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 Wissenswertes über Langeoog
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14.05.2019 23:23
#766 Willkommen, GERHARD ELSNER! Thread geschlossen

11.05.2019
Willkommen, GERHARD ELSNER!

„Unser neues Boot ist ein Quantensprung“, sagt Hans-Jürgen Naumann sichtlich begeistert. Seit Ende Februar 2019 ist es bereits vom Olympiahafen Nord aus im Einsatz: das neue Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER der Freiwilligen-Station Schilksee. Am Samstag, 11. Mai 2019, stellten es die rund 25 freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) um Vormann Hans-Jürgen Naumann dort der Öffentlichkeit vor. „Willkommen, GERHARD ELSNER!“ hieß es ab 11 Uhr.

„Unser neues Boot ist übersichtlicher als sein Vorgänger, es hat modernste Kommunikations- und Navigationstechnik an Bord, ist bedeutend leiser, und die gesamte Ausstattung ist bestens auf unsere Erfordernisse zugeschnitten“, beschreibt Hans-Jürgen Naumann das neue Seenotrettungsboot. Die GERHARD ELSNER ersetzte im Zuge eines umfangreichen Neubau- und Umstationierungsprogramms der DGzRS die 2003 gebaute WALTER ROSE, die seit 2012 in Schilksee stationiert war. Die WALTER ROSE wiederum wechselte zum Seenotretter-Trainingszentrum in Neustadt in Holstein beziehungsweise kommt als Springer auf wechselnden Stationen zum Einsatz.

Nach der ganz besonderen Taufe der GERHARD ELSNER am 19. Januar auf der 50. Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf folgte die Erprobung des Neubaus „auf Herz und Nieren“, ehe die freiwilligen Seenotretter ihr neues Seenotrettungsboot Ende Februar nach Schilksee holen konnten. Seitdem trainieren sie regelmäßig mit der GERHARD ELSNER und sind auch bereits einige Einsätze gefahren: „In den vergangenen zwei Monaten haben wir uns intensiv mit dem Boot beschäftigt, uns an die neuen Geräte wie den elektronischen Fahrhebel gewöhnt sowie die veränderten Positionen der Schalter und Knöpfe verinnerlicht. Und so viel lässt sich bereits nach dieser kurzen Zeit sagen: Wir haben große Freude an unserem neuen Seenotrettungsboot“, betont Hans-Jürgen Naumann.

Wie alle ihre Rettungseinheiten haben die Seenotretter auch die GERHARD ELSNER vollständig aus freiwilligen Zuwendungen finanziert. Der Name des Neubaus erinnert an den Ende 2015 verstorbenen passionierten Segler Gerhard Elsner aus Berlin. Er hatte die Seenotretter großzügig in seinem Testament bedacht: Das Seenotrettungsboot wurde aus seinem Nachlass bezahlt.

Freunde und Förderer der Seenotretter konnten sich den Neubau am Samstag, 11. Mai 2019, ganz genau ansehen mit der Besatzung ins Gespräch kommen. Ab 11 Uhr erwartete die Besucher rund um das Stationsgebäude im Olympiahafen Nord ein buntes Programm mit Open Ship, Gästefahrten für Neuförderer, Musik vom Duo „Havariegefahr“ und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenhof sowie Speisen und Getränken. Auch die Seenotretter der Nachbarstationen waren dabei: Von der gegenüberliegenden Seite der Kieler Förde kam der Seenotrettungskreuzer BERLIN zum Open Ship nach Schilksee sowie von den Stationen Gelting und Olpenitz das Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN sowie der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK.

new.php?thread=31&forum=4&reply=1&replyid=202504


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Das neue Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER der Freiwilligen-Station Schilksee. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Feierliche Willkommens-Zeremonie im Hafen von Schilksee für das Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER

Angefügte Bilder:
csm_000welsner-190511-willkommen-__bb0121d492.jpg   csm_GERHARD-ELSNER_03f3830508.jpg  
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20.05.2019 03:33
#767 Neues Seenotrettungsboot der DGzRS-Station Wilhelmshaven heißt PETER HABIG Thread geschlossen

18.05.2019
Neues Seenotrettungsboot der DGzRS-Station Wilhelmshaven heißt PETER HABIG

Nachlass ermöglicht Bau jüngster Rettungseinheit auf Nord- und Ostsee

Zur Taufe von SRB 74 (M.) sind der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel sowie die Seenotrettungsboote HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel (v. l.) und BALTRUM/Station Horumersiel nach Wilhelmshaven gekommen.


Mit einem hellen Knall ist die Sektflasche am Bug des neuen Seenotrettungsbootes PETER HABIG der Freiwilligen-Station Wilhelmshaven zerplatzt. Die jüngste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Samstag, 18. Mai 2019, im Rahmen des Hafenfestes „HaVen Ahoi“ zum 150-jährigen Bestehen der Stadt Wilhelmshaven ihren Namen erhalten. Benannt ist das moderne Spezialschiff nach einem Spender, der die Seenotretter in seinem Nachlass bedacht hatte.

„Die PETER HABIG ist ein Seenotrettungsboot der neuesten Generation. Sie ist ausgesprochen seetüchtig und hat ganz hervorragende Fahreigenschaften“, beschreibt der freiwillige Vormann Erwin Clausen seine ersten Erfahrungen. Der Neubau ist mit modernster Technik ausgestattet und mit 380 PS deutlich leistungsstärker als sein Vorgänger.

Das 10,1-Meter-Seenotrettungsboot ist rund zwei Meter länger und einen halben Meter breiter als die bisher in Wilhelmshaven stationierte OTTO BEHR: „Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt viel besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen“, betont Clausen. Erst vor wenigen Tagen hatten er und seine Freiwilligen-Crew den Neubau von der Bauwerft Tamsen Maritim in Rostock an die Jade überführt. An der Warnow war SRB 74 – so seine interne Bezeichnung – im April 2018 auf Kiel gelegt worden.

Gemeinsame Liebe zum Wasser

Christiane Habig wünschte dem neuen Seenotrettungsboot zur Taufe „allzeit gute Fahrt und der Besatzung stets eine sichere Heimkehr“. Mit dem gebürtigen Wiener Peter Habig war sie sieben Jahre lang verheiratet und bis zuletzt seine enge Vertraute. Zur Taufe war die Exfrau des Namengebers eigens aus Österreich angereist.

„Peter war bereits als Jugendlicher in einem Bootsclub an der alten Donau in Wien aktiv. Er war ein ausgezeichneter Skipper mit hervorragendem Orientierungssinn. Uns verband die Liebe zu Booten und zum Wasser“, erinnert sie sich an wochenlange gemeinsame Urlaube mit ihrem Motorboot vom Rhein bis weit hinaus auf die Nordsee. „Glücklicherweise haben wir dabei die Seenotretter nie gebraucht, aber in jedem Hafen gespendet.“

Peter Habig bedachte die Seenotretter schließlich in seinem Nachlass. Auf diese Weise bleibt er ihnen verbunden. „Für sein außerordentliches Engagement sind wir sehr dankbar, denn dieser Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau vollständig zu finanzieren“, erläuterte Matthias Claussen, stellvertretender ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, bei der Taufe. „Das Boot nach Peter Habig zu benennen, ist für uns eine ehrenvolle Verpflichtung, der wir sehr gern nachkommen.“

Turnusgemäße Modernisierung der Rettungsflotte

Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot PETER HABIG hat auf der Freiwilligen-Station Wilhelmshaven die 1993 in Dienst gestellte OTTO BEHR abgelöst. Diese 8,5 Meter lange Einheit ist jetzt in Zinnowitz auf Usedom stationiert, um den Seenotrettungsdienst auf dem Achterwasser und dem angrenzenden Stettiner Haff zu verstärken.

Die Eckdaten des Neubaus:
Länge über Alles: 10,1 Meter • Breite über Alles: 3,61 Meter • Tiefgang: 0,96 Meter
Verdrängung: 8 Tonnen • Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) • Besatzung: Freiwillige
Antrieb: ein Propeller, 380 PS

Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzen sie gute See-Eigenschaften, manövrieren einwandfrei, überstehen heftige Grundstöße und sind in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen.

Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Die Neubauten sind mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.

Lange Tradition der Seenotretter in Wilhelmshaven

Wilhelmshaven zählt zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Praktisch genauso weit wie die Geschichte der Stadt selbst reicht auch die Geschichte der Seenotretter-Station an der Jade zurück. Bereits 1869, vor genau 150 Jahren und damit nur vier Jahre nach Gründung der DGzRS, errichteten die Seenotretter dort einen ersten hölzernen Rettungsschuppen für ein Ruderrettungsboot. Weil sich der Hafen selbst aber noch im Bau befand, erhielt die Station ihr erstes Boot erst ein Jahr später.

Vor 50 Jahren schließlich, 1969, kam der erste moderne Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot nach Wilhelmshaven, die heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven ausgestellte HANS LÜKEN. Den Liegeplatz ihres Nach-Nachfolgers VORMANN STEFFENS verlegte die DGzRS 1994 nach Hooksiel, um bei Notfällen auf der Außenjade noch schneller eingreifen zu können. Wilhelmshaven ist seither wieder Freiwilligen-Station und mit einem Seenotrettungsboot ausgestattet. Mehr als 20 Seenotretter engagieren sich dort heute ehrenamtlich.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...st-peter-habig/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Zur Taufe von SRB 74 (M.) sind der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel sowie die Seenotrettungsboote HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel (v. l.) und BALTRUM/Station Horumersiel nach Wilhelmshaven gekommen.

Angefügte Bilder:
WTB-SRB73_74-09-01.jpg  
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27.05.2019 00:00
#768 Seenotretter trainieren vor Büsum den Ernstfall Thread geschlossen

25.05.2019
Seenotretter trainieren vor Büsum den Ernstfall

Rund 100 Menschen üben verschiedene Einsatzszenarien auf See

Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das waren einige der Herausforderungen für die Seenotretter bei der SAREx Büsum 2019 (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung). Sie fand am 24. und 25. Mai 2019 vor der Dithmarscher Küste statt. Bei der von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ausgerichteten Übung trainierten die beteiligten Besatzungen vor allem die Koordinierung gemeinsamer Einsätze.


„Bei Einsätzen haben die Seenotretter nicht viel Zeit zu überlegen, wie sie etwas machen müssen. Deshalb trainieren wir regelmäßig für den Ernstfall – auch komplexe Szenarien wie jetzt bei der Übung vor Büsum“, sagt DGzRS-Übungsleiter Timo Jordt, der die Szenarien für die SAREx Büsum konzipiert hat. „Wir wollen unsere Besatzungen bestmöglich auf ihre Aufgaben auf See vorbereiten, damit im Notfall bei der Rettung Schiffbrüchiger jeder Handgriff sitzt.“

Mit dabei waren seitens der DGzRS vier Seenotrettungskreuzer (ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum, NIS RANDERS/ohne feste Station, THEODOR STORM/Station Büsum und EISWETTE/Station Nordstrand) und vier Seenotrettungsboote (PAUL NEISSE/Station Eiderdamm, NEUHARLINGERSIEL/Station Neuharlingersiel, BALTRUM/Station Horumersiel und HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel). Unterstützung aus der Luft erhielten die Seenotretter durch zwei Hubschrauber von Wiking Helikopter Services und Northern HeliCopter. Ein Arbeitsboot der Freiwilligen Feuerwehr Büsum war ebenfalls beteiligt. Insgesamt nahmen rund 100 Menschen an der Übung teil.

Echt wirkende „Schiffbrüchige“ und „Verletzte“ stellte die Gruppe RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) der DLRG Goch. Neben ihr gilt ein besonderer Dank der Seenotretter dem Hafenamt Büsum und dem Büsumer Segelverein für die Bereitstellung der Liegeplätze mit entsprechender Versorgung sowie der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein für die Annahme der „Verletzten“ an Land. Außerdem haben die Seenotretter der Station Büsum um Vormann Olaf Burrmann viele Stunden in die Organisation und Vorbereitung der groß angelegten Übung investiert.

Jährlich führt die DGzRS jeweils eine SAREx in der Nordsee und eine in der Ostsee durch. Ähnliche Übungen haben bereits vor Helgoland, Wilhelmshaven, Neustadt i. H. und Eckernförde stattgefunden. Die nächste SAREx ist für Ende September 2019 im Greifswalder Bodden vorgesehen.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-den-ernstfall/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Voller Hafen: Vier Seenotrettungskreuzer und ...

Angefügte Bilder:
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03.06.2019 18:18
#769 Ausrufer und Einsammler Thread geschlossen

03.06.2019
Ausrufer und Einsammler

„Gong-gong-gong“ – mit seiner alten Messingglocke macht ein Föhrer Original auf sich aufmerksam: Seebär Knudt Kloborg (70) ist der Klingelmann von Wyk. In weiß-blauer Uniform und mit leuchtend weißem Vollbart verkündet er Neuigkeiten und informiert Touristen – und wirbt für die Arbeit der Seenotretter.

Seit zehn Jahren setzt Kloborg die uralte Tradition des Ausrufers fort. Auf seinem blauen Lastenfahrrad schaukelt vorne auf der Holzlade ein Blech-Sammelschiffchen. In jeder Saison füllen die Inselgäste es mit rund 2.000 Euro Spenden – als Dank für den urigen Service.

Meist landen Zwei-Euro-Stücke darin. „Es war sogar mal eine 50-Euro-Note dabei“, berichtet Kloborg. Beliebt sind auch Postkarten mit seinem Konterfei, die er selbst finanziert hat und gegen ein „Klingeln“ im Schiffchen abgibt.

In der alten Seemannskneipe „Glaube, Liebe, Hoffnung“ – einst „Nachrichtenagentur“ der Seefahrer – erzählt er monatlich Seemannsabenteuer aus einer anderen Zeit und sammelt dabei ebenfalls.

Und Kloborg hat viel zu erzählen: Als Inselkind faszinierten ihn die Rettungseinheiten schon immer. Besonders verbunden fühlt er sich den Seenotrettern seit sie ihm – dem Koch eines Hochseeschleppers, der beinahe einmal vor Amrum gestrandet wäre – einst selbst geholfen haben: im Herbst 1969, vor 50 Jahren.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...und-einsammler/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Klingelmann Knudt Kloborg hat immer die neusten Informationen für die Föhr-Urlauber – und wirbt dabei für die Seenotretter.

Angefügte Bilder:
csm_2019-06-03-Klingelmann_f739e1416e.jpg  
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07.06.2019 01:11
#770 150 Jahre Seenotretter in Neuharlingersiel Thread geschlossen

06.06.2019
150 Jahre Seenotretter in Neuharlingersiel

Seit 150 Jahren existiert in Neuharlingersiel eine Station der Seenotretter. Die ehrenamtliche Crew besteht längst nicht mehr nur aus Seeleuten – und hält umso mehr zusammen.
Seenotrettungsboot der DGzRS

Es ist spät an diesem Donnerstagabend im Mai, nur wenige Touristen und noch weniger Einwohner sind in dem pittoresken Hafen an der ostfriesischen Nordseeküste unterwegs. Die Sonne ist längst untergegangen, doch am Ponton des Seenotrettungsbootes NEUHARLINGERSIEL ist noch mächtig Betrieb. Eine lockere Runde hat sich vor dem Boot mit dem leuchtend roten Streifen versammelt – man hört sowohl Plattdeutsch wie auch Hochdeutsch. Was die Menschen der kleinen Gruppe verbindet? Sie kennen und respektieren die See. Und sie tragen allesamt die rote Jacke der Seenotretter.

Ganze Generationen von Fischern und anderen Seeleuten reinsten Wassers haben sich in dem malerischen Neuharlingersiel an der ostfriesischen Küste freiwillig für das Leben Anderer in Gefahr begeben. Die Annalen der traditionsreichen Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind prall gefüllt mit starken Geschichten. Am 8. Juni 2019 feiern die Retter vom Siel ihren 150. Geburtstag.

Voller Dramatik und Historie steckt der Standort der Retter: die schier unglaubliche Dynastie von Vorleuten aus der Familie Steffens, deren erster sein Amt im Jahr 1871 antrat. Hunderte von Einsätzen, bei denen Retter und Gerettete nach viel Bangen und Hoffen wieder glücklich in den Sielhafen einliefen. Aber auch der Tod von Bernhard Gruben aus Neuharlingersiel, der mit Maschinist Theo Fischer 1995 bei einem Rettungseinsatz auf dem Borkumer Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP ums Leben kam. Bis heute prägen das Unglück und viele andere, tiefgängige Erfahrungen das Zusammenleben auf der Station: Jeder dort weiß, dass es jederzeit auf die Gemeinschaft der Freiwilligen ankommen kann.

Wer durch die schmalen Straßen des kleinen Küstenortes schlendert, in den Restaurants und Kneipen einkehrt und bei einem Spaziergang im zentral gelegenen Hafen die Schreie der Möwen hört, versteht gut, wieso jedes Jahr zehntausende von Besuchern dieses Flair in ihrem Urlaub genießen möchten. Es kann ganz schön voll werden, wenn Sonnenschein und Ferienzeit die Menschen anziehen. Für die Einheimischen gibt es allerdings auch ein Leben jenseits der Urlaubszeit. In dem touristisch geprägten Ort leben nicht einmal 1.000 Menschen – dort kennt wahrhaft jeder jeden.

Zur Realität gehört auch, dass der Strukturwandel vor Neuharlingersiel, einem typischen Fischerort, nicht Halt gemacht hat. In den Spitzenzeiten lagen im Hafen mehr als 40 Kutter im Päckchen, flickten Dutzende Fischer bis spät in die Nacht ihre Netze. Heute liegen noch acht Kutter im Hafen, und ihre Zahl schwindet kontinuierlich. Auch Heinz Steffens, der Vormann der Seenotretter-Station, hat den Beruf des Fischers gelernt, genau wie sein Vater, genau wie dessen Vater. Fünf Generationen lang ging das so, aber ein Ende ist in Sicht: Steffens Sohn hat einen anderen Weg eingeschlagen.
Seenotretter an Bord ihres Seenotrettungsbootes

Der Wandel der Erwerbsstruktur betrifft auch die lokalen Seenotretter. Früher bestand die Besatzung vor allem aus Seeleuten. „Zehn von zwölf Rettern hatten zwischenzeitlich ein Kapitänspatent“, sagt Vormann Steffens und lacht. „Das ist längst nicht mehr so. In unserem Team sind viele andere Berufsgruppen vertreten.“ Übungen waren früher eher nicht an der Tagesordnung, alle Retter waren ohnehin beruflich auf See. Inzwischen treffen sich die Sieler regelmäßig, um Manöver und andere Abläufe zu trainieren und um das Handwerk für Suche und Rettung – gute Seemannschaft – an die nächsten Generationen weiterzugeben.

„Wir ziehen hier alle am selben Strang“, sagt der 54-Jährige Heinz Steffens. „Wer meint, alles zu wissen, hat meist Unrecht“. Umgekehrt können die Jungen von den Erfahrenen viel lernen – nicht zuletzt von Steffens, der als Fischer das Revier in- und auswendig kennt: „Ich bin mein ganzes Leben mit der See verbunden. Da weißt Du, bei welchem Wasserstand es raus geht und bei welchem nicht. Und wo Du auch bei Niedrigwasser noch fahren kannst.“

Das Team in Neuharlingersiel ist vielfältig, die Einsätze sind es auch. Fischkutter mit Maschinenschaden, Kitesurfer, die zu weit rausgefahren sind und es nicht allein wieder zurück schaffen. Ein anderes Mal ist eine Segelyacht auf Grund gelaufen, oder Wattwanderer sind nicht rechtzeitig vor der Flut wieder umgekehrt. Nicht alle Einsätze sind spektakulär, aber alle sind wichtig. Das gilt auch für die Krankentransporte von der direkt gegenüberliegenden Insel Spiekeroog. Auch die übernehmen die Sieler Freiwilligen, wenn ein Hubschrauber nicht eingesetzt werden kann.

Für den Vormann ist es wichtig, dass die Mischung in der Besatzung stimmt: „Es müssen immer genug Wissen und Erfahrung an Bord sein, damit wir bestmöglich helfen können.“ Im Idealfall wolle man jede Aufgabe mehrfach besetzen, denn meistens fahren nur drei Mann einen Einsatz. Das heißt allerdings auch: Letztlich muss jeder beinahe alles können.

„Mit dem entsprechenden Teamgedanken werden wir hier jedem alles Nötige beibringen“, sagt Heinz Steffens. Steffens junior übrigens führt die Familientradition eigentlich doch weiter: Er ist für die Seenotretter an Land im Einsatz und kümmert sich zusammen mit seiner Mutter um die Sammelschiffchen in Neuharlingersiel und Umgebung. So hilft er, dass die Spenden an die richtige Stelle gelangen – und Rettung überhaupt erst möglich wird. Wie wichtig das ist, braucht den Menschen in Neuharlingersiel niemand zu erklären.
Seenotrettungsboot in Neuharlingersiel

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...uharlingersiel/


Quelle: www.seenotretter.de


Das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL läuft aus (Foto: Martin Stöver)


Die Neuharlingersieler Seenotretter halten fest zusammen - hier ein Teil der Besatzungan Bord der NEUHARLINGERSIEL (Foto: Alexander Nortrup)


Die NEUHARLINGERSIEL an ihrem Liegeplatz (Foto: Ralf Klein)

Angefügte Bilder:
csm_Mannschaft_1116ac0fe1.jpg   csm_NEUHARLINGERSIEL-w_8d22603cf4.jpg   csm_Neuharlingersiel-Liegeplatz_feb667f313.jpg  
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10.06.2019 03:33
#771 Seenotretter flaggen halbmast für ums Leben gekommene französische Kollegen Thread geschlossen

08.06.2019
Seenotretter flaggen halbmast für ums Leben gekommene französische Kollegen

Die Dienstflaggen der Seenotretter wehen am heutigen Samstag, 8. Juni 2019, halbmast. Auf ihren Rettungseinheiten und an ihren Stationsgebäuden an Nord- und Ostsee bringt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) damit ihr Mitgefühl mit den Familien, Freunden und Kollegen dreier französischer Kollegen zum Ausdruck, die am Vortag ihr Leben im Einsatz verloren hatten.
ein Seenotretter setzt die Dienstflagge an Bord des Seenotrettungskreuzers auf halbmast

Vor der Küste der westfranzösischen Hafenstadt Les Sables-d’Olonne war das Seenotrettungsboot „Jack Morisseau“ der DGzRS-Schwestergesellschaft Société Nationale de Sauvetage en Mer (SNSM) während eines Einsatzes für einen vermissten Fischkutter im schweren Sturm gekentert. Drei der sieben freiwilligen Seenotretter kamen dabei ums Leben. Nach Angaben der SNSM waren die 28, 51 und 55 Jahre alten Rettungsmänner erfahrene Seeleute und seit vielen Jahren für die Gesellschaft im Einsatz.
Das Unglück löste bei den in der International Maritime Rescue Federation (IMRF) zusammengeschlossenen Seenotrettungsgesellschaften und -organisationen aus aller Welt große Betroffenheit aus. Die internationale Verbundenheit der Seenotretter ist groß. Ihre Bereitschaft zum gefahrvollen Einsatz für den Mitmenschen auf See in Not ist grenzenlos.
Der alle vier Jahre tagende World Maritime Rescue Congress der IMRF, der in der kommenden Woche im kanadischen Vancouver stattfindet, wird mit einer Schweigeminute beginnen, kündigte der IMRF-Vorsitzende Kapt. Udo Helge Fox, Mitglied der DGzRS-Geschäftsführung, an. „Das Unglück unserer französischen Kollegen führt uns einmal mehr schmerzlich vor Augen, dass sich – trotz aller Weiterentwicklung der Technik – ein Risiko für Seenotretter niemals ganz ausschließen lässt. Wir müssen anerkennen, dass die Natur zuweilen stärker als der Mensch ist“, sagte Fox.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ische-kollegen/


Quelle: www.seenotretter.de


Trauer um die französischen Kollegen: Auch an Bord des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER wurde die Dienstflagge am Samstagmorgen auf halbmast gesetzt (Foto: Lisa Sonntag)

Angefügte Bilder:
csm_2019-06-08--wTrauerbeflaggu_3bbfedc6df.jpg  
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20.06.2019 05:55
#772 Udo Helge Fox gibt Ehrenamt an der Spitze der internationalen Seenotretter-Familie ab Thread geschlossen

19.06.2019
Udo Helge Fox gibt Ehrenamt an der Spitze der internationalen Seenotretter-Familie ab

Zwölf Jahre Vorstandsarbeit in der International Maritime Rescue Federation – DGzRS auch künftig vertreten

Auf dem XXIV. World Maritime Rescue Congress im kanadischen Vancouver haben die Vorstandsmitglieder der International Maritime Rescue Federation (IMRF) den Neuseeländer Dean Lawrence zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Er folgt dem deutschen Kapitän Udo Helge Fox nach. Der 59-jährige Fox, Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), führte die internationale Familie der Seenotretter seit 2015 und war seit 2007 Mitglied im IMRF-Vorstand, beides ehrenamtlich.

Fox verabschiedete sich als Chairman (Vorsitzender) der sieben Trustees (Vorstandsmitglieder) der IMRF im Rahmen des lediglich alle vier Jahre stattfindenden internationalen Kongresses der Seenotretter aus aller Welt. Gastgeber war in diesem Jahr die kanadische Schwestergesellschaft der DGzRS, Royal Canadian Marine Search and Rescue (RCM-SAR). Erstmals hatte die internationale Seenotretter-Familie 1924 in London getagt.

„Seenotrettung ist die Leidenschaft von Udo Helge Fox. Unermüdlich hat er sich bemüht, die Fähigkeiten der Seenotretter zu verbessern, um möglichst viele Menschen vor dem nassen Tod zu bewahren. Weltweit hat er das Bewusstsein für die Bedeutung effektiver maritimer SAR-Dienste geschärft und diejenigen gewürdigt, die ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu retten – manchmal mit tragischen Folgen“, sagte IMRF-Geschäftsführerin Theresa Crossley anlässlich des Ausscheidens von Fox. „Seinen klugen Rat werden wir vermissen, aber er wird Teil der IMRF-Familie bleiben, dafür werden seine vielen Freunde sorgen.“

Für sein „nachhaltiges Engagement zur Verbesserung der nationalen und internationalen Seenotrettung und zum Aufbau von Strukturen zur Selbsthilfe in aller Welt“ hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Schirmherr der DGzRS, im Frühjahr dieses Jahres Udo Helge Fox mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Auf dem XXIV. World Maritime Rescue Congress in Vancouver tauschten mehrere hundert Delegierte und Kongressteilnehmer aus aller Welt vier Tage lang ihr Wissen und ihre Erfahrungen untereinander aus. Den XXIII. Kongress vor vier Jahren hatten die deutschen Seenotretter anlässlich des 150-jährigen Bestehens der DGzRS in Bremerhaven ausgerichtet.

Als Trustee (Vorstandsmitglied) der IMRF folgt Nicolaus Stadeler, ebenfalls Mitglied der DGzRS-Geschäftsführung, Udo Helge Fox nach. Zu ihrem Vorsitzenden bestimmten die Trustees Dean Lawrence von der Coastguard New Zealand, dem nichtstaatlichen, spendenfinanzierten Seenotrettungsdienst Neuseelands.

Die IMRF ist der Zusammenschluss der maritimen Such- und Rettungsdienste weltweit. Rund 110 Organisationen aus mehr als 50 verschiedenen Ländern sind Mitglied der IMRF.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ter-familie-ab/


Quelle: www.seenotretter.de


Kapt. Udo Helge Fox, Mitglied der DGzRS-Geschäftsführung seit 2001 und von 2015 bis 2019 Chairman der IMRF (Foto: DGzRS/Manuel Miserok)

Vorstandsmitglieder der International Maritime Rescue Federation (IMRF, v. r.): Nicolaus Stadeler (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, Deutschland), Jorge Diena (Asociación Honoraria de Salvamentos Maritimos y Fluviales, ADES, Uruguay), Dean Lawrence (Coastguard New Zealand, Neuseeland), IMRF-Geschäftsführerin Theresa Crossley, Cia Sjöstedt (Svenska Sällskapet för Räddning af Skeppsbrutne, SSRS, Schweden), Mohammed Drissi (Ocean Fisheries Department, Marokko), James Vaughan (Royal National Lifeboat Institution, RNLI, Vereinigtes Königreich & Republik Irland), Zhang Rongjun (China Rescue and Salvage Bureau, China)
Foto: IMRF

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2019-06-19-IMRF.jpg   csm_2019-06-19-Fox_5e7e369093.jpg  
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22.06.2019 05:00
#773  „Klasse Seenotretter!“ im Münsterland erfolgreich abgeschlossen Thread geschlossen

21.06.2019
„Klasse Seenotretter!“ im Münsterland erfolgreich abgeschlossen

Projekt der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger geht ab Herbst für ein Jahr in Rheinland-Pfalz vor Anker

Erfolgreicher Abschluss des Projekts „Klasse Seenotretter!“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Münsterland: Siebtklässler der Wolfhelm-Gesamtschule aus Olfen haben im zurückliegenden Schuljahr viel Aufmerksamkeit für die Seenotretter auf Nord- und Ostsee erregt. Auch das Spendenkonto ist gut gefüllt: Rund 1.400 Euro kamen unter dem Zeichen des ausgemusterten Rettungsringes des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS zusammen. Ab Herbst geht das Schulprojekt für ein Jahr lang im rheinland-pfälzischen Westerburg vor Anker.

Als es im Fach Gesellschaftslehre um Rettungsdienste ging, hatten sich die Kinder der Olfener Wolfhelm-Gesamtschule das DGzRS-Schulprojekt ausgesucht und beworben. „Meine Klasse findet es bewundernswert, dass sich die Seenotretter ausschließlich durch Spenden finanzieren und die Besatzungen unter großer eigener Gefahr Menschenleben retten“, betont Eva Neumann, die gemeinsam mit Josef Müller die Klassenleitung innehat. „Daher finden wir es wichtig, dass die DGzRS im Binnenland noch bekannter wird – und wir möchten dazu einen Beitrag leisten.“

Die Schülerinnen und Schüler organisierten Infostände auf dem Olfener Wochenmarkt und beim Dattelner Herbst, stellten Sammelschiffchen in Geschäften beider Städte auf und informierten beim Tag der offenen Tür ihrer Schule über ihr Engagement und die Seenotretter. Neben dem Rettungsring immer dabei: Seenotretter-Bär „Pit“, selbstverständlich im roten „Dienst-T-Shirt“.

Unerwartete Unterstützung erhielt die Klasse durch Seenotretter-Freunde, die auf der Website der DGzRS von ihrem Engagement gelesen hatten: Eine Familie aus Herdecke stellte gesammelte Seenotretter-Fanartikel zur Verfügung, eine weitere Familie aus der Nähe von Hannover liebevoll erbaute Modelle der DGzRS-Einheiten.#

Insgesamt rund 1.400 Euro sammelten die Schülerinnen und Schüler für die DGzRS. Davon wird ein neuer Überlebensanzug angeschafft, der einen Seenotretter im Einsatz sicher ausrüstet und vor lebensgefährlicher Unterkühlung schützt.

Nach den Sommerferien wird die Jahrgangsstufe 7 des Konrad-Adenauer-Gymnasiums aus dem rheinland-pfälzischen Westerburg den Staffelstab übernehmen. „Das Projekt verbindet soziale Verantwortung unserer Schülerinnen und Schüler für sich und andere mit Erfahrungen, die über ihren normalen Erfahrungsraum hinausgehen. Gleichzeitig stellt es uns vor die Herausforderung, die Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee in einer Region zu repräsentieren, in der sie nur wenig bekannt ist. Darauf freuen wir uns sehr“, sagt Lehrer Jan Krämer.

Immer wiederkehrendes Element bei allen Aktionen ist das Symbol des Schulprojektes „Klasse Seenotretter!“, ein ausgemusterter Rettungsring des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS. Das Spezialschiff ist benannt nach dem Urtyp des Seenotretters aus der gleichnamigen Ballade von Otto Ernst, die oft auch Thema im Deutsch-Unterricht ist. Der Rettungsring wird auch die Westerburger Siebtklässler ein Jahr lang bei ihrer Projektarbeit begleiten.

Zum Hintergrund: Wissenschaftler loben das DGzRS-Projekt „Klasse Seenotretter!“

Die DGzRS hat das Projekt „Klasse Seenotretter!“ 2003 ins Leben gerufen. Es ist eine Kooperation zwischen einer Schulklasse und dem Seenotrettungswerk. Die Schülerinnen und Schüler werben jeweils ein Jahr lang auf verschiedenen selbstgestalteten Veranstaltungen für die Arbeit der DGzRS und beschäftigen sich im Unterricht auf vielfältige Weise mit den Seenotrettern.

Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Koblenz-Landau hat das Projekt 2012/2013 wissenschaftlich begleitet. Untersucht wurden soziale Kompetenzen heterogener Lerngruppen. Eindeutiges Fazit: Das Projekt habe einen positiven Einfluss sowohl auf die einzelnen Kinder als auch auf die Klassengemeinschaft. Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen seien ebenso gestärkt worden wie Teambewusstsein und Gemeinschaftsgeist. Das bestärkt die Seenotretter, das Projekt auch in den kommenden Jahren fortzuführen.

Nähere Informationen für interessierte Schulen per Telefon unter +49 (0)421 · 53707 665 oder per E-Mail unter info@seenotretter.de.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-abgeschlossen/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Siebtklässler der Wolfhelm-Gesamtschule aus Olfen im Münsterland mit Klassenlehrerin Eva Neumann haben mit ihren Aktionen zugunsten der Deutschen GesellschProjekt aft zur Rettung Schiffbrüchiger einen neuen Überlebensanzug finanziert. Immer dabei: das Sammelschiffchen der Seenotretter und der ausgemusterte Rettungsring des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS.

Ein ausgedienter Rettungsring des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS ist das Symbol des Schulprojektes. Foto [M]: Stephan Mühr

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22.06.2019 05:00
#774 Gut essen und an die Seenotretter denken Thread geschlossen

21.06.2019
Gut essen und an die Seenotretter denken

Guter Verpflegung auf See kommt – jeder Seemann weiß dies – große Bedeutung zu, erst recht weit entfernt vom Heimathafen. Dabei immer auch an die Seenotretter gedacht hat die Besatzung der Fregatte „Bayern“ der Deutschen Marine. So füllte sich „ihr“ Sammelschiffchen mit 1.000 Euro.

Restgeld und Wechselgeld aus dem Verkauf von Kantinengütern steckten viele Soldaten nämlich monatelang nicht zurück ins eigene Portemonnaie, sondern in das Sammelschiffchen der Seenotretter.

„Bayern“-Kommandant Fregattenkapitän Tilo Kalski, Kapitänleutnant Stefan Hensen und Leutnant zur See Sören Bredebusch nutzen am 21. Juni 2019 eine Liegezeit des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS „um die Ecke“ ihres eigenen Stützpunkte in Wilhelmshaven, um die Spende zu überreichen.

Vormann Ulf Pirwitz und seine Besatzung sowie Hans-Joachim Katenkamp, Leiter des Informationszentrums Niedersachsen der Seenotretter, nahmen das Geld im Nassau-Hafen entgegen. Die Seenotretter wünschen auch weiterhin guten Appetit!

https://www.seenotretter.de/aktuelles/da...tretter-denken/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


„Bayern“-Kommandant Tilo Kalski (2. v. r.) überreicht den symbolischen Spendenscheck an Vormann Ulf Pirwitz (3. v. r.) und seine Besatzung. Foto: Deutsche Marine, Jannik Wilkens

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29.06.2019 04:00
#775 ...und endlich kielunten! Thread geschlossen

27.06.2019
...und endlich kielunten!

Seenotrettungskreuzer werden "kieloben" gebaut - doch irgendwann kann es nur noch "kielunten" weitergehen, wenn nämlich der Rumpf fertig ist. Am 27. Juni ist es soweit - auf dem großen Werftplatz der Fassmer-Werft stehen zwei Kräne bereit, die die Drehung des Rumpfes vornehmen werden. Dreißig Tonnen wiegt der reine Aluminiumrumpf - ein Gewicht, das für die Kräne kein Problem darstellt. Dennoch ist Maßarbeit gefragt, wenn der Rumpf buchstäblich auf den Kiel gelegt wird, um den Innenausbau vorzunehmen. (Fotos: Martin Stöver)

Die HAMBURG ist das vierte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der zweite Seenotrettungskreuzer dieser Klasse ist die neue BERLIN, die seit Anfang 2017 von Laboe aus die Kieler Förde sichert. Seit Sommer 2017 ist die ANNELIESE KRAMER als dritte Einheit dieser Klasse auf der Station Cuxhaven im Einsatz.

Der jüngste Neubau soll nach seiner Ablieferung im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren ablösen. Mit der Namengebung würdigt die DGzRS die langjährige Verbundenheit der Hamburger mit den Seenotrettern. Mit einer Spendenaktion ruft sie alle Einwohner Hamburgs, aber auch alle Freunde der Hansestadt dazu auf, sich am „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“ zu beteiligen. Spenden für den Neubau sind bereits jetzt möglich, am einfachsten online unter Angabe des Kennwortes HAMBURG.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...lich-kielunten/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Der Tieflader steht bereit - und unser Sammelschiffchen macht darauf aufmerksam, dass auch dieser Seenotrettungskreuzer ausschließlich durch Spenden finanziert wird.

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09.07.2019 03:00
#776 Seenotrettungskreuzer im Windenmanöver mit Windsurf-Profi Bernd Flessner Thread geschlossen

08.07.2019
Seenotrettungskreuzer im Windenmanöver mit Windsurf-Profi Bernd Flessner

Norderney | Auf See kennt sich Bernd Flessner (50) seit seiner Jugend bestens aus. Dennoch hat der Windsurf-Profi vor seiner Heimatinsel nun eine völlig neue Erfahrung gemacht: Gemeinsam mit den Seenotrettern der Station Norderney trainierte der ehrenamtliche Bo(o)tschafter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) – und ging dabei auch in die Luft.

Regelmäßig üben die Seenotretter auf Nord- und Ostsee die Zusammenarbeit mit den Rettungsfliegern des Marinefliegergeschwaders 5 der Deutschen Marine. Beide eint ein Auftrag: SAR, Search and Rescue, Suche und Rettung – bei jedem Wetter, rund um die Uhr.

Unter verschiedensten Wind- und Seegangsbedingungen werden etwa Windenmanöver zwischen Seenotrettungskreuzern und Such- und Rettungshubschraubern geübt. „Diese Handgriffe müssen sitzen, auch unter extremen Bedingungen“, sagt Heiko Erdwiens, Vormann des Seenotrettungskreuzers EUGEN/Station Norderney.

Als 16-facher Deutscher Meister im Windsurfen weiß Flessner um die Gefahren der See. Die Seenotretter und ihre Reviere an Nord- und Ostsee kennt der gebürtige Norderneyer seit Kinder- und Jugendtagen. „Schon als Junge habe ich für die DGzRS Spenden gesammelt und mit großen Augen gestaunt, wenn die Seenotrettungskreuzer vor dem Strand zeigten, was sie können“, erinnert sich Flessner.

Bei seiner Vorstellung Anfang 2019 hatte Flessner im Rahmen einer Mensch-über-Bord-Übung eine genaue Vorstellung von der Arbeit der Seenotretter unter erschwerten Bedingungen bekommen. „Ich weiß, wie es ist, bei Sturm zu surfen. Aber mit einem Seenotrettungskreuzer bei jedem Wetter, bei Nacht oder im Nebel auszulaufen, um andere zu retten, ist eine ganz andere Nummer. Vor diesem freiwilligen Einsatz habe ich größten Respekt.“

Dieser Respekt wuchs nun noch einmal bei der gemeinsamen Übung der Seenotretter mit den Marinefliegern: „Hier sind absolute Profis am Werk. Das hat mich sehr beeindruckt.“

Flessner ist bereits der 20. Prominente, der das von der DGzRS ins Leben gerufene Bo(o)tschafter-Ehrenamt der Seenotretter übernommen hat. Die Reihe begann im Jahr 2000 mit Liedermacher Reinhard Mey. Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...bernd-flessner/


Quelle und Fotos: www.seenotretter.de


Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger bei einer gemeinsamen Übung mit dem Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney

Seenotretter-Bo(o)tschafter Bernd Flessner bereit zur Winch-Ex mit den Rettungsfliegern der Deutschen Marine

Im Such- und Rettungshubschrauber

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10.07.2019 04:56
#777 DGzRS lädt zum Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee ein Thread geschlossen

09.07.2019
DGzRS lädt zum Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee ein

Seit 20 Jahren Open Ship auf den Rettungsstationen am letzten Juli-Wochenende

Einmal einen Seenotrettungskreuzer besichtigen? Einen Blick in den Maschinenraum werfen? Oder auf einem Seenotrettungsboot mitfahren? Das alles ist am Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee auf vielen Stationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) möglich. Die von der DGzRS ins Leben gerufene maritime Veranstaltung für die ganze Familie findet in diesem Jahr am Sonntag, 28. Juli 2019, statt – bereits zum 21. Mal.

Rund um die Uhr, bei jedem Wetter, sind die Seenotretter der DGzRS in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee einsatzbereit. Die meisten ihrer mehr als 2.000 Einsätze pro Jahr finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – bei „Nacht und Nebel“, weit draußen auf See.

Umso beliebter ist der Tag der Seenotretter bei den Besuchern, um mit den überwiegend freiwilligen Rettungsmännern und -frauen ins Gespräch zu kommen. Immer am letzten Sonntag im Juli sind viele Urlauber, Tagesgäste, Küstenbewohner und Insulaner bereits seit vielen Jahren Stammgäste der maritimen Veranstaltung.

Im Mittelpunkt stehen Rettungsdemonstrationen und Besichtigungen der Seenotrettungskreuzer und -boote. Die Besatzungen berichten aus erster Hand von ihrer häufig gefahrvollen Arbeit. Die Besucher können sich selbst ein Bild von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Seenotretter machen.

Mancherorts runden historische Rettungseinheiten, Modellboote, Musik und Filme, Speisen und Getränke das Programm für Kinder und Erwachsene ab. Die Seenotretter freuen sich auf den Gedankenaustausch und viele neue Kontakte am 28. Juli 2019.

Und hier ist am Tag der Seenotretter etwas los – die Höhepunkte:
(Im Einsatzfall laufen die Rettungseinheiten selbstverständlich aus.)


Niedersachsen/Bremerhaven

Borkum (11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP
• Seenotrettungsübung (14 Uhr)
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Juist (11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot HANS DITTMER
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Norddeich (bereits am 27. Juli! 11 bis 18 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI
• Seenotrettungsübungen
• Shantychöre

Norderney (bereits 27. Juli!, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer EUGEN
• Seenotrettungsübungen im Hafen am Vormittag und am Nachmittag

Baltrum (14 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot ELLI HOFFMANN-RÖSER
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Langeoog (gemeinsam mit Norderney, 11 bis 18 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot SECRETARIUS und dem Seenotrettungskreuzer EUGEN (am Nachmittag)
• Seenotrettungsübung mit EUGEN, SECRETARIUS und den Fähren der Langeoog-Linie
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer


Wangerooge (10 bis 16 Uhr)
• Infostand auf der Zedeliusstraße

Wilhelmshaven (gemeinsam mit Hooksiel, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot PETER HABIG und dem Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN
• Seenotrettungsübung im Fluthafen
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Bremerhaven (11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer
• Veranstaltungsort: Neuer Hafen, im Rahmen des Leuchtturmfestes

Cuxhaven (gemeinsam mit Brunsbüttel, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER
• vor Ort auch: Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Schleswig-Holstein – Nordseeküste

Deutsche Bucht/Helgoland (10 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE
• Filmvorführungen und Ausstellung im Rettungsschuppen

Büsum (gemeinsam mit Eiderdamm, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM
• vor Ort auch: Seenotrettungsboot PAUL NEISSE
• Seenotrettungsübung (12 bis 14 Uhr)
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Amrum (gemeinsam mit Hörnum und Nordstrand, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE
• vor Ort auch: Seenotrettungskreuzer EISWETTE und Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN
• Seenotrettungsübungen an Land
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer
• Spielangebote für Kinder
• Musik mit dem Shantychor Amrum

List (11 bis17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer


Schleswig-Holstein – Ostseeküste

Langballigau (11 bis 18 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE und auf einem Rettungsboot der dänischen Marineheimwehr
• Hafengottesdienst mit Taufe und dem Söruper Bläserchor (11 Uhr)
• Infomobil: Filme und Informationen rund um die Seenotretter
• Shantychor „Schiedenkind“ (13.30 Uhr)
• moderierte Seenotrettungsübungen mit den Rettungseinheiten und einem dänischen Rettungshubschrauber
• Fahrt auf dem Salondampfer „Alexandra“ nach Flensburg (16 Uhr, kostenpflichtig)

Gelting (11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN
• Seenotretter-Simulator
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Damp (10 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot NIMANOA
• Modellbootausstellung, Modellbootfahren für Kinder
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Schleswig (11 bis 17 Uhr)
• 25 Jahre Seenotrettungsstation Schleswig
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot WALTER MERZ
• Ausstellung mit Rettungsgeräten
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Maasholm (gemeinsam mit Olpenitz, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot HELLMUT MANTHEY und dem Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK
• Seenotrettungsübungen (12 und 14.30 Uhr), Winchex mit Marinehubschrauber (13.15 Uhr)
• vor Ort auch: Freiwillige Feuerwehr Maasholm und DRK-Ortsverein Kappeln
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Laboe (gemeinsam mit Schilksee & Lippe/Weißenhaus, 11 bis 17 Uhr, auch 27. Juli)
• 125 Jahre Seenotrettungsstation Laboe
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer BERLIN, dem dänischen Seenotrettungskreuzer „L. W. Dam“ und dem dänischen Marineheimwehrboot MHV 814 „Budstikken“
• vor Ort auch: Seenotrettungsboote GERHARD ELSNER und WOLTERA
• Seenotrettungsübung mit den Rettungseinheiten und einem Marinehubschrauber
• Tag der offenen Tür im Informationszentrum Schleswig-Holstein der Seenotretter
• Musik u. a. von Mick Finnagen (Irish Folk)
• Walking-Act „Havariegefahr“
• Ausstellung & Vorführungen von Modellschiffen der Seenotretter
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer

Fehmarn/Großenbrode (gemeinsam mit Heiligenhafen, 11 bis 16 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer BREMEN und dem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN
• Seenotrettungsübungen (12 und 13.30 Uhr)
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer
• Spielangebote für Kinder

Burgstaaken (Puttgarden, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN
• Seenotrettungsübungen (12, 14 und 16 Uhr)
• Begrüßungsfahrt für neue Förderer

Neustadt (gemeinsam mit Grömitz und Trainingszentrum; 27. & 28. Juli)
• 25 Jahre Seenotrettungsstation Neustadt
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK, dem Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL und dem Trainingsboot MERVI
• Seenotrettungsübungen (an beiden Tagen jeweils um 11, 13 und 15 Uhr)
• Spielangebote für Kinder
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer
• vor Ort auch: Deutsche Marine, Bundespolizei, Feuerwehr, Johanniter
• Musik: Akkordeon-Orchester „Ostseekrabben“

Mecklenburg-Vorpommern

Timmendorf/Poel (gemeinsam mit Kühlungsborn, 11 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf den Seenotrettungsbooten WOLFGANG WIESE und KONRAD-OTTO
• Seenotrettungsübung (15 Uhr)
• Vorführung der Rettungstechnik
• Spielangebote für Kinder
• Musik: Blasorchester Bad Doberan (14 Uhr), „Ostseebanditen“ (15.30 Uhr)

Warnemünde (10 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer ARKONA
• Tag der offenen Tür im Informationszentrum Mecklenburg-Vorpommern

Wustrow (bereits am 27. Juli!)
• Hafenfest im Boddenhafen
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot BARSCH (10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr)

Zingst (10 bis 16 Uhr)
• Übung mit dem Seenotrettungsboot ZANDER (13 Uhr)
• Open Ship/Besichtigung vor dem Kurhaus (zuvor und wieder ab 14.30 Uhr)
• Infowagen der Seenotretter

Glowe (10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN
• Begrüßungsfahrten für neue Förderer
• Vorführung der Rettungstechnik und Rettungsübung mit der Freiwilligen Feuerwehr

Sassnitz (10 bis 16.30 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE
• Seenotrettungsübung (16 Uhr)

Stralsund (10 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot HERTHA JEEP
• Vorführung der Rettungstechnik
• Kleinkunst mit Lars und seiner Handpuppe „Gretzo“

Freest (10 bis 16 Uhr)
• Open Ship auf dem Seenotrettungsboot HEINZ ORTH

Ueckermünde (gemeinsam mit Zinnowitz und Greifswalder Oie, 10 bis 17 Uhr)
• Open Ship auf den Seenotrettungsbooten GERHARD TEN DOORNKAAT und OTTO BEHR sowie auf dem Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ
• Seenotrettungsübungen
• Spielangebote für Kinder


Ausführliche Informationen zu den teilnehmenden Stationen:
www.seenotretter.de/aktionen/tag-der-seenotretter

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...und-ostsee-ein/


Quelle: www.seenotretter.de


Vorführungen der DGzRS-Rettungseinheiten an Nord- und Ostsee gehören zu den Höhepunkten am Tag der Seenotretter. Foto: Maren Christoffer

Für neue Förderer besteht auf vielen DGzRS-Stationen die Gelegenheit, an einer Begrüßungsfahrt teilzunehmen.

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13.07.2019 05:05
#778 Weit entfernt von der Küste, aber die See im Herzen Thread geschlossen

12.07.2019
Weit entfernt von der Küste, aber die See im Herzen

Tief im Binnenland, rund 700 Kilometer entfernt von der Küste, wähnt man sich jedes Jahr Mitte Juli beinahe an der Waterkant. In Stuttgart lassen sich die Süddeutschen beim „Hamburger Fischmarkt“ die Nordseeluft um die Nase wehen. Und die Seenotretter sind ebenfalls vertreten.

Ein Großereignis, zwölf Tage Fischbrötchen, Bier und Halligalli bis in die Nacht. Und mittendrin ankern die Ehrenamtlichen in Rot: Sie informieren über die Seenotretter und werben um Spenden, zwölf Stunden und mehr am Tag. Jahr für Jahr leisten sie einen Informationsmarathon, der den Seenotrettern eine beachtliche Spendensumme und viele neue Förderer einbringt. 2018 waren es mehr als 16.500 Euro und zehn neue regelmäßige Spender.

Michael Bauer ist stolz auf diese Leistung: „Unser Team ist so stark: Wir haben die Möglichkeit, die gesamte Großveranstaltung zu begleiten.“ Etwa 25 Frauen und Männer engagieren sich in Baden-Württemberg ehrenamtlich für die Seenotretter. Der 59-Jährige aus Heilbronn baute die Mannschaft mit auf und hält das Ruder in Händen. Bereits seit zwei Jahrzehnten engagiert er sich für die Seenotretter.

Geboren in Hamburg und als Kleinkind nach Süddeutschland verpflanzt, verbrachte Bauer seine Bundeswehrzeit Anfang der 1980er Jahre bei der Marine: „Es zog mich immer an die See.“ Die rot-weißen Schiffe in den Häfen waren ihm schon früh ins Auge gestochen. Als Jugendlicher hatte er viele Sommer mit seinen Eltern an der Flensburger Förde verbracht. Damals war es ein Staunen aus der Ferne: „Ich beobachtete, wie die Menschen auf diese Boote sprangen. Mal langsamer, mal schneller.“ Später wurde ihm klar: Das waren mal Kontrollfahrten und mal Rettungseinsätze.

Authentisch erzählen

Als der Zahntechnikermeister schon längst Infostände der Seenotretter betreute, zog es ihn beim Familienurlaub in Langballigau an der Ostsee immer wieder zum Seenotrettungsboot. Schließlich luden die freiwilligen Seenotretter Michael Bauer ein: „Jetzt schleich nicht mehr hier rum, sondern komm an Bord!“ Daraus entstand eine Kameradschaft, die noch heute hält, und aus der Michael Bauer viel lernte. „Mir ist wichtig, zu wissen, wie die aktive Arbeit im Detail funktioniert“, sagt er.

Sein Wissen teilt Michael Bauer gerne mit den Menschen, bei denen er um Spenden wirbt. „So können sie sich besser vorstellen, wie die Seenotretter peitschendem Wind und tobenden Wellen trotzen“, erzählt er. Vielleicht ist das einer der Gründe dafür, weshalb die Ehrenamtlichen in Baden-Württemberg jedes Jahr mehr Spenden und neue Förderer sammeln.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...-see-im-herzen/


Quelle und Foto: www.seenotretter.de


Michael Bauer setzt sich seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich für die Seenotretter ein.

Angefügte Bilder:
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13.07.2019 05:05
#779 Heimliche Hochzeit Thread geschlossen

12.07.2019
Heimliche Hochzeit

Wir liegen gut im Zeitplan! Das Zusammenfügen von Rumpf und Aufbau – „Hochzeit“ nennen Schiffbauer den Moment – ist bereits durchgeführt. In der Werfthalle liegt plötzlich ein Aluminiumbau, der unverkennbar nach Seenotrettungskreuzer aussieht! Der Bau eines solchen Spezialfahrzeuges ist hochkomplex und die Einhaltung des Zeitplans ist wichtig, denn in Kürze werden immer mehr Gewerke gleichzeitig an der Fertigstellung beteiligt sein. In unserer Bildergalerie zeigen wir den Fortgang.

Die HAMBURG ist das vierte Schiff der völlig neu konstruierten 28-Meter-Klasse, die nach und nach die bewährte 27,5-Meter-Klasse ersetzt. Das Typschiff hatten die Seenotretter zu ihrem 150-jährigen Bestehen Ende Mai 2015 auf den Namen ERNST MEIER-HEDDE getauft und auf Amrum stationiert. Der zweite Seenotrettungskreuzer dieser Klasse ist die neue BERLIN, die seit Anfang 2017 von Laboe aus die Kieler Förde sichert. Seit Sommer 2017 ist die ANNELIESE KRAMER als dritte Einheit dieser Klasse auf der Station Cuxhaven im Einsatz.

Der jüngste Neubau soll nach seiner Ablieferung im Frühjahr 2020 auf der Station Borkum die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren ablösen. Mit der Namengebung würdigt die DGzRS die langjährige Verbundenheit der Hamburger mit den Seenotrettern. Mit einer Spendenaktion ruft sie alle Einwohner Hamburgs, aber auch alle Freunde der Hansestadt dazu auf, sich am „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“ zu beteiligen. Spenden für den Neubau sind bereits jetzt möglich, am einfachsten online unter Angabe des Kennwortes HAMBURG.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...liche-hochzeit/


Quelle und Foto: www,seenotretter.de


Die HAMBURG eingerüstet in der Werfthalle

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10.08.2019 22:00
#780 Rund 30.000 Besucher an Nord- und Ostsee am 21. Tag der Seenotretter - DGzRS gewinnt zahlreiche neue Spender Thread geschlossen

28.07.2019
Rund 30.000 Besucher an Nord- und Ostsee am 21. Tag der Seenotretter - DGzRS gewinnt zahlreiche neue Spender

Rund 30.000 Menschen haben sich heute, Sonntag, 28. Juli 2019, am Tag der Seenotretter über die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an Nord- und Ostsee informiert. Ihren Aktionstag hat die DGzRS in diesem Jahr zum 21. Mal veranstaltet.

Zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten besuchten dieses Mal rund 30.000 Freunde und Förderer die Seenotretter, rund 5.000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Besatzungen der Seenotrettungskreuzer und -boote zeigten Rettungsübungen, luden zur Besichtigung an Bord ein und informierten über ihre vielfältige Arbeit.
Auf See blieb es an diesem Tag zum Glück ruhig – nur an wenigen Stationen wurden die Seenotretter alarmiert. Dort musste das Programm entsprechend unterbrochen werden. Bei Fehmarn trieben Kinder auf einer Luftmatratze ab, konnten aber vor Eintreffen der Rettungskräfte wieder an Land gebracht werden. Mastbruch auf einer Segelyacht bei Laboe und eine erkrankte Person an Bord bei Norderney gehörten zu weiteren Einsätzen, bei denen die Seenotretter Menschen auf See routiniert halfen. Eine gemeldete Sichtung von Schwimmern in der Ostsee bei Rügen stellte sich glücklicherweise als ein Bündel Luftballons heraus.
Auf zahlreichen Stationen wurden die Seenotretter von anderen Organisationen unterstützt: Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) führte an mehreren Stationen Windenübungen mit den Seenotrettern durch. Auf Borkum waren auch die niederländischen Seenotretter in die Übung eingebunden und sogar gemeinsam mit ihren DGzRS-Kollegen im Einsatz. In Laboe dabei war auch die dänische Marineheimwehr, die freiwillig den Seenotrettungsdienst Dänemarks unterstützt.
Der jährliche Aktionstag, immer am letzten Juli-Sonntag, hat für die Seenotretter große Bedeutung. Besucher können die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der DGzRS kennenlernen und hautnah erleben. Besonders viele Urlauber und Familien nutzten den Tag, um die Arbeit der DGzRS kennenzulernen. Viele Menschen entschlossen sich spontan, Förderer zu werden. Nach wie vor wird die gesamte Arbeit der DGzRS ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.

Über die DGzRS
Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in unseren Gebieten von Nord- und Ostsee. Sie setzt von 55 Stationen zwischen der Emsmündung im Westen und der Pommerschen Bucht im Osten rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote ein. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) koordiniert zentral alle Such- und Rettungsmaßnahmen. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch. Ohne die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen wäre die Arbeit der DGzRS nicht denkbar. Jahr für Jahr fahren die die Einheiten der Rettungsflotte mehr als 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee, finanziert ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge.

https://www.seenotretter.de/aktuelles/ne...ahlreiche-neue/


Quelle: www.seenotretter.de


Die Seenotrettungsboote WOLTERA (Station Lippe/Weißenhaus) und GERHARD ELSNER (Station Schilksee) bei Gästefahrten vor Laboe mit neuen Förderern der Seenotretter

Angefügte Bilder:
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