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 Wissenswertes über Langeoog
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11.12.2019 22:33
#721 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.12.2019
Seenotretter befreien Krabbenkutter aus misslicher Lage

Zwei Fischer verdanken den glücklichen Ausgang ihrer Fangreise den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Mit ihrem Kutter waren sie in der Nacht zu Mittwoch, 11. Dezember 2019, auf dem Leitdamm vor Cuxhaven festgekommen. Die Besatzung der ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven befreite den Stahlkutter aus seiner misslichen Lage.

Gegen 0.30 Uhr erreichte der Notruf der zweiköpfigen Besatzung des Krabbenkutters „Andrea“ (Heimathafen Friedrichskoog) die Seenotretter: Ihr Kutter war etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven auf die Innenseite des Leitdamms getrieben und dort festgekommen. Aus eigener Kraft konnten sie sich nicht mehr befreien.

Zudem drückte der südsüdwestliche Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 km/h) den Stahlkutter beständig auf das Wasserbauwerk. Die Fischer befürchteten, dass ihr Fahrzeug auf dem steinigen Leitdamm leckschlagen könnte. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS schickte umgehend den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven in den Einsatz.

Die Seenotretter erreichten die „Andrea“ gegen 1.15 Uhr. „Es waren sehr schwierige Bedingungen für uns, weil wir zusätzlich zum südsüdwestlichen Wind auch noch ablaufendes Wasser hatten und der Kutter quer zum Strom lag“, schildert Vormann Hanno Renner die Situation vor Ort. Dadurch war es für die Besatzung der ANNELIESE KRAMER nicht einfach, den Havaristen in die richtige Richtung zu ziehen. Es erforderte umsichtige nautische Manöver und viel Erfahrung.

Schließlich gelang es den Seenotrettern mit dem Tochterboot MATHIAS und seinen kraftvollen 231 PS, den rund 17 Meter langen Kutter aus seiner misslichen Lage zu befreien. Anschließend schleppte die ANNELIESE KRAMER die manövrierunfähige „Andrea“ in den neuen Fischereihafen von Cuxhaven.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...isslicher-lage/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER sind die Seenotretter vor Cuxhaven im Nachteinsatz für einen festgekommenen Fischkutter gewesen. Archiv-Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Angefügte Bilder:
Seenotrettungskreuzer_ANNELIESE_KRAMER.jpg  
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31.12.2019 01:00
#722 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

29.12.2019
DGzRS-Crew rettet junge Frau aus Stralsunder Hafen

Eine junge Frau verdankt den Seenotrettern der Station Stralsund ihr Leben. Die Freiwilligen-Besatzung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete sie am Sonntagmorgen, 29. Dezember 2019, mit einer beherzten Aktion in sprichwörtlich letzter Minute aus dem seeseitigen Teil des Querkanals im Stadthafen.

Acht Rettungsmänner und -frauen der DGzRS-Station Stralsund hatten sich am letzten Sonntag des Jahres getroffen, um sich mit den nagelneuen Überlebensanzügen der Seenotretter vertraut zu machen. „Als wir ein Erinnerungsfoto der Mannschaft machen wollten, hat eine unserer Freiwilligen die junge Frau im Wasser erblickt“, berichtet Vormann Joachim Venghaus.

Großer Worte des Vormanns bedurfte es nicht: Drei mit Überlebensanzug bekleidete Seenotretter sprangen sofort ins Wasser und schwammen zu der jungen Frau. Der Vormann selbst und zwei weitere Seenotretter besetzten das Seenotrettungsboot OTTO BEHR, das in diesen Wochen zur werftzeitbedingten Vertretung der HERTHA JEEP in Stralsund stationiert ist.

Die etwa 20 bis 30 Jahre alte Frau schwamm nördlich der Querkanal-Klappbrücke am Ausgang zum Strelasund. Der freiwillige Seenotretter Stephan Strobel erreichte sie als erster. Als er und seine beiden Kollegen bei ihr eintrafen, wurde sie noch im Wasser bewusstlos, war anschließend aber zwischenzeitlich ansprechbar, bevor sie erneut bewusstlos wurde.

Die Rettungsmänner brachten sie zu einer steinernen Hafentreppe. Dort ging die OTTO BEHR längsseits und versorgte die nur leicht bekleidete Frau mit wärmenden Decken. Im Hafen übergaben die Seenotretter die stark unterkühlte Gerettete zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

Mit der OTTO BEHR suchten die Seenotretter anschließend noch einen Bereich des Stadthafens rund um zwei dort liegende Fährschiffe ab. „Wo ein Mensch im Wasser ist, können leicht auch mehrere sein“, sagt Vormann Venghaus. Doch die Suche blieb ergebnislos. Die junge Frau gab später an, allein im Wasser gewesen zu sein.

Zur Unglücksursache hat die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...alsunder-hafen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungsboot OTTO BEHR/z. Zt. Station Stralsund der DGzRS (Foto: Felix Kersten)

Angefügte Bilder:
csm_2019-12-29-OttoBehr_bf7e02807f.jpg  
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03.01.2020 23:53
#723 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.01.2020
Nächtlicher Einsatz auf Elbe-Baustelle: Seenotretter holen erkranktes Besatzungsmitglied aus Sperrgebiet

Die Seenotretter der Station Cuxhaven sind am späten Abend des 2. Januar 2020 für ein erkranktes Crewmitglied eines Baustellenfahrzeuges in der Elbe-Mündung im Einsatz gewesen. Im Sperrgebiet werden derzeit Unterwasserarbeiten durchgeführt. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ließ sich von einem Begleitschiff durch das Baugebiet lotsen, um den Mann sicher vom Schiff zu holen.

Die Alarmierung der Seenotretter erfolgte kurz vor 19.30 Uhr durch die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Ein belgisches Besatzungsmitglied (28) der „Al Dana I“, eines Baustellenfahrzeuges im Sperrgebiet nördlich Neufeld Reede in Höhe Otterndorf, benötigte dringend ärztliche Hilfe.
Derzeit werden in diesem Gebiet Arbeiten für eine Unterwasserablagerungsfläche mit Einspülungsarbeiten durchgeführt. Die Maßnahmen, unter anderem eine Spülrohrleitung (Schwimm- und Dükerleitung), behindern die Durchfahrt. Die Seenotretter wurden durch ein Offshore-Service-Fahrzeug durch das Gebiet zur „Al Dana I“ gelotst.
Mit einem Notarzt und dem medizinischen Team des Offshore-Notfall-Reaktionsteams (ORT) der Berufsfeuerwehr Cuxhaven an Bord ging der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER bei der „Al Dana I“ längsseits. Der Patient wurde zunächst an Bord durch den Arzt behandelt. Die Besonderheiten des Baustellenfahrzeuges verhinderten ein einfaches Übersteigen auf den Seenotrettungskreuzer. Zur Übernahme musste der Mann, der nicht liegend transportiert werden konnte, durch das ORT deshalb aufwändig gesichert werden. Eine Abbergung per Hubschrauber war aufgrund des diesigen Wetters mit geringer Sicht nicht möglich.
Die medizinische Betreuung wurde auf dem Seenotrettungskreuzer fortgesetzt.
In Cuxhaven, etwa sieben Seemeilen (ca. 12,5 km) vom Einsatzort entfernt, übergaben die Seenotretter den Mann an den Landrettungsdienst zum Transport ins Krankenhaus.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ed-aus-sperrge/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER geht zur Übernahme eines Patienten beim Baustellenfahrzeug "Al Dana I" längsseits. Die Übergabe wurde durch das Offshore-Notfall-Reaktionsteams der Berufsfeuerwehr Cuxhaven unterstützt.

Angefügte Bilder:
csm_2020-01-02-Medevac-2_9f10cc409f.jpg  
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01.04.2020 22:22
#724 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

30.03.2020
Notruf aus England: Seenotretter organisieren Rettung in Berlin - Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und Britische Küstenwache vermitteln Landeinsatz

Eine Frau in England erfährt am Sonntag, den 29. März 2020, dass ihre Mutter in Berlin unter starken Gesundheitsbeschwerden leidet, aber selbst nicht den Rettungsdienst alarmieren kann. In ihrer Not ruft die Tochter die britische Notfallnummer an und erläutert die Lage. Mit den Rettungsstrukturen in Deutschland kennt man sich dort nicht aus, aber man weiß, welche Rettungsleitstellen international zusammenarbeiten. Die Wachleiter informieren umgehend die britische Küstenwache. Wenig später klingelt in der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) das Telefon.
Innenansicht der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Drei Wachleiter sind an Bildschirmen zu sehen.

Kurz nach 17 Uhr geht der Anruf von Humber Coastguard, einer Dienststelle der britischen Küstenwache, ein. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN nehmen die Adresse der erkrankten Frau in Berlin auf und leiten sie an den dortigen Landrettungsdienst weiter. Doch noch ist der Notruf nicht gelöst: Als der Rettungsdienst in der angegebenen Straße vor einem Haus mit vielen Wohnungen steht, läuft die Telefonkette rückwärts bis zur Tochter in den Midlands.

Wenig später ist die 71-jährige Berlinerin im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus. Ihr Zustand ist zum Glück nicht lebensbedrohlich. Die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN rufen zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung die Tochter in England an und geben ihr weiter, in welches Krankenhaus ihre Mutter gebracht wurde. Um 19.40 Uhr ist der Fall abgeschlossen.

Seefahrt ist international. Die im Seenotfall koordinierenden Leitstellen, international kurz MRCC genannt (Maritime Rescue Co-ordination Centre – Seenotleitstelle), die es in jedem Küstenstaat weltweit gibt, arbeiten häufig zusammen. Sie verfügen über internationale Datenbanken, halten Alarmierungsnummern aller Seenotleitstellen weltweit vor. In Deutschland gehört das MRCC zur DGzRS und hat seinen Sitz in Bremen. Die SEENOTLEITUNG BREMEN ist rund um die Uhr mit erfahrenen Nautikern und Funkern besetzt. Allein im Jahr 2019 war die SEENOTLEITUNG in 209 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig.

https://www.seenotretter.de/presse/ansic...ft-zur-rettung/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Allein im Jahr 2019 war die SEENOTLEITUNG (Archivbild) in 209 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig.

Angefügte Bilder:
csm_MRCC-BREMEN-960px-ohne-Logo_629a810d49.jpg  
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09.04.2020 01:11
#725 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

07.04.2020
Seenotretter bringen verletzten Seemann sicher an Land

Für einen verletzten Seemann sind die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Dienstag, 7. April 2020, auf der Ostsee vor Grömitz im Einsatz gewesen. An Bord eines Fischereischutzschiffes war der Mann schwer gestürzt und benötigte dringend ärztliche Hilfe.

Gegen 16 Uhr informierte der Kapitän des Fischereischutzschiffes „Seeadler“ die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS: Ein Besatzungsmitglied war einen Niedergang heruntergestürzt und hatte sich dabei im Gesicht verletzt. Nach einer kurzen Beratung durch einen Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN war schnell klar, dass der Seemann abgeborgen* und so schnell wie möglich in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das Fischereischutzschiff befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa sechs Seemeilen (rund elf Kilometer) östlich von Grömitz.

Sofort alarmierten die Wachleiter der SEENOTLEITUNG BREMEN die Besatzung der HANS HACKMACK/Station Grömitz. Nur wenige Minuten später liefen die Seenotretter mit dem Seenotrettungskreuzer zur „Seeadler“ aus, die zu diesem Zeitpunkt ihren Kurs bereits geändert hatte und dem Seenotrettungskreuzer entgegenlief. Am Treffpunkt ging die 23,1 Meter lange HANS HACKMACK bei dem mehr als drei Mal so langen Fischereischutzschiff längsseits. Bei ruhiger See übernahmen die Seenotretter den verletzten Seemann und versorgten ihn im Bordhospital. In Grömitz übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus brachte.

*seemännisch für ‚in Sicherheit bringen‘

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...sicher-an-land/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Mit dem Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK nähern sich die Seenotretter der DGzRS-Station Grömitz dem Fischereischutzschiff. An Bord der „Seeadler“ war ein Seemann schwer gestürzt und benötigte dringend ärztliche Hilfe. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

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23.04.2020 02:00
#726 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

22.04.2020
Seenotretter für Fischkutter im Nachteinsatz

Die Seenotretter der Station Hooksiel sind am späten Dienstagabend, 21. April 2020, zwei Krabbenfischern auf der Außenjade zu Hilfe gekommen. Deren manövrierunfähiger Kutter war nördlich der Insel Mellum festgekommen. Aus eigener Kraft konnten sich die Fischer nicht mehr aus ihrer unglücklichen Lage befreien – Einsatz für den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Gegen 21.25 Uhr alarmierte der Krabbenkutter „Trotz“ (Heimathafen Hooksiel) die Seenotretter über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16. Die Fischer meldeten zunächst eine defekte Kühlwasserpumpe. Sie befanden sich auf Fangreise nördlich der kleinen Insel Mellum. Ihr Kutter drohte, manövrierunfähig auf eine der vielen dortigen Sandbänke zu treiben.

Keine fünf Minuten nach der Alarmierung hatte der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel der DGzRS bereits seinen Liegeplatz im Außenhafen verlassen. Die Seenotretter nahmen Kurs auf Mellum. Unterdessen drückten der Tidenstrom und eine frische Brise um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) den Krabbenkutter auf eine Sandbank. Nördlich der kleinen Insel hatte der Kutter Grundberührung erlitten. „Vor Ort war bei halber Tide für unseren Seenotrettungskreuzer selbst aufgrund seines Tiefgangs kein Herankommen mehr möglich“, schildert Vormann Michael Schmitz die Situation.

Die BERNHARD GRUBEN setzte ihr flachgehendes, sieben Meter langes Tochterboot JOHANN FIDI aus. Mit ihm arbeiteten sich die Seenotretter zwischen den vielen Untiefen vorsichtig zum Havaristen vor. Sie nahmen den 17,5 Meter Krabbenkutter auf den Haken und zogen ihn von der Sandbank in tieferes Wasser.

Die Seenotretter schleppten den manövrierunfähigen Kutter und seine zweiköpfige Besatzung sicher nach Hooksiel. Dort meldete sich die BERNHARD GRUBEN gegen Mitternacht wieder „klar P3“, also einsatzbereit auf ihrer Station.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...m-nachteinsatz/


Quelle: www.seenotretter.de


Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN (Archivfoto: Alexander Krüger)

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csm_2020-04-22-KutterMellum_585fb1243a.jpg  
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24.04.2020 02:45
#727 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

23.04.2020
Drei Verletzte nach Schiffskollision in Windpark

Neuer Borkumer Seenotrettungskreuzer SK 40 erstmals im Einsatz

Bereits einen Tag nach seiner Stationierung auf Borkum ist der neue Seenotrettungskreuzer SK 40 der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) erstmals im Einsatz gewesen. Am Donnerstagabend, 23. April 2020, nahmen die Borkumer Seenotretter Kurs auf ein Windparkschiff auf der Nordsee. Es war im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 mit einer Windkraftanlage kollidiert. Dabei wurden drei Besatzungsmitglieder verletzt. Der Havarist schlug leck, Wasser drang ein.

Gegen 18.25 Uhr meldete sich die unter britischer Flagge fahrende „Njord Forseti“ nach der Kollision über Funk bei den Seenotrettern. Das 26 Meter lange Crew Transfer Vessel (CTV) für 24 Passagiere befand sich etwa 24 Seemeilen (rund 45 Kilometer) nördlich von Borkum. Bei der Kollision waren drei Menschen an Bord verletzt worden, einer von ihnen schwer.

Die Seenotretter sprachen den in der Nähe fahrenden Offshore-Versorger „Siem Barracuda“ an. „Wir wussten aus einem früheren Einsatz, dass dort ein Notfallsanitäter an Bord ist. Er hat nur wenige Minuten später mit der Erstversorgung der Verletzten begonnen“, berichtet Dirk Lindemann, Wachleiter in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.

Der noch ungetaufte neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die künftige HAMBURG der DGzRS-Station Borkum, nahm Kurs auf den Unglücksort. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen mit Notarzt besetzten Rettungshubschrauber von Northern HeliCopter. Der Havarist meldete unterdessen Schäden am Bug. Durch einen etwa halbmeterlangen Riss drang Wasser ein. Auch das Zollschiff „Helgoland“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ fuhren zur Unglücksstelle.

Der Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten von der „Siem Barracuda“ ins Universitätsklinikum Groningen/Niederlande und anschließend einen leichter Verletzten nach Westerstede. Das CTV „Njord Zephyr“ übernahm einen weiteren Leichtverletzten.

Der Besatzung des beschädigten Havaristen gelang es, den Wassereinbruch mit Bordmitteln unter Kontrolle zu halten. SK 40 begleitete ihn sicherheitshalber auf seiner Reise Richtung Lauwersoog/Niederlande.

Der neue Seenotrettungskreuzer war erst am Mittwochabend unter großer Anteilnahme der Insulaner auf Borkum begrüßt worden. Sein Vorgänger ALFRIED KRUPP, die EUGEN/Station Norderney und das niederländische Seenotrettungsboot JAN EN TITIA VISSER/Station Eeemshaven liefen gemeinsam mit SK 40 in den Hafen ein. Die Borkumer Feuerwehr bereitete den Seenotrettern mit Martinshorn und Wasserfontänen einen unvergesslichen Empfang.

Nach gut einjähriger Bauzeit und sehr zufriedenstellender Erprobung „auf Herz und Nieren“ hat SK 40 die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren abgelöst. Sie soll am 24. April Borkum verlassen, noch eine kurze Vertretung auf Amrum übernehmen und wird dann verkauft. Wann SK 40 und sein Tochterboot TB 44 ihre Namen erhalten, steht noch nicht fest. Die für den 19. April an der Elbphilharmonie in Hamburg geplante Taufe konnte Coronavirus-bedingt nicht stattfinden.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...on-in-windpark/


Quelle: www.seenotretter.de


Der neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die künftige HAMBURG, hat sich bereits einen Tag nach der Stationierung auf Borkum im Einsatz bewährt. (Fotos: Flying Focus/Herman IJsseling)

SK 40 an der Unglücksstelle, voraus der Offshore-Versorger „Siem Barracuda“

Begrüßung auf Borkum am Abend des 22. April: SK 40 wird von seinem Vorgänger ALFRIED KRUPP in den Hafen begleitet.

Angefügte Bilder:
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03.05.2020 02:02
#728 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

01.05.2020
Seenotretter schleppen Krabbenkutter in den Mai

Für zwei dänische Krabbenfischer ist ihre Fangreise in den Mai am frühen Morgen des Maifeiertags 2020 auf dem Haken der Seenotretter zu Ende gegangen. Der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG/Station List der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte ihren manövrierunfähigen Kutter vor der Nordseeinsel Sylt aus der Gefahrenzone – und sicher in den Mai.

Gegen 0.35 Uhr in der Nacht zum 1. Mai alarmierte der Kapitän des dänischen Fischkutters „Fru Hellesøe“ (Heimathafen Havneby/Rømø) über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Er meldete einen technischen Defekt an der Maschine. Der etwa 16 Meter lange Stahlkutter befand sich zu dem Zeitpunkt auf Fangreise vor der Sylter Westküste, südwestlich der Ansteuerungstonne zum Lister Tief.

Die Besatzung der PIDDER LÜNG hatte den Notruf ebenfalls aufgefangen. Der Seenotrettungskreuzer legte sofort ab und machte sich auf die etwa zwölf Seemeilen (gut 22 Kilometer) lange Fahrt zum Havaristen. „Der Kutter stand in der Nähe des Salzsandes“, berichtet Christian Koprek, Vormann der PIDDER LÜNG. Die Flut hatte bereits eingesetzt. „Sie hätte den manövrierunfähigen Havaristen in die gefährliche Brandungszone treiben können.“

Doch die Seenotretter waren rechtzeitig vor Ort. Bei südlichen Winden um vier Beaufort und etwa einem Meter Dünung nahmen sie die „Fru Hellesøe“ auf den Haken. Sie schleppten den Krabbenkutter und seine zweiköpfige Besatzung sicher nach Havneby. Dort machten sie gegen 3.45 Uhr fest. Ein herzliches Danke der Fischer und eine ordentliche Portion Krabben an die Seenotretter – dann nahm die PIDDER LÜNG wieder Kurs auf List. Dort meldete sie sich eine gute halbe Stunde später „klar P3“ – einsatzbereit auf Station.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...ter-in-den-mai/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG längsseits des vor Sylt havarierten dänischen Krabbenkutters „Fru Hellesøe“

Angefügte Bilder:
csm_2020-05-01-KutterList_b36af86da9.jpg  
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04.05.2020 04:00
#729 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

03.05.2020
Reh vor Travemünde aus Seenot gerettet

Hunger oder Neugier – was ein junges Reh am Sonntagnachmittag, 3. Mai 2020, an den Strand und schließlich in die Ostsee getrieben hat, wird wohl ein Rätsel bleiben. Den Seenotrettern der Station Travemünde gelang es, das Tier aus Seenot zu retten und sicher an Land zu bringen – ein ganz besonderer Einsatz für die Freiwilligen-Besatzung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Nur drei Tage nach der Rückkehr von seiner turnusgemäßen Generalüberholung auf die Station Travemünde ist das Seenotrettungsboot HANS INGWERSEN einen ungewöhnlichen Einsatz gefahren. Gegen 16 Uhr erreichte der Notruf die Seenotretter: Mehrere Passanten hatten am nördlichen Ende des Travemünder Hauptstrandes ein Reh in der Ostsee erblickt.

Alarm für die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde: Die HANS INGWERSEN nahm Kurs auf den gemeldeten Uferabschnitt. Mit ihrem geringen Tiefgang kann sie auch dicht unter der Küste hervorragend manövrieren. Nach kurzer Suche fanden die Seenotretter das Tier etwa 300 Meter von Land entfernt.

Vormann Horst-Dieter Eder manövrierte der HANS INGWERSEN mit geschickten nautischen Manövern an das Reh heran. „Mehr see- als waidmännischer Sachverstand war dazu nötig, denn als uns das Tier wahrgenommen hatte, schwamm es bereits in unsere Richtung“, berichtet er.

Die wohlwollenden Jäger ergriffen ihre Chance, um das Reh aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Sie öffneten die Bergungspforte des Seenotrettungsbootes, eine Tür in der Bordwand nahezu auf Höhe der Wasserlinie. „Allerdings mussten wir ordentlich zupacken“, berichtet die freiwillige Seenotretterin Marina Bülow, die das gewichtige Tier an Bord zog.

In der Plicht der HANS INGWERSEN machte das Reh zunächst einen stark geschwächten Eindruck, erholte sich aber zusehends – als ob es spürte, dass es bei den Seenotrettern in guten Händen war. Die Besatzung der HANS INGWERSEN bat die Wasserschutzpolizei um Unterstützung, um das Tier an Land zu bringen.

Die Polizisten verständigten den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Er schätzte das Reh etwa zwei bis drei Jahre alt und brachte es in einen nahegelegenen Wald, wo es sich – so hoffen alle Beteiligten – weiter erholen und wieder ganz genesen wird.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...eenot-gerettet/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Reh aus Seenot gerettet: Die freiwillige Seenotretterin Marina Bülow kümmert sich an Bord der HANS INGWERSEN um das vor Travemünde aus der Ostsee gerettete Tier.

Angefügte Bilder:
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12.05.2020 03:03
#730 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.05.2020
Ruderschaden im Sturm: Seenotretter helfen Motorbootbesatzung

Zwei Männer gerieten gestern, Sonntag, den 10. Mai 2020, mit ihrem Neun-Meter-Boot auf der Nordsee bei Trischen in Seenot. Die Besatzung des in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER brachte den Havaristen sicher in den Hafen. Sturm mit Windstärken bis neun Beaufort aus Nordnordwest erschwerte die stundenlange Schleppreise. Für die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war dies einer der ersten Einsätze der Saison für Wassersportler.

Auf dem Weg von Friedrichskoog nach Brunsbüttel hatte das Motorboot südlich der unbewohnten Insel Trischen in der Meldorfer Bucht Ruderschaden erlitten. Der vorhergesagte Wind mit Stärken bis zu sieben Beaufort nahm darüber hinaus mit 40 bis 50 Knoten (über 90 km/h) auf Sturmstärke zu. An Bord des Bootes waren ein junger Mann und sein Großvater. Telefonisch meldeten sie ihre Notlage an Familienangehörige, die daraufhin die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS verständigten.
Alarmiert wurden die Seenotrettungskreuzer der Stationen Büsum und Cuxhaven sowie ein Versorgungsschiff der Plattform Mittelplate. Dieses lief zum Havaristen, der inzwischen einen Heckanker am Rande eines Priels (natürlicher Wasserlauf im Wattenmeer) ausgebracht hatte, und blieb zur Sicherung in einigem Abstand auf Standby. Die in Büsum stationierte THEODOR STORM wurde aus dem Einsatz entlassen, da abzusehen war, dass der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER aus Cuxhaven den Havaristen deutlich früher erreichen würde. Beim Eintreffen gegen 18.30 Uhr setzte er sein Tochterboot MATHIAS aus, das sich dem Havaristen näherte. Weder Großvater noch Enkel waren noch in der Lage, eine Leine zu übernehmen. Die Seenotretter mussten sich deshalb in der Brandung so sehr dem Havaristen nähern, dass sie selbst in einem günstigen Moment eine Leine über einen Poller werfen konnten.
Der schwere Seegang verzögerte die Rückreise deutlich: Mit teilweise nur 2,5 Knoten Geschwindigkeit (4,5 km/h) schleppten die Seenotretter das havarierte Motorboot mit seiner Besatzung nach Cuxhaven, wo sie sicher gegen 22.30 Uhr eintrafen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...rbootbesatzung/


Quelle: www.seenotretter.de


Der Havarist im Schlepp des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven

Angefügte Bilder:
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12.05.2020 03:03
#731 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

11.05.2020
Seenotretter von Juist bringen Fahrgastschiff sicher in den Hafen

Die freiwilligen Seenotretter der Station Juist der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute, Montag, den 11. Mai 2020, das Fahrgastschiff „Wappen von Juist“ nach Ruderausfall sicher in den Hafen der Insel Juist geschleppt.

Auf dem Weg nach Norddeich hatte die 22 Meter lange „Wappen von Juist“ zunächst Ruderprobleme und dann kompletten Ruderausfall gemeldet. Passagiere waren zu diesem Zeitpunkt nicht an Bord, bei ablaufendem Wasser war jedoch keine Zeit zu verlieren, um ein Festkommen des Schiffes zu verhindern. Die Freiwilligenbesatzung der Station Juist lief mit dem Seenotrettungsboot HANS DITTMER sofort aus und erreichte wenig später das treibende Fahrgastschiff.

Die Seenotretter nahmen den Havaristen mit der zehn Meter langen HANS DITTMER auf den Haken und schleppten ihn sicher in den Hafen. Gefahr bestand für die drei Besatzungsmitglieder an Bord der „Wappen von Juist“ nicht.

Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte kräftiger Wind aus Nordnordost mit sechs Beaufort (ca. 50 km/h).

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...r-in-den-hafen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die „Wappen von Juist“ im Schlepp des Seenotrettungsbootes HANS DITTMER

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14.05.2020 00:00
#732 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

12.05.2020
Einhandsegler auf Scharhörnriff gestrandet – Schiffbrüchiger von Hubschrauber gerettet

Ein Einhandsegler ist mit seinem Traditionssegler heute, Dienstag, den 12. Mai 2020, auf Scharhörnriff gestrandet. Zwei Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren vor Ort. Der Mann wurde von einem Hubschrauber von Northern Helicopter (NHC) gerettet. Die Yacht musste aufgegeben werden.

Kurz nach 16 Uhr entdeckte die Besatzung des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER auf dem Weg von Helgoland zu ihrer Station Cuxhaven eine gestrandete Yacht auf Scharhörnriff. Nahezu zeitgleich meldete ein Marinehubschrauber ebenfalls die zufällige Sichtung. Im Seerevier befand sich zu diesem Zeitpunkt auch der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland auf dem Rückweg vom Crewwechsel in Cuxhaven.
Sofort nahmen die Seenotretter Kurs auf den Havaristen. Ein Hubschrauber mit Winde an Bord wurde sicherheitshalber über die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS angefordert, da der Marinehubschrauber nicht über eine entsprechende Ausrüstung verfügte. Die gestrandete Yacht lag zu diesem Zeitpunkt bereits mitten in der Brandung und wurde vom starken Westwind immer weiter auf die Sandbank gedrückt. Beide Seenotrettungskreuzer setzten ihre Tochterboote aus, konnten den Havaristen aufgrund des Wasserstandes jedoch nicht mehr erreichen.
Kommunikation mit dem Segler an Bord war nicht möglich.


Während die Seenotretter auf Standby blieben, wurde vom nachgeorderten NHC-Hubschrauber „Northern Rescue 01“ ein Notfallsanitäter auf der Yacht abgesetzt. Gemeinsam wurden Segler und Sanitäter vom Hubschrauber im Doppelwinschverfahren wieder aufgenommen. Starker Wind mit bis zu sechs Beaufort und das Rigg der Segelyacht erforderten ein extrem präzises Windenmanöver. Die Rettungsaktion wurde kurz nach Hochwasser durchgeführt – ein Freischleppen der Yacht war durch den Tidenstand nicht möglich.
Von „Northern Rescue 01“ wurde der Mann mit leichten Unterkühlungserscheinungen in ein Krankenhaus ans Festland geflogen.
Für die Seenotretter war der Havarist kein Unbekannter: Erst am Sonntag hatten sie den Segler mit seiner Yacht von einer Steinbuhne vor dem Hafen von Helgoland freigeschleppt. Offenbar hatte der Mann sich heute Mittag von dort aus auf den Rückweg zum Festland gemacht. Warum er vom Kurs abkam und mit seinem Boot strandete, ist unklar.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...auber-gerettet/

Quelle: www.seenotretter.de

Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER auf Standby bei Scharhörnriff. Auf dem Riff sind der gestrandete Segler und die beiden Tochterboote der Seenotrettungskreuzer schemenhaft erkennbar.

"Northern Rescue 01" über dem Havaristen. Ein Notfallsanitäter ließ sich per Winde auf dem Boot absetzen und holte den Segler im sogenannten Doppelwinschverfahren von Bord.
Foto: NHC Northern Helicopter

Angefügte Bilder:
csm_2020-05-12-Einhandsegler-NH_b18a4840fe.jpg   csm_2020-05-12-Einhandsegler-lo_c4d60495e0.jpg  
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14.05.2020 00:00
#733 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

13.05.2020
Seenotretter helfen Fischkutter aus bedrohlicher Lage

Einen niederländischen Fischkutter haben die Seenotretter der Station Hooksiel gestern, Dienstag, den 12. Mai 2020, aus einer bedrohlichen Lage befreit.

Das 22 Meter lange Fischereifahrzeug (Heimathafen Oudeschild/Texel) hatte am frühen Morgen Maschinenschaden erlitten und trieb manövrierunfähig im Fahrwasser nordöstlich von Wangerooge. Für den um kurz nach 6 Uhr alarmierten Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren zunächst 16 Seemeilen (ca. 30 Kilometer) bis zum Havaristen zurückzulegen, aber bereits eine Stunde nach der Alarmierung konnten sie den Havaristen auf den Haken nehmen. Ein Schlepper, der mit anderem Auftrag unterwegs war, war bis zum Eintreffen der BERNHARD GRUBEN sicherheitshalber in der Nähe geblieben.
Während der Schleppreise untersuchten die Fischer trotz schweren Seegangs den Schaden und organisierten bereits Ersatzteile, die zum Hafen Hooksiel gebracht wurden.
In Hooksiel konnte der Schleppzug zunächst wegen des Niedrigwassers und des Tiefgangs des Havaristen nicht einlaufen. Das Tochterboot JOHANN FIDI holte jedoch die Ersatzteile aus dem Hafen ab, so dass bei entsprechendem Wasserstand der Kutter eine Stunde später repariert bereits selbst in den Hafen einlaufen konnte.
Um 12.30 Uhr meldete sich die BERNHARD GRUBEN wieder einsatzklar auf ihrer Station.
Zum Zeitpunkt der Havarie herrschte kräftiger Wind mit sechs Beaufort (bis 49 km/h) und zwei bis drei Metern Seegang.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...rohlicher-lage/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Niederländischer Fischkutter im Schlepp der BERNHARD GRUBEN

Angefügte Bilder:
csm_2020-05-13-Seenotretter-web_7522301e39.jpg  
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20.05.2020 11:22
#734 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

19.05.2020
Seenotretter bitten um Unterstützung durch Wind- und Kitesurfer

Die Suche nach einem angeblich in Not befindlichen Surfer in der Eckernförder Bucht hat die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am vergangenen Sonntag über Stunden in Atem gehalten. Nun bitten die Seenotretter um Unterstützung durch Wind- und Kitesurfer.

Vergeblich suchten die Freiwilligenbesatzungen der Seenotrettungsboote NIMANOA/Station Damp und ECKERNFÖRDE/Station Eckernförde sowie die Seenotretter der BERLIN/Station Laboe, ein Hubschrauber und weitere Einheiten am Sonntag (17. Mai 2020) nach einem angeblich in Not befindlichen Surfer in der Eckernförder Bucht. Vom Strand aus hatte sich ein Beobachter gemeldet. Er hatte ein Segel oder eine Person gesehen, die „schnell nach Osten abgetrieben“ sei. Nach intensiver Suche im Gebiet konnte niemand gefunden werden. Vermisst wurde ebenfalls niemand.

Am Abend wurde die aufwändige Suche eingestellt. In Surferkreisen kursierte wenig später die Information, dass jemand in diesem Gebiet sein Material verloren hatte: Segel und Board. Ob diese Information und die Sichtung zusammenhängen, lässt sich nicht mehr feststellen.

Die Seenotretter bitten in diesem Zusammenhang darum, verlorengegangenes Material sofort an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS zu melden. Vor allem, wenn herrenloses Material aufgefunden wird, können sie so eine aufwändige Suche vermeiden. Eine kurze Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und der Ort des Verlustes an die Mailadresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.

Für Lenkdrachen und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Kiter können das praktische (und spurenlos entfernbare) Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos bestellen.

Kite- und Windsurfer sollten niemals allein unterwegs sein, damit im Notfall Hilfe gerufen werden kann. Auf der Präventionswebseite "Sicher auf See" geben die Seenotretter viele wertvolle Tipps für die persönliche Sicherheit, bieten Checklisten zum Herunterladen an, empfehlen grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen auf See und stellen ihre Sicherheits-App „SafeTrx“ vor.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...und-kitesurfer/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Die Seenotretter bitten um Meldung von verlorengegangenem Surfmaterial, um unnötige Suchen zu vermeiden. Das Bild aus dem vergangenen Jahr zeigt Windsurfprofi und Seenotretter-„Bootschafter“ Bernd Flessner mit Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON der Station Brunsbüttel vor Cuxhaven.

Angefügte Bilder:
2020-05-19-kitesurfer_hinweis_420x280.jpg  
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24.05.2020 09:19
#735 RE: Aus der Arbeit der SEENOTRETTER - bitte nicht drauf antworten Thread geschlossen

23.05.2020
Zwei Jollensegler aus Seenot gerettet

Zwei Segler verdanken ihre schnelle Rettung aus Seenot vor der Insel Spiekeroog am Samstag, 23. Mai 2020, der ständig geübten Zusammenarbeit zwischen Seenotrettern und Marinefliegern. Ein Rettungshubschrauber der Marine rettete die beiden Wassersportler von ihrer gekenterten Jolle. Er war gemeinsam mit einem Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz.

Gegen 15.45 Uhr erfuhren die Seenotretter, dass zwischen den Inseln Langeoog und Spiekeroog eine Segeljolle gekentert war. Spaziergänger in Höhe des Spiekerooger Zeltplatzes am Westende der Insel hatten dies beobachtet und gemeldet. Die beiden Segler saßen nach der Kenterung auf dem blauen Rumpf ihres Bootes, hieß es. Zur Unglückszeit herrschten vor Spiekeroog kräftige Westwinde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit).

Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS alarmierte das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der gleichnamigen Freiwilligen-Station und einen Such- und Rettungshubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5. Der Hubschrauber befand sich glücklicherweise bereits in der Luft: Er trainierte gerade mit den Borkumer Seenotrettern, unterbrach die Übung und nahm sofort Kurs auf Spiekeroog.

Seenotretter und Marineflieger trafen nahezu zeitgleich am Unglücksort nahe der Tonne Otzumer Balje 8 ein. Der Rettungshubschrauber winschte die beiden Segler auf (nahm sie mit der Winde an Bord) und flog sie mit Verdacht auf Unterkühlung ins Krankenhaus nach Wittmund.

Die Besatzung der NEUHARLINGERSIEL versuchte, die kieloben treibende Jolle auf den Haken zu nehmen. Aufgrund einer defekten Klampe am Bug ließ sich jedoch keine Leinenverbindung herstellen. Die Seenotretter mussten die Jolle deshalb treiben lassen. Sie informierten die Verkehrszentrale über das Schifffahrtshindernis.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/se...eenot-gerettet/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Seenotretter und Marineflieger im gemeinsamen Einsatz für zwei Segler, deren Jolle vor Spiekeroog gekentert war

Angefügte Bilder:
csm_2020-05-23-JolleSpiekeroog_65b6f8a00a.jpg  
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