt festgekommen

Im schleswig-holsteinischen Wattenmeer zwischen der Halbinsel Eiderstedt und der nordfriesischen Insel Pellworm ist am Samstagnachmittag, 15. August 2020, ein Fahrgastschiff mit insgesamt 170 Menschen an Bord festgekommen. Darunter waren 50 Kinder. Die Seenotretter der Station Nordstrand befreiten das Schiff mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus seiner misslichen Lage.

Gegen 13.15 Uhr meldete sich der Kapitän des Ausflugsschiffes „Adler V“ bei den Seenotrettern der Station Nordstrand: Das 36 Meter lange Schiff war bei ablaufendem Wasser am Rand des Engde-Fahrwassers etwa drei Seemeilen (rund 5,5 Kilometer) südlich von Pellworm festgekommen. Aus eigener Kraft konnte die Besatzung es nicht mehr befreien. Die Seenotretter liefen umgehend aus, um bei weiter fallender Tide noch eine Chance zu haben, die „Adler V“ mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE in tieferes Wasser zu schleppen.

Als sie etwa eine halbe Stunde später vor Ort eintrafen, übergaben sie sofort eine Schleppleine an die Crew des Ausflugsschiffes. Mit der ganzen Kraft seiner 1.660 PS starken Maschine taute der Seenotrettungskreuzer bei ruhiger See und nördlichen Winden bis zu drei Beaufort (19 km/h) an. Nach mehreren Anläufen schafften es die Seenotretter schließlich, die „Adler V“ von der südlichen Kante des Fahrwassers herunterzuschleppen. Anschließend setzte das Fahrgastschiff seine Fahrt allein fort.

Eine Gefahr für die 170 Menschen bestand zu keinem Zeitpunkt. Allerdings hätten sie ohne die schnelle Hilfe der Seenotretter vermutlich einige Stunden an Bord ausharren müssen, bis die „Adler V“ bei auflaufendem Wasser aus eigener Kraft wieder freigekommen wäre.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...t-festgekommen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Im Einsatz für ein festgekommenes Fahrgastschiff: die Seenotretter der DGzRS-Station Nordstrand mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE (Archivfoto: Felix Schmitz)

Angefügte Bilder:
Seenotrettungskreuzer-EISWETTE.jpg  
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20.08.2020 00:00
#758 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

19.08.2020
Vermessungsschiff vor Sylt mit Hilfe der Seenotretter wieder freigekommen

Mit Unterstützung der Seenotretter ist ein am Sylter Weststrand festgekommenes Vermessungsschiff am Mittwochmittag, 19. August 2020, wieder freigekommen. Der Havarist machte sich in Begleitung des Seenotrettungskreuzers ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf den Weg nach Husum.

Bereits am Dienstagnachmittag, 18. August 2020, gegen 13.45 Uhr hatte die rund 23 Meter lange „Oland“ des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) vor dem Westerländer Hauptstrand Wassereinbruch erlitten. Die Besatzung alarmierte die Seenotretter über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16. Möglicherweise war die „Oland“ bei Vermessungsarbeiten auf eine Buhne aufgelaufen. Der Kapitän fuhr sein Schiff daraufhin kontrolliert auf den nahen Strand, um weitere Gefahr abzuwenden. Die vierköpfige Besatzung war wohlauf.

Aufgrund des ablaufenden Wassers konnten die Seenotretter zunächst nicht eingreifen, um die „Oland“ zu befreien. Feuerwehr und DRK-Wasserwacht Sylt unterstützen von Land aus die Vorbereitung der Bergung. Sie übergaben Lenzpumpen und brachten zur Sicherheit Ölsperren aus. An Bord der „Oland“ wurde an der Abdichtung des Lecks gearbeitet. Entsprechende Schweißarbeiten wurden am Mittwochvormittag fortgesetzt.

Der Kapitän der „Oland“ bat die Seenotretter schließlich um Unterstützung bei dem Versuch, sein Schiff mit dem Hochwasser am Mittwochmittag zu befreien. Gegen 11.45 Uhr stellte das Tochterboot LOTTE des Seenotrettungskreuzers ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum der DGzRS eine Leinenverbindung zur „Oland“ her. Mit Hilfe der LOTTE und seiner eigenen Maschinenkraft kam der Havarist gegen 12 Uhr wieder frei.

Die ERNST MEIER-HEDDE begleitete die „Oland“ gemeinsam mit deren Schwesterschiff „Hooge“ in Richtung Husum, um notfalls sofort eingreifen zu können, falls sich die Lage an Bord wieder verschlimmern sollte.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-freigekommen/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Kurz vor dem Freikommen: Das Tochterboot LOTTE der ERNST MEIER-HEDDE hat angetaut, und der Havarist setzt die eigene Maschinenkraft ein. Foto: Tourismus-Service Sylt

Vermessungsschiff „Oland“, festgekommen am Sylter Weststrand vor Westerland (Foto: Arne Schulenburg/Northern Helicopter)

Angefügte Bilder:
2020-08-19-Vermesser-Oland3.jpg   csm_2020-08-19-Vermesser-Oland4_fedabcb969.jpg  
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29.08.2020 17:17
#759 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

29.08.2020
Nächtlicher Einsatz: Seenotretter und Wasserschutzpolizei finden überfälligen Segler

Bei einem nächtlichen Einsatz am Freitag, 28. August 2020, haben die Seenotretter der Freiwilligenstation Stralsund der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei einen vermissten Segler sicher in den Hafen Stralsund gebracht. Der 79-jährige Segler war von Hiddensee mit dem Ziel Stralsund ausgelaufen, dort jedoch nicht angekommen.

Familienangehörige hatten den Segler überfällig gemeldet. Er hatte gegen 18 Uhr in Stralsund eintreffen wollen. Das Revier im entsprechenden Gebiet zeichnet sich durch zahlreiche Untiefen aus.

Die Polizei alarmierte einen Hubschrauber, ein Streifenboot sowie die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP der Station Stralsund sowie das Seenotrettungsboot NAUSIKAA der Station Hiddensee liefen sofort aus.

Der Polizeihubschrauber sichtete gegen 22.40 Uhr ein unbeleuchtetes Fahrzeug unter Segeln etwa viereinhalb Seemeilen (ca. acht Kilometer) von Stralsund entfernt und gab die Position durch. durch. Wenig später erreichten die HERTHA JEEP und das Streifenboot UMMANZ der Wasserschutzpolizei das etwa acht Meter lange Segelboot.

Der Segler war aufgrund eines Blackouts (Ausfall aller Systeme an Bord) und kaum vorhandenem Wind nahezu manövrierunfähig. Um den Skipper zu unterstützen, stieg ein Seenotretter von der HERTHA JEEP auf das Boot über und übernahm vom Seenotrettungsboot eine Schleppleine. Die Seenotretter schleppten den Segler nach Stralsund, wo sie um Mitternacht eintrafen. Die Wasserschutzpolizei begleitete den Schleppzug.

Sicherheitshalber war ein Rettungswagen in den Hafen bestellt worden. Überglücklich nahmen die Angehörigen den Skipper in Stralsund in Empfang.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...elligen-segler/


Quelle: www.seenotretter.de


Vom Seenotrettungsboot HERTHA JEEP stieg ein Seenotretter auf das in der Nacht aufgefundene Segelboot über (Archivfoto)

Angefügte Bilder:
csm_2020-08-29-JeepEinsatz_0a289d2a48.jpg  
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02.09.2020 00:20
#760 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

31.08.2020
Doppelter Einsatz für die Norderneyer Seenotretter

Gleich zwei Mal sind die Norderneyer Seenotretter am Sonntag, 30. August 2020, im Einsatz gewesen. Am späten Abend suchte und fand der Seenotrettungskreuzer EUGEN eine in Not geratene Segelyacht vor der Nordküste der Insel. Bereits am Vormittag desselben Tages war die EUGEN zwei Seekajakfahrern zwischen Juist und Norderney zu Hilfe gekommen, die im Busetief in große Gefahr geraten waren.
Am Strandabschnitt Weiße Düne an Norderneys Nordküste ist diese Segelyacht am späten Abend des 30. August gestrandet.

Gegen 22.50 Uhr meldete sich der Skipper einer rund zehn Meter langen Segelyacht unter schwedischer Flagge über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. „Er war schwer zu verstehen, wir konnten zunächst nicht herausfinden, was vorgefallen war, wo sich das Boot befindet und wie viele Menschen an Bord sind“, berichtet Gerd Schwips, Vormann der EUGEN, deren Besatzung den Notruf ebenfalls mitgehört hatte.

Schwach machten die Seenotretter in einem weiteren Funkspruch einen Hinweis auf den Strandabschnitt Weiße Düne an der Nordküste Norderneys aus. Die EUGEN lief umgehend aus und nahm Kurs auf das vermutete Unglücksgebiet. Gegen 23 Uhr meldete der Skipper der Segelyacht Grundberührung, wenige Minuten danach saß das Boot auf dem Strand. Die Seenotretter alarmierten die Feuerwehr Norderney.

20 Minuten später fand die EUGEN den Havaristen auf dem Strand an der Weißen Düne. Der Seenotrettungskreuzer konnte den Havaristen in nord-nordöstlichen Winden um fünf Beaufort, aber etwa 2,5 Metern Restdünung nicht mehr erreichen. Mit dem leistungsstarken Suchscheinwerfer führten die Seenotretter die Feuerwehr zum Strandungsort. Die beiden Segler hatten sich aus eigener Kraft an Land retten können. Weitere Menschen seien nicht an Bord, gaben sie gegenüber der Feuerwehr an. Der Landrettungsdienst kümmerte sich um sie.

Bereits am Sonntagvormittag waren vier Seekajakfahrer von Juist nach Norddeich unterwegs und in eine gefährliche Situation geraten. Gegen 10.50 Uhr setzte einer von ihnen mit Hilfe eines UKW-Handfunkgeräts einen Notruf ab. Im Busetief bei Tonne 7 hatten sie mit viel Strom gegen Wind nahe der Brander Plate zu kämpfen. Eine Frau war stark seekrank geworden.

Von der hoch gelegenen Brücke seiner Inselfähre machte der Kapitän der „Frisia IV“ die Wassersportler aus und wies der EUGEN den Weg. Die Seenotretter nahmen die Frau und ihren Begleiter, beide im Alter von etwa Mitte 30, an Bord. „Es hat nicht viel gefehlt, und die Situation wäre lebensgefährlich für die Frau geworden“, berichtet Vormann Gerd Schwips. Die Seenotretter versorgten sie an Bord und übergaben sie wenig später in Norddeich an den Landrettungsdienst.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-seenotretter/


Quelle und Fotos: www.eenotretter.de


Am Strandabschnitt Weiße Düne an Norderneys Nordküste ist diese Segelyacht am späten Abend des 30. August gestrandet.

Mit dem Arbeitsboot HUBERTUS des Seenotrettungskreuzers EUGEN nehmen die Seenotretter eine stark seekranke Seekajakfahrerin an Bord.

Angefügte Bilder:
2020-08-31-KajakNney.jpg   csm_2020-08-31-YachtNney_aed8543049.jpg  
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03.09.2020 02:02
#761 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

02.09.2020
Seenotretter auf der Schlei retten stark unterkühlten Segler

Die Maasholmer Seenotretter haben einen schiffbrüchigen Segler auf der Schlei aus einer gefährlichen Lage befreit. Stark unterkühlt trieb der Mann am Dienstag, 1. September 2020, rund eine Stunde lang im Wasser, nachdem seine Jolle gekentert war. Von vergeblichen Selbstrettungsversuchen entkräftet, rettete ihn schließlich die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HELLMUT MANTHEY der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Gegen 14 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von der Notlage des Mannes in Höhe von Karschau. Offenbar war seine etwa vier Meter lange Jolle gekentert und der Segler dabei in die Schlei gestürzt. Während der Wassersportler unter großen Mühen versuchte, sein Boot wiederaufzurichten, baten die Seenotretter zunächst das in der Nähe fahrende Ausflugsschiff „Nordlicht“ darum, Kurs auf die Unglücksstelle zu nehmen.

Als das Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY/Station Maasholm am Unglücksort eintraf, hielt sich der Schiffbrüchige entkräftet am Schwert seines Bootes fest. Die Seenotretter nahmen ihn an Bord und begannen unverzüglich mit seiner medizinischen Erstversorgung. Die Körperkerntemperatur des Mannes war bereits auf rund 32 Grad Celsius abgesunken. Laut eigener Aussage war der Segler gut eine Stunde im rund 20 Grad Celsius kalten Wasser geschwommen.

Ganz in der Nähe des Einsatzortes übergaben die Seenotretter den Schiffbrüchigen an den Landrettungsdienst, der den Mann zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus brachte. Anschließend richteten sie seine Jolle wieder auf und schleppten sie an Land.

Zur Unglückszeit herrschten im Revier Windstärken von drei bis vier Beaufort (bis 30 km/h Windgeschwindigkeit).

https://www.seenotretter.de/presse/ansic...uehlten-segler/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot HELLMUTH MANTHEY/Station Maasholm rettete auf der Schlei einen stark unterkühlten und völlig entkräfteten Segler. Foto: Alexander Krüger

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11.09.2020 03:00
#762 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10.09.2020
Wassereinbruch: Seenotretter kommen Segelyacht zu Hilfe

Die Seenotretter aus Glowe und Sassnitz haben am späten Mittwochabend (9. September 2020) vor Rügen einen Alleinsegler sicher in den Hafen gebracht. Bei Starkwind und ruppiger See hatte sein Boot Wassereinbruch erlitten. Seine Ehefrau alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), als sie durch die DGzRS-App „SafeTrx“ informiert wurde.
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Gegen 21 Uhr meldete eine Frau per Telefon der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC), dass ihr Mann, der allein von Ystad (Schweden) nach Rügen segeln wollte, nicht wie geplant im Hafen eingetroffen sei. Eine durch die Sicherheits-App SafeTrx automatisch generierte SMS habe sie darauf aufmerksam gemacht.

Zu diesem Zeitpunkt herrschte Starkwind mit sechs bis sieben Beaufort (Windgeschwindigkeiten bis zu 63 km/h) und ruppige See mit Wellenhöhen von 1,50 Meter. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG konnten über die SafeTrx-Monitoring-Konsole Schiffsdaten, Route und die aktuelle Position der Yacht ermitteln. Auf Funkanrufe über BREMEN RESCUE RADIO, der Notruf-Küstenfunkstelle der DGzRS, reagierte der Segler nicht. Schließlich konnte der Mann nach mehreren Versuchen telefonisch erreicht werden. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt rund vier Seemeilen nördlich von Lohme auf Rügen und meldete Wassereinbruch.

Das alarmierte Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN (DGzRS-Station Glowe) sowie der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE mit Tochterboot NOTARIUS (DGzRS-Station Sassnitz) machten sich auf den Weg zur angegebenen Position. Zur Unterstützung zog die SEENOTLEITUNG BREMEN das Fischereischutzboot „Seeadler“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie das Frachtschiff „Ventura“ hinzu, die sich beide in der Nähe des Havaristen befanden. Die „Ventura“ stellte schließlich den Erstkontakt zur Segelyacht her, während die „Seeadler“ bis zum Eintreffen der Seenotretter auf Standby blieb.

Dem Segler gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu halten und das eindringende Wasser eigenhändig außenbords zu befördern. Die Yacht war weiterhin manövrierfähig und wurde auf dem Weg nach Glowe von KURT HOFFMANN, HARRO KOEBKE und NOTARIUS gesichert. Kurz vor dem Hafen stieg ein Mitglied der Freiwilligen-Besatzung der KURT HOFFMANN trotz schwerem Seegang auf den Havaristen über, um den Skipper zu unterstützen. In Begleitung der Seenotretter erreichte das Boot sicher den Hafen.



Über SafeTrx:

Eine direkte Verbindung in die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC) bietet SafeTrx, die kostenlose Smartphone-App der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die App zeichnet die zurückgelegte Route eines Wassersportlers auf und sendet die Positionen laufend an eine Monitoring-Konsole der SEENOTLEITUNG. Im Notfall haben die Wachleiter darauf direkten Zugriff.

Der Routenplan-Modus ermöglicht die Eingabe einer voraussichtlichen Ankunftszeit an einem festzulegenden Zielhafen. Wird diese Zeit überschritten, ohne dass der Wassersportler die Zeit in der App anpasst, wird automatisch eine SMS an einen privaten Notfallkontakt verschickt. Kann auch dieser den Wassersportler und weitere Crewmitglieder nicht erreichen, kann dieser die SEENOTLEITUNG informieren.

Die Tracking-App schließt eine Lücke zwischen der professionellen Ausstattung an Bord großer Schiffe und Yachten einerseits und der Ausstattung kleiner Boote und Surfer oder Kitesurfer andererseits. Sie ist aber auch als zusätzliche Absicherung nützlich, sollte ein bordeigenes Funkgerät ausfallen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...yacht-zu-hilfe/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die havarierte Segelyacht wurde von NOTARIUS, Tochterboot des Seenotrettungskreuzers HARRO KOEBKE, und dem Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN (v.l.n.r.) nach Glowe begleitet

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11.09.2020 03:00
#763 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

10.09.2020
Seenotretter helfen orientierungslosem Segler vor Fehmarn

Die Strandung eines Alleinseglers verhinderten die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) der Station Heiligenhafen am Mittwoch, 9. September 2020. Sie brachten das Segelboot sicher nach Heiligenhafen.

Ein schwacher, schwer verständlicher Funkspruch ging gegen 17.15 Uhr in der SEENOTLEITUNG BREMEN ein. Der Skipper einer acht Meter langen Segelyacht meldete, dass er ohne Orientierung sei. Er befände sich westlich der Fehmarnsundbrücke, könne aber keine genaueren Angaben zu seiner Position machen. Das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der DGzRS-Station Heiligenhafen lief umgehend aus.

Zu diesem Zeitpunkt wehte ein steifer Wind aus Nordwest mit gut sechs Beaufort (Windgeschwindigkeiten bis zu 52 km/h), mit Wellengang bis zu zwei Metern. Ein Starkregenschauer beeinträchtigte zudem erheblich die Sicht.

Der in Großenbrode liegende Seenotrettungskreuzer BREMEN unterstützte die Suche nach der Segelyacht, indem er mittels Funkpeilung die Richtung ermittelte, in der das Boot zu finden war. Schließlich machte die Besatzung der HEILIGENHAFEN den Gesuchten vor der Nordwestspitze von Fehmarn ausfindig. Der Mann segelte bereits nahe an der Küste und drohte, in eine äußerst gefährliche sogenannte Legerwall-Situation zu gelangen: Auflandiger Wind bringt das Boot immer weiter Richtung Land.

Bei ruppiger See gelang es einem Rettungsmann der HEILIGENHAFEN, auf die Segelyacht überzusteigen. Er übernahm das Steuer für den gesundheitlich angeschlagenen Skipper und brachte die Yacht in Begleitung des Seenotrettungsbootes nach Heiligenhafen. Dort wurde der Segler dem Landrettungsdienst übergeben, der ihn in ein Krankenhaus zur weiteren Beobachtung brachte.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...er-vor-fehmarn/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Vor der Nordwestspitze Fehmarns konnte ein Seenotretter auf die Segelyacht des orientierungslosen Skippers übersetzen. Das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN (im Vordergrund) geleitet das Boot nach Heiligenhafen.

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14.09.2020 00:33
#764 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

13.09.2020
Hansekoggen-Nachbau kollidiert mit Bremerhavener Containerterminal

Mit dem Schrecken davon gekommen sind 44 Menschen an Bord eines Hansekoggen-Nachbaus nach einer Kollision vor Bremerhaven am Sonntagnachmittag, 13. September 2020. Die „Ubena von Bremen“ kollidierte nach Maschinenausfall mit der Stromkaje. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte das beschädigte Schiff samt Besatzung und Passagieren in Sicherheit.

Gegen 15 Uhr erfuhren die Seenotretter über den Revierfunk von der Kollision des gut 23 Meter langen Koggennachbaus in Höhe des Containerterminals I rund 500 Meter nordwestlich der Bremerhavener Nordschleuse. Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven verließ umgehend seinen Liegeplatz im Alten Vorhafen. Bereits wenige Minuten später traf er am kaum drei Seemeilen (gut fünf Kilometer) entfernten Unglücksort ein.

Nach Maschinenausfall hatte die Besatzung der „Ubena von Bremen“ den Anker geworfen, um den drohenden Aufprall zu verlangsamen. Gegen den Südwestwind um fünf Beaufort (bis 41 km/h Windgeschwindigkeit) und den starken Ebbstrom konnte dies jedoch wenig ausrichten. Immerhin: „Kein Wassereinbruch, keine Verletzten“, hatte die „Ubena von Bremen“ über Funk den Seenotrettern gemeldet.

Die HERMANN RUDOLF MEYER ging längsseits des an der Steuerbordseite beschädigten Havaristen und nahm ihn auf die gleiche Weise in Schlepp. Besatzung und Passagiere konnten an Bord bleiben. Die Verkehrszentrale Bremerhaven Weser Traffic warnte die Schifffahrt im Revier und sorgte so dafür, dass der Seenotrettungskreuzer mit dem 130 Tonnen verdrängenden Havaristen im viel befahrenen Strom gefahrlos wenden konnte.

Die Seenotretter brachten die „Ubena von Bremen“ an einen sicheren Liegeplatz vor der Fischereihafenschleuse. Dort gingen alle Passagiere wohlbehalten von Bord. Die Besatzung des Wasserschutzpolizei-Schlauchbootes „WSP 10“ kümmerte sich um den Anker des Koggennachbaus. Er hatte vor Beginn der kurzen Schleppreise gekappt werden müssen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...tainerterminal/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER hat den nach einer Kollision beschädigten Hansekoggen-Nachbau „Ubena von Bremen“ in Schlepp genommen.

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14.09.2020 15:51
#765 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

14.09.2020
Nachbarschaftshilfe für Norderneyer Seenotretter

Im Hafen trennen sie nur gut hundert Meter: den Seglerverein Norderney und die Seenotretter. Wer zum Anleger will, fährt am Seenotrettungskreuzer EUGEN vorbei – sofern dieser nicht im Einsatz ist. Doch nicht allein die gute Nachbarschaft ist Anlass für den Verein, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Gutes zu tun.

Seit mehr als 40 Jahren spendet der Seglerverein Norderney e.V. regelmäßig für die DGzRS. Einst 500 D-Mark, inzwischen 500 Euro überweist der Verein jährlich. „Bislang lief das ohne viel Aufhebens“, berichtet Kassenwart Gerhard Neunaber. „Aber wir möchten unbedingt noch mehr auf die gute Arbeit der Seenotretter aufmerksam machen.“

Die diesjährige Spende wurde daher am Donnerstag, 10. September 2020, am Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers EUGEN öffentlich übergeben. Peter Henning, Vormann der DGzRS-Station Norderney, und seine Besatzung begrüßten Gerhard Neunaber sowie Lutz Brandt, Vorsitzender des Seglervereins Norderney.

Mit im Gepäck der Gäste: abermals 500 Euro für die rein spendenfinanzierte Arbeit der DGzRS. Aus Infektionsschutzgründen während der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie fand die Übergabe mit dem notwendigen Abstand statt. Auch wenn auf das Händeschütteln verzichtet werden musste, bedankten sich die Seenotretter nicht weniger herzlich für die tatkräftige Unterstützung.

Das Geld sei sehr gut angelegt, betont Gerhard Neunaber: „In meiner Jugend war ich Jollensegler und habe das eine oder andere Mal die Hilfe der Seenotretter dankend in Anspruch genommen.“ Damit steht er nicht allein da: Der Seglerverein Norderney zählt rund 600 Mitglieder und legt viel Wert auf die Nachwuchsausbildung. Auch den jungen Seglern wird vermittelt, wie wichtig die professionelle Hilfe auf See sein kann.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/da...r-seenotretter/


Quelle: www.seenotretter.de


Tolle Geste: Peter Henning, Vormann der EUGEN, und die Besatzung nehmen dankend 500 Euro an, die Lutz Brandt und Gerhard Neunaber (v.l.n.r.) vom Seglerverein Norderney überreichen.

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