Beim jüngsten Seenotrettungsboot-Neubau haben die Schiffbauer mittlerweile das engmaschige Netzspantengerüst fast fertig beplankt. Sobald die Restarbeiten erledigt sind, drehen sie den Rumpf auf den Kiel. (Fotos 7-10: Martin Stöver)
Das neue Seenotrettungsboot SRB 68 ist eines von derzeit insgesamt zehn beauftragten Neubauten des gleichen Typs, die bis 2020 ihren Dienst aufnehmen werden. Sie entstehen auf den Werften Fr. Fassmer in Berne und Tamsen Maritim in Rostock. Im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte werden sie ältere Einheiten ersetzen. Es handelt sich um modifizierte Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. SRB 68 wird voraussichtlich auf der Freiwilligen-Stationen Wangerooge zum Einsatz kommen.
18.05.2017 „Klasse Seenotretter!“ kommt aus Rostock
Rostock ist die neue Heimat des Projekts „Klasse Seenotretter!“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Schülerinnen und Schüler der Nordlicht-Schule werden sich im Unterricht ein Jahr lang immer wieder mit den Aufgaben der Seenotretter beschäftigen. Außerdem wollen sie gemeinsam mit Lehrer Lutz Müller bei eigenen Veranstaltungen für die Arbeit der Besatzungen werben – so wie beim offiziellen Projektstart am Donnerstag, 18. Mai 2017.
Ein ungewohntes Bild bot sich den Mädchen und Jungen am Donnerstagmorgen auf ihrem Schulhof: Ein Boddenboot-Gespann der Seenotretter stand vor dem Schulgebäude in Rostock-Lichtenhagen. Neugierig schauten sich die Schüler die Zugmaschine und vor allem das Seenotrettungsboot BARSCH der Freiwilligen-Station Wustrow an. Das Spezialschiff der Seenotretter ist sowohl auf der offenen Ostsee als auch auf dem rückwärtigen flachen Saaler Bodden im Einsatz – rund um die Uhr, bei jedem Wetter.
Während sich manche Schüler mit Anfassen und Anschauen begnügten, wollten es andere genauer wissen: Wofür genau ist das Boot? Wie schnell fährt es? Wie viele Gerettete kann es aufnehmen? Geduldig beantwortete Jörg Westphal die vielen Fragen der Mädchen und Jungen.
Für den Leiter des Informationszentrums Mecklenburg-Vorpommern der DGzRS in Warnemünde war es ebenfalls ein besonderer Termin: „Unsere ‚Klasse Seenotretter!‘ ist erstmals für zwölf Monate in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause – das freut mich besonders“, betonte er. Und auch das ist neu: Die Rostocker Nordlichter mit Lehrer Lutz Müller wollen sich erstmals jahrgangsübergreifend für die Seenotretter engagieren und sich im Unterricht auf vielfältige Weise mit der Arbeit der Besatzungen auseinandersetzen.
Die Schülerinnen und Schüler aus Rostock sind seit der „Staffelübergabe“ am 28. April 2017 die „Klasse Seenotretter!“. An dem Freitag hatten sie von ihren Vorgängern aus dem westfälischen Unna das Symbol des Schulprojekts erhalten: einen ausgemusterten Rettungsring des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS/Station Maasholm. Das Spezialschiff ist benannt nach dem Urtyp des Seenotretters aus der gleichnamigen Ballade von Otto Ernst. Der Rettungsring begleitet die Nordlichter jetzt ein Jahr lang bei ihrer Projektarbeit.
Wissenschaftler loben das Projekt
Die DGzRS hat das Projekt „Klasse Seenotretter!“ 2003 ins Leben gerufen. Es ist eine Kooperation zwischen einer Schulklasse und dem Seenotrettungswerk. Die Schülerinnen und Schüler werben jeweils ein Jahr lang auf verschiedenen selbstgestalteten Veranstaltungen für die Arbeit der DGzRS und beschäftigen sich im Unterricht auf vielfältige Weise mit den Seenotrettern.
Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Koblenz-Landau hat das Projekt 2012/2013 wissenschaftlich begleitet. Untersucht wurden soziale Kompetenzen heterogener Lerngruppen. Eindeutiges Fazit: Das Projekt habe einen positiven Einfluss sowohl auf die einzelnen Kinder als auch auf die Klassengemeinschaft. Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen seien ebenso gestärkt worden wie Teambewusstsein und Gemeinschaftsgeist. Das bestärkt die Seenotretter, das Projekt auch in den kommenden Jahren fortzuführen.
Nähere Informationen für interessierte Schulen per Telefon unter +49 421 · 53707 665 oder per E-Mail unter info@seenotretter.de.
18.05.2017 Von Strippen, Schichten und Schiffsmotor
Die erste Farbschicht des neuen Seenotrettungsbootes für die Freiwilligen-Station Langeoog haben die Lackierer bereits aufgetragen. Elektriker ziehen im Innenraum viele Meter Kabel für die moderne Navigations- und Kommunikati-onstechnik an Bord. Und auch den Motor haben die Schiffbauer bereits einge-setzt. (Fotos: Martin Stöver)
Das neue Seenotrettungsboot SRB 67 ist eines von derzeit insgesamt zehn beauftragten Neubauten des gleichen Typs – der letzte soll 2020 seinen Dienst aufnehmen. Sie entstehen auf den Werften Fr. Fassmer in Berne und Tamsen Maritim in Rostock. Im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte werden sie ältere Einheiten ersetzen. Es handelt sich um modifizierte Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. SRB 67 wird voraussichtlich auf der Freiwilligen-Stationen Langeoog zum Einsatz kommen.
SK 38 steht zurzeit eingerüstet auf der Fassmer-Werft. Die Schiffbauer erledigen die letzten Schweißarbeiten, bevor die Lackierer für die richtige Farbe sorgen, Tischler mit dem Innenausbau beginnen und Elektriker viele Meter Kabel verlegen. (Fotos 1-3 & 5-9: Martin Stöver)
Die nächste 20-Meter-Einheit löst auf Wunsch des Spenders Ende 2017 auf der vorpommerschen Insel Greifswalder Oie die EUGEN ab, die dann nach Norderney verlegt wird. Die bisher dort stationierte BERNHARD GRUBEN soll in Hooksiel die dann 28 Jahre alte VORMANN STEFFENS ablösen.
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 38 wird ein Schwesterschiff der bereits im Dienst befindlichen Einheiten EISWETTE/Station Nordstrand (Baujahr 2009), EUGEN/Station Greifswalder Oie (2009), THEODOR STORM/Station Büsum (2011) und PIDDER LÜNG/Station List (2013). Wie alle Schiffe der DGzRS wird er als Selbstaufrichter konstruiert.
#651 10.06.2017 Cuxhaven Seenotretter taufen SK 37 in Cuxhaven
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10.06.2017 Cuxhaven Seenotretter taufen SK 37 in Cuxhaven
Öffentliche Taufe des neuen Seenotrettungskreuzers SK 37
Der dritte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot der neuen 28-Meter-Klasse ist für die Station Cuxhaven an der Mündung der Elbe bestimmt. Wie er entsteht, können Sie in unserem Werft-Tagebuch sehen.
Ort: Fährhafen 27472 Cuxhaven
Uhrzeit: Beginn um 15 Uhr
Vielfältiges Programm:
Musik, Open-Ship (frühestens ab 17.30 Uhr), DLRG Cuxhaven und die Berufsfeuerwehr Cuxhaven stellen ihre Arbeit vor, Essen und Getränke
Weitere Programmdetails folgen; die Veranstaltung ist nicht barrierefrei.
26.05.2017 Schauspieler üben mit den Seenotrettern
Es ist quälend eng. Schummrig, trotz Notlicht. Und es schaukelt permanent. Mit angezogenen Beinen sitzen Nina Gnädig, Stefan Gubser, Till Demtrøder und Johannes Zirner in einer Rettungsinsel – der Lebensversicherung für havarierte Segler. Trotz allem lachen und scherzen die Schauspieler – sie fühlen sich sicher. Schließlich sind die Seenotretter in der Nähe und die vier sind lediglich Statisten bei einer Übung.
Diese ist Teil des Skipper-Trainings vor Stralsund und Rügen, mit dem sich die TV-Stars auf die Benefiz-Regatta „The Rose of Charity – DS Sailingcup“ vorbereiten. Im Oktober 2017 segeln sie erneut im Saronischen Golf vor Athen um die Wette, um auf die Arbeit der Seenotretter aufmerksam zu machen.
Schon jetzt stimmen sich die Schauspieler auf die Sportveranstaltung ein: Während einige drei Tage lang vor Stralsund das perfekte Wenden und Halsen sowie das Segeln an der Windkante üben, büffelt andere in der Hansestadt für den Bootsführerschein See. Mit dabei: Seenotretter der Freiwilligen-Station Stralsund und die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HANNES GLOGNER.
Mit ihnen trainieren die Skippern Julie Engelbrecht, Nina Gnädig, Hannes Jaenicke, Till Demtrøder, Stefan Gubser und Johannes Zirner unter anderem das Verhalten bei einem Seenotfall mit einer Segelyacht und das Besteigen einer Rettungsinsel. „Es war spannend und hat wahnsinnig Spaß gemacht.“ So lautet das einstimmige Fazit der Schauspieler nach den Übungen mit den Seenotrettern, bei denen auch ein Kamerateam der ARD-Sendung „Brisant“ dabei war.
Seenotrettungskreuzer geht nach 32 Einsatzjahren außer Dienst. Die öffentliche Taufe des Nachfolgers ist am 10. Juni im Cuxhavener Fährhafen.
Auf einer der einsatzreichsten Stationen der Seenotretter an Nord- und Ostsee geht eine Ära zu Ende: 32 Jahre lang sorgte der Seenotrettungskreuzer HERMANN HELMS für Sicherheit in der viel befahrenen Elbmündung. Nun stationiert die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) einen hochmodernen Nachfolger an einer der am stärksten frequentierten Seeschifffahrtsstraßen der Welt mit rund 100.000 Schiffsbewegungen pro Jahr. Zur Taufe am Samstag, 10. Juni 2017, sind alle Freunde und Förderer der Seenotretter herzlich willkommen.
Noch trägt der 28-Meter-Neubau lediglich eine Nummer: SK 37. Zwei zusammen fast 4.000 PS starke Maschinen werden den äußerst seetüchtigen Selbstaufrichter auf 24 Knoten (45 km/h) beschleunigen. An Bord sind modernste Kommunikations- und Navigationsmittel, Feuerlösch- und Fremdlenzeinrichtungen.
In der gezeitengeprägten, navigatorisch anspruchsvollen Elbmündung trifft sich der Verkehr nach Hamburg und zum Nord-Ostsee-Kanal. Das Scharhörnriff und die Untiefe Großer Vogelsand sind seit alters her bekannt als Schiffsfriedhöfe. Aus dem Mahlsand der Nordsee konnten viele Schiffe nicht mehr befreit werden. Noch heute sind einige Wracks sichtbar und künden als stumme Mahnmale von den Gefahren.
Mehr als 2.500 Einsätze
Das Einsatzspektrum der Cuxhavener Seenotretter ist breit gefächert: Es umfasst alle denkbaren Notfälle auf See – vom Ozeanriesen bis zum Wattwanderer. Mehr als 2.500 Einsätze und mehrere tausend Kontrollfahrten legte die HERMANN HELMS seit ihrer Indienststellung 1985 zurück. Gemessen an den gefahrenen Seemeilen umrundete sie zwei Mal die Erde.
Vormann Holger Wolpers und seine acht fest angestellten Kollegen sind Jahr für Jahr zwischen 80 und 100 Mal im Einsatz. Jeweils vier Mann sind in 14-tägigen Törns an Bord, außerdem gehören neun Freiwillige zur Station.
Cuxhaven gehört zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Bereits 1866 gab es dort das erste Ruderrettungsboot. Stets sicherten besonders leistungsfähige Rettungseinheiten die Elbmündung, darunter ab 1914 eines der ersten deutschen Motorrettungsboote CARL LAEISZ, später das Doppelschrauben-Motorrettungsboot RICHARD C. KROGMANN sowie schließlich die Seenotrettungskreuzer RUHR-STAHL, ARWED EMMINGHAUS, HERMANN HELMS und nun SK 37.
Den endgültigen Namen von SK 37 geben die Seenotretter entsprechend ihrer Tradition erst bei der Taufe am Samstag, 10. Juni 2017, 15 Uhr, bekannt. Dazu erwarten sie Hunderte Zuschauern, von Freunden und Förderern. Das Rahmenprogramm beginnt bereits um 11 Uhr. Es ist zugleich die Gelegenheit, Abschied zu nehmen von einem der bekanntesten Seenotrettungskreuzer. Anschließend wird die HERMANN HELMS verkauft. Thank you, farewell and goodbye!
10.06.-11.06.2017 Cuxhaven Seenotretter taufen SK 37 in Cuxhaven
Öffentliche Taufe des neuen Seenotrettungskreuzers SK 37
Der dritte Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot der neuen 28-Meter-Klasse ist für die Station Cuxhaven an der Mündung der Elbe bestimmt. Wie er entsteht, können Sie in unserem Werft-Tagebuch sehen.
Ort: Fährhafen 27472 Cuxhaven
Samstag, 10. Juni 2017, 11 bis 19 Uhr
Schauspielerin Birge Schade tauft den neuen Seenotrettungskreuzer (gegen 15 Uhr) Musik (Damen-Shanty-Chor „DSC Seemöwen“ aus Cuxhaven und das Blechbläser-Quintett des Bundespolizeiorchesters Hannover) Open-Ship - HERMANN HELMS (ca. 11 bis 14 Uhr) - SK 37 (frühestens ab 17.30 Uhr) Neben den Seenotrettern stellen die Marineflieger aus Nordholz, die Feuerwehr Cuxhaven und die DLRG Cuxhaven ihre Arbeit vor. Kinderkarussell Essen und Getränke
Sonntag, 11. Juni 2017, 12 bis 17 Uhr
Open-Ship - HERMANN HELMS (ab 12 Uhr) - SK 37 (ab 13.30 Uhr) Neben den Seenotrettern stellen die Feuerwehr Cuxhaven und die DLRG Cuxhaven ihre Arbeit vor. Kinderkarussell Essen und Getränke
Schauspielerin Birge Schade und die zwölfjährige Amelie Schleevoigt, Tochter eines ehrenamtlichen Mitarbeiters der Seenotretter, haben den Neubau SK 37 und sein Tochterboot TB 41 auf die Namen ANNELIESE KRAMER und MATHIAS getauft. Viele Besucher verfolgten die Zermonie am Liegeplatz des neuen Seenotrettungskreuzers in Cuxhaven. Fotos: Jonas Ginter, Eike Henning, Martin Stöver und Ingo Wagner
Seit drei Jahrzehnten kümmert sich Johann Visser (66) mit viel Herzblut um die Sammelschiffchen der Seenotretter auf Norderney.
Insgesamt 85 der rot-weißen Spendendosen liegen derzeit auf der schönen Nordseeinsel „vor Anker“ und werden regelmäßig von Johann Visser geleert. Das Ehrenamt scheint der Familie im Blut zu liegen: Schon sein Vater Bernhard Visser und vor ihm Großvater Johann Friedrich Raß II., einst Vormann des Seenotrettungskreuzers OTTO SCHÜLKE, kümmerten sich um die markanten Kunststoffschiffchen, die man früher noch aus Blech fertigte. Einige besondere Exemplare bewahrt Visser bei sich zu Hause auf. „Geleert, versteht sich.“ Visser ist außerdem als Museumswart des Fischerhaus-Museums im Heimatverein Norderney aktiv.
Durch sein mehr als 30-jähriges ehrenamtliches Engagement hat Visser viel Erfahrung mit dem Spendensammeln, die er gerne an Ladenbesitzer und Gastronomen weitergibt. „Das Schiffchen am besten direkt auf den Tresen stellen, damit die Kunden es gut sehen.“, rät er.
Manche Schiffchen sind schneller voll als andere, dann reicht ein Anruf, und Johann Visser macht sich mit Schlüssel auf den Weg. Für das gesammelte Kleingeld hat er sich mittlerweile eine Geldzählmaschine angeschafft – auf eigene Kosten. „Früher habe ich das Geld immer zu Türmchen gestapelt und durchgezählt“, sagt der engagierte Ehrenamtliche und schmunzelt. „Mit der Maschine geht das fixer.“
Ein paar Gedanken macht sich Visser schon über die Zukunft. „Mein Vater hat die Schiffchen betreut, bis er 70 wurde.“ Sohn Johann möchte zwar noch länger weitermachen, würde sich aber freuen, sein Ehrenamt auch künftig in guten Händen zu wissen.
22.06.2017 Seenotretter suchen mutige Frauen und Männer
Hautnah dabei sein, auf einem Seenotrettungskreuzer mitfahren oder einen edlen Bluetooth-Lautsprecher in Sammelschiffchen-Look gewinnen – beim außergewöhnlichen Online-Wettbewerb „Werde Seenotretter für einen Tag“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist das alles möglich. Auch 2017 suchen die Seenotretter wieder mutige Frauen und Männer, die den spannenden Alltag auf einem Seenotrettungskreuzer der DGzRS miterleben wollen – 24 Stunden lang, ein Mal rund um die Uhr. So schön war es im vergangenen Jahr: Bei sonnigem Wetter lief die ehemalige BERLIN zu einer Kontrollfahrt aus. Vorjahressieger Lukas Brand (l.) steht neben Vormann Michael Müller auf dem oberen Fahrstand. Foto: DGzRS – Die Seenotretter
Es ist Halbzeit: Nach dem Start des Wettbewerbes vor sechs Wochen haben sich bereits mehr als 160 Frauen und Männer beworben. Sie haben einfach ein Bild von sich selbst auf der Wettbewerbsseite hochgeladen und geschrieben, warum sie die Richtigen sind, den Alltag der Seenotretter zu erleben. Mitmachen kann bis zum 8. August noch jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und mit einem ärztlichen Attest belegen kann, dass er körperlich fit ist.
Und wer gewinnt am Ende? Auf der Wettbewerbsseite kann jeder über die beste Bewerbung abstimmen. Der Gewinner wird aus den zehn Teilnehmern ermittelt, die die meisten Stimmen bekommen haben. Hier heißt es: Freunde, Bekannte und Kollegen motivieren, um am Ende vorn mit dabei zu sein. Die Entscheidung fällt per Los. Auf den Gewinner warten spannende und anspruchsvolle 48 Stunden.
Hautnah dabei
Sie oder er heuert am 26. und 27. August 2017 als Praktikant bei der DGzRS an. Am ersten Tag geht es gemeinsam mit zehn Seenotrettern nach Sande in der Nähe von Niebüll. Im modernen Ausbildungszentrum der Firma OffTEC lernt der Gewinner vieles von dem, was Seenotretter können müssen, bevor sie zum ersten Einsatz rausfahren. Und das achtstündige Training hat es in sich: Meterhohe Wellen, Sturm, Regen – all das wird der Sieger im Training erleben. Im Wasser. Bei völliger Dunkelheit. Und eins ist bei all dem besonders wichtig: Teamgeist. Macht Musik: das Klangschiffchen der Seenotretter ist ein hochwertiger Bluetooth-Lautsprecher. Foto: DGzRS – Die Seenotretter
Anschließend geht es zur DGzRS-Station Laboe und zum Seenotrettungskreuzer BERLIN. Dort wird der Gewinner 24 Stunden bei den Seenotrettern verbringen. Wie ein ganz normales Mitglied der Mannschaft – kommt es zum Einsatz, wird er dabei sein. Hautnah. Er kann vielleicht das miterleben, was sonst meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet – Einsätze bei „Nacht und Nebel“, weit draußen auf See.
Weitere Preise: Mitfahrt und edler Bluetooth-Lautsprecher
Und selbstverständlich gehen die neun Bewerber ohne Losglück nicht leer aus: Die Seenotretter laden sie zu einer Kontrollfahrt auf einem Seenotrettungskreuzer ein. Ein gemeinsamer Termin wird nach Ende des Wettbewerbs vereinbart. Die Anreise hierfür erfolgt „auf eigenem Kiel“. Außerdem verlost die DGzRS unter allen Teilnehmern ein Liebhaberstück: das Klangschiffchen der Seenotretter. Es ist ein hochwertiger Bluetooth-Lautsprecher, der im Rumpf des bekannten Sammelschiffchens steckt. Mitmachen lohnt sich also!
Im Herbst 2016 hatte alles angefangen: Die Schiffbauer der Fassmer-Werft hatten die ersten Aluminiumteile auf die Baulehre gelegt, um sie zusammenzuschweißen. Das war die Geburtsstunde von SRB 67. Bereits einige Monate später – genauer: seit dem 23. Juni 2017 – liegt das Seenotrettungsboot im Hafen von Langeoog. Von dort wird es zukünftig in den Einsatz fahren. Die Taufe der noch namenlosen Rettungseinheit ist für den 12. August geplant. (Fotos 19-22: Langeoog News)
Das neue Seenotrettungsboot SRB 67 ist eines von derzeit insgesamt zehn beauftragten Neubauten des gleichen Typs – der letzte soll 2020 seinen Dienst aufnehmen. Sie entstehen auf den Werften Fr. Fassmer in Berne und Tamsen Maritim in Rostock. Im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte werden sie ältere Einheiten ersetzen. Es handelt sich um modifizierte Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. SRB 67 wird auf der Freiwilligen-Stationen Langeoog zum Einsatz kommen.
Bald ist seine Alu-Außenhaut komplett: Es fehlen nur noch wenige Schweißnähte hier und ein paar Leichtmetallbleche dort. Dann ist es soweit: Die Schiffbauer drehen den Rumpf des modernsten Seenotrettungskreuzers auf den Kiel. (Fotos: Martin Stöver)
Die nächste Einheit der 20-Meter-Klasse mit der internen Bezeichnung SK 39 ist für die Schleimündung mit Liegeplatz in Olpenitz vorgesehen. Voraussichtlich Mitte 2018 teilt die DGzRS ihre bisherige Doppelstation Maasholm. Der mit Festangestellten besetzte Seenotrettungskreuzer liegt ab dann im neuen Yachthafen Olpenitz. Das ebenfalls in Maasholm stationierte Seenotrettungsboot, das von Freiwilligen gefahren wird, hat seinen Liegeplatz auch künftig im dortigen Fischereihafen.
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 39 wird wie SK 38 ein Schwesterschiff der bereits im Dienst befindlichen Einheiten EISWETTE/Station Nordstrand (Baujahr 2009), EUGEN/Station Greifswalder Oie (2009), THEODOR STORM/Station Büsum (2011) und PIDDER LÜNG/Station List (2013). Wie alle Schiffe der DGzRS wird er als Selbstaufrichter konstruiert.
30.06.2017 Nur mit Hose, Handschuh und Helm wird es ein Boot
Für die Werftarbeiter ist es ein überdimensioniertes Puzzlespiel: Aus Hunderten von Einzelteilen setzen sie das neue Seenotrettungsboot für die Freiwilligen-Station Wangerooge zusammen. Mittlerweile ist die Silhouette gut zu erkennen. Damit beim Schweißen nichts schiefgeht, müssen sie nicht nur die Bauteile richtig verarbeiten, sondern auch entsprechende Schutzkleidung tragen: Helm, Hose, Handschuh und Jacke. (Fotos 3-5: Martin Stöver)
Das neue Seenotrettungsboot SRB 68 ist eines von derzeit insgesamt zehn beauftragten Neubauten des gleichen Typs, die bis 2020 ihren Dienst aufnehmen werden. Sie entstehen auf den Werften Fr. Fassmer in Berne und Tamsen Maritim in Rostock. Im Zuge der turnusgemäßen Modernisierung der Rettungsflotte werden sie ältere Einheiten ersetzen. Es handelt sich um modifizierte Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. SRB 68 wird voraussichtlich auf der Freiwilligen-Stationen Wangerooge zum Einsatz kommen.